DE743381C

DE743381C - Schneepflug an Schienenfahrzeug

Info

Publication number: DE743381C
Application number: DESCH119128D
Authority: DE
Inventors: Otto Moeckli
Original assignee: Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Current assignee: Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Priority date: 1939-08-26
Filing date: 1939-08-26
Publication date: 1943-12-24

Description

Schneepflug an Schienenfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneepflug an einem Schienenfahrzeug, an welchem der Schneepflug befestigt ist und dessen Rahmen auf den Rädern gefedert abgestützt ist. Bei solchen Schneepflügfahrzeugenbesteht das Bedürfnis, die Höhenlage des Schneepfluges nach Wunsch einzustellen. Es ist bekannt, den Schneeräumer gegenüber dem Rahmen verstellbar zu bauen. Doch ist es schwierig, die den Schneepflug mit dem Fahrzeugrahmen verbindenden Teile, die verstellbar sein müssen, so, kräftig auszubilden, wie es die großen, von. der Schneemasse herrührenden Kräfte erfordern.
DieVerstellung der Höhenlage des Schneepfluges wird nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der am Fahrzeugrahmen fest , i n gebrachte Schneepflu t' mitsamt dem Fahrzeugrahmen durch Verstellung der Höhenlage der Stützpunkte der Achslagerfedern mindestens einer der Achsen des Fahrzeuges verstellt wird.
Diese Anordnung hat, den Vorteil, daß bewegliche Verbindungsteile zwischen Schneepflug und Rahmen, die durch die großen Kräfte der Schneemassen beansprucht und abgenutzt werden, vermieden sind; ferner erlaubt die Erfindung, den- Schneepflug leichter und doch kräftiger zu bauen, da er mit dem Rahmen und Kasten des Fahrzeuges zusaminengebaut werden kann und somit nicht als besonderer, in sich steifer Bauteil ausgebildet werden muß. Auch ist bei dieser Bauart die Gefahr der Ansammlung von zusammenbackendem Schnee in der Fuge zwischen Pflug und Rahmen bzw. Kasten und die als Folge davon mögliche Behinderung der Beweglichkeit des Pfluges umgangen. In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf ein zweiachsiges Schienenfahrzeug dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das ganze Fahrzeug in Seitenansicht, Fig. a die Vorrichtung zur Verstellung der Höhenlage der Verbindung der Federn mit dem Rahmen.
In Fig. i bezeichnet i den Schneepflug, der mit Wagenkasten 2 und Rahmen 3 - des auf zwei Achsen -. und 5 ruhenden Fahrzeuges fest verbunden ist. Die Verstellung der Höhenlage des Schneepfluges zusammen mit dem Rahmen wird mittels des Handrades 6 vorgenommen, das sich innerhalb des Wagenkastens a befindet und daselbst von dem Fahrpersonal bedient werden kann.
Die Vorrichtung zur Verstellung der Höhenlage des Rahmens 3 des Fahrzeuges gegenüber der Federaufhängung der dem Schneepflug zunächstliegenden Achse 4. greift in das Federgehänge dieser Achse ein. Auf der in Fig. :2 im Schnitt gezeichneten Achse 4 sitzen die beiden Achslagerkisten 7, von denen in der Zeichnung nur die eine dargestellt ist. Auf jeder Achskiste ruht der Federbund ä der Blattfeder g. Jede Achskiste ist, wie üblich, mittels Gleitbacken io am Rahmen 3 geführt. An den Enden der Blattfedern greifen die Federgehänge i i an, die mit ihren unteren Enden an den Enden 11, der kurzen Hebel 12 angelenkt sind. Diese vier Hebel 12 sitzen auf zwei parallel zur Radsatzachse 4 verlaufenden Wellen 13 fest: An jeder der am Rahmen 3 gelagerten Wellen 13 sitzt ein längerer Hebel 14 fest, dessen Ende je über die Stangen 15, die Winkelhebel 16 und die Stange 17 mit der Gewindemutter 18 verbunden ist, welche Mutter durch Spindel i9 und Handrad 6 in bekannter Weise verstellt werden kann.
Beim Verschieben der Mutter 18 wird infolge der vorgesehenen Verbindungen die Höhenlage der Welle 13 und damit auch jene des Rahmens 3 gegenüber der Achse verändert. Der Schneepflug i, der sich mit dem Rahmen und dem Kasten des Fahrzeuges liebt, ändert dabei ebenfalls seine Höhenlage, wobei das Ganze sich um die rückwärtige Achse 5 dreht. Wird der Rahmen 3 durch die beschriebene Vorrichtung angehoben, so hebt sich die Spitze des Schneepfluges um einen Betrag, der im Verhältnis b der beiden Hebellängen a und b größer ist.
Die Vorrichtung zurVeränderung der Höhenlage kann statt bei der vorderen Achse q., bei der hinteren Achse 5 angebracht sein. Doch wäre der Weg der Spitze des Schneepfluges bei den gezeichneten Verhältnissen im Verhältnis ` 1 G b kleiner als der Weg des Rahmens gegenüber der hinteren Achse 5. Entsprechend dem kleineren Hub wäre der Kraftaufwand an dem Handrad 6 kleiner.
Das Heben des Rahmens kann auch durch hydraulische Mittel bewerkstelligt werden. An Stelle des Schneepfluges i kann eine Schneeschleudermaschine, die von einer Kraftmaschine angetrieben ist, vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schneepflug an einem Schienenfahrzeug mit auf den Achsen gefedert abgestütztem Rahmen, an welchem der Schneepflug angebracht ist, dessen Höhenlage gegenüber der Schienenoberkante verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneepflug am Rahmen des Fahrzeuges fest angebracht, in seiner Höhenlage gegenüber der Schienenoberkante aber dadurch verstellbar ist, daß die Höhenlage der Stützpunkte der Achslagerfedern mindestens einer der Achsen des Fahrzeuges verstellbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . N r. 435 7-15, 138 080, 49 o46: USA.-Patentschriften . . . . 1 r. 1 057 084, I oRi 60`.