DE2050894C3 - Doppelklotzbremse für Schienenfahrzeuge mit Einzelradabbremsung, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen - Google Patents
Doppelklotzbremse für Schienenfahrzeuge mit Einzelradabbremsung, insbesondere Schienenfahrzeuge mit DrehgestellenInfo
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- DE2050894C3 DE2050894C3 DE19702050894 DE2050894A DE2050894C3 DE 2050894 C3 DE2050894 C3 DE 2050894C3 DE 19702050894 DE19702050894 DE 19702050894 DE 2050894 A DE2050894 A DE 2050894A DE 2050894 C3 DE2050894 C3 DE 2050894C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H1/00—Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelklotzbremse für Schienenfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I.
Durch die USA.-Patentschrift 2 131 703 ist eine Doppelklotzbremse
der vorstehend genannten Art bekanntgeworden, die ein mehrteiliges, zu beiden Rädern
eines Radsatzes führendes Bremsgestänge aufweist. welches mit einem sich in Gestcllängsrichtung zwischen zwei hintereinander angeordneten Radsätzen befindlichen Bremszylinder verbunden ist. Die beiden
Bremshebel des Bremsgestänges sind hierbei mit ihrem inneren Ende an je einem Ende eines gebogenen Ausgleichshebels angelenkt, der wiederum mit der Kolbenstange des Bremszylinders gelenkig verbunden ist.
Nachteilig ist hierbei, daß der zwischen den beiden hintereinander angeordneten Radsätzen befindliche
Raum verbaut ist und das Bremsgestänge einer Fahrzeuuseite
vom Bremszylinder aus auf < wei hiniereinwnderlaufende
Räder einseitig einwirkt.
Es it auch schon eine Doppelklotzbremse ur E.n/el·
radabbremsung bekannt, be. der die Bremsklorze beideil
g an einem Rad angeordnet sind (britische Patentschrift
I 078 853). Dort sind d.e auf einer Seite der beiden
Räder eines Radsatzes befindlichen Bremsklötze
durch Querverbindungsbalken zusammengehalten, um ein Ablaufen der Bremsklötze infolge der Konizität der
ίο Laufräder zu vermeiden.
Wesen des horizontal quer zu den Gistellangsira-,,em
angeordneten Bremsblocktragrahmens und Verbindungsbalkens ist aber auch hier der Innenraum verbaut
Dieses um so mehr, weil der Bremsblocktragrahmen'mit
dem Verbindungsbalken durch eine sich etwa η Gestellängsmiue zwischen den Radern des Radsätze'
erstreckende Zugstange miteinander verbunden sind Diese Zugstange ist im Achsbereich gabelförmig
ausgebildet und ihre Leiden Schenkel s.nd zum Verao schfciliungsausgleich der Bremskl·-,. i-, mrer Länge
veränderbar. Die zum Einstellen der jeweiligen Sehenkellän»e dienenden Elemente sind aber schlecht /u-
«'in-lich da sie sich in Gestellängsmiue befinden.
C' DCer Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
«enannien Mangel zu beheben und eine Doppelkloizbremse
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
«erinnern Bauaufwand und relativ guter Zuganglichkeit
nur vJenig Innen.aum bei kurzer Baulänge des Drehgestells
beansprucht.
Diese Aufgabe ,st gemäß der Erfindung dadurch gelöst
worden, daß die Doppelklot/bremse nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ausgebildet
ist. ,. „ ,
In dieser Anordnung arbeitet die Bremse kinenK-tisch
einwandfrei, da auch die Hängeeisen (Bremshebel) bis nahezu an den Obergurt des Längsträgers gefuhrt
werden können oder auch darüber hinaus, wodurch ein Gleichmäßiges Abheben der Bremsklötze gewährleistet
Tst Es wird so viel Raum gewonnen, daß auch beim
kurzen Radsland des Drehgestells die Brems/v linder unter dem Längsträger bzw. einer Querstrebe gut angeordnet
werden können. Etwaige Qucrkomponenien aus der Kolbenkraft des Bremszylinders können durch
eine breite Lagerung der Hängeeisen am Drehgestellängsträger
aufgenommen werden. Ist dieses konstruktiv nicht möglich, so können auch ein oder zwei zusätzliche
Lenker, die waagerecht liegen, die Querkräfie aufnehmen.
Der Anschluß der Handbremse kann ebenfalls an dem Hebelarm, der von der Kolbenstange des
Bremszylinders beaufschlagt wird, erfolgen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist ebenfalls
der Einbau von Druckluft-Fedcrspcicher/ylindern für die Handbremse an Stelle der selbsttätig nachstellbaren
Druckluftzylinder möglich. Auch bietet diese raumsparende Anordnung Platz, die Sandkasten freizügiger
unterzubringen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei den Drehgestellen nunmehr
die Bremszylinder innerhalb des Radstandes unterzubringen sind wobei die Bremszylinder an den En·
den der Drehgestelle in Wegfall kommen, was für eine geringere Länge der Träger von Vorteil ist. Bei der
erfindungsgemäßen Anordnung kann der Bremszylinder in der Horizontalebene so weit schräg geschwenkt
werden, daß, wie oben teilweise dargelegt, die Bremszylinder in jedem Fall zwischen den Radsätzen liegend
angeordnet werden können.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
F i g. I eine Seitenansicht der Bremse.
l'il·?. 2 eine Draufsicht auf die Bremse mit einem
Schnitt durch die Achsen und
F i g. 3 den Schnitt A-A durch die Aufhängung eines
Hremsklot7.es.
Nahe am Obergurt 2 eines Längsträger* I eines Prehgestells sind Hängeeisen 3 in einer breiten Lagerung
/ur Aufnahme von Querkräften mit einem Bolzen 4. der in Wangen 5 und 6 des Obergurtes befestigt
jst, pendelnd aufgehängt. Das andere Ende der Hängeeisen 3 is! über einen Bolzen 7 im Bremsklotz 8 ebenfalls
drehbar gelagert. Die beiden Bremsklötze 8 sind dadurch an zwei gleich langen Hangeeisen 3 sich diametral
gegenüberliegend an einem auf einer Laufrad-,.>.hse
9 befestigten Rad 10 gleichmäßig anliegend und gleichmäßig zustellbar aufgehängt. Im Rücken der
Bremsklötze ist ein rechteckiger Querschnitt 11 ausgespart,
in dem waagerecht liegende Bremshebel 12 und I Ϊ um einen senkrechten Bolzen 14 drehbar gelagert
sind. Ein äußerer Arm des Bremshebels 12 isi an einer
am Längsträger I ungeordneten senkrechten Konsole 15 etwa in Höhe der Radmittelebenc ungelcnkt. während
am äußeren Hebelarm des anderen waagerecht liegenden Bremshebels 13 eine Kolbenstange 16 eines
Brems/ylinders 17 angreift.
Die inneren Enden der waagerecht liegenden Bremshebel
12 und 13 sind durch zwei mittels Distanzbuchsen in parallelem Abstand zueinander gehaltenen, unterhalb
und oberhalb der Achse 9 verlaufende Zugstangen 19 gelenkig verbunden. Beim Verschieben der Kolbenstange
16 während des Beiätigens des Bremszylinders 17 legen sich die Bremsklotzes radial und gleichmäßig
an das Rad 10 an. Zum Nachstellen der Uremsklöi/e über die Nachstellung des Bremszylinders 17 mit selbsttätig
nachstellbarem Druckluftzylinder hinaus bei weitergehendem Reifenverschleiß kann das Nachstellen
durch in den Zugstangen 19 angeordnete Nnchstecklöcher 20 erfolgen. Neben einer Anlenkstelle 22
der Kolbenstange 16 des Bremszylinders 17 am waagerecht angeordneten Bremshebel 13 kann auch in einer
Bohrung 21 die Handbremse angeschlossen werden. An Stelle des Druckluftzylinders 17 mit selbsttätiger Nachstellung
kann auch ein einfacher Druckluftzylinder, der weniger Raum beansprucht, eingesetzt werden. Der
Bremszylinder 17 kann in der waagerechten Ebene so weit schräg geschwenkt werden, daß ein weiterer
Bremszylinder für das dancbenüegende Rad angeordnci
werden kann, so daß selbst bei engem Achsabsland
die Bremszylinder immer /wischen den Radsätzen legend angeordnet werden k.1 >,nen.
Sofern eine breite Lagerung der Hängeeisen 3 aus
Hat/gründen nicht möglich ist. können auch /um Ablängen
der Querkomponente ein oder zwei zusätzliche waagerechte Hebel 23 zum Abstützen der Bremsklötze
8 gegenüber dem Rahmen 1 angeordnet wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:K Doppelkloizbremse für Schienenfahrzeuge mit Einzelradabbremsung, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen, derei. Bremsklötze am Gestellängsträger aufgehängt und mit einem in horizontaler Ebene angeordneten Bremsgestänge verbunden sind, wobei je Laufrad ein Bremshebel in einem rechteckigen Ausschnitt eines Bremsklotzes um einen senkrechten Bolzen drehbar gelagert und das äußere Ende des Bremshebels am Längsträger angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den zweiten der in an sich bekannter Weise beiderseits eines Laufrads (10) befindlichen, mittels Hängeeisen (3) pendelnd am Längsträger (1) aufgehängten Bremsklötze (8) ebenfalls ein im Bremsklotz um einen Bolzen (14) drehbar gelagerter Brcmshebcl (13) vorgesehen ist. der mit seinem einen Ende gelenkig mit einer Kolbenstange (16) eines am Längsträger schwenkbar gelagerten Bremszylinders (17) verbunden ist. und daß die dem Längsträger abgewandten Enden der beiden Bremshebel (12 und 13) durch zwei parallel zueinander angeordnete, unter- und oberhalb der Laufradachse (9) verlaufende, längenveränderbare Zugstangen (19) gelenkig verbunden smd.
- 2. Doppelklotzbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Kolbenstange (16) des Bremszylinders (17) angelenkte Hebel über diese Anlenkstclle (Bohrung 21) hinaus für eine Anlenkung (Bohrung 21) det Handbremse verlängert ist.
- 3. Doppelklotzbremse nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekcnn/.eichr t. daß an Stelle der Handbremse am Bremshebei (13) ein durch die Handbremse auslösbarer Druckluft-Federspeicherzylinder anschließbar ist.
- 4. Doppelklotzbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß an den vom Brems/> linderhebel (13) unmittelbar betätigten Bremsklötzen (8) zusätzliche Lenker (23). die sich gegen den Gestellängsträger (1) abstützen, angelenkt sind.
- 5. Doppelklotzbremse nach den Ansprüchen I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß in den Zugstangen (19) und/oder in den Hebeln (12 und 13) Nachstelleinrichtungen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050894 DE2050894C3 (de) | 1970-10-16 | 1970-10-16 | Doppelklotzbremse für Schienenfahrzeuge mit Einzelradabbremsung, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050894 DE2050894C3 (de) | 1970-10-16 | 1970-10-16 | Doppelklotzbremse für Schienenfahrzeuge mit Einzelradabbremsung, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050894A1 DE2050894A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2050894B2 DE2050894B2 (de) | 1974-06-27 |
DE2050894C3 true DE2050894C3 (de) | 1975-01-30 |
Family
ID=5785345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702050894 Expired DE2050894C3 (de) | 1970-10-16 | 1970-10-16 | Doppelklotzbremse für Schienenfahrzeuge mit Einzelradabbremsung, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2050894C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2909582A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-09-25 | Knorr Bremse Gmbh | Bremseinrichtung fuer schienenfahrzeuge |
-
1970
- 1970-10-16 DE DE19702050894 patent/DE2050894C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2050894A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2050894B2 (de) | 1974-06-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |