DE738465C - Vorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung an einer Brennkraftmaschine, insbesondere an einem Flugzeugmotor - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung an einer Brennkraftmaschine, insbesondere an einem Flugzeugmotor Die Erfindung -bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung an Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, mit ein-er selbsttätigen Steuervorrichtung zur zu ' sätzliclien Zufuhr von Warmluft in'die im Querschnitt regelbare Luftansaugleitung.
• Es sind bereits Einrichtungen zur Verhinderung der Vereisung an Vergasern, Ansaugrohren von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, bekanntgewordenhei denen unter Verwendung eines Thermostaten, der auf eine bestimmte Temperatur eingestellt war, der Ansaugluft vorgewärmte Luft zugemischt wurde, um auf diese Weise die Ver--eisung zu verhüten.
• Ferner wurden auch Einrichtungen gebaut, bei denen ein bei Vereisung ansprechendes Gerät eInen Stromkrei-is schloß-, in-dem eine Warnlampe im Blickfeld des Flugzeugführers eingeschaltet wurde. Beim Aufleuchten der Lampe wurde vom Flugzeugführer der Hahn einer alkohholführenden Leitung geöff net und Alkohol an die gefährdeten Stell-en, etwa im Vergaser, zwecks Verhinderung der Vereisung geführt. Bei einer weiteren 'bekannten Ausführungsform, war eine Bauart vorgesehen, bei ,der der Querschnitt der Luftleitung durch Regelklappen veränderlich war, um durch Drosselung des Kaltluftzutritts zum Vergaser die Eishildung aufzuhalten.
• , Die vorliegende Erfindung besteht demgegenüber darin, daß bei Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art zwei in Strömungs,-richtung der Luft hinter der Warmluftzuftihrverrichtung in die Gemischansaugleitung mit zwei Mündungen verschieden großen Durchniessers führende Leitungen vorgesehen sind, die am anderen Ende jeweils auf eine Seite einer in einem Gehäuse untergebrachten M-embran unter Verbindung der mit der Mündung kleineren Durchmessers zusammenarbeitenden Gehäuseseite über eine Düse mit der Außenluft geführt sind und eines, durch die Membranbewegung gesteuerten Hilfsmotors, der seinerseits über weitere Steuermittel die Warmluftzuführung regelt. Als Steuermittel sieht die Erfindung beispielsweise, die Anordnung von Warmluftzufuhrkanäleri vor, die über gesteuerte Regelklappen mit der Luftansaugleitung in Verbindung stehen, wobei in den in die Luftansaugleitungen einmündenden Warmluftzufuhrkanälen bei geschlossenen Regelklappen zur Auß#enluft führende Abströmöffnungen, angeordnet sind. Eine weitere Ausführungsform, der Erfindung schlägt zur Regelung der Warmluftzufuhr die Anordnung eines schwenkbaren Schachtes am - Ende der Luftausaugleitung vor, der in der einen Endstellung unmittelbar, den Eintritt von nicht erwärmter Luft zuläßt und in der anderen Endstellu-ng über eine Wärmeaustauschvorrichtung, etwa einen ölkühler, vorge-Wärmte Kühlluft erhält. Diese Wärmeaustauschvorrichtung kann zweckmäßig bei Verwendung an einem Flugmotor im Kühlluftstauschacht des Motors angeordnet sein.
• In der Zeichnun-,sind Ausführung gsbeispiele des Erfindun- e-enstandes wiedergegeben. P9 Es zeigen Abb. i eine wesenhafte Darstellung des Erfindungsgegenstandes im Schnitt, Abb.2 eine Einzelheit im Schnitt, Abb.3 eine Draufsicht auf die Regelklappen, ebenfalls im Schnitt, Abb.4 und 5 die Anordnung eines verschwenkbaren Schachtes.
• In Abb. i zeigt A den Eisfühler mit der Bohrung größeren Durchmessers i und einer Bohrung kleineren Durchmessers 2. Dieser Eisfühl,er ist in den Krümmer 3 der Vergaseranordnung 3, 4 eingebaut. Eine Klappe 5 dient zur Veränderung des Ansaugluftstromes, Z> der über das Rohr 6 angesaugt wird. Zur Lenkun ' 0 ' dieses Ansaugstrames auf den Lader 7 sind die Führungsrippen 8 und 9 vorgesehen. Die Leitungen i o und i i, die an die Bohrungen i und 2 des Eisfühlers A, angreifen, führen zu dem Steuergerät B, welches in seinen Einzelheiten im,Schnitt in Abb. 2 wiedergegeben ist. Die Leitung io mündet in den Anschluß 12, während die Leitung i i in den Anschluß 13 mündet. Entsprechend dem Durchmesser bei i und 2 in dem EisfühlerA sind auch Bolirungen 14 und 15 in dem Körper 16 vorgesehen. Diese Bohrungen 14 und 15 führen in ein Gehäuse 17, das durch eine Membran 18 in zwei Kammern geteilt ist. Die an die Leitung mit der Mündung kleineren Durchmessers angeschlossene Kammer steht außerdem über eine Düse 18' mit der Außenluft in Verbindung. Die Membran 18 steuert durch ihre Bewegungen einen Steuerschieber ig, der über teine ölzu- und -ableitung 20 und 2 1 den Kolben 22 steuert. An diesen Kolben2-- ist die in dem Führungsstück 23 verschiebbare Kolbenstange 24 durch die Schrau,be 25 angeschlossen. über ein Gestänge26, dessen einzelne Teile beliebig angeordnet sein können und die nicht im einzelnen in der Zeichnung wiedergc-geb-en sind, -werden die Klappen 27 betätigt. An das Ansaugrohr 6 (Abb. 3) schließen Warmluftleitu,ngsrohre2ä und 29 an. 3o und 31 geben Abströmöffnungen wieder zur Verhinderung ,einer überhitzungdurch Warmluftstau.
• In Abb.4 und 5 wird leine Anordnung gezeigt, bei welcher an Stelle der Klappen 27 ein verschwenkbarer Schacht32 eingebaut ist; dieser Schacht 32, der in gleich-er Weisse wie die Klappen 27 über das Steuergerät B bewegt werden kann -, Siegt in geschlossenem Zustand, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, zwischen dem Ans#ugrühr6 und dem ülkühler3-3, während der Schacht32 iM geöffneten Zustand, wie dies in punktierten Linien dargestellt ist, unmittelbar-en Luftzutritt ins Ansaugrohr ermöglicht.
• Der ölkühler33 ist erfindungsgemäß bei Mehrreihenmotoren, beispielsweise in T oder H-Bauart, zwischen zwei Zylindern angeordnet, wie dies aus Abb. 5 erkennbar ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung an einer Brennkraftmaschine, insbesondere an einem Flu-'motor, mit .einer selbsttätigen Steuervorrichtung zur zusätzlichen Zufuhr von Warmluft in die im Querschnitt regelhare Luftansaugleitun,.. gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei in Strömungsrichtung der Luft hinter der Warmluftzufuhrvorrichtung in ,die Gemischansaugleitung mit zwei Mündungen (1, 2) verschieden großen Durchmessers führendenLeitungen(io, i i),dieam anderen Ende jeweils auf eine Seite einer in einem Gehäuse untergebrachten Meinbran (18) unter Verbindung der mit der Mündung kleinen Durchmessers zusammenarbeitenden Gehäuseseite über eine Düse (i g') mit der Außenluft geführt sind, und eines durch die Membranbewegung gesteuerten Hilfsmotors, der seinerseits übe-r weitere Steuermittel die Warmluftzuführun g regelt.
2. 2. Vorrlchtung nach Ansprach i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Warmluftzufuhrkanälen (28, 29), die üBerg gesteuerte Regelklappen (27) mit der Luftansaugleitung (6) in Verbindung stehen (Abb - 3) - 3. Vorrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß in den in die Luftansaugleitung einmündenden Warmluftzufu -hrkanälen bei geschlossenen Regelklappen zur Außenluft führ-ende Abströmöffnungen (30, 31) angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung ein-cs .schwenkbaren Schachtes (32) am Ende der Luftansaugleitung, der in der einen Endstellung unmittelbar den Eintritt von nicht erwärmter Luft zuläßt und in der anderen Endstellung über eine Wärmeaustauschvorrichtung (ölkühler 33) vor-. gewärmte Kühlluft erhält (Abb. 4 und 5). i5. Vorrichtung nadi Ansprucll 4 für Flugmotcrren, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschgerät im Kühlluftstauschaclit des Flugmotors anjfe.ordnet ist.