DE7333666U - Bremskraftverstärker - Google Patents
BremskraftverstärkerInfo
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Description
Bremskraftverstärker
Die Erfi dung bezieht sich auf einen Bremskraftverstärker,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem druckmittelbeauf
schlagbaren,, in einem Gehäuse axial beweglichen Kolben und einer zwischen Kolben und Gehäuse abdichtenden
Rollmembran, welche mit dem Außenrand dicht am Gehäuse befestigt ist und am Innenrand einen Ringansatz aufweist, welcher
in einer Ringnut des Kolbens dicht aufgenommen ist.
Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge werden zwischen
dem Kraftfahrzeugbremspedal und dem Hauptbremszylinder
der hydraulischen Bremsanlage des Kraftfahrzeuges vorgesehen, um vor allem bei schweren Kraftfahrzeugen auch ohne hohe Pedalkräfte
die erforderlichen hohen Bremskräfte hervorzubringen. Der Hauptbremszylinder· ist über Druckmittelleitungen mit
den Radbremszylinder^ des Kraftfahrzeuges verbunden, welche
jeweils die Scheiben- oder Trommelbremse des zugehörigen Kraftfahrzeugrades betätigen.
Solche Bremskraftverstärker bestehen in der Regel aus einem in einem Gehäuse axial beweglichen Kolben, welcher zwei
Druckräume im Gehäuse voneinander .trennt. In einem Raum herrscht stets ein Unterdruck, wozu er beispielsweise an die
ο. 2 —
Luftansaugleitung des Motors vom jeweiligen Kraftfahrzeug
angeschlossen sein kann. Der andere Raum kann wahlweise entweder mit der freien Atmosphäre oder mit dem ersten Raum verbunden
werden, was durch Betätigung von Ventilen geschieht, die von dem Bremspedal des Kraftfahrzeugs gesteuert werden.
In der Regel ist die Anordnung so getroffen, daß bei unbetätigtem Bremspedal die beiden Druckräume miteinander
kommunizieren, so daß in beiden derselbe Unterdruck herrscht und der Kolben an einer Stirnseite des zugehörigen Gehäuses
anliegt. Wird das Bremspedal oetätigt, dann wird zunächst die Verbindung zwischen den beiden erwähnten Druckräumen unterbrochen.
Bei weiterer Betätigung des Bremspedals wird derjenige Druckraum mit der freien Atmosphäre in Verbindung gesetzt,
welcher nicht an die Luftansaugleitung des Kraftfahrzeugmotors angeschlossen ist. Der Betätigungskolben wird dann
druckmittelbeaufschlagt und verschiebt sieb entsprechend, so
daß der angeschlossene Hauptbremszylinder betätigt wird.
Zur gegenseitigen Abdichtung der beiden besagten Druckräume zwischen Kolben und Gehäuse wird üblicherweise eine
flexible Rollmembran verwendet, welche mit dem Außenrand dicht am Gehäuse und mit dem Innenrand dicht am darin beweglichen
Kolben befestigt ist. Beispielsweise wird der wulstförmig
verdickte Innenrand zwischen Kolben und einem damit verschraubten Klemmring eingespannt oder auf demjenigen Rohransatz
durch einen Spannring festgeklemmt, durch welchen Ansatz sich die vom Bremspedal kommende Steuerstange erstreckt,
oder aber der wulstförmig verdickte Innenrand wird in eine radiale Ringnut des Kolbens eingefedert, in welcher er mit
radialer Vorspannung sitzt. Dabei können Ringnut und Innenrand derart abgeschrägte Seitenflächen aufweisen, daß sich
dor Innenrand in der Ringnut verkeilt.
Schließlich ist es bekannt, die Rollmembran am Innenrand
auf der dem zugehörigen Kolben zugewandten Seite mit einem Ringansatz zu versehen, welcher in einer Ringnut des Kolbens
aufgenommen ist, wobei zwischen dem Boden der Ringnut und detu Ringansatz ein Raum freibleibt, dor über mindestens
einen Kanal ständig mit demjenigen Druckraum des Bremskraftverstärkers kommuniziert, welcher stets mit Unterdruck beaufschlagt
ist. Der Ringansatz soll auf diese Weise zur besseren Abdichtung in die Ringnut gesaugt werden. Nachteiligerweise
ist diese Befestigung zwischen Rollmembran und Kolben vom Vorhandensein eines Unterdrucks im Bremskraftverstärker abhängig.
Fehlt dieser, dann kann sich die Verbindung zwischen Kolben und Rollmembran lösen, d.h. der Ringansatz der Rollmembran aus
der zugehörigen Ringnut des Kolbens herausschieben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bremskraftverstärker der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei welchem
auf einfachste Weise eine stets dichte und feste Verbindung zwischen Rollmembran und Kolben gewährleistet ist.
Dies ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich, wenn die Merkmale der Ansprüche 2 bis 7 verwirklicht werden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Pig. eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers für Kraftfahrzeuge wiedergibt«
In einem zylindrischen Gehäuse 1 ist ein tellerförmiger Kolbon 2 mit Rohransatz 3 axial beweglich angeordnet. Am
Gehäuse 1 ist ein Haupfbrems zylinder 4 befestigt, welcher
durch eine Stange 5 betätigbar ist. Durch den Rohransatz 3
erstreckt sich eine von einem nicht dargestellten Bremspedal kommende Stange 6, deren kugelförmiges Ende von einem im Kolben
2 axial verschieblichen Steuerkolben 7 umfaßt ist.
Der Kolben 2 ist im Gehäuse 1 durch eine Druckfeder 8 in der Zeichnung nach rechts belastet, desgleichen der Steuerkolben
7 durch eine Druckfeder 9· Im Rohransatz 3 ist ein ringförmiger
Ventilkörper 10 axial beweglich angeordnet, welcher durch eine Druckfeder 11 auf den Steuerkolben 7 zu belastet
ist.
Der Bremskraftverstärker weist zwei Druckräume 12 und 13 auf. Während in dem Druckraum 13 ständig eir. Unterdruck aufrechterhalten
wird, ist der Druckraum 12 wahlweise mit dem Druckraum 13 oder der freien Atmosphäre verbindbar, und zwar
durch Axialverschiebung des Steuerkolbens 7 ^t Hilfe der Stange
6.
Zur Abdichtung der beiden Druckräume 12 und 13 gegeneinander zwischen dem Kolben 2 und dem Gehäuse 1 ist eine flexible
Rollmembran 14 aus elastischem Material vorgesehen. Die
Rollmembran 14 ist mit dem vulstformig verdickten Außenrand 15
zwischen dem Gehäuseboden 16 und der zylindrischen Gehäuseseitenwanuung
17 dicht eingeklemmt. Sie weist einen Ringansatz 18
auf der dem Kolben 2 zugewandten Seite auf, welcher in einer Ringnut 19 des Kolbens 2 dicht aufgenommen ist and eine verzahnte
Innenfläche 20 sowie eine ebenfalls verzahnte Außenfläche
21 aufweist.
Weiterhin sind an der Rollmembran 14 mindestens drei in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Vorspränge 22 mit je-
weils einem verbreiterten, elastischen Kopf 25 am freien Ende
ausgebildet. Die Vorsprünge 22 sind hohl und verjüngen sich zum jeweiligen Kopf 23 hin. Sie sind Jeweils im Bereich des
Ringansatzes 18 vorgesehen, so daß dieser also jeweils zwei benachbarte Vorspränge 22 verbindet.
Die Vorsprünge 22 durchsetzen jeweils eine entsprechend konisch ausgebildete Durchgangsbohrung 24 im Kolben 2, welche
vom Kopf 23 des jeweiligen VorSprungs 22 hintergriffen und vom
Vorsprung 22 mit Kopf 23 dicht verschlossen ist. Die Durchgangsbohrungen 24 sind im Bereich der Ringnut 19 vorgesehen,
welche also jeweils zwei benachbarte Durchgangsbohrungen 24 in Umfausrichtung miteinander verbindet.
Die auf der dem Kolben 2 abgewandten Seite mit Warzen 25 versehene Rollmembran 14 kann leicht am Kolben 2 befestigt
vrerden. Dazu wird sie lediglich mit den Vorsprüngen 22 in die Durchgangsbohrungen 24 des Kolbens 2 eingeknöpft. Dabei ergibt
sich ein fester und dichter Sitz der Rollmembran 14 am Kolben 2, und zwar auch dann, wenn der Unterdruck im Druckraum 13 ausfallen
sollte.
In der Zeichnung ist der Bremskraftverstärker in Ruhestellung bei unbetätigtem Bremspedal dargestellt. Der Kolben
liegt unter der Belastung der Feder 8 mit den Warzen 25 am Gehäuseboden
16 an. Die beiden Druckräume 12 und 13 stehen über Kanäle 26 und 27 im Kolben 2 miteinander in Verbindung, so daß
auf beiden Seiten des Kolbens 2 derselbe Unterdruck herrscht. Wird nunmehr das Bremspedal betätigt und die Stange 6 in der
Zeichnung nach links bewegt, dann kommt zunächst der Ventilkörper 10 an einem Sitz 28 am Kolben 2 zur Anlage, so daß die
Verbindung zwischen den kanälen 26 und 27 unterbrochen ist. Bei weiterer Bewegung der Stange 6 hebt der Steuerkolben 7
seinem Sitz 29 vom Ventilkörper 10 ab, so daß Luft durch ein Filter 30 und den Kanal 27 in den Druckraum 12 gelangt.
Der Kolben 2 verschiebt sich in der Zeichnung nach links und nimmt die Stange 5 über Hebel 31 und einen topfförmigen
Druckkörper 32 mit, so daß der Hauptbremszylinder 4· betätigt
wird. Der Druckkörper 32 ist an der Stange 5 befestigt und liegt mittig auf den Hebeln 31 auf, welche jeweils außen
am Kolben 2 abgestützt sind und innen in eine Ringnut des Steuerkolbens 7 ragen. Die Hebel 31 dienen vor allem dazu, über den
öteuerkolben 7 und die damit verbundene Stange 6 die jeweils
wirksame Bremskraft am nicht dargestellten Bremspedal fühlbar zu machen.
Claims (7)
1. Bremskraftverstärker, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem druckmittelbeaufschlagbaren, in einem Gehäuse axial beweglichen
Kolben und einer zwischen Kolben und Gehäuse abdichtenden Rollmembran, welche mit dem Außenrand dicht am Gehäuse
befestigt ist und am Innenrand einen Ringansatz aufweist, welcher in einer Ringnut des Kolbens dicht aufgenommen ist, gekennzeichnet
durch mindestens drei in ümfangsrichtung gleichmäßig
verteilte Vorsprünge (22) an der Rollmembran (14), welche
jeweils einen verbreiterten, elastischen Kopf (23) am freien Ende aufweisen und eine entsprechend gestaltete !Durchgangsbohrung (24) im Kolben (2) durchsetzen, welche vom Kopf (23)
hintergriffen ist.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die VorSprünge (22) und die Köpfe (23) einstückig mit
der Rollmembran (14) ausgebildet sind, welche aus einem elastischen Material besteht.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
ϊ daß die Vorsprünge (22) hohl sind.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspringe (22) konisch ausgebildet sind und sich zum zugehörigen Kopf (23) hin verjüngen.
5. Bromskraftverstärker nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22) im Bereich des
Ringansatzes (18) vorgesehen sind und die zugehörige Durchgangsbohrung (24) dicht verschließen.
6. Bremskraftverstärker nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringansatz (18) eine verzahnte
Innen- und/oder Außenfläche (20 bzw. 21) aufweist.
7. Bremskraftverstärker nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hollmembran (14-) auf der dem
Kolben (2) abgewandten Seite Warzen (25) zur Abstützung am Gehäuse (1) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7333666U true DE7333666U (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=1297072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7333666U Expired DE7333666U (de) | Bremskraftverstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7333666U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4014560A1 (de) * | 1990-05-07 | 1991-11-14 | Teves Gmbh Alfred | Unterdruckbremskraftverstaerker |
-
0
- DE DE7333666U patent/DE7333666U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4014560A1 (de) * | 1990-05-07 | 1991-11-14 | Teves Gmbh Alfred | Unterdruckbremskraftverstaerker |
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