DE749267C

DE749267C - Monatsbinde

Info

Publication number: DE749267C
Application number: DET52249D
Authority: DE
Original assignee: ONETO ASTENGO
Current assignee: ONETO ASTENGO
Priority date: 1939-05-17
Filing date: 1939-05-17
Publication date: 1944-11-20

Description

Monatsbinde Die Erfindung bezieht sich auf eine Monatsbinde aus mehreren, durch Pressen miteinander verbundenen Lagen eines saugfähigen ÄVerkstoffes und bezweckt, eine Binde zu schaffen, die eine lockere Schichtung der einzelnen Lagen und damit eine große Aufsaugfähigkeit gewährleistet. Es sind Monatsbinden mit aufeinandergeschichteten Lagen bekannt, deren innere, dem Körper zugekehrte Seite flach oder konkav gestaltet ist. Es ist auch bekannt, bei derartigen Binden die Ränder der Bindenenden zusammenzupressen, so daß sie weniger biegsam als der mittlere Bindenteil sind. Bei einer der bekannten Ausgestaltungen ist an jedem Bindenende zwecks Versteifung und Abflachung ein züsammengepreßtes Feld vorgesehen. Durch die alleinige Pressung der Enden ist aber eine Lokkerung der aufeinandergeschichteten Lagen im Mittelteil während des Gebrauchs nicht gegeben, so daß die Binde ihre volle Saugfähigkeit bald verliert.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die saugfähigen Lagen ringsherum am Rande der Binde durch Pressen in einer Form versteift sind, die ihnen gegebenenfalls zugleich konkave Form gibt. Durch eine derartige Pressung der Längsränder gemeinsam mit den Pressungen an den Enden der Binden werden die Lagen auch während des Gebrauchs in saugfähiger, lockerer Anlage aneinander gehalten. In günstiger Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird weiterhin die Aufsaugfähigkeit und lockere Schichtung gesichert, wenn in den gepreßten Rand der Binde zur weiteren Versteifung Celluloid- oder ?rletallstreifen eingelegt werden. Zweckmäßig wird an der dem Körper' abgewandten Seite eine an sich bekannte Auflage aus wasserdichtem B'erkstoff vorgesehen, die durch Preßvorgang mit den saugfähigen Lagen am Rande gleichzeitig vereinigt ist.
Die Merkmale der Unteransprüche genießen Schutz nur in Verbindung mit denen des Hauptanspruches, nicht aber für sich allein.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I den Anfangszustand der Herstellung der Monatsbinde im Grundriß bei abgeschnittenen Teilen, Fig. 2 einen Grundriß einer fertigen Monatsbinde, Fig. 3 einen Grundriß einer anderen Ausführungsform, Fig. 4 und 5 sind Seitenansichten entsprechend Fig 2 und 3.
Die Monatsbinde besteht aus einer dem Körper zugekehrten Lage I aus weichem, saugfähigem Werkstoff und aus einer Mehrzahl von inneren Lagen 2, die die aufsaugende Wirkung der äußeren Lage I unterstützen und z. B. aus Baumwolle, Watte o. dgl. hergestellt sind. Die saugfähigen Lagen I, 2 sind von einer äußeren, dem Körper abgekehrten Lage 3 bedeckt, die aus biegsamem und wasserdichtem NNerlistoff, wie Guttapercha oder Kautschuk, hergestellt ist und den Durchtritt der Ausscheidungen verhindern soll. Die Lagen 1, 2 und 3 werden in der in Fig.; dargestellten Weise aufeinandergeschichtet und in einer geeigneten Form einem Druck unterworfen, um an ihrem Umfang einen verfestigten Rand 4 zu bilden, der später so beschnitten wird, daß die Monatsbinde eine wesentlidl ovale Form erhält (Fig. 2, 3); der so erzeugte Rand ist biegsam, aber weniger biegsam als der mittlere Teil, so daß er die Bewegung desselben beim Gebrauch der Monatshinde begrenzt. Die Monatsbinde kann eiförmig, elliptisch oder ähnlich geeignet geformt sein, um sich dem Körper anpassen zu können.
Die in Fig. 2 dargestellte Binde kann ohne weitere Hilfsmittel unmittelbar aufgelegt werden, indem der mittlere Teil etwa zwischen die labiae majores eingeführt wird. Gegebenenfalls können biegsame Streifen 5 aus Celluloid oder Metall in die seitlichen Bindenränder 4 eingesetzt werden (Fig. 3), und zwar zwischen die inneren Lagen 2, um den Rändern eine Festigkeit zu geben. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann die Binde an der Seite, die im Gebrauch am Körper anliegt, konkav sein, und zwar kann eine solche Formgebung durch eine entsprechend ausgebildete Form durch Ausübung von Druck auf die Lagen I, 2, 3 erzeugt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Monatsbinde aus mehreren, durch Pressen miteinander verbundenen Lagen eines saugfähigen N0TerLstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die saugfähigen Lagen (1, 2) ringsherum am Rande durch Pressen in einer Form versteift sind, die ihnen gegebenenfalls zugleich konkave Form gibt.
2. Monatsbinde nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflage (3) aus wasserdichtem Werkstoff durch den Preßvorgang mit den saugfähigen Lagen (I, 2) am Rande vereinigt ist.
3. Monatsbinde nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den gepreßten Rand zur weiteren Versteifung Celluloid- oder Metallstreifen (5) eingelegt sind.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ........ Nr. 602 823; USA.-Patentschriften* ....... Nr. I 674 600, 88I I30, 2 039 446, I 747 90I; österreichische Patentschrift .. Nr. I52 972.