DE749047C - Abraumfoerderbruecke zum Aufschluss und zur wechselweisen Gewinnung von Abraum und Kohle o. dgl. - Google Patents
Abraumfoerderbruecke zum Aufschluss und zur wechselweisen Gewinnung von Abraum und Kohle o. dgl.Info
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C47/00—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
- E21C47/02—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like
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Description
- Abraumförderbrücke zum Aufschluß und zur wechselweisen Gewinnung von Abraum und Kohle oAgl. Die Erfindung betrifft eine Abraumförderbrücke zum Aufschluß und zur wechselweisen Gewinnung von Abraum und Kohle o. dgl. Ablagerung des Abraums in den ausgekohlten Teil und Verladung der Kohle in Kohlenzüge oder sonstige Abfördermittel mit unterteiltem, in ihren Teilen gelenkig miteinander verbundenem, heb- und senkbar aufgehängtem Ausleger mit Fördereinrichtungund Gewinnungsgerät, wobei auch der vordere, das Gewinnungsgerät tragende Auslegerteil höhenverstellbar aufgehängt ist.
- Bei den bekannten Abraumförderbrücken dieser Art ist der das Schaufelrad tragende Auslegerteil mit seinem haldenseitigen Ende gelenkig und verschiebbar auf dem Gerüst des zweiten Auslegerförderers aufgelagert, der mit seinem hinteren Ende um ein fest in der Brücke angeordnetes waagerechtes Gelenk heb- und senkbar gelagert ist. Dies hat zur Folge, daß bei der Gewinnung der tiefsten Schichten die Auslegerteile ineinandergeschoben sind, wodurch die Gesamtlänge des Auslegers gerade dann am kürzesten ist, wenn zur Überwindung der Förderhöhe die größte Länge erforderlich ist. Diese Durchbildung erfordert also ein hohes Baugewicht. Ferner kann der das Schaufelrad tragende Auslegerteil nicht gegenüber dem hinteren Auslegerteil nach unten abgesenkt werden, so daß beim Anschneiden der Rasensohle (Aufschluß der Grube) die gleichen Nachteile wie bei einem ungeteilten Ausleger vorhanden sind, die darin bestehen, daß die Bücke um ein größeres Maß gegen den Abbaustoß verfahren werden muß, bevor das Schaufelrad die unterste Stellung der abzutragenden Deckgebirgs- bzw. Kohlenschicht erreichen kann.
- Es sind ferner Abraumförderbrücken bekanntgeworden, bei denen ein ungeteilter, das Schaufelrad tragender Ausleger im Brückenträger längs verfahrbar angeordnet ist. Auch hierbei bestehen beim Aufschluß die gleichen Nachteile wie bei der vorher geschilderten Abraumförderbrücke. Ein derartiger ungeteilter Ausleger erfordert außerdem aus statischen Gründen ein erhebliches Baugewicht. Die Bewegungsfähigkeit mit einem derartigen schweren Ausleger ist zudem ungünstig.
- Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die einzelnen Teile des auf der Abraumförderbrücke längsverfahrbaren Auslegers an ihren einander zugekehrten Enden unverschiebbar gelenkig miteinander verbunden sind und der vordere Auslegerteil derart höhenverstellbar aufgehängt ist, daß er nach oben und unten in eine um mindestens 2o' kleinere oder größere Neigung als der Auslegerteil verstellbar ist.
- Hierdurch ist es möglich, den das Schaufelrad tragenden Ausleger gegenüber dem zweiten Auslegerteil nach unten abzusenken, was sich für den Aufschluß insofern günstig auswirkt, als man schneller an Tiefe gewinnt. Auch beim normalen Baggern braucht nur der vordere, das Grabgerät, z. B. ein Schaufelrad, tragende Auslegerteil gehoben und gesenkt zu werden, während der hintere Auslegerteil lediglich in größeren Zeitabständen nachgestellt zu werden braucht. Es sind also nur verhältnismäßig kleine Lasten zu bewegen. Dies ist gerade bei Kohlenflözen, die unter einem großen Streichwinkel verlaufen, wichtig, da ein häufiger Höhenwechsel des Grabgerätes erforderlich ist. Das Gericht der beiden Auslegerteile fällt gegenüber den bekannten Anordnungen leichter aus.
- Gemäß einer vorteilhaften Durchbildung sind die unverschiebbar, gelenkig miteinander verbundenen Teile des Auslegers etwa gleich lang. Hierdurch werden für den Abbau der Gesamtböschung die wenigsten Verstellungen für den hinteren Ausleger erforderlich. Außerdem erhalten beide Auslegerteile gleiche Bauhöhe.
- Es ist bereits unter dem Traggerüst einer Förderbrücke ein Kragarm vorgesehen worden, auf welchem der das Schaufelrad tragende Ausleger längs verschiebbar gelagert ist. Hierbei wiesen der Kragarrn und der das Schaufelrad tragende Ausleger nahezu die gleiche Länge auf.
- Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich; wenn die Angriffspunkte der Seilzüge an den Auslegern derart ge-wählt sind, daß die Seilzüge zueinander die gleiche Hublast besitzen.
- Weiterhin wird vorgeschlagen, - die in dem Brückenträger verfahrbaren Laufkatzen für den hinteren Gelenkpunkt des Auslegers sowie für die Aufhängung der Auslegerteile miteinander mechanisch oder elektrisch so zu verbinden, daß sie gemeinsam verfahren werden können. Hierdurch wird beim Verfahren dieser Laufkatzen die eingestellte Höhenlage des Gewinnungsgerätes beibehalten. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i die einen Tagebau überbrückende Förderbrücke im Aufriß, Abb.2 einen Längsschnitt durch die abzutragende Böschung in Abbaurichtung gesehen. Die Förderbrücke i stützt sich einerseits auf .dem Deckgebirge 2 und andererseits auf der iIalde 3 ab. An der Förderbrücke i ist längs verfahrbar ein zweiteiliger Ausleger 4, 5 mit Fördereinrichtung und Gewinnungsgerät angehängt, wobei die einzelnen-heb- und senkbaren Teile 4, 5 des Auslegers an ihren einander zugekehrten Enden unverschiebbar mittels eines waagerechten Gelenkes 6 miteinander verbunden ind. Hierdurch ist der vordere Auslegerteil q.
- sderart höhenverstellbar aufgehängt, daß er nach oben und unten um eine mindestens um 2o' kleinere oder größere Neigung als der Auslegerteil s verstellbar ist.
- Der hintere Auslegerteil s ist in lotrechter Ebene schwenkbar auf einer Laufkatze 8 gelagert, die auf einer im Brückenträger i angeordneten Laufbahn 9 verfahrbar ist. Auf dieser Laufbahn verfahren zwei weitere Laufkatzen 1o und i1, die beide mit einer Windeneinrichtung 12, 13 ausgerüstet sind, von denen die eine in der Nähe des Verbindungsgelenkes 6 der beiden Auslegerteile am hinteren Auslegerteil e und die andere in der Nähe des Grabgerätes 7 am vorderen Auslegerteil 4 angreift. Die drei Laufkatzen 8, 1o, i1 sind derart mechanisch oder elektrisqh miteinander verbunde>>, daß sie gemeinsam Verfahren.
- Das vom Schaufelrad 7 abgetragene Gut wird über die in den Auslegerteilen 4, 5 angeordneten Förderbänder 14, 15 und ein an der Laufkatze 8 gelagertes Querband 16 auf einen in der Brücke i vorgesehenen Förderer 17 abgeworfen, der das Gut über ein in der Laufrichtung umsteuerbares Band 18 entweder auf der Halde 3 oder in auf der Halde verfahrende Förderwagen abgibt. Die Förderung des gebaggerten Gutes kann im übrigen von der veranschaulichten abweichen und in irgendeiner der bekannten Arten durchgebildet sein.
- Die Anordnung gemäß der Erfindung gestattet in bequemer Weise auch das Abbaggern solcher Böschungen, bei denen das Kohlenflöz 1g unter den z. B. aus Abb. 2 ersichtlichen Streichwinkeln verläuft. Beim Einstellen des Grabgerätes auf die verschiedenen Schnitte wird nur die vordere Windeneinrichtung 15 betätigt, während die am Gelenkpunkt 6 angreifende Windeneinrichtung 12 lediglich dann von Zeit zu Zeit nachgestellt wird, wenn dies der Abbau erfordert.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Abraumförderbrücke zum Aufschluß und zur wechselweisen Gewinnung von Abrauen und Kohle o. dgl., Ablagerung des Abraums in den ausgekohlten Teil und Verladung der Kohle in Kohlenzüge oder sonstige Abfördermittel mit unterteiltem, in ihren Teilen gelenkig miteinander verbundenen, heb- und senkbar aufgehängtem Ausleger mit Fördereinrichtung und Gewinnungsgerät, wobei auch der vordere, das Gewinnungsgerät tragende Auslegerteil höhenverstellbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des auf der Abraumförderbrücke längs verfahrbaren Auslegers an ihren einander zuge- kehrten Enden unverschiebbar gelenkig miteinander verbunden sind und der vordere Auslegerteil (4) derart höhenverstellbar aufgehängt ist, daß er nach oben und unten in eine um mindestens 2o' kleinere oder größere Neigung als der Auslegerteil (5) verstellbar ist.
- 2. Abraumförderbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unverschiebbar, gelenkig miteinander verbundenen Teile des Auslegers (4, 5) etwa gleich lang sind.
- 3. Abraumförderbrücke nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte der Seilzüge (12, 13) an den Auslegerteilen (4, 5) derart gewählt sind, daß die Seilzüge zueinander die gleiche Hublast besitzen.
- 4. Abraumförderbrücke nach Anspruch i bzw. 2 oder 3 mit 'auf Laufkatzen im Brückenträger verfahrbarem Schaufelradausleger, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Brückenträger (1) angeordneten Laufkatzen (8, 1o, 11) für den hinteren Gelenkpunkt des Auslegers (q., 5) sowie für die Windeneinrichtungen (12, 13) für die Aufhängung der Auslegerteile (4, 5) derart miteinander mechanisch oder elektrisch verbunden sind, daß sie gemeinsam verfahren. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Be-. tracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 456 347, 551310, 601812.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE749047C true DE749047C (de) | 1944-11-15 |
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ID=7337101
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DEM152640D Expired DE749047C (de) | 1941-12-05 | 1941-12-05 | Abraumfoerderbruecke zum Aufschluss und zur wechselweisen Gewinnung von Abraum und Kohle o. dgl. |
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DE (1) | DE749047C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141591B (de) * | 1961-07-10 | 1962-12-20 | Weserhuette Ag Eisenwerk | Bruecke zum Aufschuetten und Abtragen von Halden |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE456347C (de) * | 1921-09-07 | 1928-02-23 | Clemens Abels | Brueckenverfahren mit Schaufelradbagger fuer den Braunkohlenbergbau |
DE551310C (de) * | 1932-05-30 | Atg Allg Transportanlagen Ges | Verfahren zum Gewinnen und Umlagern von Deckgebirgsschichten in Tagebauen von Braunkohlen o.dgl. | |
DE601812C (de) * | 1930-06-22 | 1934-08-24 | A T G Allg Transportanlagen Ge | Einrichtung zum Loesen, Foerdern und Ablagern von Abraum sowie gegebenenfalls zum Abbau und Abfoerdern der nutzbaren Massen in Tagebauen |
-
1941
- 1941-12-05 DE DEM152640D patent/DE749047C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE551310C (de) * | 1932-05-30 | Atg Allg Transportanlagen Ges | Verfahren zum Gewinnen und Umlagern von Deckgebirgsschichten in Tagebauen von Braunkohlen o.dgl. | |
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DE601812C (de) * | 1930-06-22 | 1934-08-24 | A T G Allg Transportanlagen Ge | Einrichtung zum Loesen, Foerdern und Ablagern von Abraum sowie gegebenenfalls zum Abbau und Abfoerdern der nutzbaren Massen in Tagebauen |
Cited By (1)
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