DE1280005B

DE1280005B - Einrichtung zur Vorwaermung der Verbrennungsluft bei luftgekuehlten Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1280005B
Application number: DEK46873A
Authority: DE
Inventors: Franz Cuerten; Dipl-Ing Peter Hryzak
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1962-05-29
Filing date: 1962-05-29
Publication date: 1968-10-10

Description

Einrichtung zur Vorwärmung der Verbrennungsluft bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vorwärmung der Verbrennungsluft bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen mittels in Abhängigkeit von der Maschinentemperatur der Menge nach gesteuerter rückgeführter erwärmter Kühlluft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Einrichtung möglichst einfach und betriebssicher bei einer solchen luftgekühlten Brennkraftmaschine, bei der die erwärmte Kühlluft durch eine durch ein Drosselorgan beherrschte Leitung abströmt, so aufzubauen, daß die Rückführung von erwärmter Kühlluft zur Vorwärmung der angesaugten Verbrennungsluft dergestalt zwangläufig in Abhängigkeit von der Stellung des den Kühlluftdurchsatz durch die Maschine regelnden Drosselorgans erfolgt, daß eine Vorwärmung der angesaugten Verbrennungsluft nur bei niedriger Maschinentemperatur, d. h. bei geringem Kühlluftdurchsatz erfolgt.
Brennkraftmaschinen mit einer Vorrichtung zur Vorwärmung der Verbrennungsluft sind vielfach bekannt. In einem Fall wird die Beimischung von Warmluft zur Verbrennungsluft von Hand gesteuert, während in anderen Fällen die Steuerung automatisch entweder in Abhängigkeit von der Temperatur der angesaugten Außenluft oder bei einer Vergasermaschine von der dem Vergaser zuströmenden Luft oder auch direkt in Abhängigkeit von der Maschinentemperatur erfolgt. Eine weitere bekannte Vergaserbrennkraftmaschine schließlich weist eine Vorrichtung zur Verhinderung der Eisbildung auf. Ein Eisfühler in der angesaugten Verbrennungsluft steuert über eine verwickelte, im wesentlichen aus einer Membran, einem Steuerkolben, einem von diesem gesteuerten Arbeitskolben und einem zu Klappen führenden Gestänge die Warmluftbeimischung. In allen Fällen handelt es sich um Einrichtungen, die keinen Hinweis zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe vermitteln.
Erfindungsgemäß ist bei einer luftgekühlten Brennkraftmaschine, bei der in an sich bekannter Weise die erwärmte Küblluft durch eine durch ein Drosselorgan beherrschte Leitung abströmt, dieses Drosselorgan in der Kühlluftabströmleitung als Drosselklappe ausgebildet, und die in Strömungsrichtung der erwärmten Kühlluft vor dieser Klappe liegende Mündung der Entnahmeleitung für die Vorwärmluft wird durch einen an die Drosselklappe angelenkten Drehschieber gesteuert, dessen Schwenkachse parallel zur Schwenkachse der Drosselklappe liegt und der mit einem an seinem freien Ende unmittelbar oder über eine Rolle unter Federwirkung ständig an der Drosselklappe anliegt, wobei die Mündung der Entnahmeleitung in Schließstellung der Drosselklappe ganz geöffnet ist, dagegen vollständig abgedeckt ist, wenn die sich aus der Schließstellung in Offenstellung bewegende Drosselklappe erst einen Teil ihres Weges zurückgelegt hat.
Um sowohl den Kühlluftdurchsatz durch die Brennkraftmaschine als auch die Menge der der Ansaugluft beizumischenden erwärmten Kühlluft zu steuern, bedarf es also bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nur eines einzigen, auf das den Kühlluftdurchsatz durch die Maschine begrenzende Drosselorgan arbeitenden Thermostaten, wobei die die Warmluftbeimischung auf den Betrieb mit niedriger Maschinentemperatur beschränkende Koppelung von Drosselorgan für die Kühlluft und Drosselorgan für die abzweigende Warmluft eine höchst einfache und betriebssicher arbeitende Ausgestaltung aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt die Kühlluftabströmleitung 13 einer nicht dargestellten luftgekühlten Brennkraftkolbenmaschine im Schnitt, im Bereich der den Kühlluftstrom steuernden Drosselklappe 14. Die erwärmte Kühlluft strömt dem durch diese Klappe 14 beherrschten Leitungsquerschnitt in Richtung des rechts eingezeichneten Pfeiles zu. Die Entnahmeleitung für die zur Vorwärmung der von der Maschine angesaugten Verbrennungsluft abzuzweigende erwärmte Kühlluft mündet im Leitungsabschnitt zwischen Drosselklappe 14 und Brennkraftmaschine parallel zur Schwenkachse 15 der Drosselklappe 14 mit dem Querschnitt 16 aus, der wiederum durch einen auf der ortsfesten und parallel zur Schwenkachse 15 der Drosselklappe 14 verlaufenden Achse 17 gelagerten flachen Drehschieber 18 gesteuert wird. Diese Steuerung erfolgt insofern in Abhängigkeit von den Bewegungen der Drosselklappe 14, als der Drehschieber doppelarmig mit einem den Querschnitt 16 übersteuernden, am Ende entsprechend breit ausgeführten Arm und einem freien, etwas kürzeren Arm ausgeführt ist, wobei letzterer in einer Rolle 19 endet, über die er unter der Einwirkung einer Feder 20 am oberen Flügel der Drosselklappe 14 anliegt und bei Verdrehen der Klappe deren Bewegungen folgt. Die Abdeckung ist so getroffen, daß der Querschnitt 16 bei ganz geschlossener Drosselklappe 14 ganz aufgesteuert bzw. ganz zugesteuert ist, wenn die Drosselklappe 14 den Winkel rx und damit erst einen Teil des gesamten Öffnungswinkels ß zurückgelegt hat. Diese Anlenkung entspricht insofern den Betriebserfordernissen der Vorwärmeinrichtung, als eine Vorwärmung der angesaugten Verbrennungsluft ja vorwiegend nur bei geringen Maschinentemperaturen erforderlich ist, bei denen die Drosselklappe, in der Regel durch einen Thermostaten gesteuert, ganz geschlossen oder nur wenig geöffnet ist.

Claims

Patentanspruch: Einrichtung zur Vorwärmung der Verbrennungsluft bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen mittels in Abhängigkeit von der Maschinentemperatur der Menge nach gesteuerter rückgeführter erwärmter Kühlluft, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei einer luftgekühlten Brennkraftmaschine, bei der in an sich bekannter Weise die erwärmte Kühlluft durch eine durch ein Drosselorgan beherrschte Leitung abströmt, dieses Drosselorgan in der Kühlluftabströmleitung (13) als Drosselklappe (14) ausgebildet ist und daß die in Strömungsrichtung der erwärmten Kühlluft vor der Drosselklappe (14) liegende Mündung der Entnahmeleitung (16) für die Vorwärmluft durch einen an die Drosselklappe (14) angelenkten Drehschieber (18) gesteuert wird, dessen Schwenkachse (17) parallel zur Schwenkachse (15) der Drosselklappe (14) liegt und der mit einem an seinem freien Ende unmittelbar oder über eine Rolle (19) unter Federwirkung ständig an der Drosselklappe (14) anliegt, wobei die Mündung der Entnahmeleitung (16) in Schließstellung der Drosselklappe (14) ganz geöffnet ist, dagegen vollständig abgedeckt ist, wenn die sich aus der Schließstellung in Offenstellung bewegende Drosselklappe (14) erst einen Teil ihres Weges zurückgelegt hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 738 465; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1756 082; französische Patentschrift Nr. 1291724; USA.-Patentschriften Nr. 2 407 719, 2 388 028.