DE738432C

DE738432C - Brennkraftmaschine mit zwei V-foermig angeordneten Zylinderreihen

Info

Publication number: DE738432C
Application number: DER106330D
Authority: DE
Inventors: Ing Milos Klavik
Original assignee: Ringhoffer Tatra Werke AG
Current assignee: Ringhoffer Tatra Werke AG
Priority date: 1939-03-09
Filing date: 1939-11-02
Publication date: 1943-08-14

Description

Brennkraftmaschine mit zwei V-förmig angeordneten. Zylinderreihen Bei luftgekühlten Motoren mit V-Zylindern wird die Ventilsteuerung gewöhnlich so angeordnet, daß man über den Köpfen jeder Zylinderreihe ein Gehäuse für die Nockenwelle vorsieht und jede dieser Wellen durch eine Kettenübersetzung von der Kurbelwelle angetrieben wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, da,ß die Bauhöhe des Motors groß wird, was der Ausbildung einer 'niedrigen Karosserie, insbesondere bei stromlinienförmigen Fahrzeugen, im Wege steht. Außerdem ist diese Anordnung wegen der beiden Wellen und der beiden Kettenantriebe kostspielig.
Es ist auch schon bekannt, eine gemeinsame. Nockenwelle in oder etwas über dem Zwischenraum zwischen den Zylinderreihen anzuordnen und die Ventile von dort aus, unmittelbar oder über Ventilstößel und Kipphiebel, zu bewegen. Dabei hat man auch schon die Zylinderköpfe durch einen Lagerkörper für die Nockenwelle oder die Zylinderreihen durch ein Gehäuse verbunden, das die Zylinderköpfe der beiden Reihen mit den Ventilen und Kipphebeln enthält, die aber hier durch Stößel von einer tiefer liegenden Nockenwelle aus angetrieben werden.
Hiervon unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß das Gehäuse auf die Zylinderköpfe aufgesetzt ist und eine den beiden Zylinderreihen gemeinsame Nokkenwelle und Ventilstößel sowie Kipphebel enthält. Dies hat den Vorteil, daß sämtliche Antriebsteile für die Ventile in diesem - Gehäuse gelagert sind, das als Ganzes von den Zylinderköpfen abgenommen werden 'kann. Das Einstellen des Ventilspiels jeder Seite ist durch eine von -einem gemeinsamen Dekkel gedeckte Längsöffnung möglich. Die. Räume zwischen den - Stangen im Steuergehäuse können zur Anordnung der Saugleitung ausgenutzt werden, wodurch diese hinreichend erwärmt und umgekehrt das Öl in diesem, Gehäuse hinreichend gekühlt wird. Unter dem Steuergehäuse entsteht zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Zylinder ein Tunnel für die Zuführtuig der Kühlluft, welche zwischen den Zylindern nach beiden. Seiten abgeleitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einer teilweise im Schnitt gehaltenen Stirnansicht der Maschine veranschaulicht. Die beiden Zylinderreihen i und 2, die auf dem Kurbelgehäuse 3 V-föimig angeordnet sind, sind durch ein flaches Gehäuse 4 verbunden, welches die sich über die ganze Länge des Motors erstreckende Nockenwelle 5 sowie das Steuergestänge für die hängend angeordneten Ein- und Auslaßventile 8 enthält. Das Gestänge besteht aus waagerecht geführten Ventilstößeln 6, die mit den Schäften der Ventile 8 durch winkelförmige Kipphebel ? verbunden sind, deren Lagerzapfen ebenfalls im Innern des Gehäuses 4 liegen. Das Gehäuse ist an den Zylinderköpfen durch Flanschen 14 befestigt.
Der Vergaser 13 ist oberhalb des Gehäuses 4 angeordnet. Die von ihm ausgehenden Saugleitungen i o verlaufen durch das Gehäuse 4 hindurch, und zwar zwischen den Stößeln 6. Das bietet den Vorteil, daß die in den Leitungen i o durch das Vergasen entstehende Kälte das Öl im Steuergehäuse 4 ausreichend kühlt.
An den beiden Stirnseiten . hat das Gehäuse 4 öffnungen, die über die ganze Länge des Motors reichen und welche durch Dekkel9 verschlossen sind, nach deren Abnahme man zum Steuergestänge bequem Zugang für die Einstellung des Spiels hat.
Der von den beiden Zylinderreihen i und 2 und dem Steuergehäuse 4 gebildete Hohlraum i i ist an die Kühlluftleitung angeschlossen, wird also für die Verteilung der Kühlluft ausgenutzt, die, wie die Pfeile 12 andeuten, zwischen den mit Kühlrippen besetzten Zylindern hindurchströmt. Der Antrieb der Welle 5 erfolgt von der Kurbelwelle aus durch eine nicht näher veranschaulichte Kette oder durch ein Stirnradgetriebe oder durch eine Steigwelle.
Die beanspruchte Anordnung zeichnet sich nicht nur durch geringe Bauhöhe und durch ihre Einfachheit aus, sondern sie verhindert durch die starre Verbindung der oberen Enden der Zylinder miteinander unerwünschte Schwingungserscheinungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit zwei V-fÖrmig angeordneten Zylinderreihen und einem die Zylinderreihen verbindenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) auf die Zylinderköpfe aufgesetzt ist und eine den beiden Zylinderreihen gemeinsame Nockenwelle (5) und Ventilstößel (6) sowie Kipphebel (7) enthält. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergaser (i3) oberhalb des Ventilsteuergehäuses (4) angeordnet ist und die von ihm ausgehenden Saugleitungen durch das Gehäuse hindurch verlaufen. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsteuergehäuse (4) an den Stirnseiten eine über seine ganze Länge reichende und durch einen Deckel (9) verschlossene üffnung hat. 4. Brennkrafemaschine mit Luftkühlung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den beiden Zylinderreihen und dem Steuergehäuse (4) gebildete Hohlraum (i i) die Kühlluftleitung bildet.