DE742805C - Vorrichtung zum Empfang und zur Weitergabe der Rufsignale in Fernsprechleitungen mit Zwischenverstaerkerstationen - Google Patents

Vorrichtung zum Empfang und zur Weitergabe der Rufsignale in Fernsprechleitungen mit Zwischenverstaerkerstationen

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DE742805C
DE742805C DES125344D DES0125344D DE742805C DE 742805 C DE742805 C DE 742805C DE S125344 D DES125344 D DE S125344D DE S0125344 D DES0125344 D DE S0125344D DE 742805 C DE742805 C DE 742805C
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DES125344D
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Lucien Dorbec
Myron Lebedinsky
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APPLIC TELEPHONIQUES SOC D
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    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/442Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
    • H04Q1/4423Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Empfang und zur Weitergabe der Rufsignale in Fernsprechleitungen mit Zwischenverstärkerstationen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Empfang und zur Weitergabe der niederfrequenten (25 :bis 5o Hertz) Rufzeichen in Fernsprechleitungen mitZwischenverstärkerstationen. Die Übertragung 'von niederfrequenten Rufströmen längs einer Fernsprechleitung bietet zahlreiche Schwierigkeiten, von denen u. a. folgende zu nennen sind: z. Die zur Verstärkung von Sprechströmen, d. h. von Strömen, deren Frequenzen zwischen 300 und rooo Hertz liegen, ausgebildeten Zwischenverstärker sind weder in der Lage, niederfrequente Rufströme von etwa 2o bis So Hertz zu verstärken noch zu übertragen, falls sie nicht mit Umformern und Spezialfiltern ausgerüstet sind, wodurch diese Verstärker sehr teuer und umfangreich werden würden.
  • 2. Während die Spannung der Sprechströme von der Größenordnung vön einem Volt ist, ändert sich die Spannung der Rufströme von ro bis 6o Volt; so daß im Falle, wo man diese Rufströme durch .die Verstärkerröhren der Zwischenverstärker übertragen wollte, letztere gesättigt und rasch zerstört werden würden, falls man nicht umständliche und kostspielige Vorrichtungen vorsieht, die es gestatten, gefahrlos so hohe Spannungen zu verstärken.
  • So hat man bereits vorgeschlagen, als Rufstrom einen Strom von Tonfrequenz; beispielsweise von 5oo Hertz, zu benutzen, der mit 2o Hertz moduliert ist, derart, daß er durch die Zwischenverstärker übertragen werden kann. An jedem Ende der Leitung ordnet man in diesem Falle einen besonderen Umsetzer, einen sogenannten Tänfrequenzumsetzer, an, dessen Aufgabe darin besteht, eine Frequenz von 25 Hertz zu senden, wenn er einen Rufstrom von 5oo Hertz, der mit 2o Hertz moduliert ist, empfängt, oder umgekehrt. Diese Vorrichtung, die vom Verstärker der Fernsprechleitung vollständig unabhängig ist, ist recht umnständlich und teuer, und man benutzt sie nur bei langen Leitungen, die mehrere Zwischenverstärkerenthalten, durch welche der Strom hindurchgehen muß.
  • Eine andere bekannte Lösung besteht darin, daß ,der niederfrequente Rufstrom am Eintritt in jede Verstärkerstation unter Umgehung der Sprechstromverstärkerröhren zu einer Weitergabevorrichtung umgeleitet wird, die eigene Verstärker und gegebenenfalls eigene Gleichrichter enthält, die völlig von den Organen der eigentlichen Zwischenverstärker unabhängig sind. Diese Weitergabe-Z, orrichtungen enthalten im allgemeinen schwingende, mechanisch auf die Frequenz des Rufstromes abgestimmte Systeme oder auch Gleichstromsteuerrelais, die durch den gleichgerichteten Rufstrom betätigt werden und Rufstromerzeuger steuern, welche diesen Strom auf die folgende Station übertragen.
  • Diese beiden Lösungen bieten den Nachteil, d.aß sie besondere Umsetzer und Zeichengeber erfordern, die von dem eigentlichen Verstärkerkreis der Fernsprechleitung völlig unabhängig sind.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, alle vorstehenden Nachteile zu vermeiden; dies wird dadurch erreicht, daß die niederfrequenten Rufspannungen unmittelbar oder nach Gleichrichtung auf das Gitter der Verstärkerröhre für die Sprechströme einwirken und durch Beeinflussung der Gleichstromkomponente des Anodenstromes dieser Röhre das in ihrem Anodenkreis liegende SteuerreIais auslösen.
  • Wird die Rufspannung unmittelbar @in das Gitter der V erstärkerröhre angelegt, so findet die Gleichrichtung der niederfrequenten Rufspannung in der Verstärkerröhre statt, während er letzteren eine Schutzvorrichtung zur selbsttätigen Amplitudenhegrenzun.g der an das Gitter angelegten Rufspannungen vorgeschaltet wird. Wird dagegen die Rufspannung nach erfolgter Gleichrichtung an das Gitter der Verstärkerröhre angelegt, so wird sie in solcher Weise zur Wirkung auf die Vorspannung des Gitters gebracht, daß der Anodenstrom abnimmt, wenn die gleichgerichtete Spannung zunimmt.
  • Auf diese Weise vermeidet man zugleich die Nachteile, die einerseits mit den besonderen. die Übertragung der Niederfrequenz durch den Fernsprechverstärker gestattenden Vorrichtungen und andererseits mit den besonderen Zeichengebern oder Umsetzern verbunden sind, die im Nebenschluß an den Zwischenverstärker angeschlossen sind.
  • Außerdem bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung folgende Vorteile: Auf der Fernsprechleitung wird jegliche Abzweigung vermieden, die eine Schwächung oder eine Erzeugung von Schwingungen in dem Zwischenverstärker dadurch hervorrufen könnte, daß Gleichgewichtsstörungen der Impedanzen entstehen.
  • Es wird ferner ein sehr einfaches Gesamtsystem zur Verstärkung der Sprechströme und Weitergabe der Rufströme benutzt, woraus sich eine ; rhebliche Ersparnis an Anlagekosten soirie eine Verminderung des Raumbedarfs ergibt.
  • Endlich wird eine große Sicherheit der Wirkungsweise erreicht.
  • Beispielshalber werden nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnungen mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
  • Fig. i zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Vorrichtung Fig. 2, 3 und .4 zeigen Abwandlungen der Schutzeinrichtung des Verstärkers: Fig.5 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform; Fig.6 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß Fig. 5; Fig.7 und 8 zeigen vollständige Schaltschemata einer Verstärkerstation mit zwei Drähten, die mit den erfindungsgemäßen Einrichtungen ausgerüstet ist.
  • Bei der in Fig. i gezeigten NTorrichtung werden durch die Leitung L die ankommenden Rufzeichen ebenso wie die Sprechströme durch den Spannungsteiler i und den Vortransformator 2 auf das Gitter des Verstärkers 3 übertragen, in dessen Anodenkreis einerseits ein Nachübertrager 4 und andererseits ein Gleichstromrelais 5 liegen, welch letzteres die Verbindung des Rufstromerzeugers mit der Leitung I_' steuert und dessen Wicklung mit starker Selbstinduktion als eine Drosselspule für die Sprechfrequenzen wirkt, die durch den Kondensator 6 zur Erde abgeleitet werden; auf diese Weise wird die Z'erwendung einer besonderen Drosselspule oder einer Spulenkette vermieden.
  • Die verhältnismäßig erhebliche Spannung des Rufzeichens, welche an cla:: Gitter des Verstärkers gelangt, bewirkt infolge der üblichen negativen Vorspannung des Gitters eine Gleichrichtung am unteren Knie der Charakteristik der Röhre und entsprechen;l eine Steigerung der Gleichstromkomponente des Anodenstroms, was zur Folge hat, daß das Relais 5 in Tätigkeit tritt, welches die Übertragung des Rufzeichens auf die Leitung steuert.
  • Sollte itn Gegenteil wegen einer weniger negativen Vorspannung des Gitters der Röhre 3 die Gleichrichtung der Rufspannung am oberen Knie der Charakteristik stattfnden, so wird das Relais 5 so angeordnet, um bei einer Abnahme der Gleichstromkomponente des Anodenstromes die Verbindung des Rufstromerzeugers mit der Leitung L' zu bewirken.
  • Um die Verstärkerröhre 3 gegen die Beschädigung@n zu schützen, welche die Rufspannungen, die erheblich höher als die Sprechspannungen sind, in der Röhre hervorrufen können, ist die Vorrichtung mit einer selbsttätigen Schutzvorrichtung versehen, die beispielsweise mit einem Netz gebildet werden kann, das aus entsprechend polarisierten Gleichrichtern, z. B. Metalloxydgleichrichtern, besteht, .die in den Pr.i@märkreis des Vortransformators a in der Weise geschaltet sind, daß die durch dieses Netz bewirkte Schwächung mit der angelegten Spannung wächst, wenn diese Spannung einen gegebenen Grenzwert überschreitet. Bei .dem Beispiel der Fi.g. i enthält dieses Netz drei Trocken-(.Metalloxy d-) Gleichrichter 7, 7' und 8, die mittels eines in den Anodenkreis der Röhre 3 eingeschalteten Widerstandes 9 polarisiert werden; der Primärkreis des Transformators ist :dabei in seiner Mitte durch einen Kondensator io unterbrochen, um den Durchgang des Gleichstroms zu verhindern. Das Ende einer Hälfte dieser Primärwicklung ist mit einem Punkt i i des Polarisationswiderstands 9 verbunden, während das Ende der anderen Hälfte über eitlen Widerstand 12 ge- erdet ist.
  • Die Wirkungsweise dieser selbsttätigen Schutzvorrichtung geht aus folgendem hervor: eine Trockengleichrichterzellebildet einen Widerstand, der je- nach Richtung und Stärke des sie durchfließenden Stromes zwei @bestimmte verschiedene Werte annimmt. Bei einer gegebenen Richtung des Stromes, der sog. positiven oder Durchlaßrichtung ist der Widerstand der Zelle von einem bestimmten Grenzwert des Stromes ab gering und ändert sich wenig, wenn der Strom anwächst. h@immt der Strom, ausgehend von diesem Grenzwert, ab, so steigt der Widerstand plötzlich an und erreicht, wenn der Strom verschwindend klein wird, einen hohen Wert, den er # auch unverändert .behält bei einem in umgekehrter (negativer) Richtung durch die Zelle fließenden Strom (Rückstrom). Diese Widerstandsänderung erklärt nämlich die Gleichrichtung eines Wechselstromes durch eine Zelle dieser Art. Wird nun einem die Zelle durchfließenden Wechselstrom I," ein Gleichstrom Ig überlagert, so daß,die Zelle von einem Strom Ig -I- I," durchflossen wird,- so wird der Widerstand der Zelle offensichtlich gering, solange I° -I- I", positiv ist, und hoch. bei negativen Werten von Ig -f- h". In Fzg. i verhalten sich die Zellen y und 8 wie ein geringer Widerstand und die Zelle 7' dagegen wie ein sehr hoher Widerstand. Das Netz übt also auf den Stromkreis praktisch keine Dämpfung aus, solange die angelegte Wechselspannung gering ist. Wenn aber der Anodenstrom des Verstärkers 3 und demnach der Spannungsabfall im Widerstand 9 zufolge der .ankommenden Rufsignale zunimmt, so wird an das Gl.eichrichternetz ;, ;', 8 eine durch die Röhre 3 gleichgerichtete Spannung angelegt. Erreicht diese Spannung einen Wert, bei dem eine Änderung des Vorzeichens des die Zellen durchfließenden. Stromes I, -f- I," stattfindet, so geht der Widerstand der Zellen 7 und 8 auf den höchsten Wert und derjenige der Zelle 7' auf dien niedrigen Wert über, so daß das Netz eine starke Dämpfung ausüben und die Röhre gegen jede gefährliche Überspannung schützen wird.
  • Die Fig. z bis 4. zeigen Abwandlungen dieser Schutzeinrichtung mit einer symmetrischen Schaltung von zwei Gruppen von Zellen 7 und 8, die durch eine Batterie 13 derart polarisiert werden, daß die Zellen einer Gruppe einen kleinen Scheinwiderstand und die Zellen der anderen Gruppe einen großen Scheinwiderstand aufweisen. Solange der in den Zellen der ersten Gruppe durch die am Eintritt in das Netz angelegte Spannun-erzeugte Strom schwächer als der Polarisationsstrom :ist, ruft jenes Netz in denn ganzen Kreis nur diejenige Schwächung hervor, welche auf die Impedanzen der Zellen 7 und 8 zurückzuführen ist. Sobald die angelegte Spannung genügend wächst, wird idie Wirkung der Polarisation zerstört und lediglach lein kleiner Teil der Energie von dem Gittertransformator aufgenommen. Die Grenze, von der an :die Schwächung des Netzes sich ändern soll, kann durch die Stärke des Polarisationsstromes eingestellt werden.
  • Bei .der zweiten Ausführungsform der Erfindung, :die in Fig.5 dargestellt ist, wird der Rufstrom beispielsweise mittels eines Filters 14 vorn Telefonstrom abgetrennt und in einem Kreis 15 gleichgerichtet, der mit den Klemmen dieses Filters verbunden ist und beispielsweise zwei in Brückenschaltung angeordnete Gleichrichterzellen enthält. Der in dieser Weise gleichgerichtete Strom wird zur Polarisation des Gitters des Verstärkers 3 mittels eines Widerstands 16 benutzt, und zwar erfolgt dies vorzugsweise in einem Sinn, @daß das Auftreten des Rufstromes eine Verkleinerung der Gleichstroriikomponente des Anodenstromes des Rohres 3 hervorruft; diese negative Änderung .des Anodenstromes führt dabei das das Rufzeichen auslösende Relais 5 in die Ruhelage zurück.-- Auf diese Weise wird jegliche Gefahr einer Zerstörung der Verstärkerröhren durch eine zu starke Rufspannung selbsttätig ausgeschaltet.
  • Bei einer Anordnung, in welcher nur eine 5 Detektorröhre -benutzt wird, werden die Zellen in Gier Weise angeordnet, daß die gleichgerichtete Spannung des Signals eine Verstärkung des Anodenstromes hervorruft.
  • Fig.6 zeigt ein Schema, das sich etwas von den vorhergehenden unterscheidet, indem die Polarisationsspannung der Röhre durch eine Spannungsteilerschaltung geliefert wird, die sich aus einer Gruppe von Gleichrichterzellen 15 und einem Widerstand 16 zusammensetzt. Durch Anlegung einer Spannung in das Gleichrichtersystein wird die Größe seines Widerstandes im Verhältnis der direkten und umgekehrten Widerstände der Zellen geändert. Die in das Gitter eingelegte Polarisationsspannung nimmt einen zweiten Wert an, der den Anodenstrom der Röhre 3 :beeinfluß t.
  • Fig.7 zeigt die vollständige Schaltung einer Zweidrahtverstärkerstation, wobei die Ankunftsleitung L in an sich bekannter Weise mit einem Ausgleichstransformator 17, einer Leitungsnachbildung 18, einem Anpaßfilter 14 und einem Spannungsteiler i versehen ist, der über den Transformator 2 den Verstärker 3 speist, dessen Anodenkreis mit dem Ausgleichstransformator 17' der Ausgangsleitung L' gehoppelt ist, in der die entsprechenden Schaltelemente i g', T4', 1', 2', 3' vorgesehen sind.
  • Die beiden Verstärker 3 und 3' sind mit der in Fig. i gezeigten Vorrichtung ausgerüstet, insbesondere mit den- Netzen zur selbsttätigen Tonstärkekontrolle 7, 7', 8, 8' und den Gleichstromrelais 5 und 5', die in Form von Differentialrelais ausgebildet sind, welche normalerweise angezogen sind und im Augenblick des Empfangs des Rufstroms in die Ruhelage kommen.
  • Durch das Arbeiten der Relais 5, 5' werden zwei weitere Relais ig, ig' in die Ruhelage -zurückgeführt, welche folgende Vorgänge steuern: einerseits unterbrechen sie durch ihre Anker 2o, 21 und 20', 21' die Ankunftsleitungen L, L' der Verstärker, um sie mit den Leitern 22, 22' zu verbinden, andererseits setzen sie durch ihre Anker 23, 23' das Relais 24 in Tätigkeit, dessen Anker 25 die Verbindung zwischen den Klemmen 26 des Generators für den Rufstrom und den Leitern 2a; 22' herstellen sowie infolgedessen auch mit der einen oder der anderen Leitung L. L'.
  • Wenn infolge Versagens der einen Speisespannung oder Unterbrechung eines Leiters die zwei Relais 5, 5' beide abfallen oder wenn infolge des Einsetzens von Schwingungen das Relais 27 angezogen wird, so tretet die Relais ig, ig' ebenfalls alle beide in Tätig keit, was zur Folge hat, daß unmittelbar dii Leitungen L, L' durch die Leiter 22, 22' un tereinander verbunden werden, so daß diE Gespräche ohne Verstärkung ausgetauscht werden können.
  • Gleichzeitig wird eine Erdung durch die Kontakte 2g und 2g' auf einem Alarmkren: 28 hergestellt.
  • Fig.8 zeigt die vollständige Schaltung einer Zweidrahtverstärkerstation, deren Verstärker 3 und 3' mit einer analog der in Fig. $ gezeigten Anordnung ausgebildeten Vorrichtung, insbesondere mit einem Bandfilter und mit einer Gleichrlchters@chaltung, versehen sind. Die im Nebenschluß zu den Spulen 14 mit gegenseitiger Induktion und mit vier Wicklungen angeschlossenen Kapazitäten machen die Anordnung zu einem Tiefpaß. Die in Reihe zwischen den beiden Elementen der Selbstinduktionsspule angeordnete Kapazität bildet mit diesen Spulen einen Resonanzkreis für die Ruffrequenz. Die an den Klemmen der Kapazität abgenommene Spannung ist um so größer, je größer die Selbstinduktionsspule ist. Die Empfindlichkeit des Systems, kann also bequem sehr groß gemacht werden. Die mit dem Gleichrichtersystem in Reihe geschaltete Kapazität isoliert den Leitungskreis von dem Polarisationskrens für den Gleichstrom. Eine schwache, an den Klemmen des Filters angelegte Rufspannung wird auf diese Weise erhebl.ich durch Resonanz verstärkt, dann gleichgerichtet und an das Gitter der Röhre 3 oder 3' angelegt. Die Polarisation dieser Röhren ruht dabei aus, um den Arbeitspunkt dieser Röhren auf ihrer Charakteristik zu verschieben und den Anodenstrom aufzuheben. Die Kontakte der Relais 5 und 5', die normalerweise geschlossen sind, setzen die Relais ig und ig' in Tätigkeit. Die Vorgänge der Übertragung erfolgen darauf in der an Hand er Fig. 7 gezeigten Weise. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Empfang und zur Weitergabe der niederfrequenten Rufsignale in Fernsprechleitungen mit Zwischenverstärkerstationen, in welchen diese Signale gleichgerichtet werden und auf Relais wirken, die die Rufstromerzeuger steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die niederfrequenten Rufspannungen unmittelbar oder nach Gleichrichtung auf das Gitter der Verstärkerröhre (3) für die Sprechströme einwirken und durch Beeinflussung der Gleichstromkomponente des Anodenstromes dieser Röhre das in ihrem - Anodenkreis liegende Steuerrelais (5) auslösen.
  2. 2. Vorrichtung - nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niederfrequente Rufstrom in der Verstärkerröhre (3) gleichgerichtet wird. 3.. Vorrichtung nUch Anspruch i und 2, dadurch gekenn7ei-chniet, daß der Verstärkerröhre (3) eine Schutzvorrichtung (7, 7', 8, 12 in Fig. i) zur selbsttätigen Amplitudenbegrenzung der an das Gitter der Verstärkerröhre angelegten Rufspannungen vorgeschaltet ist. q.. Vorrichtung -nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung aus einem Netz von entsprechend polarisierten Gleichrichterzellen, z. B. Metalloxydgleichrichtern (;, 8, 7', 8' in Fig:2), gebildet wird, die in dem Primärkreis des Eingangstransformators (2) des Zwischenverstärkers so angeordnet sind, ;daß die durch dieses Netz hervorgerufene Schwächung mit der in dem Netz angelegten Spannung wächst, sobald die Stromstärke einen bestimmten Wert überschreitet. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rufstrom von der Leitung beispielsweise in einen an den Klemmen eines Bandfilters (1q. in Fig. 5) angeschlossenen Kreis abgezweigt, dann gleichgerichtet und zur Einwirkung auf die Vorspannung des Gitters der Vcrstärkerröhren in einem solchen Sinne ausgenutzt wird, .daß der Anodenstrom bis zum Verschwinden abnimmt, wenn die gleichgerichtete Rufspannung zunimmt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichstromrelais (5), vorzugsweise ein Differentialrelais, in .den Anodenkreis des Verstärkers (3) eingeschaltet ist und daß die Wicklung des Relais als Drosselspule für die Wechselstrornkomponente des Anodenstromes dient. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Anodenkreis des Verstärkers (3) geschaltete Gleichstromrelais (5) ein Relais (i9) steuert, dessen Anker (20,21) einerseits den Anschluß der Leitung (L) an die Anrufklinken und andererseits ein drittes Relais (;4) steuern, das seinerseits die Verbindung des Rufstromerzeugers (26) mit jenen Klinken steuert. Zur Abgrenzung des An,meldungsgegen-.standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. I29 i35; französische - - 750-664.
DES125344D 1936-01-16 1936-12-15 Vorrichtung zum Empfang und zur Weitergabe der Rufsignale in Fernsprechleitungen mit Zwischenverstaerkerstationen Expired DE742805C (de)

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