DE745770C - Aus Mittelstueck und Seitenwaenden bestehender Kompressionsloeffel - Google Patents

Aus Mittelstueck und Seitenwaenden bestehender Kompressionsloeffel

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DE745770C
DE745770C DEP80497D DEP0080497D DE745770C DE 745770 C DE745770 C DE 745770C DE P80497 D DEP80497 D DE P80497D DE P0080497 D DEP0080497 D DE P0080497D DE 745770 C DE745770 C DE 745770C
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DE
Germany
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side walls
spoon
compression
wound
middle piece
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Expired
Application number
DEP80497D
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English (en)
Inventor
Dr Med Dent Kurt Penzler
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KURT PENZLER DR MED DENT
Original Assignee
KURT PENZLER DR MED DENT
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/001Holders for absorbent pads

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Aus Mittelstück und Seitenwänden bestehender Kompressionslöfel Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Mittelstück und Seitenwänden bestehenden Kompressionslöffel zum Blutstillen von Zahnextralçtionswunden aus biegsamem, mit der Schere schneidbarem Werkstoff.
  • Es sind Wundverbände bekannt, bei denen die Wunde mittels eines muldenförmigen Schutzkörpers überdeckt wird, aber für Zähne wunden sind diese Schutzkörper ungeeignet, denn sie werden durch Ktebestreifen, Haltebänder oder durch einen federnden Ring über der Wunde gehalten, was im Munde keine Anwendung finden kann.
  • Es sind ferner Abdrucklöffel bekannt, die zwar zum Halten einer plastischen Masse dienen, womit jedoch nicht eine Bintstillung erreicht wird, sondern ein negativer Abdruck von Zähnen oder andern Kieferteilen. Diese Löffel besitzen einen Griff, welcher ein Zubeißen stört; auch bieten diese Löffel durch ihre Form nicht die Möglichkeit, die Wundränder weit zu überdecken, ohne die Schlußbiß stellung zu stören, wenn neben der Wunde noch Zähne stehen, und sind auch nicht so anpassungsfähig an die jeweilige Kieferform.
  • Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, und es wird ein Kompressionslöffel hergestellt, der eine Abdeckung von Zahnwunden gewährleistet, ganz gleich, welche Form die Wunde oder auch der Kiefer an dieser Stelle hat, und das Halten des Löffels braucht nicht durch die Hand oder Bänder o. dgl. zu erfolgen, sondern durch den Gegenkiefer in ungestörter Schlußbißstellung.
  • Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß entweder die Biegekanten des Kompressionslöffels zwischen Mittelstück und Seitenwänden zwecks guter Anpassung an die Kieferform Einschnitte aufweisen oder daß die Seitenwände Verlängerungen besitzen oder darin, daß das Mittelstück einseitig oder beiderseitig Verlängerungen aufweist, wodurch die Wunde auch weit über die Wundränder hinaus abdeckbar ist, ohne daß die Schlußbißstellung gestört wird. Die ungestörte Schlußbißstellung ist trotz zwischenliegenden Wundverbandes erforderlich, denn bei geringster Bewegung des Wundverbandes platzt das inzwischien entstandene Blutgerinsel irgendwo auf, worauf das Blut von neuem fließt; wenn aber die Kiefer gegenseitig durch die Schlußbißstellung verankert sind, so ist eine ruhige Wundb edeckung gewährleistet.
  • Bei der Blutstillung durch Kompression benutzte man bisher die Finger oder die Gegenzähne, welche eine Zwischenmasse (meist in Form von Watte oder wärmeplastischen oder sonstigen Massen) unmittelbar auf die Wunden preßten, während der neue Kompressionslöffel nicht nur die Wunde aus der Richtung des Gegenkiefers komprimiert, sondern auch von den andern Seiten her.
  • An Hand der Zeichnung ist die Erfindung entsprechend erläutert.
  • Abb I zeigt den bekannten Löffel, von dem die Erfindung ausgeht, schräg von der Seite von oben her. Er besteht aus dem Mittelstück I und den Seitenwänden 2. Die Seitenwände 2 stehen nicht rechtwinklig zu dem Mittelstück, sondern bilden mit diesem einen stumpfen Winkel. Die Grenze zwischen den Seitenwänden und dem Mittelstück ist keine scharfe Kante. Sie soll deshalb keine scharfe Kante sein, damit das Material an dieser Stelle nicht bricht, falls der Kompressionslöffel öfters benutzt wird.
  • Abb.2 zeigt den Löffel in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Der Löffel ist an den Stellen 3 eingekerbt. wodurch Flügelansätze entstehen, welche durch Biegen gegenüber den Wänden ein individuelles Anpassen gestatten.
  • Ab;b. 3 zeigt den Kompressionslöffel in einer anderen Ausführungsform. Die Seitenwände 2 haben allseits abgerundete Flügelansätze 4, während das Mittelstück I an den beiden Stirnkanten ausgespart ist; die Aussparungen lassen sich gegebenenfalls durch Beschneiden noch mehr aussparen, damit das Mittelstück I gut zwischen zwei etwa dieWunde begrenzende Zähne paßt und der Kompressionslöffel beim Zubeißen nicht stört.
  • Abb. 4 zeigt den Löffel schräg von der Seite, aber von unten her in einer noch anderen Ausführungsform. Die Seitenwändeo haben je einen Flügelansatz 4, während das Mittelstück 1 nur an einer Seite die Aussparung wie der Löffel nach Abb. 3 und an der anderen Seite einen auch durch Biegen beweglichen Fiügelansatz 5 hat.
  • Abb. 5 zeigt den Löffel aus derselben Richtung wie Abb. 4 doch hat das Mittelstück 1 nicht nur zwei Seitenwände 2, sondern außerdem zwei Flügelansätze 5, die durch Biegen in ihrer Lage zu den Wänden 2 verändert werden können.
  • Abb. 6 zeigt den Löffel, wie er in Abb. 3 dargestellt ist aber im Munde. Man sicht hier, wie das Mittelstück 1, welches, da von der Seite gesehen, nicht von außen sichtbar und deshalb nur durch eine schraffierte Linie veranschaulicht ist, zwischen den beiden der Wunde benachbarten Zähnen Platz hat, während die beiden Seitenwände 2 mit den Flügelansätzen 4 von innen und von außen die darunterliegende Wunde bedecken. Alle anderen Zähne können sich berühren, ohne daß der zwischengeschaltete Kompressions löffel stört.
  • Die Whkungsweise ist folgende: Der die Wunde sattelförmig überdeckende Löffel dient zur Aufnahme einer Zwischenmasse aus Watte, Mull oder im warmen Zustand plastischer und im abgekühlten Zustand erhärtender Masse oder einer anderen Masse, die zunächst an die Form der Wunde auschmiegsam ist und dann widerstandsfähiger wird, so daß sie dann genügend Kompressionswiderstand dem heraussickernden Blut entgegensetzt. Das Material des Löffels ist so beschaffen, daß sich die Form durch Beschneiden oder Biegen an besondere Kieferformen anpassen läßt, obwohl die Grundform (Abb. 3) ohne Änderung für fast alle Fälle paßt. Durch die Flügelansätze 4 und 5 ist eine weitestgehende Anpassungsfähigkeit ermöglicht, weil diese eine erhöhte Biegbarkeit zulassen; ferner wird durch die Flügelansätze 4, 5 ein wesentlicher Teil der Wundungebung mitkomprimiert, was besonders wichtig ist bei zerklüfteten Wunden. Die Form nach Abb. 1 kann in Ausnahmefällen genommen werden, wenn nicht zwei Nachbarzähne die Wunde begrenzen oder auch wenn keine Gegenzähne darauf beißen; wenn Gegenzähne vorhanden sind, würde bei Benutzung dieser Form der Biß gesperrt werden und dies wäre nachteilig für eine ruhig gestellte Kompression, weil dann die Gegenzähne sich nicht mit den übrigen Gegenzähnen verzahnen können, also sich nicht zur Ruhigstellung ineinander verankern können. Die Form nach Abb. 2 findet in ähnlichen Fällen Verwendung wie die Form nach Abb. I, jedoch ist bei der Form nach Abb.2 durch die Einkerbungen 3 ein besseres Biegen der Enden des Löffel je nach Form des Kiefers möglich. Die Form nach Abb. 4 tvird gebraucht bei den beiden oberen hinteren Mahlzähnen, weil hier der Alveolarfortssatz jäh abfällt; wenn nicht die Wand 5 vorhanden wäre, könnte die Zwischenmasse nach hinten ausweichen undkeine Kompression auf die Wunde ausüben. Die I"onu nach Abb. 5 ist nur in wenigen Ausnahmefällen nötig, z. B. bei Deformitäten.
  • Sind keine Gegenzähne deríWunde gegenüber vorhanden, dann kann man die fehlenden Gegenzähne durch eine Watterolle oder sonstige Zlvischenmasse ersetzen, damit trotzdem ein guter Druck auf den Löliel ausgeübt werden kann. Die in den Wandungen des Kompressionslöffels angebrachten Lochungen 6 dienen zum Einfädeln von Schnüren bzw. Knebel, damit ein Verschlucken während des Schlafens vermieden wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus Mittelstück und Seitenwänden bestehender Kompressionslöffel zum Blutstillen von Zahnextraktionswunden aus biegsamem, mit der Schere schneidbarem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekanten zwischen Mittelstück (I) und Seitenwänden (2) zwecks guter Anpassung an die Kieferform Einschnitte (3) aufweisen.
  2. 2. Aus Mittelstück und Seitenwänden bestehender Kompressionslöffel zum Blutstillen von Zahnextraktionswunden aus biegsamem, mit der Schere schneidbarem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Seitenwände (2) mit Verlängerungen (4) versehen sind.
  3. 3. Aus Mittelstück und Seitenwänden bestehender Kompressionslöffel zum Blutstillen von Zahnextraktionswunden aus biegsamem, mit der Schere schneidbarem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (I) einseitig oder beiderseitig mit Verlängerungen (5) versehen ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ...... Nr. 377 984; deutsche - ................... - 622 567; französische - ............... - 759 648.
DEP80497D 1940-03-15 1940-03-15 Aus Mittelstueck und Seitenwaenden bestehender Kompressionsloeffel Expired DE745770C (de)

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DE745770C true DE745770C (de) 1944-05-19

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ID=7393749

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DEP80497D Expired DE745770C (de) 1940-03-15 1940-03-15 Aus Mittelstueck und Seitenwaenden bestehender Kompressionsloeffel

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DE (1) DE745770C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3705585A (en) * 1971-07-15 1972-12-12 Dennis W Saffro Preformed surgical sponge

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB377984A (en) * 1931-05-02 1932-08-02 Reginald Portman Graham New or improved means for use in obtaining dental cavity impressions
FR759648A (fr) * 1933-06-20 1934-02-06 Liaison détachable pour instruments chirurgicaux, particulièrement pour tire-nerfsde dentistes, avec cordon de sûreté pour empêcher les accidents
DE622567C (de) * 1933-02-01 1935-11-30 Paul Bruening Maschinen U Werk Als Wundschnellverband ausgebildete, muldenfoermig ausgebauchte Schutzkappe aus Metall

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