DE544880C - Ortsfeste Siebanlage mit zwei gegenlaeufig bewegten ausgeglichenen Sieben - Google Patents

Ortsfeste Siebanlage mit zwei gegenlaeufig bewegten ausgeglichenen Sieben

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DE544880C
DE544880C DEB137365D DEB0137365D DE544880C DE 544880 C DE544880 C DE 544880C DE B137365 D DEB137365 D DE B137365D DE B0137365 D DEB0137365 D DE B0137365D DE 544880 C DE544880 C DE 544880C
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DE
Germany
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sieve
sieves
frame
stroke
damping
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Expired
Application number
DEB137365D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Binte
Dipl-Ing Werner Pipkorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bamag Meguin AG
Original Assignee
Bamag Meguin AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE544880C publication Critical patent/DE544880C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/40Resonant vibration screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Ortsfeste Siebanlage mit zwei gegenläufig bewegten ausgeglichenen Sieben Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von bekannten Siebanlagen nach Patent 472049, bei denen zwei gegenläufig arbeitende, in bezug auf ihre Massen ausgeglichene Siebe schwingend in einem auf Wälzkörpern gelagerten Gerüst aufgehängt sind.
  • Während bei der in der Patentschrift 472 o49 beschriebenen .Ausführung die freie bewegliche Lagerung des Gerüstes dazu dient, einen Überschuß der Außenkräfte unschädlich zu machen, wird gemäß der Erfindung diese freie Beweglichkeit des Gerüstes benutzt, um die Schwingungen des zwangsläufig angetriebenen einen der beiden Siebe auf das zweite Sieb zu übertragen, so- daß letzteres keiner Pleuelstange bedarf. Man hat zwar schon Siebkonstruktionen vorgeschlagen, bei denen das zweite Sieb ohne Pleuelstange in der Weise angetrieben wurde, daß es mit dem durch Pleuelstange angetriebenen ersten Sieb mittelbar durch eine elastische Kopplung verbunden ist. In diesem Falle steht aber das Gerüst vollkommen fest und ist an dem Zustandekommen' der Schwingungen des zweiten Siebes unbeteiligt. Gemäß der- Erfindung wird das ganze mit nur einer Pleuelstange in Bewegung gesetzte Siebsystem durch elastische Köpplüngsanordnungen in seiner Bewegung so gesteuert, daß geringe Änderungen der Drehzahl der Antriebsmaschine in der Hauptsache sich in Hubänderungen des zweiten Siebes auswirken, ohne die Schwingungsperiode der Siebe, insbesondere des nicht unmittelbar angetriebenen Siebes, merkbar zu beeinflussen.
  • Die elastischen Kopplungsanordnungen erstrecken sich dabei erstens auf das die Siebe tragende, auf seinen Walzkörpern längsverschiebliche Gerüst, dessen Verschiebungsmöglichkeit hierdurch beeinflußt wird, zweitens auf die Aufhängung der Siebe in dem Gerüst, wodurch deren Schwingungsperiode geregelt wird, und drittens auf die Verbindung des Angriffspunktes der an dem einen Sieb angreifendem Pleuelstange.
  • Diese drei an verschiedenen Punkten des Systems angreifenden elastischen Dämpfungen der drei verschiedenen hin und her gehenden Bewegungen (Schubstangenbewegung, Siebbewegung, Gerüstbewegung) wirken in Form gespannter Federn nun derart zusammen, daß beim Anlauf zunächst die Pleuelr stangenbewegung sich stoßfrei allmählich in die Schwingb_ ewegung des damit verbundenen einen Siebes umsetzt, die Schwingung- dieses Siebes sich dann unter Vermittlung des dadurch in Schwingung geratenen Gerüstes auf das zweite Sieb überträgt und dieses ebenfalls in eine periodische gegenläufige Schwingung versetzt, bis eine bestimmte, dem ganzen System eigene Schwingungsperiode erreicht ist, zu deren Aufrechterhaltung ein Kleinstmaß von Antriebskraft ausreicht.
  • Hierbei ist die elastische Dämpfung der Pleuelstange, d. h. die Spannung der die Pleuelstange mit dem Sieb verbindenden Feder und diese Feder selbst, so bemessen, daß bei Erreichung der normalen Betriebsschwingung diese: Dämpfung außer Wirkung kommt; d. h. diese Feder dann wie ein starrer Körper wirkt.
  • Auch die elastische Dämpfung der Siebschwingung und der Gerüstbewegung steht in Rücksicht auf die durch die Erfindung zu erzielende Wirkung hinsichtlich ihrer Größe mit der Dämpfung der Pleuelstange und untereinander in einem bestimmten' Größenverhältnis. Alle drei Dämpfungen. sind in der Weise elastisch, daß die in der einen Schwingungsrichtung jeweils aufgespeicherte Energie beim Zurückschwingen wieder ausgenutzt wird.
  • Die Siebe sind beide -in bekannter Weise entweder wie bei Patent 472, o4.9 an federnden Streben oder aber an Lenkern (S'charnierstangen) aufgehängt, welche schräg gerichtet sind und parallel zueinander stehen, so daß dadurch die an sich bekannte hüpfende Förderbewegung des Siebgutes bewirkt wird.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zwecks Einhaltung eines bestimmten Höchstmaßes . der Siebschwingung eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Drehzahl der Antriebsmaschine angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die Abb. i eine Seitenansicht, wobei der rechts von der Bruchlinie x-x befindliche, in der Bildebene liegende Gerüstteil entfernt ist, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. i.
  • Bei der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform sind in einem Gerüst a in verschiedener Höhe zwei. Siebe b und b' hintereinander angeordnet und durch schräge, parallel gerichtete Lenker c beweglich aufgehängt. Das Gerüst a ist auf dem Unterband unter Zwischenschaltung der Wälzkörper e gelagert, und die Bewegung des Gerüstes auf den Wälzkörpern e wird durch Federn f, welche zwischen Gerüst und Unterbau d angeordnet sind, in bekannter Weise begrenzt und gedämpft. Die Federn f können hierbei in der Mitte der Gerüstlänge oder auch an anderer Stelle angeordnet sein.
  • Der Antrieb der Siebe erfolgt durch einen auf dem Gerüst a befestigten Motor g über einen Exzenter h und eine Pleuelstange i, die an dem oberen Sieb b unstarr, und zwar durch Zwischenschaltung einer Feder k derart elastisch befestigt ist, däß bei dem Ingangsetzen der Pleuelstange diese Feder zunächst auf Druckbeansprucht wird, nach Erreichung der Betriebshubzahl jedoch wie ein starrer Körper im System mitarbeitet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Feder k als Doppelfeder, d: h. zum Teil hinter und zum Teil vor dem Angriffspunkt der Pleuelstange, angeordnet und mit entsprechender Spannung befestigt.
  • Die Erregung der gegenläufigen Bewegung des zweiten Siebes b' wird durch die Federanordnungen 1, L' erreicht, von denen die erstere(die Bewegung der Pleuelstange i bz-w. des Siebes b -auf das Gerüst a und die letztere die Bewegung des Gerüstes a auf das Sieb b' überträgt.
  • Bei einer für den normalen Betrieb bestimmten Drehzahl des Motors und einer dementsprechenden Hubzahl der Pleuelstange i sind die Schwingungen sämtlicher bei der Anlage bewegten Massen derart ausgeglichen;- daß der Dauerbetrieb mit einem Kleinstmaß von Kraft aufrechterhalten wird, welche noch unterhalb der Spannung der Feder k liegt..
  • Da der Ausschlag der Siebe außer von dem gegebenenfalls verstellbaren Hub des Exzenters auch noch. von der Drehzahl des Motors abhängig ist, -- so ist erfindungsgemäß Vorsorge getroffen, daß die Motordrehzahl sich selbsttätig regelt. Zu diesem Zwecke wird in den Arbeitsstromkreis ein Vorschaltwiderstand eingeschaltet, der in folgender Weise wirkt.
  • Erhöht sich aus irgendeinem Umstand die Drehzahl des Motors auf ein unzulässiges Maß, und wird infolgedessen der Hub der Siebe b, b` zu groß, so schaltet ein am Sieb b' angeordneter Anschlag na. vermittels einer Hebelübertragung n" r einen elektrischen Widerstand o in den Betriebsstrom ein, so daß der Motor sofort langsamer läuft. Während der dadurch eintretenden Verminderung des Siebhubes schältet sich der Widerstand selbsttätig langsam wieder aus, indem der Schalthebeln durch die- Wirkung einer Dämpfungsrückführvorrichtungp wieder auf seine normale Stellung gebracht wird.
  • Um irrgewissen Fällen, beispielsweise beim Sieben von nasser Kohle, eine Verstopfung des Siebes zu verhindern, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen, den Betriebsstrom (unabhängig von der vorerwähnten selbsttätigen Regelung) durch Ausschalten eines besonderen Vorschaltwiderstandes zu verstärken und die im allgemeinen nicht erwünschte Hubsteigerung in bestimmtem Zeitabstande absichtlich herbeizuführen.

Claims (4)

  1. I'ATGNTANSL'RÜCLlli: i. Ortsfeste Siebanlage mit zwei gegenläufig bewegten, in bezug auf ihre Massen und ihre Bewegungsrichtung gegeneinander ausgeglichenen, in einem Gerüst eingebauten Sieben, die mittels Scharnierstangen oder Federn-elastisch schwingend und dämpfend aufgehängt sind, nach Patent 47a o49, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der Siebe (b) mit dem auf dem Gerüst (a) befestigten Antrieb (g) derart durch bekannte elastische Mittel gekoppelt ist, daß seine Schwingungen sich auf das längsbewegliche, aber elastisch gedämpfte Gerüst (a) und von diesem auf das andere in dem Gerüst frei schwingende Sieb (b') übertragen.
  2. 2. Siebanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Dämpfungen (k, Z, Z', f) durch entsprechende Spannungen so aufeinander abgestimmt sind, daß bei Erreichung der normalen Tourenzahl die Pleuelstangendämpfung (k) wie ein starres Glied wirkt und eine geringe Änderung der Drehzahl der Antriebsmaschine (g) infolge der Mitwirkung des Gerüstes (a) eine Hubänderung der Siebbewegung des nicht angetriebenen Siebes (b') bewirkt, ohne die Schwingungsperiode der Siebe (b, b') merkbar zu beeinflussen. -
  3. 3. Siebanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der normalen Betriebsdrehzahl der elektrischen Antriebsmaschine (g) ein Vorschaltwiderstand (c) angeordnet ist, dessen Einschaltung bei Überschreitung des normalen Hubes der Siebe (b, b') durch einen Anschlag (in) erfolgt, während die Wiederausschaltung des Widerstandes durch eine mit dem Schalthebel (za) verbundene Dämpfungsrückführvorrichtung (p) geschieht.
  4. 4. Siebanlage nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen zur Steigerung des Siebhubes in bestimmten Zeitabständen periodisch selbsttätig ausschaltbaren Vorschaltwiderstand.
DEB137365D 1928-05-08 1928-05-08 Ortsfeste Siebanlage mit zwei gegenlaeufig bewegten ausgeglichenen Sieben Expired DE544880C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744647C (de) * 1938-12-21 1944-01-21 Sonderbau Von Landmaschinen Dr Kartoffelerntemaschine mit motorisch angetriebenem Schwingsieb
DE753502C (de) * 1937-12-07 1954-01-04 Georg Heinrich Schieferstein Antriebsvorrichtung zur Erregung mechanischer, technische Arbeit leistender, schwingungsfaehiger Systeme
DE904878C (de) * 1949-07-02 1954-02-22 Eisen & Stahlind Ag Schwingvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753502C (de) * 1937-12-07 1954-01-04 Georg Heinrich Schieferstein Antriebsvorrichtung zur Erregung mechanischer, technische Arbeit leistender, schwingungsfaehiger Systeme
DE744647C (de) * 1938-12-21 1944-01-21 Sonderbau Von Landmaschinen Dr Kartoffelerntemaschine mit motorisch angetriebenem Schwingsieb
DE904878C (de) * 1949-07-02 1954-02-22 Eisen & Stahlind Ag Schwingvorrichtung

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