DE424171C - Kuehler fuer Motortriebwagen und Lokomotiven - Google Patents
Kuehler fuer Motortriebwagen und LokomotivenInfo
- Publication number
- DE424171C DE424171C DEW66586D DEW0066586D DE424171C DE 424171 C DE424171 C DE 424171C DE W66586 D DEW66586 D DE W66586D DE W0066586 D DEW0066586 D DE W0066586D DE 424171 C DE424171 C DE 424171C
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- cooling
- air
- air flow
- cooling water
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C5/00—Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines
- B61C5/02—Arrangement or disposition of intakes and apparatus for supplying, circulating, and filtering air for combustion and engine-cooling purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Luftkühleinrichtungen zur Kühlwasserkühlung von Brennkraftmaschinen
auf Motortriebwagen und Lokomotiven, bei denen die Kühlrohre im Kühlwasserkreislauf in einen Luftdurchzugkanal
eingebaut sind, der in der Längsrichtung des Fahrzeuges verläuft und bei der
Fahrt vor- und rückwärts in wechselnder Richtung von der Luft, durchströmt wird.
Gemäß der Erfindung erfährt diese Luftkühlung eine weitere Unterstützung dadurch, daß ein von einem dauernd gleichsinnig umlaufenden, vom Motor betriebenen Gebläse erzeugter Luftstrom, der durch den Kühl- !5 kanal geleitet wird, beim Fahrtrichtungswechsel derart umgesteuert wird, daß seine Richtung innerhalb des Kühlkanals mit derjenigen der Durchzugluft übereinstimmt. Dabei kann die Umsteuerung des Gebläseluftstromes beim Fahrtrichtungswechsel selbsttätig durch den Fahrtwind mittels Windflügel erfolgen, die mit den Umsteuermitteln verbunden sind. Der Eintritt des Gebläseluftstromes in den Kühlkanal kann dabei derart erfolgen, daß der jeweils stärkere Luftstrom den schwächeren mitreißt.
Gemäß der Erfindung erfährt diese Luftkühlung eine weitere Unterstützung dadurch, daß ein von einem dauernd gleichsinnig umlaufenden, vom Motor betriebenen Gebläse erzeugter Luftstrom, der durch den Kühl- !5 kanal geleitet wird, beim Fahrtrichtungswechsel derart umgesteuert wird, daß seine Richtung innerhalb des Kühlkanals mit derjenigen der Durchzugluft übereinstimmt. Dabei kann die Umsteuerung des Gebläseluftstromes beim Fahrtrichtungswechsel selbsttätig durch den Fahrtwind mittels Windflügel erfolgen, die mit den Umsteuermitteln verbunden sind. Der Eintritt des Gebläseluftstromes in den Kühlkanal kann dabei derart erfolgen, daß der jeweils stärkere Luftstrom den schwächeren mitreißt.
In der Zeichnung ist eine einfache Ausführungsform der Erfindung schematisch im
Längsschnitt dargestellt, wobei die Wandüngen des Kühlkanals noch mit Wärmeschutzmänteln
versehen und ihre offenen Enden durch ebenfalls mit Wärmeschutz bekleidete Klappen, Schieber u. dgl. abschließbar
sind, deren Öffnen und Schließen vom Führerstand aus bewirkt werden kann, um
bei Stillstand des Fahrzeuges allseitig wärmehaltigen Abschluß des Kühlkanals zu erzielen
und dadurch unnötige Abkühlung und im Winter Einfrieren des Kühlwassers zu verhindern.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der in bekannter Weise vom Fahrtwind
durchstrichene, in der Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufende Kühlkanal a beispielsweise
in oder über der Decke angeordnet. In ihm liegen die Kühlwasserrohre b, ,
die in den Kühlwasserkreislauf, der durch die , -\ Kühlwasserpumpe c aufrechterhalten wird,
\- eingeschaltet sind. Der Kühlkanal α ist an
beiden Enden offen und wird je nach der Fahrtrichtung in dem einen oder anderen
! Sinne vom Fahrtwinde durchströmt.
Zur- weiteren Kühlung dient nun gemäß der Erfindung ein künstlicher Luftstrom, der
durch ein Gebläse d erzeugt wird, dessen Antrieb in? stets gleichem Sinne durch den Motor
M erfolgt. Dieser Luftstrom muß nun, damit er den Kühlkanal α stets in derselben
Richtung durchströmt, von dem Fahrtwinde beim Fahrtrichtungswechsel umgesteuert werden. Es ist deshalb zu diesem Zwecke
zum Kühlkanal α noch ein Umleitkanal e für den Gebläseluftstrom vorgesehen, der durch
einen Kanal f an den Austrittsstutzen des Gebläses d angeschlossen ist, während dieses
aus dem Freien ansaugt. Um dabei die Ansaugwirkung des Gebläses noch durch den Druck des Fahrtwindes zu unterstützen, besitzt
der Saugstutzen des Gebläses einen Windfangansatz mit zwei zur Längsachse des Fahrzeuges parallelen, entgegengesetzt
gerichteten Längstrichtern g, h, cue je nach
der Fahrtrichtung abwechselnd zur Wirkung gelangen und dem Gebläse Luft zuleiten.
Eine Klappe i dient dazu, je nach der Fahrtrichtung den einen oder anderen Trichter g
oder h mit den Saugstutzen des Gebläses d in Verbindung zu setzen. \¥eiter befindet
sich eine Umsteuerklappe k vor der Mündung des Gebläseluftkanals / in den Umleitkanal v,
, derart, daß in der einen Stellung der Klappe (ausgezogen) der Kanal f mit dem Kanal e
verbunden, im »anderen Falle« (gestrichelte
; Stellung) unmittelbar an den Kühlkanal α angeschlossen ist. Dabei sind beim Ausführungsbeispiel
auch die Umleitflächen /, /', die den Gebläseluftstrom in den Kühlkanal überführen,
klappenartig derart ausgebildet, daß sie sich mit den freien Querkanten auf die Zwischenwand ni zwischen dem Kühlkanal a
und dem Umleitkanal e auflegen können und in dieser Stellung jeweils den Kühlkanal a
vom Umleitkanal e am Austrittsende der Kühlluft abschließen, damit Wirbel und
Stauungen im Kühlkanal möglichst ausgeschlossen sind.
Die jeweilige Umsteuerung der Umsteuerklappen für den Gebläseluftstrom und der
Klappen I, V kann bei jedem Fahrtrichtungswechsel vom Führerstand aus durch geeignete
Gestänge erfolgen. Beim Ausführungsbeispiel soll, wie bereits erwähnt, die Umsteuerung
beim Fahrtrichtungswechsel durch
xo den Fahrtwind selbst völlig selbsttätig erfolgen.
Zu dem Zwecke sind beispielsweise die Klappen i, k und I mit Windflügeln η, ο und p
verbunden, die durch den wechselnden Fahrtwind eine entsprechende Lagenänderung erfahren
und dadurch auch die zugehörigen Klappen umlegen. Die Klappen sind so ausgeführt,
daß der Schwerpunkt über der Drehachse liegt, daß also die Klappe nur bei genügend
starkem Gegenwind umschlägt" und nicht etwa beim Rangieren bzw. bei Stoßen
hin und her pendelt.
Es wird infolgedessen, sobald ein Fahrtrichtungswechsel erfolgt, gleichzeitig auch
die Umsteuerung des Gebläseluftstromes bewirkt.
Eine gleiche selbsttätige Umsteuerung der Umsteuerklappen für den Gebläseluftstrom
kann auch dadurch erreicht werden, daß der Antrieb der Klappen zwecks Umsteuerung
von einer der Fahrzeugachsen, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Bremskupplung,
erfolgt, deren Bremshebel an einem mit den Klappen verbundenen Gestänge angeschlossen
ist. Man kann dabei die Umsteuerung aber auch mittelbar durch Einschalten eines Kipphebels
in den Antrieb bewirken lassen, der nach der jeweiligen Umstellung die Klappen in der neuen Lage festlegt.
Um nun während des Stillstandes des Fahrzeuges und des Motors bei Kälte ein
Einfrieren der Kühhvasserrohre zu verhüten, ist gemäß der Erfindung der Kühlkanal mit
den anschließenden Kanälen mit einer Wärmeschutzummantelung q umgeben, und
seine Enden sind durch ebenfalls mit Wärmeschutz versehene Klappen r abschUeßbar, deren
Öffnen und Schließen vom Führerstande aus mittels Steuerhebels j erfolgen kann.
Sind die Klappen r, r' geschlossen, so ist der Kühlkanal vollkommen gegen die Außenluft
abgeschlossen und dadurch gegen Abkühlung gut gesichert, so daß bei längerem Stillstand
von Fahrzeug und Motor ein Einfrieren der Kühhvasserrohre ausgeschlossen ist. Es
kann, um auch den Kanal / dabei gegen das Gebläse abzuschließen, der Kanal f noch eine
Abschlußklappe i, zweckmäßig ebenfalls aus Wärme schlechtleitendem Stoffe, erhalten.
f Während der Fahrt wirken Fahrtwind und . Gebläseluftstrom gemeinschaftlich im Kühlkanal
auf die Kühlwasserrohre, während beim Stillstand des Fahrzeuges, wobei der Motor leer läuft, nur der Gebläseluftstrom
allein zur Wirkung gelangt, der allerdings infolge seiner injektorartigen Wirkung beim 6g
Eintritt in den Kühlmantel durch die mitge-' rissene Luft noch verstärkt wird.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Luftkühleinrichtung zur Kühlwasserkühlung von Brennkraftmaschinen auf Motortriebwagen und Lokomotiven, bei der die Kühlrohre im Kühlwasserkreislauf in einen in der Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden, bei der Fahrt vor- und rückwärts in wechselnder Richtung durchströmten Luftdurchzugkanal eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem dauernd gleichsinnig umlaufenden, vom Motor getriebenen Geblase erzeugter Luftstrom, der durch den Kühlkanal geleitet wird, beim Fahrtrichtungswechsel derart umgesteuert wird, daß seine Richtung innerhalb des Kühlkanals mit derjenigen der Durchzugluft übereinstimmt.
- 2. Luftkühleinrichtung zur Kühlwasserkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung . des Gebläseluftstromes beim Fahrtrichtungswechsel selbsttätig mittels durch den Fahrtwind beeinflußter Windflügel oder von einer der Fahrzeugachsen aus erfolgt.
- 3. Luftkühleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umsteuerung des Gebläseluftstromes von einer der Fahrzeugachsen aus eine Bremskupplung auf dieser angeordnet ist, deren Bremshebel durch ein Gestänge mit den Umsteuermitteln selbst oder einem sie bewegenden Kipphebel verbunden ist.
- 4. Luftkühleinrichtung zur Kühlwasserkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des Gebläseluftstromes in den Kühlkanal derart erfolgt, daß der jeweils stärkere Luftstrom den schwächeren mitreißt.
- 5. Luftkühleinrichtung zur Kühlwasserkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Kühlkanals mit Wärmeschutzmänteln versehen und ihre offenen Enden durch ebenfalls mit Wärmeschutz bekleidete Klappen, Schieber o. dgl. abschließbar sind, deren öffnen und Schließen vom Führerstand aus bewirkt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW66586D DE424171C (de) | Kuehler fuer Motortriebwagen und Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW66586D DE424171C (de) | Kuehler fuer Motortriebwagen und Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424171C true DE424171C (de) | 1926-01-19 |
Family
ID=7607673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW66586D Expired DE424171C (de) | Kuehler fuer Motortriebwagen und Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424171C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1170441B (de) * | 1960-03-18 | 1964-05-21 | Siemens Ag | Verschliessbare Kuehlluftfuehrung fuer vorzugsweise fremdbelueftete Geraete auf Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen |
FR2693160A1 (fr) * | 1992-07-06 | 1994-01-07 | Alsthom Gec | Engin de traction ferroviaire équipé de rhéostats de freinage, pour train à grande vitesse. |
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- DE DEW66586D patent/DE424171C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1170441B (de) * | 1960-03-18 | 1964-05-21 | Siemens Ag | Verschliessbare Kuehlluftfuehrung fuer vorzugsweise fremdbelueftete Geraete auf Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen |
FR2693160A1 (fr) * | 1992-07-06 | 1994-01-07 | Alsthom Gec | Engin de traction ferroviaire équipé de rhéostats de freinage, pour train à grande vitesse. |
EP0578549A1 (de) * | 1992-07-06 | 1994-01-12 | Gec Alsthom Transport Sa | Mit Brems-Rheostaten ausgerüstetes Schienentriebfahrzeug für einen Hochgeschwindigkeitszug |
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