DE2315217A1 - Selbstreinigende bremsbetaetigungsvorrichtung - Google Patents
Selbstreinigende bremsbetaetigungsvorrichtungInfo
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- F16D65/14—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
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Description
Selbstreinigende Bremsbetätigungsvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung
zur Verwendung in einem Strömungsmitteldruckbremssystem.
Bekannte Bremsbetätigungsvorrichtungen haben einen Betätigungskolben,
welcher in einem Gehäuse hin- und herbewegbar ist und durch inleitung von Druckflüssigkeit in die zwischen dem einen Ende des
Kolbens und einem entsprechenden Ende des Gehäuses gebildete Kammeij·
betätigt wird. Bei dieser Bauweise ist es jedoch notwendig, die Kammer, welche zwischen dem anderen Kolbenende und der Wand des
ehäuses gebildet ist, zur Atmosphäre zu entlüften, so daß während des Betätigungshubs des Kolbens Flüssigkeit ausgestoßen wird und
während des Rückwärtshubes des Kolbens beim Lösen der Bremsen Aussenluft in die Betätigungsvorrichtung eingezogen wird. Es ist dem j
Fachmann bekannt, daß Bremsbetätigungsvorrichtungen der hier beschriebenen
Art herkömmlicherweise an der Unterseite eines Fahrzeuges angebracht sind, wo wegen Spritzwassers und anderer Verunreinigungen ungünstige Bedingungen herrschen. Wenn Außenluft bei der |
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Rückwärtsbewegung des Kibens in die Betätigungsvorrichtung eingezogen
wird, gelangen somit auch Verunreinigungen in das Gehäuse, wel-J
■3·
lohe die Gehäusewände und die Dichtungen in der Betätigungsvorrichtung beschädigen. Mach einiger Zeit wird dieses Problem besonders
dringlich, weil die in die Betätigungsvorrichtung eingeleiteten Verunreinigungen mit der Zeit in den eigentlichen Bremsmechanismus
gelangen und dessen Bestandteile beschädigen und einen Ausfall der 3remsen herbeiführen können.
Durch die Bremsbetätigungsvorrichtung nach der Erfindung werden lie obigen Nachteile vermieden.
Die vorliegende Bremsbetätigungsvorrichtung weist ein Gehäuse und j
eine darin gebildete Kammer auf sowie einen in der Kammer gleitend j
geführten Kolben, der sie in zwei Abschnitte aufteilt, und Mittel zum Einlaß von Druckmedium in einen der Abschnitte beim Betätigen
der Bremse, um somit den Kolben in Bremsrichtung zu bewegen, wobei elastische Mittel beim Loslassen der Bremsen den Kolben zurückfühen
und ein durch die Kolben hindurch geführter Durchgang zur Veroindung
der Abschnitte vorgesehen ist. Nach der Erfindung umfaßt die Bremsbetätigungsvorrichtung ein erstes Ventil, welches den
Durchgang schließt, wenn der Kolben in die Bremsrichtung- bewegt
, welches jedoch den Durchgang öffnet, um die Verbindung zwischen
den Kammern herzustellen, wenn das elastische Mittel den KoI oen zurückbewegt, und ein zweites Ventil, welches eine Verbindung
zwischen der anderen Kammer und der Außenseite des Gehäuses erblicht,
jedoch eine Verbindung in umgekehrter Richtung verhindert;
309841/0884 " "3 "
~5~ 231521? j
Bom:? b ist es ersichtlich, daß die Außenluft nicht in die Kammer ;
üer Bremsbetätigungsvorrichtung nach der Erfindung eingesogen ;
Werden -kann, wodurch die Einführung von Verunreinigungsmittel in \
jdie Betätigungsvorrichtung völlig unterbunden wird. Auch wird die |
■ I
ί - j
Unter hohem Druck stehende Flüssigkeit in der Druckkammer der j bremsbetätigungsvorrichtung in die andere Kammer eingeführt, wo-
jdurch die Kammer entlüftet wird, und eine saubere Atmosphäre darin
aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird nun an Hand von Beispielen beschrieben, wobei äie einzige Figur der Zeichnung einen Querschnitt durch eine Bremsoetätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
En der Zeichnung weist eine allgemein mit der Bezugsziffer 10 ver-!
sehene Bremsbetätigungsvorrichtung ein Gehäuse 12 und eine darin (gebildete Abteilung 14 auf. Die Bezugsziffer 16 zeigt allgemein
einen Kolben, welcher in dem Gehäuse 12 hin- und herbewegbar ist and eine Kolbenstange 18 und einen scheibenförmigen Abschnitt 20
aufweist. Eine ringförmige, flexible, elastische Membran 22 ist
aaftend mit dem scheibenförmigen Abschnitt 20 verbunden, und die äußere Umfangskante der Membran 22 ist dichtend zwischen Abschnitten
24 und 26 des Gehäuses 12 aufgenommen, die durch einen kreisförmigen
Ring 28 zusammengehalten werden. Die Membran 22 und der scheibenförmige Abschnitt 20 unterteilen also die Abteilung 14 in
zwei Kammern 30 bzw. 52. Eine Einlaßöffnung 3^ verbindet die Kammeif
S50 mit einer Druckluftquelle, wenn der Fahrer die Bremse betätigt.
JEin Einweg-Rückschlagventil 36 verbindet die Kammer 32 mit der
Außenseite des Gehäuses 12. Das Rückschlagventil 36 enthält ein
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elastisches schnabelförmiges Ventilteil J58 das in der US-PS
;5 122 l6l näher beschrieben ist* Das elastische Teil 38 läßt Luft
aus der Kammer j52 strömen, wenn der Druck in der Kammer den Atmospärendruck
übersteigt, während jedoch verhindert wird, daß Außenluft in die Kammer 32 eingesogen wird, wenn das Druckniveau in die
ser Kammer unter Atmosphärendruck ist.
Ein Ende des halsförmigen Abschnitts 4.0 des Gehäuses 12 ist mit
dem Abschnitt 26 verbunden; das andere Ende des halsförmigen Abschnitts
ist mit einem Gehäuse 42, das einen Teil des Bremsgehäuses darstellt, verbunden. Die. Kolbenstange l8 des Kolbens 16 erstreckt
sich durch den Abschnitt 40 und ist auf beliebige Weise nit dem Bremsmechanismus, den es betätigt, verbunden.
Eine gleitend am Kolben l6 angebrachte Hülse 44 verschiebt sich egenüber einer ringförmigen Ventilsitzfläche 46, die am scheibenförmigen
Teil 20 angebracht ist. Von einem Ende der Hülse 44 erstreckt
sich ein Wulst 48, welcher in Dichtungsberührung mit,dem Ventilsitz 46 bringbar ist, um eine Verbindung durch einen Durchang
50 zu verhindern, der sich durch den Kolben l6 erstreckt und
ine Verbindung zwischen der Kammer 30 und der Kammer J>2 herstellt.
Der Durchgang 50 ist mit einem durchflußbegrenzenden öffnungsähnlichen
Teil 52 versehen, der nur begrenzte Flüssigkeitsverbinduiig äurch den Durchgang 50 ermöglicht, auch wenn der Wulst 48 außer
ingriff mit dem Ventilsitz 46 bewegt wird. Das Gehäuse 12 trägt
eine ringförmige Dichtung 54, welche gleitend an die äußere Umfangs
fläche der Hülse 44 angreift. Die Dichtung 54 ist so ausgeführt,
äaß die Reibungsverbindung zwischen der inneren ümfangsfläche der
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Dichtung und der äußeren Umfangsfläche des Hülsenteils 44 eine
Kraft auf den letzteren ausübt,.um einer Gleitbewegung des letzteren
zu widerstehen. Eine Rückstellfeder 56 ist vorgesehen, um den
Kolben 16 beim Lösen der Fahrzeugbremsen zurückzubewegen. Die Feier
56 greift an ein Halteteil 58 an, wobei sie ein Ende des.letzte
pen federnd in Eingriff mit einer an der Hülse 44 vorgesehenen Schulter 60 bringt. Das andere Ende des Halteteils 58 ist federnd
Ln Eingriff mit einem von der Kolbenstange l8 getragenen Anschlag
52 gedrängt.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Bremsbetätigungsvorrichtung
Lst wie folgt;
3eim Bremsvorgang wird Flüssigkeit unter hohem Druck in die Kammer
50 durch die Einlaßöffnung 34 eingelassen. Flüssigkeit unter .hohem j
Druck in der Kammer 30 wirkt auf die rechte Seite der Membran 20 and des scheibenförmigen Teils 20, um den Kolben l6 nach links
zu drücken. Die Bewegung des Kolbens 16 wird durch die Kolbenstange
18 auf den Bremsbetätigungsmechanismus übertragen. Wenn also äer Kolben nach links bewegt wird, erfolgt eine Bremsung.
tfenn Flüssigkeit anfänglich in die Kammer 30 eingeführt wird, wird
sie wegen der Durchflußdrosselöffnung 52 in sehr beschränktem Maße Ln die andere Kammer 32 durch den Durchgang 50 geleitet. Dadurch
srgibt sich ein Druckanstieg in der Kammer 30, um den Kolben 16 zu
setätigen. Während der Kolben 16 nach links bewegt wird, tritt der
ron der Hülse 44 wegstehende wulstförmige Teil 48 in dichtende Berührung
mit dem Ventilsitz 46, um die "Verbindung durch den Durchgang 50 zu schließen und somit die Kammer 30 vollständig von der
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Kammer 32 abzudichten. Gleichzeitig bewegt sich das Ende des Halte-·
teils 58 um einen Abstand von der Schulter 6O weg, der gleich dem ;
Abstand ist, um den der Kolben l6 sich bezüglich der Hülse 44 be- |
wegt. Diese anfängliche Bewegung des Kolbens 16 gegenüber der Hülse;
44 ist zulässig, weil durch den Eingriff der Dichtung 54 mit der
äußeren Umfangsfläche der Hülse 44 eine ausreichende Reibungskraft erzielt wird, um der Bewegung der Hülse 44 mit dem Kolben 1β zu
äußeren Umfangsfläche der Hülse 44 eine ausreichende Reibungskraft erzielt wird, um der Bewegung der Hülse 44 mit dem Kolben 1β zu
widerstehen. Nachdem der Wulst 48 der Hülse 44 mit dem Ventilsitz
46 in Eingriff steht, nimmt jedoch eine zusätzliche Bewegung des ! Kolbens 16 die Hülse 44 mit. Während der Kolben 16 sich nach links!
46 in Eingriff steht, nimmt jedoch eine zusätzliche Bewegung des ! Kolbens 16 die Hülse 44 mit. Während der Kolben 16 sich nach links!
bewegt, wird das Volumen der Kammer 32 erheblich reduziert. Die |
- ■ - 1
uft in der Kammer 32 wird nach der Außenseite des Gehäuses 12 ·
durch das Einweg-Rückschlagventil 36 ausgestoßen. :
herden die Bremsen des Fahrzeuges gelöst, wird die unter hohem
Druck stehende Flüssigkeit in der Kammer 30 durch die Einlaßöffnung abgeführt. Auf Grund des Eingriffs des Halteteils1 58 mit dem Anschlag 62 drängt die Rückstellfeder 56 den Kolben 16 nach rechts,
Druck stehende Flüssigkeit in der Kammer 30 durch die Einlaßöffnung abgeführt. Auf Grund des Eingriffs des Halteteils1 58 mit dem Anschlag 62 drängt die Rückstellfeder 56 den Kolben 16 nach rechts,
der Ventilsitz 46 um einen kleinen Abstand von dem Wulst 48 auf ier Hülse 44 wegbewegt wird, wobei die Hülse gegen Bewegung mit dem
Kolben 16 durch den Reibungseingriff der Dichtung 54 mit der Hülse
gehalten wird. Bewegt sich der Ventilsitz 46 vom Wulst 48 weg,
die Verbindung durch den Durchgang 50 wieder hergestellt. Da
aas Ende des Halteteils 58 wieder in Eingriff mit der Schulter 60
ier Hülse 44 bewegt wurde, drängt die Rückstellfeder 56 letztere
ind den Kolben l6 gemeinsam nach rechts,, bis die Membran 22 am Ends les Gehäuses 12, wie in der Figur gezeigt, anliegt. Während dieser lückwärtsbewegung des Kolbens 16 wird Flüssigkeit von Atraosphären-
die Verbindung durch den Durchgang 50 wieder hergestellt. Da
aas Ende des Halteteils 58 wieder in Eingriff mit der Schulter 60
ier Hülse 44 bewegt wurde, drängt die Rückstellfeder 56 letztere
ind den Kolben l6 gemeinsam nach rechts,, bis die Membran 22 am Ends les Gehäuses 12, wie in der Figur gezeigt, anliegt. Während dieser lückwärtsbewegung des Kolbens 16 wird Flüssigkeit von Atraosphären-
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: t
druck in der Kammer 30 in die Kammer 32 durch den Durchgang 50 ge- i
leitet,, um die Bildung von. Unterdruck in letzterer zu verhindern, j
Das Rückschlagventil 36 verhindert selbstverständlich, daß Außenluft
in die Kammer 32 eingesogen wird.
Es soll besonders erwähnt werden, daß beim Betrieb der oben beschriebenen
Vorrichtung es nicht nur verhindert wird, daß Außenluft in die Kammer 32 gelangt, sondern daß die Flüssigkeit in der Kammer
50, welche beim Lösen der Bremse in die Kammer 32 geleitet wird,
die letztere von Verunreinigungen reinigt, wodurch der einwandfreie Betrieb der Vorrichtung gewährleistet wird. Bei Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik mußte eine Ablaßöffnung vorgesehen werden, welche die Kammer 32 zu ;Jeder Zeit mit der Außenseite des Gehäuses
verband, um das Ausstoßen von Luft aus der Kammer während einer Bremsung zu ermöglichen. Auch ermöglichte die Ablaßöffnung,
jdaß Außenluft mit all ihren Verunreinigungen in die Kammer 32 wähbend
"der Lösung der Bremse gelangt, um die Entstehung einer DruckpLeere
in der Kammer zu verhindern.
- 8 -309841/0884
Claims (6)
- PatentansprücheBremsbetätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse und einem gleitend in dem Gehäuse angeordneten und zwei Kammern (j5O,32) abteilenden Kolben, der bei einem Bremsvorgang durch Druckmittel in Bremsbetätigungsrichtung verschiebbar ist und durch elastische j Mittel beim Lösen der Bremsen zurückbewegt wird, und mit einem j Durchgang im Kolben zur Verbindung der Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ventil (46,48) zum Schließen des Durchjgangs (50) vorgesehen ist, wenn der Kolben in Richtung der Bremsbetätigung bewegt wird, sowie zum Öffnen des Durchgangs, wenn durch das elastische Mittel (56) der Kolben zurückbewegt wird, und daß ein zweites Ventil (36) vorgesehen ist, durch welches die andere Kammer (32) mit der Außenseite des Gehäuses verbindbar ist, das jedoch eine Verbindung in umgekehrter Richtung verhindert. - - -
- 2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang *(50) eine Durchflußbegrenzungsöffnung (52) enthält. 3 0 9 8 4 1 / q 8 8 4 .. 9 _
- 3. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (46,48) einen vom Kolben gleitend getragenen Teil (44) aufweist, der in Dichtungsberührung mit dem Kolben (16) bewegt wird, um eine Verbindung durch den Durchgang (50) zu verhindern, wenn der Kolben in Bewegungsrichtung gedrängt wird, wobei der Teil (44) gegenüber dem Kolbe:ι gleitet, um den Durchgang (50) zu öffnen, wenn der Kolben in die umgekehrte Richtung verschoben wird.
- 4. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch J>t dadurch gekennzeiel ι net, daß vom Gehäuse (12) getragene Widerstandsmittel (54) an dem gleitenden Teil (44) angreifen. ]
- 5. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gleitende Teil (44) eine ringförmige, den Kolben umschließende Hülse ist, wobei die Widerstandsmittel (54 eine ringförmige Dichtung (54) aufweisen, welche von dem Gehäuse getragen ist und in gleitender und reibungsschlüssiger Berührung mit der äußeren Umfangsfläche der ringförmigen Hülse (44) steht.
- 6. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche J5 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben einen Anschlag (58) aufweist, der, wenn das elastische Mittel (56) den Kolben in die umgekehrte Richtung verschiebt, in Wirkverbindung mit dem gleitenden Teil (44) tritt, um so den gleitenden Teil (44) in die umgekehrte Richtung zu bewegen.309841/0884Leerseite
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