DE7406216U - Front-lift-geraet zum geraeteanbau an landwirtschaftl.zugmaschinen - Google Patents

Description

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"Front-Lift-Gerät" »um Geräte-Anbau an landwirtschaftliche Zugmaschinen

Die Erfindung bezieht eich auf eine hydraulieoh betätigbare Hubvorrichtung für landwirtschaftliche Geräte zum Frontanbau an Schleppern.

In modernen landwirtschaftlichen Betrieben wird die Forderung nach kurzen Rüstzeiten beim Anbau bzw. Austausch von Geräten an die jeweils zur Verfügung stehenden Schlepper und nach der Zusammenfassung von Arbeitsgängen von Geräten im Heckanbau ale auch beim Frontanbau immer größer.

Bekannt sind Vorrichtungen zum Frontanbau von Anbaugeräten an Schleppern, bei denen die Vorrichtung dem Anbaugestänge der Dreipunkt-Hydraulik nachgebildet ist, bei der eine Hubbewegung also durch eine Schwenkbewegung um eine horizontale Schwenkachse erzielt wird. Sei einer Höhenverstellung des an einer solchen Vorrichtung angeschlossenen Anbaugerätes erfolgt gleichzeitig eine gewisse horizontale Bewegung nach vorn oder hinten. Außerdem wird bei diesen bekannten Vorrichtungen der Abstand der Anbaugeräte bzw. die Ebene der Kupplungselemente von dor Frontseite des Schleppers durch die Länge des Oberlenkers und der Unterlenker bestimmt, so daß ein Anbau in möglichst geringem Abstand zum Schlepper unmöglich ist. Es entstehen für den Frontanbau große zusätzliche Vorderachsbelastungen des Schleppers und damit unter Umständen Beeinträchtigung der Lenkfähigkeit.

Für den Frontanbau beispielsweise von Hackgeräten für die Pflege von Hackfrüchten ist jedoch der Abstand der Hackschare von der Lenkachse des Schleppers möglichst klein zu halten, damit sich LenkauSachlage nicht zu stark auswirken können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine. Hubvorrichtung zum Frontanbau an Schleppern derart zu gestalten, daß sich Anbaugeräte mit geringem konstanten Abstand zur Schlepperfrontseite und in beliebiger Höhe über dem Erdboden ankoppeln lassen, ohne daß hierbei die Sicht des Schlepperfahrers beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem vorzugsweise vertikal angeordneten, an der Frontseite des Schleppers befestigten Hubrahmen mittels eines sich hierin abstützenden hydraulischen Hubzylinders und mittels Aufzugselementen ein Hubvagen höhenbeweglich gelagert ist.

Der Hubwagen ist hierbei zweokmäßigerweise durch Stützrollen seitlich am Hubrahmen abgestützt und geführt.

Zum Anbau der Geräte sind an den Quertraversen des Hubvagens selbsttätig verriegelnde, vorzugsweise als Einphasen-Kupplung wirkende Kupplungeelemente vorgesehen.

Anhand von zwei Aueführungsbeispielen ist die neuartige Hubvorrichtung in den Zeichnungen dargestellt und in nachfolgenden erläutert!
in den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht der Hubvorrichtung bei abgelassenem Hubwagen,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 1 bei abgelassenem Hubwagen,

Fig. 3 eine perspektivische Frontansicht auf die Hubvorrichtung uit angehobenem Hubwagen,

Fig. 4 eine Teildarstellung der Hubvorrichtung für die automatische Vierpunkt-Kupplung,

Fig. 5 perspektivische Frontansicht der Hubvorrichtung mit der Dreipunkt-Einphasan-Kupplung.

Die Hubvorrichtung läßt eich in das an der Frontseite des Schleppers vorgesehene Zugmaul 1 höhenverstellbar einhängen und wird eodann über Seitenstreben 2 am Fahrgestell des Schleppers verschraubt. Zur Aufnahme von Seitenkräften dient eine Queretrebe

In einem Hubrahmen 4 sind als Hollen ausgebildete Aufzugeelemente 5 mittels eines hydraulischen Hubzylinders 6 höhenverstellbar angeordnet. Hubseile 7 übertragen die Hubbewegung auf einen Hubvagen Θ, der außen an den vertikalen Trägern des Hubrahmens 4 durch Stützrollen 10 seitlich abgestützt und bei der Höhenbewegung geführt ist. Der Hubzylinder 6 stützt sich hierbei an der unteren Quertraverse das Rahmens 4 ab und läßt sioh über ein Steuerventil vom Fahrersitz aus betätigen*

Ao der Frontseite des Hubwagens θ sind zur Aufnahme von Anbaugeräten Kupplungeelemente vorgesehen. Nach der Ausführungsform der Fig. 5 sind diese in Form einer automatischen Vierpunkt-Kupplung ale Fanghaken 9 ausgebildet, wobei jeweils zwei Kupplungspunkte bzw. Fanghaken an der oberen und unteren Quertraverse des Hubwagens θ angeordnet sind.

In gleioher Weise können die Kupplungselemente auch in Form einer Dreipnnkt-Einphasenkupplung ausgebildet sein, wie diese in Fig. dargestellt wird. An der unteren und oberen Quertraverse des Hubwagens θ wird das sohlepperseitige Kupplungsdreieok angebracht dergestalt, daß an der unteren Traverse da» Dreieek aoharnierbar gelagert ist und an der oberen Quertraverse verriegelt wird mittels des Riegelhakens 11. Zum Kuppelvorgang kann der Riegelhaken 11 entkuppelt werden, dann neigt sioh das schlepperseitige Kuppeldreieok um ein geringes Maß aufgrund seines Eigengewichtes nach vorne und so kann das entsprechende geräteseitige Kuppeldreieok mittels einer Hubbewegung des Frontlift-Gerätes besser gefangen werden.

Bei einer gewissen Hubhöhe wird das geräteseitige Kuppeldreieok ! mit dem schlepperseitigen Kuppeldreieok über den Fanghaken 12 fest

verriegelt.

■ Bei einer derartigen Sreipiuakt-Einphasen-Kupplung erfolgt also das

Koppeln der Anbaugeräte an den Schlepper in einer einzigen Phase, ohne daß hierbei der Schlepperfahrer einzugreifen brauoht.

Bei eingefahrenem hydraulischen Zylinder 6 ergibt sioh die unterste Stellung des Hubwagens, in der dae Anbaugerät die geringste Höhe über dem Boden aufweist. In dieser Stellung eignet sioh die Hubvorrichtung zum Frontanbau von landwirtschaftlichen Geräten, welohe dioht über dem Boden möglichst nahe der Yorderaohse des Schleppers

arbeiten sollen, bei beispielsweise iran'sportbehälter zum Spritzer, von Schädlingsbekämpfungs- und ähnlichen Mitteln oder zum lustragen von flüssigem Dünger, sowie Sämaschinen mit den hiarfür notwendigen Verteilvorrichtungen. Je nach Beaufschlagung des Hubzylinders mit Druckmitteln kann jede gewünschte Arbeitshöhe eingestellt und festgehalten werden. Durch entsprechende Verlängerung des Hubrahmenβ 4 und des hydraulischen Hubzylinders b nach oben sind die Voraussetzungen für die Verwendung als Hubstapler gegeben, ohne daß ein zusätzliches Umrüsten erforderlich ist.

Claims (2)

1. Front-Lift-Gerät für den Frontanbau von landwirtschaftlichen Geräten an Sohleppern dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorzugsweise vertikal angeordneten, an der Frontseite des Schleppers befestigten Hubrahmen (4) mittels eines sich hierin abstützenden hydraulischen Hubzylinder (6) und mittels Aufzugselementen (5) ein Hubwagen (θ) höhenbeweglich gelagert ist.

2. Front-Lift-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubwagen (θ) duroh Stützrollen (1O) seitlich am Hubrahmen (4) abgestützt und geführt ist.

3* Front-Lii't-Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von Anbaugeräten an den ftuertraversen des Hubwagens (θ) selbsttätig verriegelnde, vorzugsweise als Einphasen-Kupplung wirkende Kupplungs-Elemente (Fig. 3 und Fig.5) vorgesehen sind.