DE7330267U - Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen od. dgl - Google Patents

Description

Firma Heinr.S t r e η g e r, 5628 Heiligenhaus, Hauptstr. Ioj5 Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster,Türen od.dgl.

Die Erfindung betrifft einen Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem an einer Antriebsstange dec Getriebes angeordneten Scherenriegel zur Verriegelung des aus der Kippstellung in die Schließstellung überführten Flügelrahmens an einem mit dsm Blendrahmen verbundenen R:\egelstück, dar; als an einem Scherenarm angeordneter Rollzapfen ausgebildet ist, der von einem Verriegelungsteil eines mittels einer Steuerkurve verschwenkbar an der .mtriebsstange angelenkten Scherenriegels hintergriffen wird.

Bei devi bekannten Dreh-Kipp-Beschlägen ist der Scherenriegel fest an der Antriebsstange angeordnet, so daß sein Anzugsbereich auf die an ihm ausgebildete Anzugsschräge zuzüglich der Anzugsschräge des mit ihm zusammenwirkenden Riegelstückes beeohränkt ist. Insbesondere bei großen Fenstern oder Türen geschieht es deshalb häufig,, daß der Flügelrahmen im Bereich des Scherenriegels nicht genügend weit an den Blendrahmen herangeführt wird, bevor der Dreh-Kipp-Beschlag zur Verriegelung betätigt wird, so daß infolge des beschränkten Anzugsbereiches des Scherenriegels das Riegelstück nicht erfaßt und demgemäß das Fenster oder die Tür nicht ordnungsgemäß verriegelt werden.

Um den Anzugsbereich des Scherenriegels eines Dreh-Kipp-Eeschlagef der voranstehend beschriebenen Art zu vergrößern und um Fehlbetatigungen dedBeschlages zu verhindern, wurde bereits vor-

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geschlagen, das Riegelstück als am Scherenarm angeordneten Rollzapfen auszubilden und den mit einem den Rollzapfen

mittels einer Steuerkurve verschwenkbar an der .mtriebsstange anzulenken. Bei dieser Ausbildung wird der Scherenriegel in der Kippstellung vom Flügelrahmen weggeschwenkt und bei Betätigung der Antriebsstange in Richtung auf den Flügelrahmen angezogen, so daß er einen großen Anzugsbereich besitzt, der Fehlbetätigungen beim Verschließen des aus der Kippstellung in die Schließstellung überführten Flügelrahmens ausschaltet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,diesen Dreh-Kipp-Beschlag derart weiterzuentwickeln, daß seine Teile sowohl für rechts als auch für links angeschlagene Flügelrahmen verwendet werden können.

Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung vorgeschlagen, den Scherenarm des Dreh-Kipp-Beschlages der eingangs beschriebenen Art mit einer Abwinklung zu versehen, auf die ein Tragblech aufsteckbar ist,welches zu einer den Scherenarm an einem Scherenstift des Blendrahmens anlenkenden Lagerhülse gebogen und mit zwei Rollzapfen versehen ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lagerhülse an einem Tragblech, das zwei Rollzapfen trägt und auswechselbar auf eine Abwinklung des Scherenarmes aufsetzbar ist,wird die Möglichkeit geschaffen, ein und denselben Scherenarm sowohl für links als auch für rechts angeschlagene Flügelrahmen zu verwenden, da beim Umstecken des Tragbleches die Lage der Lagerhülse entsprechend geändert und der jeweils zugehörige Rollzapfen als Riegelstück herangezogen wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsfcrm sind die Achsen der Rollzapfen durch das Tragblech hindurch verlängert und mit einer Abschlußplatte zur Führung der einen Schlitz aufweisenden Abwinfc-

lung versehen. Hierdurch entfallen besondere Teile für das Aufstecken des Tragbleches auf die Abwinklung des Scherenarmes, so daß S^-5Ch insgesamt eine preisgünstige Gestaltung des umsteckbaren Tragbleches ergibt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeicpiel des erfindun^sgemäßen Dreh-Kipp-Beschlages dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine das Verständnis der nachfolgenden Figuren erleichbernde Ansicht eines Fensters,

Fig. 2 einen waagerechten Teilschnitt durch den FlUgel-und Blendrahmen des Fensters gemäß der Schnittlinie H-II in Fig.l,

Fig. 5 eine Seitenansicht der oberen Ecke des Flügelrahmens gemäß der Linie IH-III in Fig.2 mit in der Schließstellung befindlichem Scherenriegel,

Fig. 4 eine der Fig.3 entsprechende Ansicht des geschlossenen Fensters, bei dem jedoch der Scherenriegel in die zum Kippen des Fensterflügels entriegelte Lage verschwenkt ist,

Fig. 5 eine Draufsicht auf das aufsteckbare Tragblech, Fig. 6 eine Vorderansicht des Tragbleches,

Fig. 7 ein auf das Ende eines Scherenarmes aufgestecktes Tragblech für ein links angeschlagenes Fenster,

Fig. 8 eine Draufsicht auf den linken Teil der Fig.7,

Fig. 9 den Scherenarm und das Tragblech gemäß Fig.7 für ein rechts angeschlagenes Fenster und

Fig.10 eine Draufsicht auf den rechten Teil der Fig.9·

In der Gesamtübersicht nach Fig.l ist ein aus Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 bestehendes Fenster zu erkennen, welches mit einem Dreh-Kipp-Beschlag versehen ist, so daß der Flügelrahmen sowohl um eine senkrechte, durch Fitschen 3 erzeugte Schwenkachse verschwenkbar als auch um eine waagerechte Achse kippbar ist,die im Bereich des unteren waagerechten Holmes des Flügelrahmens 2 verläuft. Die entsprechende Verstellung des Beschlages

erfolgt mittels eines Betätigungsgriffes 4.

Durch diesen Betätigungsgriff 4 wird auch eine im rechten senkrechten Holm des Flügelrahmen« 2 eingelassene Antriebsstange 5 verschoben, in die ein AnschlußstücK 6 eingesetzt ist. Dieses AnschlusstUck 6 trägt einen Anlenkstift 7. der zur schwenkbaren Lagerung eines Scherenriegels 8 dient. Dieser Scherenriegel 8 ist mit einem Verriegelungsteil 8a versehen, welches mit einem Verriegelungsstück zusammenwirkt, das mit dem Blendrahmen 1 verbunden ist.

Der verschwenkbar an der Antriebsstange 5 gelagerte Poherenriegel 8 wird durch eine Steuerkurve derart betätigt, daß das Verriegelungsteil 8a des Scherenriegels 8 in der Kippstellung des Flügelrahmens 2 von diesem weggeschwenkt ist. Bei einer Betätigung der Antriebsstange 5 wird der Scherenriegel 8 in Richtung auf den Flügeirahmen 2 angez*. sn, so daß der ursprünglich in einer Art Fangstellung stehende /erriegelungsteil 8a des Scherenriegels 8|3as entsprechende Verriegelungsstück hintergreift und den Flügelrahmen 2 an den Blendrahmen 1 heranzieht.

Die Steuerkurve wird durch einen im Scherenriegel 8 ausgebildeten Steuerschlitz 8b und einen in den Steuerschlitz 8b eingreifenden Steuerzapfen 9 gebildet. Der 3teuerzapfen 9 ist auf einem Lagerblech Io angeordnet,welches mittels Schrauben loa im Falz des Flügelrahmens 2 befestigt ist. Um einen einwandfreien Angriff des Verriegelungsteiles 8a des Scherenriegels 8 mit dem Riegelstück zu erzielen, ist der Verriegelungsteil 8a mit einer Anschrägung 8c versehen.

Das mit dem Scherenriegel 8 zusammenwirkende Riegelstück ist als Rollzapfen 11 ausgebildet, der an einem Scherenarra 12 der Ausstellschere des Beschlages angeordnet ist. Dieser parallel zum oberen waagerechten Holm des Fensters verlaufende Scherenarm 12 ist mit einer senkrecht nach unten verlaufenden Abwinklung 12a versehen, wie insbesondere in den Fig.7 und 9 zu erkennen ist.

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Fig. 7 zeigt, daß in dieser Abwinklung 12a ein Schlitz 12b ausgebildet ist. Auf die Abwinklung 12a ist ein Tragblech 13 aufschiebbar, welches an einer Seite zu einer Lagerhülse 13a

Abwinklung 12a auch der Scherenarm 12 an der oberen Fitsohe 3 des Blendrahmens 1 verschwenkbar gelagert ist.

Um das Tragblech 13 in zwei verschiedenen Stellungen auf die Abwinklung 12a des Scherenarmes IP aufsetzen zu können,so daß dieser sowohl für links als auch fiL- rechts angeschlagene Fenster verwendet werden kann, besitzt das Tragblech 13 zwei Rollzapfen 11, deren Achsen 11a durch das Tragblech 13 hindurch verlängert und im Abstand von diesem jeweils mit einer Abschlußplatte 11b vergehen sind. Diese insbesondere in Fig.5 zu erkennende Ausbildung ermöglicht ein einfaches Aufstecken des Tragbleches 13 auf die ÄbwinklunK 12a des Scherenarmes 12.

In den Fig. 7 bis Io ist nunmehr dargestellt, daß ein und derselbe Lcherenarn 12 sowohl für eine linke als auch für eine rechte Anlenkung eines Flügelrahmens verwendet //erden kann ,wenn ein und dasselbe !ragblech 13 entweder gemäß Fig.7 oder gemäß Fig.9 auf die Abwinklung l^a aufgesteckt wird.

In den Fig.3 und Ί wurde jeweils nur ein Rollzapfen 11 eingezeichnet, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung, die lediglich zur Erklärung der Funktioi sweise des Scherenriegels 8 dient, nicht cu beeinträchtigen. Aus demselben Grund ist der Scherenarm 12 in den Fig.3 und 4 strichpunktiert eingezeichnet, da er vor dem eigentlichen Schnittverlauf nach der Schnittlinie III-III in Fig.2 liegt.

Bezugsziffernliste:

1	Blendrahmen
2	Flügelrahmen
3	Fitsche
4	Betätigungsgriff
5	Antriebsstange
β	Anschlußstück
7	Anlenkstift
8	Scherenriegel
8a	Verriegelungsteil
8b	Steuerschlitz
8c	Anschrägung
9	Steuerzapfen
Io	Lagerblech
loa	Schraube
11	Rollzapfen
ila	Achse
lib	Abschlußplatte
12	Scherenarm
12a	Abwinklung
12b	Schlitz
13	Tragblech

13a Lagerhülse

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem an einer Antriebsstange des Getriebes angeordneten Scherenriegel zur Verriegelung des aus der Kippstellung in die Schließstellung überführten Flügelrahmens an einem mit dem Blendrahmen verbundenen Riegelstück, das als an einem Scherenarm angeordneter Rollzapfen ausgebildet ist, der von einem Verriegelungsteil eines mittels einer Steuerkurve verschwenkbar an. der Antriebs stange angelenkten Scherenriegels hintergriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherenarm (12) mit einer Abwinklung (12a) versehen ist.auf die ein Tragblecb (13) aufsteckbar ist, welches zu einer den Scherenarm (12) an einem Scherenstift des Blendrahmens (1) anlenkenden Lagerhülst (IjJa) gebogen und mit zwei Rollzapfen (11) versehen ist.<

   Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (Ha) der Rollzapfen (11) durch das Tragblech (13) hindurch verlängert und mit einer Abschlußplatte (lib) zur Führung der einen Schlitz (12b) aufweisenden Abwinklung (12a) versehen sind. /