DE633787C - Rufschaltungsanordnung mit einer tonfrequenten Traegerfrequenz - Google Patents

Rufschaltungsanordnung mit einer tonfrequenten Traegerfrequenz

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DE633787C
DE633787C DES85951D DES0085951D DE633787C DE 633787 C DE633787 C DE 633787C DE S85951 D DES85951 D DE S85951D DE S0085951 D DES0085951 D DE S0085951D DE 633787 C DE633787 C DE 633787C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
frequency
circuit
arrangement according
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Expired
Application number
DES85951D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Brechelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Es ist bekannt^ bei Verstärkerämtern in den Leitungen je ein mechanisches Anruf relais zu verwenden, welches auf den modulierten Tonfrequenzstrom anspricht. Das Ruf-S relais wirkt nicht -unmittelbar auf die Rufstromquelle ein, sondern es ist zur Verzögerung des Rufes eine Thermoeinrichtung vorhanden, welche die Rufrelais erst nach 7 bis 10 Sekunden ansprechen läßt. Infolge dieser
ίο hohen Ansprechzeit ist es nicht notwendig, die Anruf relais besonders selektiv zu bauen oder weitere Selektionsmittel zu verwenden," um ein Ansprechen der Relais auf Sprechströme zu verhindern.
Ganz andere Bedingungen bezüglich, der Selektivität der Rufschaltungen liegen bei Endämtern vor. Hierbei beträgt die zulässige maximale Ansprechzeit 0,5 Sekunden, so daß die Gefahr des Ansprechens auf Sprechströme
ao wesentlich erhöht ist; man muß daher besondere Selektionsmittel vorsehen. Die erhöhte Selektivität hat man bisher dadurch erreicht, daß man entweder rein elektrische Mittel benutzte oder aber solche gemischt mit einem mechanischen Anrufrelais anordnete. Solche Einrichtungen müssen aber mit Rücksicht auf die verhältnismäßig große benötigte Anzahl nicht nur eine sehr hohe Selektivität besitzen, sondern auch möglichst billig sein. Bei elektrischen Resonanzmitteln sind nun hohe Selektivität und Billigkeit weder im einzelnen noch in Gemeinsamkeit zu erreichen, da die Selektivität nur durch Aufwand bester dielektrischer Isoliermittel für die Kondensatoren und dämpfungs- und verlustfreier Induktivitäten erlangt werden kann.
Gemäß der Erfindung lassen sich aber nun beide Forderungen dadurch erfüllen, daß bei Endämtern mit besonderer Rufverstärkung mehrere, und zwar ausschließlich mechanische Resonanzmittel (Resonanzrelais) verwendet werden. Diese mechanischen Resonanzmittel besitzen gegenüber den. elektrischen Mitteln eine wesentlich höhere Resonanz, die noch in ihrer Selektivwirkung dadurch erhöht werden kann, daß die schwingenden und kontaktgebenden Organe im Ruhezustande einen vollständigen Kurzschlußstromkreis für etwa auftretende eng benachbarte Frequenzen bilden. Diese Eigenschaft ist besonders aus dem Grunde schätzenswert, da, wenngleich Sprechstrom- oder Rufstromamplitude normalerweise gleich groß sein sollen, die letzte in praxi fast stets kleiner ist, so daß die Möglichkeit des Durchganges von benachbarten Störfrequenzen bei elektrischen Mitteln in stärkerem Maße gegeben ist. Bei Verwendung von mechanischen Resonanzmitteln ergibt sich eine Ansprechfrequenzbreite von -J-^ 20 Hz bei einer Frequenz von 500 Hz, wogegen bei elek-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Brechelt in Berlin-Siemensstadt.
frischen Mitteln nur eine von etwa ^ 45 Hz zu erreichen ist. Trotz dieser bedeutenden Vorteile der mechanischen Resonanzmittel ist der Kostenaufwand hierfür wesentlich gering S ger, da für die Trägerfrequenz nur ein eijj'^ ziges Abstimmungsmittel notwendig ist. ·% Die. Verwendung von ausschließlich mechanischen Resonanzmitteln für Anrufzwecke ist bei Gesellschaftsanlagen mit wahlweisem Anruf bekannt. Hierbei handelt es sich aber nicht darum, wie bei Tonfrequenzrufanlagen eine selektive Wirkung gegenüber den Sprechströmen auszuüben, da Ruf- und Sprechströme erstens in ihrer Frequenz und ferner in ihrer Amplitude wesentlich unterschieden sind.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Abb. ι sei an die Klemmen ι und 2 die bo ankommende Leitung angeschlossen. Der z. B. mit 20 Hz modulierte Rufstrom von 500 Hz gelangt über den Vorübertrager VUB, dessen Eingangswiderstand möglichst hoch zu wählen ist, in die Vorverstärkerröhre Vst, deren Anodenkreis über die Drossel Dr geführt ist. Die vor der Drossel entstehenden Spannungsschwankungen werden über ein auf 500 Hz abgestimmtes Resonanzrelais Rz1 dem Zwischenübertrager ZUE zugeführt. Im Ruhezustande legt die Zunge Z den Anodenkreis des Rohres Vst an Erde; kurzzeitige im Sprechstrom enthaltene Nachbarfrequenzen lassen die Zunge nicht anschwingen, so daß ein vollständiger Kurz-Schluß des Zwischenübertragers für diese Nachbarfrequenzen besteht. Treffen jedoch langer dauernde Rufströme ein, so spricht das Relais an, die Rufströme werden über den Zwischenübertrager ZUE zum Gleichrichterrohr Ql geleitet und bringen nach Gleichrichtung ein auf 20 Hz abgestimmtes Resonanzrelais RZ2 zum Ansprechen, welches für Fernanrufschaltungen benutzt wird.
In Abb. 2 ist das Resonanzrelais RZ2 mit einer stark gedämpften Stimmgabel ohne Kontakt ausgerüstet. Die Übertragung des Tonfrequenzstromes erfolgt derart, daß das Magnetsystem im Anodenkreis der Verstärkerröhre die Stimmgabel anzupft und dadurch das Magnetfeld des Magnetsystems des Zwischenübertragers ändert. Durch diese Änderungen entstehen Spannungsschwankungen, die auf das Gitter der' Gleichrichterröhre übertragen und gleichgerichtet werden. Die Ansprechfrequenzbreite beträgt ebenfalls etwa ± 20 Hz.
Es kann sich zuweilen ereignen, daß die
Sprechströme eine ganz bedeutend größere Amplitude aufweisen als die Ruf ströme. Um auch für diesen Fall eine unbeabsichtigte Auslösung der Rufeinrichtung zu verhindern, wird noch eine in Abb. 3 dargestellte Sperreinrichtung vorgesehen, die auf sämtliche JSprachfrequenzen anspricht. Diese Einrichi|it|jng beruht auf einem Differenzprinzip und ^sc&ltet die Empfangseinrichtung bei Un-.'. gleichheit der durch das Differenzrelais flie- :":*ßen'den Teilströme ab. Die Einrichtung nach Abb. 3 besteht aus einem Zwischenübertrager ZUE1, einer Sperröhre Sp, in deren Anodenstromkreis die eine Wicklung des Differenzrelais DR1 liegt. Die Einrichtung wird mit ihren Klemmen 3 und 4 an die Punkte 3 und 4 der Abb. 1 und 2 angeschlossen, so · daß der Rufstrom und eventuelle Störfrequenzen über zwei Wege in die Wicklungen des Differenzrelais gelangen.
Während des Tonfrequenzrufes werden von den beiden Strömen zwei gleich große entgegengesetzt gerichtete Magnetfelder im Differenzrelais erzeugt. Das Relais bleibt also im Ruhezustand. In diesem Falle tritt keine Sperrung der Empfangsschaltung ein.
Da das Relais RZ3 nur auf Frequenzen von 480 bis 520 Hz anspricht, fließt, wenn andere Frequenzen ankommen, im Anodenkreis des Gleichrichters der Empfangsschaltung kein Strom. Im Anodenkreis der Sperröhre dagegen fließt Strom, der das Anodenrelais DR1 einseitig erregt und es zum Ansprechen go bringt. Hierbei wird eine Kurzschlußwicklung KW eingeschaltet, damit das Relais nicht den Schwankungen der Sprache folgt. In diesem Falle sperrt das Differenzrelais die Empfangsschaltung durch Abtrennen der Anruf einrichtung VNE oder durch Verlagerung der Gitterspannung der Gleichrichterröhre der Empfangsschaltung.

Claims (7)

Patentansprüche: 1o°
1. Ruf schaltungsanordnung mit einer tonfrequenten Trägerfrequenz, die durch einen niederfrequenten Rufstrom moduliert ist unter Verwendung von abgestimmten Resonanzmitteln und besonderer Rufverstärkung für Endämter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der tonfrequenten Rufe ijiehrere ausschließlich mechanische Resonanzmittel (Resonanzrelais), die die Trägerfrequenz bzw. Modulationsfrequenz aussieben, nacheinander angeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere mechanische Resonanzrelais im unerregten Zustande den nächstfolgenden Rufstromkreis kurzschließen, so daß kurzzeitig auftretende Nachbarfrequenzen nicht übertragen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen ι und 2, daditrch gekennzeichnet,
daß dem Resonanzrelais und dem zugehörigen Gleichrichter ein aperiodischer Nebenweg parallel geschaltet ist und beide Zweige an ein nur bei Ungleichheit der Zweigströme die Empfangseinrichtung" .= außer Betrieb setzendes Differenzrelais'' gelegt sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzrelais eine den Abfall des Relaisankers verzögernde Kurzschlußwicklung besitzt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais galvanisch mit einem vorgeschalteten Gleichrichter verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt derart angeordnet ist, daß er nur durch die elastische Riickfederungskraft der Zunge geschlossen werden kann.
7. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 2 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Ruf frequenz abgestimmte mechanische Resonanzrelais nur auf einer Seite der schwingenden Zunge einen Kontakt schließen kann, so daß beim Durchschlagen lauter, aber wenig modulierter Sprachschwingungen (z. B. bei den Buchstaben r und ö) die Relaiszunge nur nach der kontaktlosen Seite stark abgelenkt wird und der Rtifstromkreis nicht eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85951D 1928-06-06 1928-06-06 Rufschaltungsanordnung mit einer tonfrequenten Traegerfrequenz Expired DE633787C (de)

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