DE656094C - Verfahren zur Herstellung von oxydationsbestaendigen OElen, wie Schmieroelen oder Transformatorenoelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oxydationsbestaendigen OElen, wie Schmieroelen oder Transformatorenoelen

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DE656094C
DE656094C DEN34383D DEN0034383D DE656094C DE 656094 C DE656094 C DE 656094C DE N34383 D DEN34383 D DE N34383D DE N0034383 D DEN0034383 D DE N0034383D DE 656094 C DE656094 C DE 656094C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G50/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation
    • C10G50/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation of hydrocarbon oils for lubricating purposes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von oxydationsbeständigen ölen, wie Schmierölen oder Transformatorenölen Die Herstellung von Schmierölen durch stufenweise Polymerisation von Spaltbenzinen in Gegenwart von Aluminiumchlorid ist bekannt. Bei dieser stufenweisen PolymerIsation scheiden sich in der ersten Stufe, die bei niedriger Temperatur und mit unter 2 liegenden Mengen von Aluminiumchlorid ausgeführt wird, harzartige Bestandteile, die zur Bildung eines minderwertigen Schmieröls führen würden, als Schlamm ab. Dieser Schlamm wird vor der folgenden Polymerisationsstufe abgetrennt. Die Polymerisation in der zweiten und der oder :den gegebenenfalls folgenden weiteren Stufen wird unter allmählich energischer werdenden Reaktionsbedingungen, beispielsweise durch Verwendung von Polymerisationskatalysatoren von ansteigender Wirkung oder durch Anwendung von allmählich steigenden Temperaturen, durchgeführt.
  • Nach der Erfindung wird die Polymerisation von Spaltbenzinen ebenfalls in Stufen durchgeführt, und es wird der in der ersten Stufe gebildete Schlamm abgetrennt, bevor die eigentliche, zur Bildung des Schmieröls führende Polymerisation vorgenommen wird. Es wird aber im Gegensatz zum bekannten Verfahren in der ersten Stufe bei erhöhter Temperatur, beispielsweise beim Anfangssiedepunkt, gearbeitet. Der gebildete Schlamm wird dann abgetrennt und das erhaltene Raffinat wird, zweckmäßig nach einer Destillation zur Entfernung von etwa noch vorhandenen Verunreinigungen, der üblichen Polymerisation in Gegenwart von Katalysatoren, aber im Gegensatz zum bekannten Verfahren nicht bei höherer Temperatur, sondern bei niedrigerer, beispielsweise Zimmertemperatur, unterworfen. Man erzielt durch Anwendung von erhöhter Temperatur in der ersten Stufe nicht nur den Vorteil einer wesentlichen Herabsetzung der Behandlungsdauer, sondern auch eine weitgehendere Entfernung der Harzbildner und als Folge oxydationsbeständigere Enderzeugnisse. Ebenso ist die Oxydationsbeständigkeit der Endprodukte höher, weil in der zweiten Stufe nicht bei höherer Temperatur als in der ersten Stufe gearbeitet wird.
  • Infolge dieser Oxydationsbeständigkeit und der erzielten Viscosität eignen sich die Erzeugnisse nicht nur für die Verwendung als Schmieröle, sondern stellen auch sehr gute Transformatoren- oder Schalteröle dar. Beispiel 1 218o ccm (16o5 g) eines durch Spalten in der Dampfphase erhaltenen Benzins werden 6 Stunden lang mit 12 g Aluminiumchlorid bei 7o° behandelt. Nach Entfernen des Schlammes und nach der Destillation erhält inan i633 ccm (11899) Raffinat.
    200 ccm (146 g) dieses Raffinats werd ..
    i i Stunden lang bei 3o° mit 16 g Alumini:ii`@
    chlorid polymerisiert. Man erhält
    Schmieröl. Bei der Verharzungspriifiing,
    wurde kein Asphaltgehalt festgestellt. " Weitere Zoo ccm (146 g) des gleichen Raffinats werden i i Stunden lang mit 16 g Aluminiumchlorid bei i io° polymerisiert. Die Schmierölausbeute beträgt hier nur i i g. Die Verharzungsprüfung ergibt einen Asphaltgehalt von 147 %.
  • Beispiel 2 575 ccm (444g) einer zwischen 145 und 155° siedenden Fraktion eines Dainpfphasenspaltbenzins wurden 6 Stunden lang einer Vorbehandlung mit 5 g A1 C13 bei i2o° unterworfen. Nach dem Abscheiden des Schlammes wurde destilliert; 46o ccm (351 g) einer zwischen 145 und 155° siedenden Fraktion wurden aufgefangen. 20o ccin (153g) des Destillats wurden mit 8 g A1 C13 22 Stunden lang bei 30° polymerisiert. Es wurden 53,89 eines oxydationsbeständigen, harzfreien Zylinderöls mit der Viscosität 46° E bei 5o° erhalten.
  • Die Vorbehandlung der .gleichen Menge des gleichen Ausgangsmaterials mit der gleichen Menge Al C13 wurde bei 20° durchgeführt. Behandlungsdauer 24 Stunden. Man erhielt nach Abscheiden des Schlammes durch Destillation 500 ccm (384 g) eines zwischen 145 und 155° siedenden Destillats. 20o ccm (153 g) dieses Destillats lieferten nach der Polvm@erisation unter den gleichen Bedingungen wie oben 49,6 g eines Öls mit einer Viscosität von 84 ° E bei 5o°. Dieses Öl ist so viscos, daß es praktisch nicht mehr als Zylinderöl verwendet werden kann. Es ist sehr reich an Harzen und nicht oxydationsbeständig. Versucht man es durch Verschneiden mit einem " diinnen, oxydationsbeständigen Öl in ein Zyelinderöl umzuwandeln, so erhält man ein Ge- n! sch, das ebenfalls nicht oxydationsbeständig ist. Hält man die Vorbehandlung bei 2o° unter 24 Stunden wie beim ersten Versuch, so erhält man noch schlechtere Erzeugnisse. Durch Verlängerung der Vorbehandlung, die natürlich unerwünscht ist, erhält man keine besseren Erzeugnisse als durch die 24stündige Behandlung bei Zimmertemperatur.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von oxydationsbeständigen Ölen, wie Schmierölen oder Transformatorenölen, durch mehrstufige Polymerisation von Spaltbenzinen oder Einzel- oder Mischfraktionen derselben in Gegenwart von Aluminiumchlorid unter Abtrennung des in der ersten mit höchstens 2 °,% Aluminiumchlorid durchgeführten Stufe erhaltenen schlaminigen Polymerisationsproduktes vor der weiteren in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren erfolgenden Polymerisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in der ersten Stufe bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig beim Anfangssiedepunkt des Spaltbenzins o. dgl., die Polymerisation in der zweiten Stufe dagegen bei einer niedrigeren Temperatur als in der ersten Stufe durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Abtrennung des Schlammes der erstenPolymerisationsstufe erhaltene Erzeugnis vor der weiteren Polymerisation durch Destillation von nicht polymerisierfähigen Bestandteilen befreit wird.
DEN34383D 1932-10-03 1932-10-28 Verfahren zur Herstellung von oxydationsbestaendigen OElen, wie Schmieroelen oder Transformatorenoelen Expired DE656094C (de)

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