DE82403C - - Google Patents

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DE82403C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IS: Druckerei.
(Minnesota).
Typen-Giefs- und -Setzmaschine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Typen-Giefs- und Setzmaschine, welche die einzelnen Typen nicht nur giefst, sondern dieselben gleich zu ausgeschlossenen Zeilen zusammenreiht. Die Maschine wird durch eine mechanische Controlvorrichtung bedingt, welche bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung durch einen perforirten Papierstreifen gebildet wird.
Der durch die Maschine hergestellte Satz unterscheidet sich nur dadurch von der Handarbeit, dafs die Zeilen gleichmäfsiger ausgeschlossen und die einzelnen Typen immer neu und scharf sind. Nach Benutzung des so hergestellten Satzes kann derselbe entweder abgelegt und zur Handsetzerei verwendet werden oder in dem Gufstiegel der Maschine umgeschmolzen werden.
Das Maschinengestell, welches zum Tragen der einzelnen Arbeitstheile bestimmt ist, besteht aus einem Tische 1, welcher durch die auf der Grundplatte 4 aufgerichteten Vorder- und Hinterplatten 2 und 3 getragen wird (Fig. 1). Auf diesem Tische steht eine, verticale Platte 5 (Fig. 3 und 5), mit welcher die wichtigsten Arbeitstheile verbunden sind.
In den unteren Ständern 2 und 3 ist eine die Antriebsriemscheibe 6, sowie die einzelnen Curvenscheiben und Excenter tragende Welle 7 gelagert. Die meisten ,der auszuführenden Bewegungen werden von der mit mehreren Laufflächen versehenen Curvenscheibe 8 abgenommen.
Die Matrizen sind auf einem Matrizenträger oder einer Matrizenplatte 9 in Reihen angeordnet; diese Matrizenplatte gleitet vertical in einen Rahmen 10, der mit einem horizontalen Schlitten 11 verbunden ist (Fig. 1 und 3); letzterer bewegt sich in auf dem Ständer 5 vorgesehenen Führungen. Durch die auf diese Weise gleichzeitig, ermöglichte Horizontal- und Verticalbewegung der Matrizenplatte kann jede beliebige Matrizenfigur derselben auf den Gufspunkt, d. h. der Gufsform gegenüber gebracht werden. Die Verticalbewegungen der Typenplatte werden durch einen Schlitten 1 2 bewirkt, der mit einem Arm 13 (Fig. 5) ausgestattet ist; dieser ist an seinem oberen Ende mit einem Bolzen 14 versehen, welcher mit einem in dem unteren Rand der Platte vorgesehenen Schlitz 15 eingreift (Fig. 3). Die Horizontalbewegungen der Platte werden von dem vertical beweglichen Schlitten 16 abgenommen, welche f mit einer nach oben ragenden Zahnstange 17 versehen ist; letztere greift in ein Zahnrad 18, welches seine Bewegung auf die horizontale, mit dem Schlitten 11 verbundene Zahnstange 19 überträgt. Die Schlitten 12 und 16 stehen unter normalen Verhältnissen in ihrer Hubmitte, so dafs die Matrizenplatte mit oder ungefähr mit ihrem Mittelpunkte über dem Gufs- und Prägepunkte steht. Diese
Schlitten werden auf- und abwärts bewegt und bringen hierbei jede Matrizenfigur über den Giefspunkt. ■
Zu diesem Zwecke sind die Schlitten 12 und 16 mit Querschlitzen 20 versehen, hinter welchen Scheiben oder Zahnräder 21 (Fig. 8) liegen, die mit einander in Eingriff sind, so dafs sie sich gleichzeitig, aber entgegengesetzt bewegen; jede dieser Scheiben ist mit einer diametralen Reihe Bolzen 22 versehen (Fig. 5, 7, 8 und 9), welche die Auslesebolzen, während die Scheiben 21 die Auslesebolzenträger genannt werden sollen; letztere können sich in kreisrunden Lagern der Platte 5 drehen. Die Auslesebolzen 22 entsprechen den horizontalen bezw. verticalen Figurenreihen der Matrizenplatte. Der eine (rechts in Fig. 8) Auslesebolzenträger dient dazu, die Matrizenplatte vertical zu bewegen, während der andere (links in Fig. 8) die horizontale Bewegung derselben veranlafst. Um eine bestimmte Matrizenfigur auszuwählen, wird ein Bolzen des ersten Bolzenträgers nach vorn in den Schlitz 20 des Schlittens 12 und ein Bolzen des linken Trägers wird in den Schlitz des Schlittens 16 geschoben. Hierauf wird den Bolzenträgern eine Viertelumdrehung ertheilt, wodurch die Matrizenplatte derartig eingestellt wird, dafs die den Auslesebolzen entsprechende Matrizenfigur dem Druckpunkte gegenübersteht. Die Auslesebolzenträger erhalten bei jeder Bewegung der Welle 7 eine Viertelumdrehung und gehen hierauf in ihre Normalstellung zurück, nachdem ein Druck der eingestellten Matrize erfolgt ist. Diese Bewegung wird durch eine Verbindungsstange 25, Curvenhebel 26, Walze 27 und Curvennuth 28 der Scheibe 8 bewirkt (Fig. 7).
Das Auslösen der Bolzen 22 wird durch eine Controlvorrichtung, in vorliegendem Falle durch einen perforirten Papierstreifen 30 (Fig. 12), bewirkt; dieser wird von der Rückseite der Maschine eingeführt, geht durch dieselbe hindurch und tritt durch den Schlitz 206 des Ständers 5 wieder aus; er wird durch zwei Stachelräder 31 zugeführt, welche auf einer Welle 32 befestigt sind; diese ist mit einem Schaltrad 33 versehen (Fig. 4 und 12). Dieses Schaltrad wird bei jeder Umdrehung der Welle 7 unter Vermittelung eines Armes 34 um einen Zahn weiter gedreht; zu diesem Zwecke trägt dieser Arm einen Vorsprung 35, welcher das Schaltrad vorwärts schiebt, sobald der Arm gehoben wird; eine Klinke 36 greift in die Zähne des Schaltrades ein und ertheilt ihm, wenn nöthig, noch eine Zusatzbewegung, hält es aber auf alle Fälle, wenn der Arm herabgegangen ist, in einer ganz bestimmten Stellung. Der Arm 34 ist mit einer Schub-• stange 235 verbunden, die unter Vermittelung der Lenkerstange 236 von einer Kurbel der Welle 35 bewegt wird; letztere erhält ihre Drehung durch einen Hebel 38 und eine Curvennuth 39 der Curvenscheibe 8 (Fig. 6). Ueber der Welle 32 ist in Lagern 40 ein Kipprahmen 39 gelagert (Fig. 4, 5, 6 und 12). Dieser ist mit einer Anzahl Stangen oder Drähten versehen, welche den verschiedenen Löchern des Controlstreifens 30 entsprechen (Fig. 12). Die unteren Enden dieser Stangen gleiten in Bohrungen des unteren Rahmentheiles 41 des Rahmens 39. Die Unterkante dieses Theiles fällt mit der Achse der Lager 40 zusammen, so dafs die unteren Enden der Stangen beim Kippen des Rahmens nicht seitlich verschoben werden. Diese Stangen stellen Fühler dar. Sie liegen auf dem Papierstreifen auf und fallen in die unter ihnen hinpassirenden Löcher des Streifens hinein. Die Fühlerstangen divergiren mit ihren oberen Enden und sind mit einer Anzahl Platten 42 verbunden, welche sich frei in verticalen Führungsschlitzen 43 bewegen können; letztere sind in der oberen Querstange 44 des Kipprahmens vorgesehen. Die Platten 42 sind auf kurzen verdickten Stangen 45 befestigt, die in Bohrungen des oberen Rahmentheiles 44 geführt und mit deren Enden die Fühlerstangen befestigt sind (Fig. 5 und 12).
Die Platten ragen aus dem Kipprahmen nach vorn hervor (Fig. 5 rechts) und gehen in ihrer Ruhestellung über den Auslesebolzen 22 hinweg, wenn der Rahmen 39 nach vorwärts geschoben wird. Die Fühler haben infolge ihres Eigengewichtes das Bestreben, jeder für sich nach abwärts zu fallen, welches Bestreben noch durch schwache Federn 46, die mit den Platten 42 einerseits und mit einer mit dem Rahmen befestigten Querstange 47 andererseits verbunden sind, erhöht wird. Fällt nun ein Fühler, so gelangt die Nase der Platte 42 in Höhe eines der Bolzen 22· und schiebt diesen bei der nächsten Vorbewegung des Rahmens nach aufsen, wodurch bewirkt wird, dafs bei der darauf folgenden Drehung der Räder 21 die betreffende Type eingestellt wird. Die gefallenen Fühler werden durch eine Stange 48, auf deren oberem Rande die verdickten Stangen 45 aufruhen (Fig. 12), immer wieder emporgehoben, und zwar durch die Stange 53 unter Vermittelung der Gestänge 49, 50, 51 und 52, indem die Stange 53 mit ihrem unteren Ende auf einem Kniehebel 54 aufruht (Fig. 12 und 5), welcher durch die Curvenscheibe 8 bewegt wird. Zu der Zeit, zu welcher die Fühler gehoben sind, wird der Controlstreifen einen Schritt vorwärts bewegt; hierbei kommt eine neue Lochgruppe unter die Fühler, welche beim nächstfolgenden Herabgange derselben die Fühlerstangen beeinflufst.
Mit dem Rahmen 30 sind ein Paar Arme r, Jy 55
(Fig. 4) verbunden, welche durch den Ständer 5 hindurchragen und eine Querstange 56 tragen; diese Stange hat den Zweck, die Bolzen 22 in ihre Normalstellung zurückzubringen, sobald der Kipprahmen nach rückwärts geschwungen ist. Der Rahmen nimmt in seiner Normalstellung die mittlere Stellung ein und wird zunächst, nach rückwärts bewegt, um die vorher herausgeschobenen Bolzen in ihre Normalstellung zurückzubringen; hierauf bewegt er sich ganz nach vorn, um neue Auslesebolzen in Arbeitsstellung zu bringen; dann wird er in seine mittlere oder Normalstellung zurückgezogen (Fig. 5). Der Kipp- oder Fühlerrahmen 39 wird durch eine Welle 59 bewegt, welche die entsprechenden periodischen Bewegungen von der äufsersten Lauffläche der Curvenscheibe 8 unter Verinittelung des Hebels 60, Lenkerstange 61 und Kurbelarme 62 erhält (Fig. 4, 5 und 6).
Die Gufsform liegt direct hinter dem Matrizenträger. Sie besteht aus einem oberen Theil 63 (Fig. 8) und einem unteren Theil 64, die von einander um die Höhe der zu giefsenden Typen entfernt sind; ferner gehört zu der Giefsform noch ein vertical gleitender Theil 65, welcher die rechte Seite (Fig. 7, 8, 17 und 18) abschliefst; die linke Seite der Form wird durch einen horizontal gleitenden Theil 66 abgeschlossen, welcher in dem zwischen dem oberen und unteren Theil verbleibenden Räume gleitet. Die Theile 63. und 64 können aus einem Stück gefertigt oder durch ein Stück 208 mit einander verbunden sein. Sie federn oder geben leicht nach, so dafs sie auf den Theil 66 gedrückt werden können, um die Form zu schliefsen. Der vertical gleitende Theil 65 öffnet in seiner untersten Stellung die Form' derartig, dafs die fertige Type durch den Schieber 66, wie Fig. 7 angiebt, seitlich ausgestofsen werden kann. In dieser Stellung bildet das obere Ende des Theiles 65 einen Theil einer Laufbahn, welche die Typen trägt, wenn sie aus der Gufsform ausgestofsen werden. Auf einem aufwärts und rückwärts gerichteten Vorsprung des Formtheiles 65 ist ein Messer 67, welches den Gufszapfen von der Type abschneidet, \ sobald dieser Theil nach unten geht (Fig. 9). Dieser Theil 65 wird durch eine Stange 68 auf- und abbewegt, welche ihn mit einem kleinen Zahnrade 69 in Verbindung setzt; letzteres ist mit den Zähnen eines der Auslesebolzenträger 21 verbunden (Fig. 8).
Die Breite der Gufsform wird durch die Stellung des gleitenden Theiles 66 bestimmt und diese durch einen Hebel 70; der kürzere Arm dieses Hebels ist mit dem Theil 66 in Eingriff, während sein längerer Arm durch den vertical beweglichen Schlitten 74 bewegt wird (Fig. 8). Der Schlitten 74 wird periodisch und nachgebend durch eine Feder 75 nachaufwärts gezogen, deren oberes Ende mit einer Zahnstange 76 verbunden . ist; letztere ist mit dem rechten Auslesebolzenträger in Eingriff (Fig. 8 und 9). So oft nun der genannte Träger hin- und herbewegt wird, wird die Zahnstange j6 gehoben und die dabei gespannte Feder 75 hat das Bestreben, den Schlitten 74 zu heben und die Gufsform zu schliefsen. Der Betrag der Aufwärtsbewegung des Schlittens 74 und somit die Breite der Gufsform wird durch eine sich verändernde. Anhaltevorrichtung begrenzt, welche aus einem auf seiner Rückseite mit einer Reihe Stufen 78 versehenen Klotze -jj besteht (Fig. 9). Die Stufen 78 arbeiten mit einer entsprechenden Reihe drehbar gelagerter Anschläge 79 zusammen , welche in geeigneter Weise nach vorwärts bewegt werden können; dies geschieht durch einige der Schläger 42, welche mit den Fühlern in derselben Weise verbunden sind, wie die Auslesebolzen bethätigt werden. Die Anschläge 79 sind zu diesem Zwecke mit Nuthen 80 versehen (Fig. 10), in die die Schläger gewöhnlich eingreifen; wird jedoch ein Schläger nach unten bewegt, so greift er den unterhalb der Nuthen vorgesehenen Vorsprung an und bewegt den betreffenden Anschlag, welcher seinerseits den gestuften Klotz 78 anhält, welcher die Breite der Gufsform regulirt. - Ein Arm 81 des Fühlerrahmens erstreckt sich über die Vorderseite der Anschläge 79 und zieht den zuletzt bethätigten Anschlag 79 zurück, nachdem die betreffende Type gegossen ist, ehe die Gufsform für den nächsten Gufs eingestellt ist. Es geht hieraus hervor, dafs die Weite der Gufsform durch die Löcher des Controlstreifens unter Vermittelung der betreffenden Fühler regulirt wird; wie Fig. 12 zeigt, werden zu diesem Zwecke die am meisten nach links gebogenen Fühler benutzt. Die Formtheile werden in verticaler Richtung durch einen Hebel 82 zusammengeprefst, welcher eine den oberen Formtheil übergreifende Stange 83 nach unten zieht; das Zusammenpressen dieser Theile in horizontaler Richtung wird durch einen Hebel 84 bewirkt (Fig. 7). Die Hebel 82 und 84 werden gleichzeitig durch ein Paar Kniehebel 85 bewegt, von denen der eine durch eine Stange 87 mit dem Schlitten 86 verbunden ist. Der Schlitten 86 wird unter Vermittelung der Gelenkstange 88, Curvenhebel 89 und Curvennuth 90 bewegt. Bei dem obersten Hubwechsel des Schlittens 86 wird ein Hebel 91, der bei 95 in dem Maschinengestell gelagert ist, nach vorwärts gezogen und drückt seinerseits den Gufsschlitten 92 in eine solche Stellung, dafs dessen Gufsloch der Gufsform gegenübersteht (Fig. 19)
und sein inneres Ende gegen den Formtheil 65 kommt; dieser Theil steht um einen bestimmten Betrag hinter den Theilen 63 und 64. Bei dem Niedergange des Schlittens 86 wird der Hebel 93 nach rechts gezogen (Fig. 7) und nimmt dabei den Formlheil 66 mit sich und stöfst die Type aus der Gufsform in eine Nuth oder Laufbahn 94. Der Hebel 93 ist mit einem Curvenschlitz 96 versehen, in welchen ein mit dem Schlitten 86 verbundener Bolzen 87 gleitet. Der Hebel 91 wird in gleicher Weise durch einen Curvenschlitz 200 bewegt, in welchem ein Zapfen 97 läuft (Fig. 9). Der gleitende Theil 66 der Form wird gewöhnlich durch eine Feder 98 gegen den Hebelarm 71 zurückgezogen (Fig. 7). Genannter Schlitten kann sich jedoch frei nach rechts bewegen, um die Type ausstofsen zu können (Fig. 2), und das verbreiterte obere Ende des Schlitzes 96 ermöglicht es, dafs der Schlitten den verschiedenen Breiten der Typen entsprechend genau eingestellt werden kann.
Aus den Fig. 18 bis 22 geht hervor, dafs die Stempel oder Matrizen in der Matrizenplatte 9 lose gelagert sind; sie sind mit quadratischen Köpfen versehen, welche gewöhnlich gegen die Matrizenplatte durch Federn 100 geprefst werden. Nachdem die Matrize vor die Gufsform gebracht ist, wird sie fest gegen dieselbe geprefst, was unter Vermittelung eines Druckbolzens 101 geschieht, welcher den Kopf dieser Matrize durch eine Führung 201 der Platte 202 hindurchdrückt. Der Drückbolzen ιοί ist lose in einem konischen Loche gelagert, welches in dem Ende des Druckhebels 102 vorgesehen ist; letzterer ist mittels des Bolzens 103 an dem Ständer 5 gelagert (Fig. 3 und 5). Der Druckhebel 102 wird periodisch unter Vermittelung des Kniehebels 54, Verbindungsstange 104, Curvenhebel und Curvennuth 106 bewegt.
Infolge des seitlichen Spielraumes der Matrizen und des Druckbolzens an deren Angriffsenden setzt sich die erstere selbst genau auf die Gufsform, wie in Fig. 21 angegeben, während der letztere leicht nach einer Seite durch die Bewegung der Matrize gedrückt wird. Wenn die Bildfläche der Matrize nicht genau rechtwinklig zu ihrer Spindel stände, so würde sie trotzdem in gleicher Weise infolge der seitlichen Nachgiebigkeit des Druckbolzens, wie Fig. 22 zeigt, genau auf die Gufsform geprefst. Die Fig. 20, 21 und 22 haben den Zweck, die möglichen Fehler der Einstellung zu veranschaulichen. Es hat sich durch die Praxis herausgestellt, dafs, wenn die Matrizen und Druckbolzen wie beschrieben montirt sind, d. h. wenn sie frei an ihren Eingriffsenden seitlich nachgeben können, die besten Resultate erlangt werden, selbst wenn geringe Unregelmäfsigkeiten bei der Einstellung der Matrizen vorgekommen sind. Es ist natürlich wesentlich, dafs die Bildflächen der Matrizen absolut eben sind und dafs in gleicher Weise auch die Fläche der Gufsform vollständig eben ist.
Anstatt der gezeichneten quadratischen Matrizen können auch solche jeder anderen Contour verwendet werden, vorausgesetzt, .dafs die Führung entsprechend gebildet ist. Die äufseren Ränder der Führung sind vortheilhaft, wie gezeichnet, abgerundet, um das Eintreten der Matrize zu erleichtern. Der Schmelztiegel besteht aus zwei Theilen, einem gröfseren Theil 107 und einem kleineren Theil 108, die durch Röhren 109 mit einander verbunden sind (Fig.' 5 und 6). Beide Theile des Schmelztiegels und die Verbindungsröhren werden durch Gasbrenner 110 erhitzt. Die Pumpe 111 ist gewöhnlicher Construction; sie wird durch eine Stange 112 bethätigt, welche durch einen hohlen Ständer 11 3 nach abwärts sich erstreckt (Fig. 1); dieser Ständer dient zum Tragen des Schmelztiegels. Die Stange wird durch eine Feder 114 nach unten und periodisch durch eine Klinke 11 5 nach aufwärts gezogen (Fig. 6 und 16). Die Klinke 115 ist an dem Ende eines Hebels 116 gelagert, dessen anderes Ende mit dem Arm 117 eines Ringes 118 verbunden ist, welcher die Excenterscheibe 119 der Welle 7 umfafst. Um die Klinke 11 5 aus dem unteren Ende der Stange 112 herauszuheben, um im geeigneten Zeitpunkte den Gufsplunger zu bewegen, ist eine Stange 120 mit der Klinke verbunden und mit einem Haken 121 versehen, welcher durch einen auf dem Umfang des Excenters 119 vorgesehenen Bolzen 122 angeschlagen wird (Fig. 16). Die Klinke wird gewöhnlich mit dem unteren Ende . der Stange 112 durch eine Feder 123 in Eingriff gezogen (Fig. 3). Ein Bolzen 124 an dem unteren Ende der Stange 112 begrenzt den Ausschlag der Klinke.
Der kleinere Theil 108 des Schmelztiegels erhält in Bezug auf die Gufsform eine leichte Hin- und Herbewegung. Zu diesem Zwecke ist ein Hebel 1 30 vorgesehen (Fig. 2, 4 und 5), dessen unteres Ende mit dem einen Gliede des Kniehebels 54, ■ während das obere Ende mit dem Gufstiegel verbunden ist. Wenn somit die Verbindungsstange 104, wie vorher be^ schrieben, nach aufwärts geprefst wird, so spannt sich der Kniehebel, und Druckhebel 102 wird gegen den Stempel an die vordere Seite der Gufsform geprefst, während der Metallausgufs gleichzeitig gegen das entgegengesetzte Ende der Gufsform geprefst wird; auf diese Weise gleichen sich diese Pressungen aus, und es ist, da die Gufsform beiderseits gleichmäfsig geprefst wird, kein Bestreben vorhanden, die Gufsform zu verschieben. In dem Metall-
ausgufs ist ein Schieber 131 in bekannter Weise angeordnet. Dieser Schieber wird durch einen Hebel 133.(Fig. 5), Welle 134, Kurbel 135 und Stange 136 bewegt, welch letztere mit ihrem oberen Ende an die Kurbel gelenkt ist, während sie sich mit ihrem unteren Ende'gewöhnlich gegen einen Arm legt, der durch einen Schlitten 34 getragen wird (Fig. 4).
Auf einer Scheibe 140 auf dem vorderen Ende der Kurbelwelle 7 ist ein Kurbelbolzen 141 vorgesehen (Fig. 1), welcher durch einen Schlitz in dem unteren Ende der Verbindungsstange 142 hindurchgeht. Das obere Ende dieser Stange ist mit dem linken Ende eines Hebels 143 verbunden, welcher bei 144 mit dem unteren Ende eines vertical beweglichen Schlittens 145 verbunden ist. Rechts an dem Hebel 143 (Fig. 3 und 7) ist eine Gelenkstange 146 gelagert, welche an ihrem unteren Ende mit einem Schlitz versehen ist; in diesen Schlitz greift ein mit dem belasteten Schlitten 148 verbundener Bolzen 147. Dieser belastete Schlitten 148 ist gewöhnlich in Ruhe, während der Schlitten 145 unter dem Einflufs der Kurbel 141 sich auf- und abwärts bewegt. Wenn jedoch die Bewegung des Schlittens 145 gehemmt wird, so dreht sich der Hebel 143 auf dem Bolzen 144, so dafs sich hierbei der Schlitten 148 hebt. Die Hemmung des Schlittens 145 wird an dem Ende jeder Zeile durch einen Arm 149 bewirkt, welcher durch die Platte oder den Ständer 5 hindurchragt und fest mit einem Bolzen 1 50 verbunden ist (Fig. 7, 9 und 11). Der Bolzen wird durch einen gekröpften Arm oder Hebel 151 bethätigt, welcher seinerseits an dem Ende jeder Zeile mit Hülfe eines besonderen Schlägers 152 und eines Fühlers 153 in Thätigkeit gesetzt wird (Fig. 12). Der Fühler 153 fällt in ein Loch, welches auf dem Controlstreifen oder dergl. das Ende jeder Zeile angiebt; hierbei wird der Arm 149 des Bolzens 150 in eine Kerbe des Schlittens 145 gezogen und in dieser Stellung während einer Umdrehung der Hauptwelle durch eine federnde Falle 155 festgehalten. Während der nächsten Umdrehung dieser Welle wird der belastete Schlitten 148 gehoben. Das obere Ende dieses Schlittens ist durch eine . Gelenkstange 156 mit einem Winkelhebel 157 und dieser mit einer Stange 158 verbunden (Fig. 7), welche unter die Typenzeile der Laufnuth 94 greift und an ihrem äufsersten Ende mit einem Typenhaken 159 versehen ist. Die Stange 158 ruht auf einer Feder 160 auf, welche das Bestreben hat,- sie in den Typenkanal 94 zu drücken. Bewegt sich die Stange 158 nach links (Fig. 7 und 7a), so wird der Typenhaken durch eine Führung 161 und Bolzen 161 a nach unten gedrückt, wobei ein Vorsprung der Stange unter einem Ansatz 162 auf dem Formtheil 65 hinweggeht. Bei dem Ende jeder Zeile wird somit der belastete Schlitten 148 gehoben, während der Typenhaken durch den Winkelhebel 157 nach rechts gezogen wird. Sowie er von dem Ansatz 162 abgeglitten ist, springt er hinter die zuletzt gegossene Type und zieht darauf die ganze Typenzeile in ein dem Zeilenschiff gegenüberliegendes bewegliches Blatt 163 (Fig. 1, 4 und 5), und ein Bolzen 29 hebt die Faille 155; hierdurch wird der Arm 149 des Bolzens ausgelöst, welcher hierauf aus der Kerbe 154 heraustritt, so dafs der Schlitten 145 sich wie vorher, ohne aufgehalten zu werden, auf- und abbewegt.
Während der Umdrehung der Hauptwelle am Ende einer Zeile, wobei der Schlitten 145 in seiner obersten Stellung festgehalten wird, ist es wünschenswerth, da keine Type gegossen wird, ' den Metallausgufs durch den darin gleitenden Schieber zu schliefsen. Zu diesem Zwecke ist ein Schieber 186 angeordnet (Fig. 5), welcher gewöhnlich in der Bahn des Schlittens 145 hin- und hergeht und sich aus dieser Bahn herausbewegt, wenn der Schlitten 145 hochgeht, aber in die Bahn zurückkehrt, wenn der Schlitten herabgeht. Der Bolzen 187 wird durch eine Stange 186 hin- und herbewegt, welche einerseits mit dem Bolzen, andererseits mit der den Schieber bethätigenden Stange 1 36 verbunden ist. Wie oben erwähnt, wird der Schlitten 145 bei jedem Schlufs der Zeile gesperrt, und da während der entsprechenden Umdrehung der Welle 7 die den Schieber bethätigende Stange 136 sich in Bewegung setzt, um hoch zu gehen, sie von dem Arm 34 durch die Gelenkstange 186 abgeschoben wird, so ist der Schlitten 187 daran gehindert, durch den Einflufs des Schlittens 145 vorzugehen, und der Schieber kann während dieser Zeit den Metallausgufs nicht öffnen. Bei der darauf folgenden Umdrehung der Hauptwelle 7 schwingt die Schieberstange durch den Arm 34 zurück, so dafs der Verschlufsschieber wieder wie vorher functionirt, und zwar so lange, bis wieder eine Zeile, fertiggestellt ist.
Das Blatt 163 ist bei 164 angelenkt und kann in eine verticale Stellung gezogen werden, um dabei die Typenzeile in das Zeilenschiff 165 zu ziehen, wie in punktirten Linien in Fig. 15 angegeben ist (auch Fig. i). Die Bewegung des Blattes 163 wird durch verschiedene Zwischenglieder beim Abwärtsgang des belasteten Schlittens 148 bewirkt, und da es besonders empfehlenswerth ist, dafs diese Bewegung langsam vor sich geht, ist die nachfolgende Anordnung getroffen:
Auf dem vorderen Ende der Hauptwelle 7 ist eine Schnecke 140 vorgesehen (Fig. 1, 3, 4 und 5), welche in das auf der kurzen
Welle 167 angeordnete Rad 166 eingreift; auf der rechten Seite dieser Welle befindet sich ein Sperrrad 168. Geht nun der belastete Schlitten 148 nach abwärts, so greift eine mit ihm befestigte Klinke 16g in die Zähne des Sperrrades 168 ein (Fig. 4), so dafs, da dieses Sperrrad sich langsam dreht, der Schlitten in seinem Abwärtsgange entsprechend regulirt wird.
Die Verbindungen des belasteten Schlittens 148 und des Blattes 163 zum Herausbefördern nach dem Zeilenschiff sind folgender Art (Fig. 3, 4> 7> '3> !4 und 15):
Der Schlitten 148 ist mit einer Zahnstange 170 ausgestattet, welche mit einem Zahnrad 171, das lose auf der Welle 172 läuft, eingreift; mit diesem Zahnrad ist eine Scheibe 173 verbunden, die mit einer Kerbe 174 versehen ist. Auf dem einen Ende der Welle 172 ist ein Arm 175 befestigt, der eine Klinke 176 trägt; letztere greift, sobald die Zahnstange 170 nach abwärts steigt, in die Kerbe der Scheibe 173 ein. Die Welle 172 wird hierbei gedreht, wobei eine auf dem anderen Ende der Welle befestigte Kurbel 177 unter Vermittelung der Schubstange 178 den Schlitten 179 hebt. Dieser Schlitten ist andererseits durch die Gelenkstange 178 mit dem Tisch oder Blatt 163 verbunden. Bei seinem oberen Hube hebt der Schlitten 17g eine Platte 181 (Fig. 3 und 15), welche über dem Blatt 163 liegt, so lange der Schlitten in seiner untersten Stellung sich befindet; auf diese Weise wird eine Führung oder ein Kanal gebildet, welcher die Zeile, während sie von dem Giefsmechanismus nach dem Schiff befördert wird, am Durcheinanderfallen hindert. Beim Aufwärtsgange des Schlittens 17g wird die Platte 181 aus der Bahn herausgehoben, und das Blatt befördert die Typen nach dem Schiff, wie in Fig. 1 5 durch punktirte Linien angegeben ist.
Um kurz den ganzen Arbeitsgang der Maschine zu beschreiben, diene Folgendes:
Der perforirte Papierstreifen wird in die Maschine eingeführt und läuft schrittweise über die Zuführungsrollen 31, so dafs er während jeder Umdrehung der Welle 7 einmal stehen bleibt, während welcher Zeit er dem Einflufs der Fühler ausgesetzt wird (Fig. 12). Befinden sich die einem Buchstaben und dessen Spatium entsprechenden Löcher unter dem Fühler, so fallen zwei der Fühler in die Buchstabenausleselöcher, und ihre Schläger 42 gelangen den entsprechenden Auslesebolzen gegenüber (Fig. 1 o). Gleichzeitig fällt auch ein Hebel in ein Loch des Streifens, welches einen Typenraum darstellt, und dessen zugehörender Schläger kommt dem Ansatz des Hebels 79 gegenüber. Der Fühlerrahmen wird dann nach rückwärts bewegt, um die vorher bethätigten Auslesebolzen zurückzubringen, worauf er rasch nach vorwärts gestofsen wird, während die Fühler in den Löchern verbleiben; die Folge hiervon ist, dafs in jedem der Träger ein Auslesebolzen und ein Hebel 79 hervorgestofsen wird. Die Auslesebolzenträger werden dann bewegt, und unter Vermittelung der Verbindung mit dem Matrizenträger wird diejenige Type der Güfsform gegenüber gebracht, welche den Löchern des Streifens entspricht. Zu gleicher Zeit wird der Schlitten 74 nach aufwärts gezogen, bis der gestaffelte Klotz 48 durch den ■ gerade vorgestofsenen Anschlaghebel 7g aufgehalten wird; auf diese Weise wird der Theil 66 der Gufsform durch den Hebel 70 nach rechts gezogen, bis die Breite des Guishalses genau der Breite der ausgewählten und zu giefsenden Type entspricht. Die obere Hälfte der Gufsform, welche in geringem Betrage beweglich ist, wird hierauf auf den Theil 66 durch die Theile 82 und 83 und gleichzeitig gegen den .. verticalen beweglichen Theil der Form 65 durch die Hebel 85 geprefst. 'Auf diese Weise sind die vier Seiten der Gufsform fest gegen einander gedruckt und bilden eine Gufsform (Gufshals), die genau der zu giefsenden Type entspricht.
Gleichzeitig mit dem Zusammenpressen der Gufsform wird auch der Metallausgufsschlitten durch den Hebel gi gegen die hintere Seite der Gufsform geprefst. Der Ausgufs des Schmelztiegels wird dann gegen den Schlitten von hinten und die Matrize von vorn auf den Gufshals gedrückt. DerMatrizenaufprefshebel 102 und der Hebel, welcher die Gufsform bewegt, sind mit dem Kniehebel 54 verbunden und werden durch diesen gleichzeitig bewegt, so dafs diese gleichzeitig auf beide Seiten der Gufsform ausgeübten Drucke sich gegenseitig ausgleichen.
Hierauf wird der Giefsschieber zurückgezogen, die Pumpe in Thätigkeit gesetzt und die Type gegossen, worauf Matrize, Ausgufs und Ausgufsschlitten in ihre Normalstellung zurückgehen. Der vertical .. bewegliche Schlitten der Gufsform wird dann nach unten gezogen, wobei das durch ihn getragene Messer den Gufsgrat am hinteren Ende der Type abschneidet. Der Theil 65 geht so weit nach unten, bis das obere Ende mit dem Boden der Gufsform in gleicher Höhe liegt. Der Theil 66 der Form wird dann nach rechts bewegt, wobei die Type über, den Theil 65 in den Typenkanal g4 ausgestofsen wird. Diese beschriebenen Operationen werden so lange wiederholt, bis so viele Buchstaben und Spatien gegossen und in den Typenkanal zusammengereiht sind, wie zu einer ausgeschlossenen Zeile gehören.
Am Ende der Zeile kommt ein Zeilenschlufs-
loch des Controlstreifens dem Fühler 153 gegenüber und dieser fällt in dasselbe, wobei der Schläger 152 sich derartig senkt, dafs er mit dem herabhängenden Arm des Hebels 1 5 1 in Eingriff kommen mufs; dieser Hebel schlägt dabei aus und zieht den Arm 149 des Bolzens in die Kerbe 154 des Schlittens 145 (Fig. 7, 9, 10 und 11). Während der darauf folgenden Umdrehung der Hauptwelle 7 schlägt der Hebel 143 aus. Der Schlitten 148 geht in die Höhe, der Typenhaken 149 wird frei und nach oben hinter die in dem Typenkanal zusammengestellte Typenzeile gezogen; hierauf wird die Zeile durch den Haken auf das nach aufwärts steigende Blatt 163 gezogen. Der Schlitten 148 geht infolge seiner Schwere nach abwärts, wobei der Arbeitsgang durch eine Klaue regiilirt wird, die mit der Zahnstange verbunden ist; diese greift bei ihrem Abwärtsgang in ein leicht bewegliches Sperrrad 168 ein (Fig. 3, 4 und 5). Beim Abwärtsgange der Stange 148 greift diese unter Vermittelung der in Fig. 13 und 14 gezeichneten Anordnung mit einem Schlitten 179 ein, welcher auf diese Weise langsam auf- und abwärts steigt. Der Schlitten 179 ist durch eine Gelenkstange 180 mit dem Blatt 163 verbunden, welches die eben fertiggestellte Zeile aufgenommen hat; dieses Blatt wird nunmehr langsam in eine Verticalstellung gedreht und schiebt dabei die Typenzeile in das Schiff 165, worauf es in ihre Normalstellung zur Aufnahme der folgenden Zeile zurückgeht. Wenn der Bolzen 154 nach rechts gezogen wird, so ist der Arm 149 durch eine Falle 155 so lange gehalten, bis die Zahnstange 148 gehoben werden soll. Wenn der Hebel 143 im Hubwechsel ist (Fig. 7), hebt ein Bolzen 29 die Falle 155 und löst den Bolzen aus, welcher darauf durch die Feder 207 zurückgezogen wird (Fig. 11). Der Schlitten 145 läuft dann so lange leer auf und ab, bis ein anderes Zeilenschlufsloch unter den Einflufs des Fühlers 153 gelangt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Typen-Giefs- und Setzmaschine, gekennzeichnet durch drehbare Auslesebolzen-. träger 21 mit verschiebbaren Auslesebolzen 22, von denen jeder einzelne in den Schlitz eines Schlittens (12 und 16) gestofsen werden kann, so dafs bei der Drehung der Auslesebolzenträger diese Schlitten und somit die durch dieselbe bewegte Matrizenplatte 9 je nach dem Abstand des vorgestofsenen Auslesebolzens von dem Drehpunkt der Träger um einen gröfseren oder kleineren positiven oder negativen Betrag bewegt wird, wobei die Auslesebolzen vor jeder Drehung der Träger 21 durch die Controlirvorrichtung (durchlochten Papierstreifen) unter Vermittelung geeigneter Fühler eingestellt werden.
  2. 2. Eine Maschine der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Matrizenplatte 9 dadurch durch die beiden Schlitten 12 und 16 eingestellt wird, dafs der eine Schlitten 12 direct in einen Schlitz 15 der Matrizenplatte eingreift, letztere aber in einem Rahmen 10 geführt ist, welcher unter Vermittelung der Theile 17, 18, 19, 11 (Fig. 3) durch den anderen Schlitten 16 bewegt wird.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1. (und 2.), bei welcher die Bethätigung der Auslesebolzen durch die Fühler dadurch bewirkt wird,
    . dafs die Fühler in einem Kipprahmen 39 gelagert sind und beim Einfallen in die Löcher des perforirten Streifens ihre Ansätze oder Blätter 42 dem betreffenden Aus-
    . lesebolzen 22 gegenüber bringen, so dafs dieser beim Vorwärtsschlagen den zugehörenden Auslesebolzen in den Schlitz 20 einschiebt, worauf die Fühler durch die Stange 48 und die Auslesebolzen durch die Stange 56 in Normalstellung zurückgebracht werden.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1. (bis 3.), bei welcher die Gufsform der Breite der zu giefsenden Type entsprechend durch Fühler eingestellt wird, deren Blätter gegen drehbare Hebel 79 schlagen, die auf einen Staffelldotz 78 einwirken, der die Einstellung des Gufsformtheiles 66 durch die Theile 70 bis 76 (Fig. 8 und 9) bewirkt.
  5. 5. Eine Ausführungsform einer Maschine der nach Anspruch 1. (bis 4.) gekennzeichneten Art, bei welcher noch folgende, das Giefsen und Ausstofsen. bewirkende Theile angeordnet sind:
    a) ein vertical beweglicher Formtheil 65 mit einer in seiner tiefsten Stellung mit dem Typenkanal 94 zusammenfallenden Nuth und Abschneidemesser 67, in gleichzeitiger Verbindung mit dem derartig bewegten Formtheil 66, dafs dieser nach Vollendung des Gusses die. fertige Type durch die Nuth hindurchschiebt;
    . b) ein den unteren Theil des Typen-■ kanals bildendes aufklappbares Blatt 163, welches die auf ihm liegende fertige Zeile in das Zeilenschiff dreht (Fig. 1 5); c). ein auf der Zeile aufliegendes Blatt, welches bei dem Aufklappen der Zeile in die Höhe gehoben wird (Fig. 15), wobei sowohl diese als auch die Bewegung nach Anspruch 5 b unter dem Einflufs des Zeilenschlufsloches unter Vermittelung eines dabei gehobenen belasteten Schlittens 148 abgenommen
    wird, dessen Niedergang in geeigneter Weise verzögert ist;
    d) eine Matrizenplatte 9, deren einzelne Matrizen zum Zwecke, eine genaue Selbsteinstellung auf die Gufsform zu bewirken, beweglich in der Platte gelagert sind, wobei der Druckbolzen 101 in derselben Weise in dem Druckhebel 102 gelagert sein kann;
    e) ein Metallauslafs 132, der in Bezug auf den Haupttheil des Metalltiegels beweglich und durch einen Hebel 130 bewegt wird, welcher ebenso wie der Druckhebel 102 durch ein Kniehebelpaar 54 angetrieben wird, so dafs beide auf die Gufsform ausgeübte Pressungen sich ausgleichen;
    f) ein um eine hohle Pfoste drehbarer Schmelztiegel, so dafs die Pumpenbethätigungsstange durch diese hohle Pfoste hindurchgeführt ist und eine Bewegung des Metallausgusses ohne Beeinflussung der Pumpenantriebvorrichtung ermöglicht ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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