DE133776C - - Google Patents

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DE133776C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisherigen Kartenschlagmaschinen wurde ein flaches Musterbrett verwendet, über welchem ein von einem Rahmen getragener Taster zum Ueberfahren des Musters in geradliniger Richtung bewegt wurde. Hierbei wurde die Bewegung durch zwei unter rechten Winkeln zu einander bewegte Rahmen hervorgebracht. Diese Anordnung hatte jedoch viele Nachtheile, da die Bewegung des Tasters sich als eine schwere und ungelenke erwies und es dem Arbeiter ziemlich schwer machte, die in den Führungsnuthen auftretende Reibung zu überwinden und den feinen Linien des Musters zu folgen. Die Anordnung hatte den ferneren Nachtheil, dafs die Einheit der Bewegung nicht genügend klein gewählt und Muster für Feinoder Kurzstich oft überhaupt nicht geschlagen werden konnten, da die Locheisen von beweglichen Trägern bewegt werden mufsten, und demnach die kleinste Einheit durch die kleinste Entfernung der Locheisen von einander gegeben war. Hierzu kam noch, dafs bei einiger Nachlässigkeit des Arbeiters leicht Störungen und Unregelmäfsigkeiten eintraten.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, bei welcher diese Uebelstände beseitigt sein dürften. Es erfolgt hier die Auflösung der Tasterbewegung in zwei zu einander rechtwinklige Bewegungscomponenten dadurch, dafs der Taster auf einer Führungsstange verschiebbar und diese um die gedachte Achse des gekrümmten Musterbrettes pendelnd angeordnet ist. Diese Bewegungen werden auf durchlochte Platten, die sogen. Ausleseplatten, übertragen, welche mit einer Anzahl von Nadeln zusammenspielen, die wieder mit den Mitteln zur Bewegung der eigentlichen Locheisen derart in Verbindung stehen, dafs beim Auslesen bezw. Herabfallen einer Nadel ein mit der letzteren verbundener Stempel auf das in Betracht kommende Locheisen herabsinkt und das letztere durch die Musterkarte treibt.
Die Maschine ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 ein verticaler Querschnitt durch dieselbe; Fig. 3 bis 5 sind Sonderansichten; Fig. 6 zeigt eine der Ausleseplatten ; Fig. 7 und 8 zeigen in einem schaubildlichen Schema die Uebertragung der Tasterbewegung auf die Nadeln und deren Auslese durch die Tasterbewegung; Fig. 9 zeigt schematisch die Verbindung der Nadeln mit den Locheisen; Fig. 10 bis 13 sind Sonderdarstellungen der Stanz- oder Lochvorrichtung.
Das abzulesende Muster wird auf einem halbcylindrischen Musterbrett B befestigt. Der Taster C ist an einem Schlitten C1 (Fig. 1 und 2) angebracht, welcher längs einer über dem Musterbrett B angeordneten Führungsstange C2 verschiebbar ist, während letztere mit den Armen C3 um die gedachte Achse des Musterbrettes schwingen kann. Beim Bewegen des Tasters von einem Punkte des Musters zum anderen führt die Führungsstange des Schlittens eine gewisse Winkelbewegung aus, während der Schlitten selbst parallel zur Achse des Musterbrettes B bewegt wird, so dafs zwei bestimmte Bewegungen gleichzeitig erfolgen, welche dazu dienen, die Locheisen für die bestimmten Punkte des auf der Karte wiederzugebenden Musters auszulesen. Zwischen der Ablesevorrichtung und den Locheisen sind zwei Reihen von Nadeln angeordnet, deren Auslesung durch die Ausleseplatten K und O (Fig. 2
und 7) erfolgt. Letztere spielen gerade unterhalb der Nadelreihen und sind mit Oeffnungen ausgestattet, welche in bestimmten Stellungen ein Hindurchgehen der ausgewählten Nadeln gestatten. Eine dieser Platten K ist mit dem Schlitten C1, die andere 0 mit der Führungsstange C2 verbunden, so dafs durch die Bewegung des Schlittens die mit ihm verbundenen Nadelausleseplatten entsprechend verschoben werden. Wird beispielsweise angenommen, dafs die Auslesenadeln jeder Reihe einen Millimeter Entfernung von einander haben, so wird diese Entfernung der Einheit der Winkelbewegung der Schlittenführungsstange C2 und ebenso einer Bewegungseinheit des Schlittens selbst entsprechen. Wird nun der Schlitten um einen Millimeter bezw. eine Einheit auf seiner Führungsstange bewegt, so wird auch die bezügliche Platte K um eine Einheit verschoben werden, wodurch die erste ihrer Auslesenadeln 7 ausgelöst wird; bei Verschiebung der Platte um zwei Einheiten erfolgt die Auslösung der zweiten Auslesenadel u. s. w. In gleicher Weise löst die zweite Platte ihre Aufgabe (Fig. 7, 8 und 9).
Jede Bewegung der Nadelausleseplatten von ihrem Nullpunkte, zu welchem sie nach jeder Bewegung zurückgeführt werden, löst je eine von zwei bestimmten Nadeln aus, und zwar richtet sich dies nach der Bewegungsrichtung dieser Platten. Bei Verfolgung der Linie eines Musters mit dem Taster C wird der Wagen C1 auf seiner Führungsstange bald von rechts nach links, bald in entgegengesetzter Richtung bewegt werden müssen, so dafs auch die bezügliche Nadelausleseplatte K zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung bewegt wird. Dasselbe erfolgt natürlich auch mit der durch die Führungsstange C2 bewegten Platte O. Um dies zu ermöglichen, stehen in einer Reihe doppelt so viel Nadeln als zugehörige Locheisen. Die Ausleseöffnung K1 bezw. O1 (Fig. 7 und 8) im Mittelpunkte jeder Ausleseplatte ist in der Ruhelage genau unterhalb des Mittelpunktes 73 bezw. iV3 ihrer Nadelreihe befindlich, so dafs bei Verschiebung der Ausleseplatte nach rechts oder links entweder eine Nadel der rechten oder eine Nadel der linken Hälfte der Reihe ausgewählt wird, ebenso die eine oder andere der besonderen beiden Nadeln an der äufsersten Rechten oder Linken der Nadelreihe, welche gegen die geschlossene Reihe der übrigen Nadeln im Grundrifs versetzt sind (Fig. 6). Diese äufsersten Nadeln 74 bezw. 2V4 bestimmen die Wahl der Bewegungsrichtung, d.h. sie bringen in den herzustellenden Jacquardkarten besondere Löcher hervor, durch welche im Zusammenwirken mit bestimmten Theilen des Jacquardbetriebes die Bewegungsrichtung des Stickrahmens in an sich bekannter Weise gesteuert wird. Es werden demnach bei der Bewegung des Tasters über das Musters jedesmal durch die Verschiebung des Schlittens zwei Nadeln der einen Nadelreihe 7 (Fig. 8) und durch die schwingende Bewegung der Führungsstange zwei Nadeln der anderen Nadelreihe N (Fig. 7) ausgelesen, so dafs bei jedem Schritt der Bewegung im Ganzen vier Nadeln zur Wirkung kommen und auf die bezüglichen Locheisen einwirken. Letztere sind in zwei Reihen P3 P4 (Fig. 5) entsprechend den zwei Nadelreihen / und N angeordnet und werden durch senkrecht bewegte Stempel R T bethätigt, weiche mit den Nadeln 7 bezw. N verbunden sind.
Unterhalb des Musterbrettes B sind zwei Geradführungen D D1 und .Ej?1 mit dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Querschnitt symmetrisch zu einander und parallel der Achse des Musterbrettes B angeordnet. In der Führung D D1 ist eine federnde Zange F und in der Führung EE1 eine ebensolche G (Fig. 2) beweglich.
Der Tasterschlitten C1 ist beiderseits mit der federnden Zange F durch ein endloses Band C5 oder dergl. (Fig. 1) verbunden, welches über Rollen Ca und C7 und durch die hohlen Drehzapfen C4 der Arme C3 zur Stange F geführt ist (Fig. 7). Auf diese Weise wird jede Bewegung des Schlittens C1 längs seiner Führung C2 auf die Zange F übertragen und verschiebt die letztere um die gleiche Weglänge, jedoch in umgekehrter Richtung in der Führung DD1. Die schwingende Bewegung ' der Führungsstange C2 wird dadurch auf die federnde Zange G übertragen, dafs an jedem Ende der Maschine im Gestell H1 (Fig. 1) eine verticale Welle H gelagert ist, deren jede eine Scheibe H- trägt, über welche ein zu der Zange G führendes Band Hs läuft (Fig. 7). Weiter trägt jede Welle H ein Kegelrad H1, welches mit einem mit den Armen C3 verbundenen Zahnbogen Hs in Eingriff steht. Diese Theile der Einrichtung sind so berechnet, dafs die Zange G in ihrer Führung EE1 jeweils um eine Weglänge verschoben wird, welche dem als Kreisbogen ■ beschriebenen Wege des Tasters gleich ist. Die Zangen Fund G dienen zum Erfassen und Mitnehmen der Ausleseplatten K O, von denen hier zunächst die erstere behandelt werden soll.
Die in Fig. 6 für sich dargestellte Platte K, welche mit der mittleren Oeffnung K1 und zwei Schlitzen K^ versehen ist (Fig. 6), befindet sich in der Ruhelage in einer Stellung, in welcher, wie erwähnt, die Oeffnung K1 gerade unter dem Mittelpunkt 71 der Nadelreihe 7 liegt, während sich die endständigen Nadeln Ii gerade innerhalb der inneren Enden der Schlitze K2 befinden. Die Nadeln der Reihe 7 können unten durch entsprechende Löcher der Schienen DD1 hindurchtreten (Fig. 3).
Wird nun die Ausleseplatte K nach rechts oder links verschoben, so gelangt die Oeffhung K1 unter eine der Nadeln /, und es kommt einer der Schlitze K2 unter eine der Nadeln /*, so dafs die beiden dadurch ausgewählten Nadeln herabsinken können. In der Ruhe hängen die hakenförmigen Köpfe der Nadeln / an dem Messer 71 (Fig. ι und 2), welches von Armen/2 der Stangen J getragen wird. Letztere werden beim Drehen der Welle L abwärts bewegt, so dafs die Nadeln auf der Ausleseplatte K stehen und die von der Platte K ausgewählten Nadeln durch die bezüglichen Oeffnungen der Platte K hindurchgehen können. Die Stangen J werden in Gleitlagern J1 und J'2 (Fig. 1) senkrecht geführt und sind ungefähr in ihrer Mitte mit Kulissen J3 ausgestaltet, welche die Welle L umfassen. Sie werden durch die Daumenpaare Ji bewegt, welche an die an den Kulissen sitzenden Röllchen J5 angreifen.
Zum Erfassen und Freigeben der Platte K durch die Zange F dient folgende Einrichtung. Der obere Backen der Zange F führt sich mit einem senkrechten Fortsatz F5 in einer Nuth der Schiene D (Fig. 3), während der untere Backen mit einem wagerechten Fortsatz ,F0 seitwärts aus der Führung hervorragt (Fig. 3). Auf diesen Fortsatz wirkt eine auf- und abbewegliche Schiene M, die in gewissen Zeiträumen durch Stangen M1 gehoben wird. Letztere (Fig. 1) sind mit Rahmen Af2 auf der Welle L geführt und mit Rollen M3 ausgestattet, auf welche Daumen .M4 der Welle L wirken. Federn M5 bewirken den Rückgang nach unten. Nach jeder Bewegung bezw. jedem Schlage öffnen sich die Backen der Zange F, die Platte K wird frei und in ihre Normalstellung zurückgebracht. Dies erfolgt mittelst eines Hebels F1 (Fig. 1), der an einen Arm F2 an der Führungsschiene D1 angelenkt ist. Der obere Arm dieses Hebels greift mit einer Gabel an einen Stift der Platte K, während auf den unteren Arm zwei Daumen F4 der Welle L wirken.
Parallel zu den Nadeln I ist der zweite Nadelsatz N genau so, wie mit Bezug auf / beschrieben, angeordnet. In den Zeichnungen ist EE1 (Fig. 2) die Geradführung für die zweite Ausleseplatte O und die Zange G, welche letztere durch das endlose Band H3 mit den Armen C3 der Führungsstange C2 in Verbindung steht und gleich Zange F durch Schiene M geöffnet wird. N1 ist das zugehörige Hebmesser.
Unterhalb der Nadeln ist die Lochvorrichtung angeordnet. Die zu lochenden Karten oder Bänder Q. werden in beliebiger Weise schrittweise zwischen zwei Platten PP1 hindurchgeführt (Fig. 5, 10 bis 13), welche auf dem Querbalken A1 des Maschinengestelles angebracht sind. Die Locheisen sind in einem Gehäuse P2 untergebracht, dessen Boden durch die obere Platte P gebildet wird. Sie sind in zwei Reihen P^ Pi angeordnet (Fig. 5), welche den Nadelreihen / und N entsprechen. Es sind in jeder Reihe zwei Locheisen, welche den beiden endständigen Nadeln jeder Reihe entsprechen und mit je einer dieser Nadeln in Verbindung stehen (Fig. 10). Die übrigen Locheisen zählen nur halb so viel wie Nadeln und stehen, wie Fig. 9 zeigt, mit je zwei Nadeln in Verbindung. Die Schnüre R1 zur Verbindung der Nadeln IN mit den Stempeln R R2 T werden in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise durch Lochplatten Z1 Zs bezw. Oesen Z2 geführt.
Ueber den besonderen zwei Locheisen P3, welche nach Fig. 9 am rechten Ende der Reihe neben einander stehen, sind zwei senkrechte Stempel R angeordnet (Fig. 2, 4 und 9), welche zum Herabdrücken dieser Lochwerkzeuge dienen und durch Schnüre R1 mit den Nadeln /4 verbunden sind. Ueber jedem der übrigen Locheisen ist je ein Paar von Stempeln R2 angeordnet, welche unabhängig von einander dasselbe Locheisen beeinflussen können und durch SchnüreR1 mit je einer der gleichen Bewegungsgröfsc entsprechenden Nadel / aus jeder Hälfte der Reihe I in Verbindung stehen (Fig. 9).
Die Stempel RR2 sind mit ihrem Körper in einer vom Block S und den Deckplatten S1 (Fig. 2 und 5) gebildeten Führung und mit ihren oberen, stabförmigen Fortsätzen in einer über dem Block S von den Ständern S4 getragenen Platte S2 verschiebbar. Federn R1 streben, sich gegen die Platte S2 stützend, die Stempel herabzudrücken, wenn diese beim Auslesen der entsprechenden Nadeln frei werden.
Dem hier beschriebenen Stempelsatz, welcher zur Nadelreihe / gehört, entspricht der zweite, aus Fig. 5 ersichtliche, zur Nadelreihe N gehörige Stempelsatz T in allen Stücken. In beiden Stempelsätzen hat das Freigeben je zweier Nadeln durch die Ausleseplatten K und O das Senken je zweier Stempel zur Folge; die gefallenen Stempel setzen sich auf die Köpfe der Locheisen P3 P4 auf, ohne letztere indessen durch die Karte Q. hindurchtreiben zu können. Dies geschieht vielmehr in folgender Weise:
Es ist auf dem Block 5 ein Rahmen F angeordnet, der durch die Stangen J (Fig. 1) niederbewegt wird. In wagerechte Führungsnuthen dieses Rahmens F sind zu beiden Seiten des Blockes S Platten F1 eingesetzt (Fig. 5, 10 bis 13), welche mit ihren schneidenförmigen Kanten V'2 durch Federn Vs einwärts gegen den Block 5 gedruckt werden. Hierbei gleiten die Platten F1 zunächst mit ihren über die Schneiden F2 nach innen vorspringenden Ansätzen ν an den Kanten r (Fig. 10 und 11) nieder, bis die Schneiden über die Nasen der nicht gesenkten Stempel hinausgegangen sind. Nun-
mehr schnellen die Platten V1 einwärts (Fig. 12), so dafs die Schneiden V2 über die Nasen der gesenkten Stempel greifen und diese hei der weiteren Senkung des Rahmens V mitnehmen (Fig. 13), wodurch die betreffenden Locheisen durch die Karte Q hindurchgetrieben werden. Die Locheisen werden hierauf wieder gehoben, und zwar erfolgt dies durch eine Platte W (Fig. 4 und 5), weiche vermöge ihrer Verbindung mit dem Rahmen V durch Mitnehmer W1 W2 beim Heben des Rahmens durch die Stangen J mit emporgeht. Die Welle L macht auf jede Bewegung des Tasters C eine Umdrehung und wird durch irgend einen geeigneten Antrieb bewegt.
Zur genauen Einstellung der Nadelausleseplatten K 0 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, jede Platte an ihrem äufseren Rand mit einer Verzahnung ΚΆ ausgestattet, in welche ein von einem Daumen X1 der Welle L bethätigter Winkelhebel mit einem Finger X eingreift und so die durch die zugehörige Zange verschobene Platte genau feststellt. Der Winkelhebel wird zweckmäfsig durch eine Feder X2 mit der Verzahnung Ka in Eingriff gebracht und durch den Daumen X1 ausgelöst.
Die Führungsstange C2 ist durch ein Gewicht Y ausbalancirt und überdies mit einer Klinke Y1 ausgestattet, welche in einen Zahnsector Y'1 am Musterbrett B einschnappt, um die Führungsstange in jeder gewünschten Stellung festzuhalten.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Kartenschlagmaschine für das Jacquardwerk von Stickmaschinen, bei welcher durch die in zwei Bewegungscomponenten zerlegte Bewegung eines Tasters über das Urmuster die Locheisen zur Hervorbringung der die Bewegungsgröfse bezw. Bewegungsrichtung bestimmenden Löcher der Jacquardkarte ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs, um die durch den Taster zu bewegenden Massen zu verringern und durch die eng an einander zu reihenden Nadeln, ungeachtet eines gröfseren gegenseitigen Abstandes der Locheisen, eine kleine Bewegungseinheit für den Taster zu erhalten, die Auswahl der Locheisen unter Vermittelung von reihenweise angeordneten, mit den Locheisen (P3 P4 bezw. Zwischenstempeln R R'2 bezw. T) verbundenen Auslesenadeln (I /4 bezw. N N*) und einer unter der Nadelreihe verschiebbaren, von den Werkzeugen zur Uebertragung der Bewegungscomponenten bewegten Ausleseplatte (K bezw. O) mit Oeffnungen (K1 bezw. O1, K2 bezw. O2) zum Durchlassen der ausgewählten Nadeln erfolgt.
  2. 2. Kartenschlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ausleseplatte (K bezw. O) von dem die betreffende Bewegungscomponente ausführenden Werkzeug durch eine Zugvorrichtung und eine federnde, selbsttätig (durch Schiene M) sich öffnende und schliefsende Zange (F bezw. G) mitgenommen und nach jeder Verschiebung (durch Hebel F1) in die Ursprungsstellung zurückgeführt wird.
  3. 3. Kartenschlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stellung der Ausleseplatte (K bezw. O) nach ihrer Verschiebung durch den Eingriff einer gesteuerten Klinke (X) in eine seitliche Verzahnung (K6) der Ausleseplatte berichtigt und gesichert wird.
  4. 4. Kartenschlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Bewegung der Locheisen Zwischenstempel (RR2 bezw. T) angeordnet sind, welche durch Schnüre (R1) oder dergl. mit den bezüglichen Nadeln verbunden sind, bei Freigabe der betreffenden Nadeln durch die Ausleseplatte sinken und alsdann durch einen zwangläufig niederbewegten Rahmen (V) mit Hülfe von Mitnehmern (Platten F1), weiche nur die gesunkenen Zwischenstempel erfassen, auf die Locheisen niedergedrückt werden.
  5. 5. Kartenschlagmaschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dafs die Mitnehmer (Platten V1) im Rahmen (V) quer zu den Zwischenstempeln verschiebbar sind und durch Federn gegen die Stempelreihe bezw. die Seitenwände der Stempelführung (S-S1) gedruckt werden, so dafs sie über die Nasen der Zwischenstempel zu greifen streben, an diesem Bestreben aber im Bereich der nicht gesunkenen Zwischenstempel durch die Seitenwände der Stempelführung verhindert werden und folglich nur an die von der Stempelführung nicht gedeckten Nasen der gesunkenen Zwischenstempel angreifen können.
  6. 6. Kartenschlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs um die gedachte Achse eines halbcylindrischen Musterbrettes (B) eine Führungsstange (C2) schwingt, auf welcher parallel zur Achse des Musterbrettes ein den Taster tragender Schlitten (C1) verschiebbar ist, so dafs die Verschiebung des Tasters auf der Führungsstange die eine, die Schwingung der Führungsstange die andere Bewegungscomponente darstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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