DE517228C - Verfahren zur Herstellung von Papier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PapierInfo
- Publication number
- DE517228C DE517228C DES70849D DES0070849D DE517228C DE 517228 C DE517228 C DE 517228C DE S70849 D DES70849 D DE S70849D DE S0070849 D DES0070849 D DE S0070849D DE 517228 C DE517228 C DE 517228C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- sizing
- machine
- addition
- thin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/63—Inorganic compounds
- D21H17/66—Salts, e.g. alums
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/21—Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
- D21H17/22—Proteins
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H23/00—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Papier, das es ermöglicht,
eine verbesserte Aufnahme und Bindung der in der Papiermasse suspendierten 5 oder aufgeschlämmten Stoffe in fertigem Papier
zu erzielen. Es wird dadurch eine bessere Ausnutzung der zur Papierherstellung dienenden Bestandteile und z. B. eine
außerordentlich stark erleichterte und gesteigerte Füllstoffbindung sowie eine erleichterte
und verbesserte Leimung erreicht.
Diese Verbesserungen werden bei den an sich bekannten Verfahren zur Herstellung von
Papier unter Zusatz von leimend wirkenden Stoffen zu dem die üblichen Fällungsmittel
bzw. Beizmittel, wie Aluminiumsulfat u. dgl., enthaltenden Ganzstoff zwischen Holländer
und Auflauf auf das Sieb der Maschine dadurch erreicht, daß der leimend wirkende
Stoff in einer 10/0 des trockenen Papiers
nicht übersteigenden Menge, als Trockensubstanz berechnet, in Form einer dünnen Dispersion als ständig fließender Strom in
die stetig zur Papiermaschine fließende dünne Masse eingeführt wird, wobei die Lösung der
leimend wirkenden Zusatzstoffe, z. B. Tierleim, vor dem Zusatz bei gewöhnlicher oder
niedriger Temperatur einige Zeit gelagert werden kann.
Es sind Verfahren, bekannt, bei denen leimend
wirkende Stoffe in die Papiermasse nach der Holländerbehandlung einverleibt werden; jedoch geschieht diese Hinzufügung
nicht in der Form gemäß der vorliegenden Erfindung, und vor allem geschah dieser Zusatz
nicht ständig fortlaufend. Auch war es bei der Herstellung von wasserdichten Papieren
bekannt, große Mengen von wasserdicht machenden Stoffen zwischen Holländer und Auflauf auf das Sieb der Maschine zuzusetzen.
Jedoch handelt es sich bei diesem Verfahren um ganz andere Arbeitsbedingungen, vor allem um den Zusatz von sehr großen
Mengen imprägnierenden Stoffen.
Durch die Wirkung der gemäß der vorliegenden Erfindung eingeführten dünnen
Hilfsstofflösung wird den in der Masse aufgeschlämmten Teilchen verschiedener Art, z. B.
Faserstoff, Harzleim, Füllstoff usw., eine stark erhöhte Fähigkeit zur Agglomeration sowie
die Eigenschaft, sich von der wässerigen Flüssigkeit zu trennen, und besonders eine
bessere Bindung der feinen Teilchen an die Fasersubstanz erteilt, und zwar so, daß diese
Fähigkeit der Teilchen besonders hoch entwickelt ist, eben wenn die dünne Papiermasse
der Maschine zu Papier geformt werden soll.
Ein sehr wichtiger Vorteil des Verfahrens
besteht darin., daß es möglich ist, eine besonders
starke Wirkung bei Anwendung von verhältnismäßig geringen Mengen von Hilfsstoffen
zu erreichen (z. B. in 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozenten
vom Papier). Als Hilf sstoff e für die Durchführung des Verfahrens kommen
besonders Gelatine, Leim und ähnliche proteinhaltige Kolloidsubstanzen in Betracht.
Um die beabsichtigte starke Wirkung mit sehr kleinen Mengen Hilfsstoffen zu erreichen,
ist es einerseits wichtig, daß die Fasersubstanz und die übrigen auf geschlämmt en Körper im voraus für die zu -erzeugende oder zu
verstärkende Agglomerationswirkung gut empfänglich sind. Wie bekannt, wird gewöhnlich
die Papiermasse mit Aluminiumsulfat im Holländer gebeizt (wo auch gewöhnlich die Leimmittel
und die Füllstoffe eingeführt werden), unter Verwendung von so viel des Beizmittels,
daß die später verdünnte Masse eine schwach saure Reaktion bekommt. Diese
Reaktion ist gewöhnlich auch für das gegenwärtige Verfahren günstig.
Die Teilchen haben dann schon an sich eine gewisse Neigung zur Agglomeration, die
dann in überaus hohem Grade durch Einführung von kleinen Mengen Hilf sstoff gemäß
der Erfindung verstärkt werden kann.
Andererseits ist die Zustandsf orm, in der sich die wässerige Dispersion des Hilfsstoffes
befindet, wenn sie in die Papiermasse eingeführt werden soll, von Wichtigkeit oder von
entscheidender Bedeutung. Gewöhnlich werden die als Hilf sstoff in Betracht kommenden
Substanzen durch Erhitzen auf höhere Temperaturen, z.B. 50 bis 90° C, in Lösung gebracht.
Um die beabsichtigte Zustandsform zu erreichen, ist es erforderlich, daß. die
erhaltene warme Lösung einer Vorbehandlung durch Abkühlung zu einer im Verhältnis
zu der Herstellungstemperatur verhältnismäßig niedrigen Temperatur unterworfen wird.
Diese Temperatur ist von der Art des Hilfsstoffes abhängig und wird so z. B. bei Gelatine
als Hilfsstoff gewöhnlich niedriger als etwa 300C sein. Am besten wird die Vorbehandlung
bei etwa 5 bis 150 C, und zwar, damit
die Dispersion bei dieser niedrigen Temperatur sich leichtfließend halten kann, in größer
Verdünnung vorgenommen, z. B. in einer 0,5- bis i,5prozentigen Dispersion.
Es ist ferner vorteilhaft, die vorbereitete
dünne Lösung einige Zeit, z. B. einen oder einige Tage, im kühlen Zustande vor dem
Gebrauch stehenzulassen und sie weiterhin mit kühlem Wasser stark zu verdünnen (z. B.
zu einer o,o5prozentigen Leimlösung), wenn sie in die Papiermasse eingeführt werden
soll.
Es kann auch in vielen Fällen vorteilhaft sein, zusammen mit Hilfsstoffen von der genannten
Art Stoffe anzuwenden, welche die Neigung zur Gelatinierungs- und Adsorptionsreaktionen
verstärken können.
Das Verfahren wird als eine stetig arbeitende Behandlung durchgeführt, und zwar
unter Aufrechterhaltung möglichst gleichmäßiger Arbeitsbedingungen sowohl in bezug
auf die Eigenschaften der Hilf sstoff dispersion als auf den Zufluß in die Papiermasse. Wenn
eine solche Gleichmäßigkeit des Hilfsstoffzuflusses nicht aufrechterhalten wird, können
erhebliche Schwankungen im Papierblatt eintreten, ganz besonders, wenn Füllstoffe im
Papierstoff zugegen sind. Beispielsweise kann ein plötzliches Abstellen oder Einsetzen von
Hilfsstoffen bei einem gefüllten Papierstoff unmittelbar danach das Blatt zum Bruch
auf der Papiermaschine bringen.
Die Hilfsstoff dispersion kann ζ. B. durch selbsttätig wirkende Auslaufregelung aus
einem Vorrats- oder Reifungsgefäß als gleichmäßig fließender Strom entnommen werden,
der zweckmäßig vor der Einführung in die Papiermasse noch weiter mittels selbsttätig
regulierten Wasserzusatzes verdünnt wird.
Durch die Einführung der stark verdünnten Hilfsstofflösung in die dünne Papiermasse
kann man unmittelbar eine leichte und gleichmäßige Verteilung des unmittelbar rasch reagierenden
Hilfsstoffes auf die aufgeschlämmten Teilchen erzielen, um so unmittelbar
oder kurze Zeit nach der Einführung das
Papierblatt zu formen.
Beispielsweise kann die Einführung des Hilfsstoffes beim Durchgang der Masse durch
Sandfänger oder Siebe oder beim Einlauf auf die Maschine, in jedem Fall aber nach
dem Holländer, erfolgen.
Eine Folge der Behandlung der Papiermasse gemäß der Erfindung ist die,, daß das
von der Papiermaschine ablaufende sogenannte Rückwasser einen geringeren Gehalt
von mitgerissenen Stoffen aufweisen wird; ferner lassen sich auf Grund der entstandenen
größeren Fähigkeit zur Züsammenlagerung die Schwebstoffe leichter vom Wasser trennen.
Die Klärung und Wiedergewinnung wird dadurch erleichtert.
Es werden z. B. bei der Anwendung des no
Verfahrens sehr gute Resultate erzielt bei der Benutzung von Tierleim in einer Menge von
ungefähr 0,05 bis 0,1 kg pro 100 kg Papier.
Claims (2)
- Patentansprüche: 11Sι. Verfahren zur Herstellung von Papier unter Zusatz von leimend wirkenden Stoffen zu dem die üblichen Fällungsmitte] enthaltenden Ganzstoff zwischen Holländer und Auflauf auf das Sieb der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß derleimend wirkende Stoff in einer ι ο Ό des trocknen Papiers nicht übersteigenden Menge in Form einer dünnen Dispersion als ständig fließender Strom in die stetig zur Papiermaschine fließende dünne Masse eingeführt wird.
- 2. · Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Lösung des leimend wirkenden Zusatzstoffes, z. B. Tierleim, vor dem Zusatz bei gewöhnlicher oder niedriger Temperatur einige Zeit gelagert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO1622474X | 1924-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517228C true DE517228C (de) | 1931-02-04 |
Family
ID=19909491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70849D Expired DE517228C (de) | 1924-07-21 | 1925-07-21 | Verfahren zur Herstellung von Papier |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1622474A (de) |
DE (1) | DE517228C (de) |
FR (1) | FR600932A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158036B (de) * | 1959-12-23 | 1963-11-28 | Feldmuehle Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nicht gewebten und nicht gewirkten Flaechengebilden |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2502445A (en) * | 1942-06-26 | 1950-04-04 | Anderson Clayton & Co | Method of and apparatus for treating latex |
US4115187A (en) * | 1970-03-31 | 1978-09-19 | Welwyn Hall Research Association | Agglomerated fillers used in paper |
-
1925
- 1925-07-17 US US44355A patent/US1622474A/en not_active Expired - Lifetime
- 1925-07-20 FR FR600932D patent/FR600932A/fr not_active Expired
- 1925-07-21 DE DES70849D patent/DE517228C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158036B (de) * | 1959-12-23 | 1963-11-28 | Feldmuehle Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nicht gewebten und nicht gewirkten Flaechengebilden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR600932A (fr) | 1926-02-18 |
US1622474A (en) | 1927-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE517228C (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier | |
DE1262755B (de) | Verwendung bernsteinsaurer Salze zur Stoffleimung von Papier | |
DE456835C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen | |
DE1546296C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Tabakfolien | |
DE1103122B (de) | Verfahren zur Herstellung kautschukhaltiger Papiere, Pappen u. dgl. | |
DE3434220C2 (de) | ||
DE556510C (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Paraffinemulsion geleimten, Fuellstoffe enthaltenden Papiers | |
DE715255C (de) | Verfahren zum Veredeln von Faserstoffgebilden, Federn oder Rauchwaren | |
DE654631C (de) | Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Papieren und Pappen | |
DE754358C (de) | Verfahren zur Herstellung eines aus Leder und Kautschuk bestehenden Materials | |
AT201418B (de) | Verfahren zum Verbessern der Gebrauchseigenschaften von Filzen | |
DE599132C (de) | Verfahren zur Herstellung von geleimtem, alkalische Fuellstoffe enthaltendem Papier | |
DE424938C (de) | Verfahren zur Herstellung barytierten photographischen Rohpapieres | |
DE697489C (de) | Verfahren zur Papierleimung | |
DE614035C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserdichten oder impraegnierten Papieren | |
DE813486C (de) | Verfahren zur Verbesserung des Leimungseffektes bei der Herstellung von Papier, Karton oder Pappe | |
AT138569B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkalische Füllmittel enthaltendem, geleimtem Papier. | |
DE758433C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lederersatz | |
DE750149C (de) | Verfahren zur Herstellung von eiweisshaltigen waessrigen Dispersionen | |
DE1222785B (de) | Verfahren zum Flammfestmachen von blattfoermigem Fasermaterial wie Papier, Pappe, Faserplatten od. dgl. | |
AT261388B (de) | Papierleim | |
AT299886B (de) | Verfahren zur Herstellung von Flachgebilden | |
DE564465C (de) | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von Kautschukgegenstaenden durch Ein-tauchen poroeser Koerper in Sulfide oder Polysulfide enthaltende Kautschukmilch | |
AT250159B (de) | Verfahren zum Fällen von wachsartigen Stoffen, wie Paraffin- und Mikrowachsen, auf Fasermaterial | |
AT265848B (de) | Verfahren zur Erzeugung von geleimtem Papier |