DE583494C - Verfahren zur Erhoehung des Schmelzpunktes von Montanwachs - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung des Schmelzpunktes von Montanwachs

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DE583494C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung des Schmelzpunktes von Montanwachs In dem Patent 581891 wurde ein Verfahren beschrieben, nach dem es möglich ist, bei rohem oder behandeltem Montanwachs den Schmelzpunkt zu erhöhen, dadurch, daß man geschmolzenes Montanwachs mit geringen Mengen von Metallhydroxyden, basisch wirkenden Metalloxyden, -carbonaten oder deren Gemischen in Gegenwart von Wasser ohne Druck bei Temperaturen über zoo ° C behandelt.
  • Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß es nicht notwendig ist, geschmolzenes Montanwachs zu verwenden, sondern, daß bei der Behandlung von in organischen Lösungsmitteln gelöstem Montanwachs mit Metallhydroxyden, basisch wirkenden Metalloxyden, -carbonaten oder deren Gemischen, bei Gegenwart von Wasser, eine Schmelzpunkterhöhung des Montanwachses eintritt. Wenn auch zwar die Behandlung ohne Anwendung eines Überdruckes die erwähnten Erfolge ergibt, so steht doch dem nichts im Wege, daß man das Verfahren auch unter Anwendung von Überdruck durchführt.
  • Es ist also nicht notwendig, für die in Rede stehende Behandlung Montanwachs erst aufzuschmelzen, sondern man ist in der Lage, diese Behandlung in dem Fabrikationsbetriebe (Extraktion des Montanwachses aus der Braunkohle mit Lösungsmitteln und Verdampfung der Lösungsmittel) einzuschalten, ohne daß eine Unterbrechung des Betriebes stattfindet. Die in der Extraktion ablaufende Montanwachslösung (enthaltend z. B. Benzol, Benzin, Alkohole, Ester, Ketone oder deren Gemische usw.) wird beispielsweise vor dem ständigen Entfernen des Lösungsmittels mit der entsprechenden Menge von Hydroxyden versetzt. Dabei zeigt sich der weitere Vorteil, daß durch die kontinuierliche Destillation des Lösungsmittels ein ruhigeres Sieden der Lösung stattfindet und etwa vorhandenes Wasser, ohne das Wachs zum Schäumen zu bringen, verdampft.
  • Gleichfalls kommt man zu guten Ergebnissen, wenn man die Metallhydroxyde usw. nicht in die Montanwachslösung einträgt, sondern bereits vor der Extraktion der Kohle zusetzt. Geringe Mengen, z. B. o,2 °/o Calciumhydroxyd, ergeben nach etwa Einwirkung eine Schmelzpunkterhöhung von etwa 4'C, wobei darauf zu achten ist, daß, wenn man derartige Metallhydroxyde u. dgl. schon vor der Extraktion der Kohle zusetzt, für möglichst gleichmäßige Verteilung gesorgt werden muß. z. Beispiel Aus der durch Extraktion der Braunkohle mit goer-Handelsbenzol erhaltenen Montanwachslösung wird der größte Teil des Benzols abdestilliert,: so daß nur die höher siedenden Anteile verbleiben. Bei Temperaturen von go bis iio° C läßt man auf diese konzentrierte Montanwachslösung die alkalische Substanz, z. B. o,2 °/o Calciumhydroxyd, einwirken. Dann, wird durch Steigerung der Temperatur Wasser und Benzol entfernt.
  • z. Beispiel Lösungen von Montanwachs in Gemischen von Leichtbenzin und Alkohol werden durch Erhitzen auf 8o bis go ° C eingedickt und bei diesen Temperaturen mit alkalischen Substanzen behandelt. Nach beendigter Reaktion wird durch-Erhöhung der Temperatur Lösungsmittel und Wasser abdestilliert.
  • 3. Beispiel Lösungen von Montanwachs in Alkohol, wie Propylalkohol oder Butylalkohol, werden durch Abdestillieren des größten Teiles des Alkohols konzentriert. In diese konzentrierte Lösung wird z. B. Calciumhydroxyd eingetragen. Nach der Einwirkung werden durch Erhitzen auf iqo bis 150 ° C die restlichen Lösungsmittel entfernt.
  • q.. Beispiel Bei der betriebsmäßigen Gewinnung von Montanwachs aus Braunkohle wurde die Kohle zunächst mit o,o2 °% Ätznatron vermengt und dann mit einem Lösungsgemisch von 2 Teilen Benzol und i Teil handelsüblichem Spiritus extrahiert. Das gewonnene Montanwachs hatte einen Schmelzpunkt von 85' C, während das unter normalen Betriebsbedingungen ohne den Zusatz von Ätznatron gewonnene Wachs einen Schmelzpunkt von nur 8o' hatte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Erhöhung des Schmelzpunktes von Montanwachs nach Patent 581891, bei welchem rohes oder vorbehandeltes Montanwachs ohne Anwendung von Überdruck und unter Verwendung geringer Mengen von Metallhydroxyden, basisch wirkenden Metalloxyden, -carbonaten oder deren Gemischen in Gegenwart von Wasser behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Montanwachs, welches in organischen Lösungsmitteln oder deren Gemischen gelöst ist, dieser Behandlung bei Temperaturen; bis zu Zoo ° C unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die erforderlichen Mengen von Metallhydroxyden, basisch wirkenden Metalloxyden, -carbonaten oder deren Gemischen der zur Extraktion gelangenden Braunkohle zusetzt.
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