DE517228C - Verfahren zur Herstellung von Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papier

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DE517228C DES70849D DES0070849D DE517228C DE 517228 C DE517228 C DE 517228C DE S70849 D DES70849 D DE S70849D DE S0070849 D DES0070849 D DE S0070849D DE 517228 C DE517228 C DE 517228C
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Papier, das es ermöglicht, eine verbesserte Aufnahme und Bindung der in der Papiermasse suspendierten 5 oder aufgeschlämmten Stoffe in fertigem Papier zu erzielen. Es wird dadurch eine bessere Ausnutzung der zur Papierherstellung dienenden Bestandteile und z. B. eine außerordentlich stark erleichterte und gesteigerte Füllstoffbindung sowie eine erleichterte und verbesserte Leimung erreicht.
Diese Verbesserungen werden bei den an sich bekannten Verfahren zur Herstellung von Papier unter Zusatz von leimend wirkenden Stoffen zu dem die üblichen Fällungsmittel bzw. Beizmittel, wie Aluminiumsulfat u. dgl., enthaltenden Ganzstoff zwischen Holländer und Auflauf auf das Sieb der Maschine dadurch erreicht, daß der leimend wirkende Stoff in einer 10/0 des trockenen Papiers nicht übersteigenden Menge, als Trockensubstanz berechnet, in Form einer dünnen Dispersion als ständig fließender Strom in die stetig zur Papiermaschine fließende dünne Masse eingeführt wird, wobei die Lösung der leimend wirkenden Zusatzstoffe, z. B. Tierleim, vor dem Zusatz bei gewöhnlicher oder niedriger Temperatur einige Zeit gelagert werden kann.
Es sind Verfahren, bekannt, bei denen leimend wirkende Stoffe in die Papiermasse nach der Holländerbehandlung einverleibt werden; jedoch geschieht diese Hinzufügung nicht in der Form gemäß der vorliegenden Erfindung, und vor allem geschah dieser Zusatz nicht ständig fortlaufend. Auch war es bei der Herstellung von wasserdichten Papieren bekannt, große Mengen von wasserdicht machenden Stoffen zwischen Holländer und Auflauf auf das Sieb der Maschine zuzusetzen. Jedoch handelt es sich bei diesem Verfahren um ganz andere Arbeitsbedingungen, vor allem um den Zusatz von sehr großen Mengen imprägnierenden Stoffen.
Durch die Wirkung der gemäß der vorliegenden Erfindung eingeführten dünnen Hilfsstofflösung wird den in der Masse aufgeschlämmten Teilchen verschiedener Art, z. B. Faserstoff, Harzleim, Füllstoff usw., eine stark erhöhte Fähigkeit zur Agglomeration sowie die Eigenschaft, sich von der wässerigen Flüssigkeit zu trennen, und besonders eine bessere Bindung der feinen Teilchen an die Fasersubstanz erteilt, und zwar so, daß diese Fähigkeit der Teilchen besonders hoch entwickelt ist, eben wenn die dünne Papiermasse der Maschine zu Papier geformt werden soll.
Ein sehr wichtiger Vorteil des Verfahrens
besteht darin., daß es möglich ist, eine besonders starke Wirkung bei Anwendung von verhältnismäßig geringen Mengen von Hilfsstoffen zu erreichen (z. B. in 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozenten vom Papier). Als Hilf sstoff e für die Durchführung des Verfahrens kommen besonders Gelatine, Leim und ähnliche proteinhaltige Kolloidsubstanzen in Betracht. Um die beabsichtigte starke Wirkung mit sehr kleinen Mengen Hilfsstoffen zu erreichen, ist es einerseits wichtig, daß die Fasersubstanz und die übrigen auf geschlämmt en Körper im voraus für die zu -erzeugende oder zu verstärkende Agglomerationswirkung gut empfänglich sind. Wie bekannt, wird gewöhnlich die Papiermasse mit Aluminiumsulfat im Holländer gebeizt (wo auch gewöhnlich die Leimmittel und die Füllstoffe eingeführt werden), unter Verwendung von so viel des Beizmittels, daß die später verdünnte Masse eine schwach saure Reaktion bekommt. Diese Reaktion ist gewöhnlich auch für das gegenwärtige Verfahren günstig.
Die Teilchen haben dann schon an sich eine gewisse Neigung zur Agglomeration, die dann in überaus hohem Grade durch Einführung von kleinen Mengen Hilf sstoff gemäß der Erfindung verstärkt werden kann.
Andererseits ist die Zustandsf orm, in der sich die wässerige Dispersion des Hilfsstoffes befindet, wenn sie in die Papiermasse eingeführt werden soll, von Wichtigkeit oder von entscheidender Bedeutung. Gewöhnlich werden die als Hilf sstoff in Betracht kommenden Substanzen durch Erhitzen auf höhere Temperaturen, z.B. 50 bis 90° C, in Lösung gebracht. Um die beabsichtigte Zustandsform zu erreichen, ist es erforderlich, daß. die erhaltene warme Lösung einer Vorbehandlung durch Abkühlung zu einer im Verhältnis zu der Herstellungstemperatur verhältnismäßig niedrigen Temperatur unterworfen wird. Diese Temperatur ist von der Art des Hilfsstoffes abhängig und wird so z. B. bei Gelatine als Hilfsstoff gewöhnlich niedriger als etwa 300C sein. Am besten wird die Vorbehandlung bei etwa 5 bis 150 C, und zwar, damit die Dispersion bei dieser niedrigen Temperatur sich leichtfließend halten kann, in größer Verdünnung vorgenommen, z. B. in einer 0,5- bis i,5prozentigen Dispersion.
Es ist ferner vorteilhaft, die vorbereitete dünne Lösung einige Zeit, z. B. einen oder einige Tage, im kühlen Zustande vor dem Gebrauch stehenzulassen und sie weiterhin mit kühlem Wasser stark zu verdünnen (z. B. zu einer o,o5prozentigen Leimlösung), wenn sie in die Papiermasse eingeführt werden soll.
Es kann auch in vielen Fällen vorteilhaft sein, zusammen mit Hilfsstoffen von der genannten Art Stoffe anzuwenden, welche die Neigung zur Gelatinierungs- und Adsorptionsreaktionen verstärken können.
Das Verfahren wird als eine stetig arbeitende Behandlung durchgeführt, und zwar unter Aufrechterhaltung möglichst gleichmäßiger Arbeitsbedingungen sowohl in bezug auf die Eigenschaften der Hilf sstoff dispersion als auf den Zufluß in die Papiermasse. Wenn eine solche Gleichmäßigkeit des Hilfsstoffzuflusses nicht aufrechterhalten wird, können erhebliche Schwankungen im Papierblatt eintreten, ganz besonders, wenn Füllstoffe im Papierstoff zugegen sind. Beispielsweise kann ein plötzliches Abstellen oder Einsetzen von Hilfsstoffen bei einem gefüllten Papierstoff unmittelbar danach das Blatt zum Bruch auf der Papiermaschine bringen.
Die Hilfsstoff dispersion kann ζ. B. durch selbsttätig wirkende Auslaufregelung aus einem Vorrats- oder Reifungsgefäß als gleichmäßig fließender Strom entnommen werden, der zweckmäßig vor der Einführung in die Papiermasse noch weiter mittels selbsttätig regulierten Wasserzusatzes verdünnt wird.
Durch die Einführung der stark verdünnten Hilfsstofflösung in die dünne Papiermasse kann man unmittelbar eine leichte und gleichmäßige Verteilung des unmittelbar rasch reagierenden Hilfsstoffes auf die aufgeschlämmten Teilchen erzielen, um so unmittelbar oder kurze Zeit nach der Einführung das Papierblatt zu formen.
Beispielsweise kann die Einführung des Hilfsstoffes beim Durchgang der Masse durch Sandfänger oder Siebe oder beim Einlauf auf die Maschine, in jedem Fall aber nach dem Holländer, erfolgen.
Eine Folge der Behandlung der Papiermasse gemäß der Erfindung ist die,, daß das von der Papiermaschine ablaufende sogenannte Rückwasser einen geringeren Gehalt von mitgerissenen Stoffen aufweisen wird; ferner lassen sich auf Grund der entstandenen größeren Fähigkeit zur Züsammenlagerung die Schwebstoffe leichter vom Wasser trennen. Die Klärung und Wiedergewinnung wird dadurch erleichtert.
Es werden z. B. bei der Anwendung des no Verfahrens sehr gute Resultate erzielt bei der Benutzung von Tierleim in einer Menge von ungefähr 0,05 bis 0,1 kg pro 100 kg Papier.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 11S
    ι. Verfahren zur Herstellung von Papier unter Zusatz von leimend wirkenden Stoffen zu dem die üblichen Fällungsmitte] enthaltenden Ganzstoff zwischen Holländer und Auflauf auf das Sieb der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß der
    leimend wirkende Stoff in einer ι ο Ό des trocknen Papiers nicht übersteigenden Menge in Form einer dünnen Dispersion als ständig fließender Strom in die stetig zur Papiermaschine fließende dünne Masse eingeführt wird.
  2. 2. · Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Lösung des leimend wirkenden Zusatzstoffes, z. B. Tierleim, vor dem Zusatz bei gewöhnlicher oder niedriger Temperatur einige Zeit gelagert wird.
DES70849D 1924-07-21 1925-07-21 Verfahren zur Herstellung von Papier Expired DE517228C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158036B (de) * 1959-12-23 1963-11-28 Feldmuehle Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nicht gewebten und nicht gewirkten Flaechengebilden

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