DE419658C - Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Eindampfproduktes aus Latex - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Eindampfproduktes aus Latex

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DE419658C DEST36781A DEST036781A DE419658C DE 419658 C DE419658 C DE 419658C DE ST36781 A DEST36781 A DE ST36781A DE ST036781 A DEST036781 A DE ST036781A DE 419658 C DE419658 C DE 419658C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/075Concentrating
    • C08C1/12Concentrating by evaporation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserltislichen Eindampfproduktes aus Latex. Unter Latex versteht man vornehmlich den Milchsaft Kautschuk liefernder Pflanzen. Der Kürze halber soll darunter auch der Milchsaft solcher Pflanzen begriffen werden, welche ähnliche Produkte wie Guttapercha und Balata produzieren. Diese Flüssigkeit läßt sich durch Eindampfen in ein Produkt überführen, welches praktisch die Gesamtbes:andteile des Ausgangsmaterials mit Ausnahme des verdampften Wassers enthält.
  • Setzt man diesem getrockneten Produkt Wasser zu, um es wieder in Lösung zu bringen, so bemerkt man, daß wohl geringe Men= gen Salze, dagegen nicht die koagulierbaren Substanzen des Latex in Lösung gehen.
  • Latex ist eine kolloidale Lösung, in welcher durch das Fehlen genügender -Mengen geeigneter Schutzkolloide bei noch so schonender Wasserentziehung eine sogenannte Trocken-Koagulation stattfindet. Die im Latex enthaltenen Kolloide sind daher als irreversible zu bezeichnen.
  • Um nun die Koagulation zu vermeiden und ein Eindampfprodukt herzustellen, welches durch abermaligen Wasserzusatz wieder in eine kolloidale Lösung mit dem ursprüng, liehen Dispersi ätsgrad üb-.rgeht, werden gemäß vorlieg_nder Erfindung geeignete Arten und Mengen von Schu zko'lo:den dein Latex vor der ZVasser:n zieheng zugesetz:. Als geeignete Schutzkolloide seien beispielsweise Ge-:atine, Lcim, Gummiarabikum, Saponin, Kase_n. Hühncrciweiß, Alkalialbuminate oder deren Abbauarodül:.c (pro:alb:nsaures und '.vsalbitr@aures -Natrium) u. dgl. oder Kombinanonen aus diesen Substanzen genannt. Weiterhin ist es mi-untcr vor;eilhaft, auch solche Stoffe noch zuzusetzen, welche, wie z. B. Allcalisulfite, jodide, Rhodanide oder Kombinationen derselben, die Koagulation und Aus$ockung der Eiweißbestandteile des Latex hemmen.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren läßt sich natürlich ohne Abänderung außer auf frischen oder konservierten Latex auch auf solchen Latex anwenden, welcher bereits ohne Einbuße seiner kolloidalen Eigenschaften in der ursprünglichen wässerigen Lösung vulkanisiert wurde. Man erhält in diesem Fall ein bereis vulkanisiertes, jedoch wieder wass::r:ösliches Eindampfprodukt.
  • Die als Schutzkolloide oder als Mittel zur Hemmung der Koagulation der Eiweißbestandteile zur Verwendung gelangenden Stoffe können auch gleichzeitig die Aufgabe haben, bei der spä:cren Verarbeitung des Trockenlatex als Streckungs-, Füll-, Färbe- oder Vulkanisa:ions-Regelungs-Mittel zu dienen oder bestimmte sonstige Aufgaben zur Beeinflussung der Fabrikation oder der Eigenschaften des Endproduktes haben. Es hat sich gezeigt, daß die zugesetzten Schutzkolloide sowohl die Vulkanisationsgesch«rindigkeit als die Zugfes:igkeit .des Kautschuks vergrößern.
  • Es ist zweckmäßig, dem so mit Schutzkolloid verse:zten Latex nicht die gesamte Wassermeng° zu en-ziehen, sondern das Eintrocknen nur bis zu einer pastenartigen Konsistenz zu bewirken. Man erhält in diesem Fall ein Produkt, welches die Eigenschaft der Wiederlöslichkeit wesentlich länger beibehält als ein vollständig zur Trockne eingedampfter Latex.
  • Die.Wasscrvcrdampfung kann nach einem beliebigen Verdampfungs- bzw. Trocknungsverfahren vorgenommen werden, jedoch empfiehlt es sich, solche Vorrichtungen, wie beispielsweise Vakuumtrockner, Lufttrockner oder Zerstäubungsfrflckner ' anzuwenden, bei denen Temperaturen angewendet werden können, die unterhalb der natürlichen Koagulationstemperatur des Eiweißes liegen.
  • Beispiel. io kg 3oprozentigcr Latex werden mit 200 g Kaliseife, die :lo Prozent Wasser enthält, versetzt und die Mischung in einem Vakuumverdampfer unter Rühren eingedickt, bis das Konzentrat nur noch 2o Prozent Wasser ,enthält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Uerstellung eines wasserlöslichen Eindampfproduktes aus Latex in frischem, konserviertem oder ohne Einbuße seiner kolloidalen Eigenschaften vulkanisiertem Zustande, dadurch gekennzeichnet, daß der Latex unter Zusatz von Schutzkolloiden und gegebenenfalls von solchen Stoffen, welche die Koagulation oder Ausflockung hemmen, bis zu pastenartiger Konsistenz oder zur Trockne eingedampft wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzkolloide und die Koagulation hemmende Stoffe solche Stoffe zur Anwendung gelangen, die gleichzeitig bei der nach der Eindampfung stattfindenden Weiterverarbeitung des Eindampfproduktes als Streckungs-, Füll-, Färbe- oder Vulkanisations - Regelungs - Mittel dienen oder beliebige sonstige Aufgaben zur Beeinflussung der Fabrikation oder der Eigenschaften des Endproduktes haben.
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US2856371A (en) * 1953-12-14 1958-10-14 Eastman Kodak Co Method for storing hydrosols in a dry reusable state

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