DE7510732U - Kochmesser - Google Patents
KochmesserInfo
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Description
totenwnwe«
Dip«.-Ing. Walter Jadcfidi
7 Stuttoert H1 MenrctatraG* AO
ι- Hans-Martin Giesser
β. 7o57 Winnenden
Waiblinser Straße 7 .4. April 1975
Kochmesser
Die Erfindung betrifft ein Kochmesser mit einem auf einem Halterungsteil befestigten Griff, mit einer Klinge, deren
Schmalseite länger als die Breite des Griffes ist, und mit einem zwischen Griff und Klinge vorgesehenen, über
die Schmalseite der Klinge sich erstreckenden Kropf.
Derartige Kochmesser werden von Kochen in Hotels, Großküchen und dergleichen verwendet. Die Köche legen besonderen Wert
auf den Kropf der Kochmesser, dessen über den Griff ragender Abschnitt als Daumenanlage dient. Dar Kropf ermöglicht die
typische Handhaltung der Köche bei der Handhabung des Kochmessers, bei der der Daumen äbets an dem über den Griff
ragenden Kropfabschnitt anliegt. Da der Kropf bei bekannten Kochmessern der eingangs erwähnten Art einstückig mit der
Klinge und dem Halterungsteil ausgebildet ist, lassen sich derartige Kochmesser nur unter erheblichem Aufwand herstellen.
Der Kropf muß zunächst in einem Gesenk angestaucht werden. Anschließend müssen die Klinge und der Halterungsteil von
Hand ausgeschmiedet werden, um die endgültige Form des Messers herzustellen. Der Kropf erschwert außerdem das Härten
des Messers. Während nämlich der Kropf und der Haüterungsteil
weich sein müssen, ist für die Klinge eine hohe Härte notwendig. Beim Härten ist ein einwandfreier Übergang von der harten
Klinge zum weichen Kropf nur unter groi3em Aufwand zu erreichen. Häufig bilden sich infolge dieser Härteunterschiede Risse im
Übergangsbereich von der Klinge zum Kropf. Kochmesser mit solchen Rissen können zur weiteren Bearbeitung nicht mehr verwendet
werden, so daß ein erheblicher Materialverlust entsteht.
-P-
751D7:?,? ?/.
Der angestauchte Kropf stört auch beim Schleifen oderbeim
Polieren des Messers, da es nicht in einem Stück durchgearbeitet v/erden kann, sondern die Klinge und der Kropf
gesondert geschliffen oder poliert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kochmesser der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie in wenigen
Arbeitsgängen und unter möglichst geringem Materialverlust schnell und einfach hergestellt werden können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch&elöst,
daß der Kropf ein gesonderter, an der Klinge des Kochmessers zu befestigender Teil ist.
Durch diese Ausbildung kann das erfindungsgemäße Kochmesser in wenigen Arbeitsgängen hergestellt werden. Da der Kropf
nicht mehr einstückig mit der Klinge und dem Halterungsteil ausgebildet ist, ist es nicht mehr notwendig, das Messer in
einem Gesenk anzustauchen. Das erfindungsgemäße Kochmesser
kann in einem Vollschnitt mit seiner endgültigen Form aus einem/konischen Messerstahlband ausgestanzt werden. Dadurch
entfall das bisherige zeitraubende Ausschmieden der Klinge.
Beim Schleifen oder Polieren
des 'Kochmessers muß nicht mehr auf den Kropf geachtet werden; "ielimehr kann das Kochmesser in einem Stück durchgearbeitet
werden, so daß für diesen Arbeitsschritt nur ein geringer Zeitaufwand notwendig ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Kochmessers liegt darin, daß das Härten infolge des fehlenden Kropfes wesentlich einfacher durchgeführt werden
kann, 'obei es sich ohne Schwierigkeiten verhindern läßt, daß sich
im Ubergangsbereich von der Klinge zum Halterungsteil wegen der unterschiedlichen Härte dieser beiden Abschnitte des Kochmessers
Risse bilden. Dadurch entsteht, im Gegensatz zu dem bekannten Herstellungsverfahren, beim Härten praktisch kein
Materialverlust mehr.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Unteransprüchen und der Zeichnung.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eiaes erfindungsgemäßen Kochmessers
mit angedeutetem Griff und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1.
Die- Klinge 1 des erfindungsgemäßen Kochmessers ist einstückig
mit dem Halterungsteil 2 ausgebildet. Der Halterungsteil 2
hat in Seitenansicht (Fig. 1) die Form eines Rechteckes. Der an den Halterungsteil 2 anschließende Rand Jder Klinge
1 ragt über den Halterungsteil 2 hinaus und schließt mit einem Ende etwa rechtwinklig an eine Schneide 4 und mit
seinem anderen Ende etwa rechtwinklig an einen Rücken 5 der Klinge 1 an. Die Schneide 4 und der Rücken 5 der
Klinge 1 laufen in einer Spitze 6 zusammen. Wie Fig. 2 zeigt, hat der Hai ter.ungs teil 2 in Längsrichtung des Kochmessers
gleiche Dicke wie die Klinge 1.
Die der Schneide 4 zugewandte Längsseite 7 des Halterungsteiles schließt rechtwinklig an den Rand J5 der Klinge 1 an. Der
über den Halterungsteil 2 ragende Abschnitt des Randes 3 weist Kerben 8 auf. Die dem Rücken 5 der Klinge 1 zugewandte Längsseite
9 des Halterungsteiles 2 verläuft etwa parallel zu dem größten Teil des Rückens 5 und geht über ein schräges Zwischenstück
10 in diesen über. Der Halterungsteil 2 weist Ausnehmungen
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auf, die in gleichen Abständen in Längsmitte des Halterungsteiles vorgesehen sind.
Der Kropf 12, der in den Pig. I und 2 durch strichpunktierte
Linien dargestellt ist, ist ein gesonderter, nach dem Herstellen der Klinge 1 und des Halterungsteiles 2 am unteren Rand 3 der
Klinge 1 anzubringender Teil. Der Kropf 12 hat etwa die bei herkömmlichen Kochmessern bekannte Form. Er ist vorteilhaft
einstückig mit dem den Halterungsteil 2 vollständig umgebenden
Griff 13 ausgebildet, der in den Fig. 1 und 2 ebenfalls strichpunktiert
angedeutet ist. In Richtung auf die Spitze 6 des Kochmeasers nimmt die Dicke des Kropfes 12 stetig ab (Pig. 2).
Der Griff 13 und der Kropf 12 bestehen vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, wie beispielsweise Durethan. Anstelle dieser glasfaserverstärkten Kunststoffe können selbstverständlich
auch andeie Kunststoffe verwendet werden, die eine einwandfreie Befestigung des Kropfes 12 und des Griffes
gewährleisten.
Bei der Herstellung der erfindungsgeisäßen Kochmesser werden
zunäöhst die Klinge i und der Halterungsteil 2 aus einem*
konischen Messerstahlband mit einem Vollschnitt*ausgestanzt.
Die ausgestanzten Messerteile werden anschließend in eine Spritzform eingelegt und der Griff 13 und der Kropf 12 auf
den Haiterungsteil 2 und den unteren Rand 3 derKlinge 1 aufgespritzt,
Die Kerben 8 am Rand 3 der Klinge 1 geben dem aufgespritzten Kropf 12 den nötigen Halt. Anstelle der Kerben 8
kann beispielsweise ein Schwalbenschwanz oder ein anderes Profil am Rand 3 vorgesehen werden. Der aufgespritzte Kunststoff
dringt auch durch die Ausnehmungen 11 im Halterungsteil 2 und gowährleistet damit einen einwandfreien Sitz des Griffes
*im Querschnitt
-5-
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auf dem Halterungsteil. Durch den schrägen Zwischenabschnitt lo, durch den öle von der Schneide K abgewandte Längsseite 9
des Halterungsteiles 2 mit dem Rücken 5 der Klinge 1 verbunden ist, wird erreicht, daß der Griff Ij5 nicht über den Hi:.c;::en 5
der Klinge 1 übersteht.
Da der Kropf 12 nicht mehr einstückig mit der Klinge 1 und dem Halterungsteil 2 ausgebildet ist, ist die Herstellung
dieser Kochmesser erhßblich vereinfacht. Die Herstellung dieser Kochmesser wird insbesondere durch den Stanzvorgang
erheblich verbilligt, da dadurch nur ein Arbeitsgang notwendig ist, um die fertige Form des Kochmessers zu erreichen.
Außerdem läßt sich der Griff IJ ohne Schwierigkeiten am
Halterungsteil 2 befestigen. Bei den bekannten Kochmessern besteht der Griff aus zwei aus Holz bestehenden Griffschalen,
deren endgültige Form nur in mehreren Arbeitsschritten hergestellt werden kann. Ferner ist es bei den bekannten Kochnrsssern
schwierig, die Griff schalen so am Halterungsteil zujbef estigen, daß sie dicht am Kropf anliegen, um ein Eintreten von Schmutz
in die Fuge zwischen Griff und Kropf zu verhindern. Diese
Schwierigkeiten entfallen bei dem erfindungsgemäßen Kochmesser,
da der Griff 15 und der Kropf 12 einstückig ausgebildet sind.
Während bei den bekannten Kochmessern zwischen den Griffschalen
und dem Halterungsteil ebenfalls Fugen auftreten, wird dies bei dem erfindungsgemäßen Kochmesser auf einfache Weise dadurch
vermieden, daß der Griff 13 den Halterungsteil 2 vollständig
umgibt. Somit weist das erfindungsgemäße Kochmesser im Bereich des Griffes 12 keine Fugen mehr auf, in die Schmutz oder dergleichen
eindringen und sich festsetzen könnte, so daß es selbst strengsten Hygienevorschriften genügt.
Ss ist auch möglich, den Kropf 12 und/oder den Griff 13
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aus Aluminium oder aus anderen Legierungen zu spritzen. Die Außenseite des Griffes IJ kann zur Erhöhung der Griffigkeit
des Kochmessers noch aufgerauht werden.
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Claims (5)
1. Kochmesser mit einem auf einem Halterungsteil befestigten
Griff, mit einer Klinge, deren Schmalseite länger als die
Breite des Griffes ist, und mit einem zwischen Griff und Klinge vorgesehenen, über die Schmalseite der Klinge sich
erstreckenden Kropf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kropf (12)ein gesonderter, an der Klinge(l) zu befestigender
Teil ist.
2. Kochmeseer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kropf (I2)und der Griff (13) einstückig ausgebildet sind.
3· Kochmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der übegaen Grifffl3)ragende Teil deqfechmalseite^der
Klinge(1)Profile(8)aufweist, wie Kerben, Schwalbenschwanz
oder dergleichen.
4. Kochmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (5)der Klinge(1) im Bereich des Kropfes
(I2)über ein schräges Zwischenstück(10)in eine dem Klingenrücken
(5)zugewandte Längsseite(9)des Halterungsteiles(2)übergeht.
5. Kochmesser nach einem der Ansprühe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Kropf (12), vorzugsweise aber Griff(13)und Kropf(12), aus spritzfähigem Material bestehen,
wie glasfaserverstärkter Kunststoff, Aluminium.oder anderen
Legierungen·
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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