DE750149C - Verfahren zur Herstellung von eiweisshaltigen waessrigen Dispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von eiweisshaltigen waessrigen DispersionenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L89/00—Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
- C08L89/04—Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
- C08L89/06—Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin, e.g. gelatin
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Description
- Verfahren zur Herstellung von eiweißhaltigen wäßrigen Dispersionen Gegenstand des Patents 655 869 ist ein Verfahren zur Herstellung eines kollagenhaltigen (31s, wonach ein mineralisches, tierisches oder pflanzliches 01 mit einem Siedepunkt von nicht unter 13o° mit Leim oder Gelatine auf etwa 13o° erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten wird, bis sich eine Fasermasse ausscheidet, die von dem kollagenhaltigen r51 abgetrennt wird. Es wurde nun gefunden, daß man eiweißhaltige, wäßrsge Dispersionen mit fortschrittlichen und vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten dadurch herstellen kann, daß man die nach dem obigen Verfahren erhaltene kollagenhaltige Fasermasse vom anhaftenden (31 trennt und in Wasser dispergiert.
- Diese Dispersion ist physikalisch verschieden von den Produkten, die durch Quellen von Gelatine oder Leim im Wasser entstehen. So bildet beispielsweise eine 2°/oige Gelatinelösung nach dem Erkalten ein festes 131. Das Gelatinierungsvermögen der Kollagenfasern ist indessen. wesentlich geringer, und es bedarf einer beträchtlich größeren Fasermenge, um den gleichen Gelatinierungsgrad zu erreichen. Messungen mit dem Torsionsviskosimeter zeigen, daß eine i%igeDispersion von Kollagenfasern aus Gelatine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Wasser bei Zimmertemperatur (i5°) ein Gel von 3o°% geringerer Viskosität ergibt als eine ähnliche Dispersion von 1°/o handelsüblicher Gelatine in Wasser bei gleicher Temperatur. Es zeigte sich ferner, daß eine 5o/oige wäßrige Dispersion von Kollagenfasern aus Leim nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei Zimmertemperatur (i5°) eine durch das Torsionsviskosimeter bestimmte Viskosität besitzt, die ein Dreizehntel der Viskosität beträgt, die eine 5o/oige wäßrige Dispersion eines handelsüblichen Leimes guter Qualität bei derselben Temperatur besitzt.
- Diese und andere Eigenschaften der Dispersionen ermöglichen ihre Verwendbarkeit auf den verschiedensten technischen Gebieten. Als bevorzugtes Beispiel sei auf ihre Verwendbarkeit als Schutzkolloid für Kautschukmilch verwiesen. Bekanntlich können Leim oder Gelatine als Schutzkolloid zur Verhinderung der Koagulation der Kautschukteilchen in handelsüblicher Kautschukmilch benutzt werden. Selbst wenn der Durchmesser der Gelatine- oder Leimteilchen weiterhin, beispielsweise durch Homogenisieren, verkleinert wird, zeigen durch Trocknen der Kautschukmilch erhaltene dünne Schichten deutliche Absonderungen von Leim und Gelatine, die das Produkt klebrignachen. Dieser Nachteil wird bei der Verwendung der erfiitdungsgeinäß hergesxellten Dispersion als --Schutzkolloid vermieden:-Es sind, s.4qP yel:schiedene Vorschläge getnacht worden, die Iiautschul:milch zu konzentrieren, beispielsweise durch Verdampfen, Filtrieren, Zentrifugieren oder durch Rufrahmen, wobei die Grenze, bis zu der die Konzentration ohne Koagulation ausgeführt werden kann, durch die Zugabe von Schutzkolloiden wesentlich leeraufgesetzt und die Stabilität vergrößert «-erden kann.
- Werden jedoch die erfindungsgemäßen kollagenhaltigen Dispersionen der Kautschukmilch zugegeben und das Produkt nach bekannten Verfahren eingedampft, so wird ein Konzentrat erhalten, das sich leicht über Tetilstoffe u. dgl. verteilen läßt und gleichmäßig koaguliert.
- Die vorliegenden Dispersionen von Leine-oder Gelatinefasern dienen auch in der Gummiindustrie als Trägersubstanz für die Füllmaterialien, z. P. für Asbest und kolloidalen Schwefel.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von eiweißlialtigen, wäßrigen Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Patent 655 869 erhaltene kollagenhaltige Faserinasse vom anhaftenden 01 trennt und in Wasser dispergiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB750149X | 1934-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750149C true DE750149C (de) | 1944-12-20 |
Family
ID=10496245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED69666D Expired DE750149C (de) | 1934-02-05 | 1935-02-06 | Verfahren zur Herstellung von eiweisshaltigen waessrigen Dispersionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750149C (de) |
-
1935
- 1935-02-06 DE DED69666D patent/DE750149C/de not_active Expired
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