DE736183C - Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen aus fossilen Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen aus fossilen Harzen

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DE736183C
DE736183C DEI59070D DEI0059070D DE736183C DE 736183 C DE736183 C DE 736183C DE I59070 D DEI59070 D DE I59070D DE I0059070 D DEI0059070 D DE I0059070D DE 736183 C DE736183 C DE 736183C
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DE
Germany
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resins
temperatures
fossil
raw materials
production
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Expired
Application number
DEI59070D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Dierichs
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen aus fossilen Harzen Fossile Harze werden in der Regel einem Ausschmelzprozeß unterworfen, um sie in eine für die Verwendung als Lackrohstoffe geeignete Form zu überführen. Hierbei tritt ein erheblicher Verlust durch die Entstehung flüssiger oder gasförmiger Gasprodukte ein. Ferner führen die bisher angewandten Verfahren zu dunklen Produkten mit meist hoher Säurezahl. Die hohe Säurezahl bedeutet einen Nachteil, da die aus diesen Produkten hergestellten öllacke bei der Anreibung mit basischen Pigmenten zum Eindicken neigen. Man hat bereits wahllos die Verwendung von Lösungsmitteln, wie Aoeton, während des Au@sschmelzprozesseus vorgeschlagen. Aceton isst jedoch -unbrauchbar, da seine kritische Temperaturerheblich unterhalb der Üblichen Ausschmelztemperatur liegt. Es wurde nun gefunden, daß die 'gekennzeichneten Nachteile: überwunden werden können, wenn man die fessil@en Harze in Gegenwart solcher Ketone auf höhere Temperaturen und bei höherem Diruck :erhitzt, deren kritische Temperatur nicht uunterhalls 3oo° C liegt und welche sich bei diesen Temperaturen nicht zersetzen. Geeignete Ketonfe sind z. B. Cyclohexanon, Methylcyclohexano@n und Däiso@butylk eton. Diese können auch im Gemisch mit indi!ffeTeuten Lösungsmitteln, wie Tetrahydronaphthalln oder höheren Benzinfraktionen, angewandt werden, wobei schon starke Verdünnungen, dieser Ketone g-enü,gen. Als Beispiele für fossile Harze seien Kaurikopal, Kongokopal und -Bernstein erwähnt.
  • Um die Säurezahl der erhältlichen Produkte herabzudrücken, können dieselben gleichzeitig
    mit der erwähnten. Aufschlußoperation oder
    anschließend daran mit Alkoholen, vorzugs-
    weise mit mehrwertis en Alkoholen, behandelt
    werden. Geeignete Alkohole sind z. B. Glycerin,
    -lthylenglylzo,l, i # 3-Btutylenglykol, Benzyl-
    alkoh o1 und Heptylall>zohol. Die erhältlichenL-ms"etzungsprodulzte stellen
    helle, öllösliche Lackrohstoffe dar. Die Ab-
    schmelzverIt:ste sind verhältnismäßig gering.
    Ein bei 35o' ausgeschmolzener liongokopal
    wies eine Säurezahl von 67, einen Abschmelz-
    verlust von 320`o, ein gemäß dem folgenden
    Beispiel behandelter liongokopal wies eine
    Säurezahl von 12 -,8, einen Abschmelzverlust
    von 260ü sowie hellere Farbe auf.
    Beispiel i-
    5oo Gewichtsteile kleinstückiger Bernstein
    werden mit i 5oo Getvi.chtsteüen Methylcyclo-
    hexanon in eiinem Rollautoldaven .auf eine
    Temperatur von 3.10 C gebracht und 75 Mi-
    nuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach
    dem Abkühlen wird das Reaktionsgut mit
    Bleicherde aufgehellt. Nach Entfernung des
    Lösungsmittels durch Destillation erhält man
    ein helles Harz von der Säurezahl 3o bis 35.
    Das Produkt ist in Leinöl und Standöl sowie
    in aromatischen Lösungsmitteln löslich; diese
    Lösungen bleiben bei Verdünnen mit Lack-
    benzin klar. Wü s,cht man Harze mit nied-
    riger Säurezahl, so verestert man mit Äthy-l.en-
    glykol in der Weise, daß man nach der
    Reaktionszeit durch vorsichtiges öffnen des
    Ventils das entstandene Reaktionswasser ab-
    destilliert, 25 Gewichtsteile Äthylenglykol auf-
    drückt und i Stunde auf 300 bis 320'C hält.
    Man entfernt nun wieder das I'@eaktiönswasser
    durch vorsichtiges öffnen des Ventils und
    hält noch 1/, Stunde die Temperatur. Das
    Reaktio sproJukt, in der gleichen Weise auf-
    -earbeite-t, gibt ein öllösliches Harz von der
    Säurezahl zwischen 6 und S.
    Beispiel a
    Arbeitet man nach Beispiel i und ersetzt
    die dort verwandten i 5oo Gewichtsteile;l2ethy-l-
    cyclohexanon durch 1475 Gewichtsteile Tetra-
    hydronaphtUalin und 25 Gewichtsteile Diiso-
    1>tutyllzeton, wobei :eine Aufschlußtemperatur
    von 355-' C statt bei 3.10-' benutzt wird, so
    erhält man die gleichen Ergebnisse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Cberführun- fossil,cr Harze in eine lösliche Form unter Zu- hilfenahme vorn Isetonen und üblichen Ausschmelztemperaturen, dadurch gekenn- zeichnet, daß die fossilen Harze in Gegen- wart solcher Isetone auf höhere Tempe- raturen und bei höherem Druck erhitzt werden, -welche eine kritische Temperatur von nicht unterhalb 300'= C besitzen und sich bei diesen Temperaturen nicht zer- setzen, wobei unter Zusatz höhersiedender indifferenter Lösungsmittel gearbeitet wer- den kann. a. Ausfährungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch -ekeninzei@chnet, daß Teichzeitig mit oder anschließend an den Aufs.chluß eine Behandlung mit Alkoholen, vorzugsweise mehrwertigen Alkoholen, vor- genommen wird.
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