DE7319950U - Vorrichtung zum verfestigen von schotterbetten - Google Patents
Vorrichtung zum verfestigen von schotterbettenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
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- E01B27/16—Sleeper-tamping machines
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Description
67ΟΟ Ludwigshafen, 25. 5. 1973
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfestigen von Schotterbetten mit flüssigen Bindemitteln, bestehend aus einer
Gleis- bzws Weichenstopfmaschine mit Stopf- und Verdichtungswerkzeugen sowie Einrichtungen für die Lagerung and Förde- .ng
\ der Bindemittel.
Kennzeichnendes Merkmal des heutigen Eisenbahnfahrweges ist der "schwimmende Gleisrost" aus Schienen, Querschwellen und Schotterbett.
Wesentliche Aufgabe der Schiene ist die Lastverteilung in Längsrichtung, was eine ausreichende Einfederung, die durch die
Nachgiebigkeit des Schotterbettes gewährleistet sein muß, voraussetzt. Außerdem soll durch den im Schotterbett eingesetzten
Gleisrost ein hoher Querversehiebewiderstand und damit eine wichtige Voraussetzung für eine exakte Gleislage über einen
langen Zeitraum erreicht werden. Infolge der statischen und dynamischen Belastung durch den gemischten Verkehr von schnellfahrenden
Reisezügen und langsamfahrenden Güterzügen kommt es J insbesondere in Kurvenstrecken zu einer allmählichen Auflockerung
des Schotterbettes und einer daraus resultierenden Verschlechterung der Gleislage. Abhilfe kann nur durch planmäßige Durcharbeitung
mittels auf den Gleisen bewegten Großgeräten erreicht werden. Diese bewirken durch das Beistellen und die Vibration
der Stopfwerkzeuge eine Verdlcntung des Schotters unter don Schwellen. Durch zusätzliche Vorkopf- und Schwellen£ach-Verdichtung
wird das gesamte Schottergefüge verdichtet. Eine dauerhafte
Verfestigung des Schotterbettes kann hierdurch Jedoch nicht erzielt werden. So wird bereits beim Austritt der Stopfwerkzeuge
eine geringfügige Auflockerung verursacht. Ferner bewirkt das nichtlineare Verhalten des Schotterbettes im Laufe
der Zeit eine weitere ständige Verschlechterung der Gleislage. Die Länge dieses Zeitraumes hängt u. a. vom Untergrund, von der
Strecke*!belastung, der Zuggeschwindigkeiteti und dem Jeweiligen
866/73 7319950-6.9.73
•'••-'2 - : **'o.Z. 29 893
Anteil des Gemischtverkehre (Reisezüge, Oüterzüge) ab. Die
planmäßige Durcharbeitung allein reicht somit nicht aus, den Anforderungen des Schienenverkehrs zu genügen. Es wurde deshalb
bereits in der DT-OS 2 06j 727 vorgeschlagen, die einzelnen
an ihren BerUhrungsstellen durch ein Bindemittel zu verkleben
und dadurch eine Stabilisierung des Sohotterbettes zu erreichen.
Das Bindemittel wird dabei duroh Injizieren eingebracht und soll beim Aushärten gegebenenfalls unter Schaumbildung die Hohlräume
ausfüllen. Nach diesem Verfahren gelangt Jedoch kein Bindemittel in den für die Tragfähigkeit wlohtlgen Bereich unter
den Schwellen, vor allem, wenn das Sohottergefüge bereits verdichtet
wurde. Entsprechende Werkzeugkonstruktionen, mittels derer eine zufriedenstellende Verfestigung des Sohotterbettes
ermöglicht werden könnte sind außerdem in dieser DT-OS nicht offenbart.
Es wurde nun unter Umgehung vorstehend genannter Nachteile eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zum Verfestigen von
Schotterbetten gefunden, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes der Werkzeuge einen oder mehrere in
Längsrichtung verlaufende Kanäle aufweist, die in einer Platte am unteren Werkzeugbereich austreten. Am Ende der Kanäle sind
zweckmäßig Düsen angeordnet. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung münden die Kanäle in einem Hohlraum im
unteren Werkzeugbereich, von dem mindestens zwei düsenförmige Bohrungen ausgehen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
sind die Bohrungen vertikal gegeneinander versetzt angeordnet.
Durch diese Maßnahmen können Bindemittel wie Kunststoff-Dispersionen
problemlos und gezielt im Rahmen der planmäßigen Durcharbeitung in das Schotterbett eingebracht werden. Ein weiterer
Vorteil besteht in der Gleichmäßigkeit der umhüllenden Verteilung der Kunststoff-Dispersionen selbst in tieferen Bereichen
des Schotterbettes.
Eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in den Zeichnungen - Figur 1 bis Figur 4 - schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.
• ·
• · · 4
""-'3 - Ό.Z. 29 893 L
Es zeigt
Figur 1 eine Seltenansicht der Gleis- bzw. Weichenstopfmaschine mit Stopf- und Verdichtungswerkzeugen,
Figur 2 und
Figur 3 das Werkzeug in ver-Buhiedenen Ansichten sowie
Figur 4 den unteren Werkzeugbereich mit Hohlraum im Schnitt.
Gemäß Figur 1 sind auf beiden Seiten der Gleis- bzw. Weichenstopfmaschine (1) Stopf- (2) und Verdichtungswerkzeuge (3) angebracht. Auf der Maschine werden Einrichtungen wie Vorratsbehälter (4), Pumpen (5) usw. für die Lagerung und Förderung des
Bindemittels mitgeführt. Das Bindemittel besteht im allgemeinen V aus einer Kunststoff-Dispersion oder einer Mischung von Kunststoff-Dispersionen, gegebenenfalls mit Zusätzen. Durch die
Pumpe (5) wird die Kunststoff-Dispersion einem Druckbehälter oder dem Leitungssystem direkt zugeführt, aus dem sie durch
Schlauchleitungen (6) und (7) sowie Ventile oder- Hähne zu den
Werkzeugen (2) und (3) gelangt- Falls zum Verfestigen der Sehottersteine ein Ausfällungs-Hilfsmittel erforderlich ist, wird
dieses in gleicher Weise in das Schotterbett eingebracht.
Die Werkzeuge (2) und (3) sind mit einem, zweckmäßig mit mehreren
Kanälen (8) und (9) versehen über die, sowie über Düsen (10) in der Platte (11) am unteren Werkzeugbereich die Kunststoff-Dis-/ persionen zum einen während der Vibration des Eintauch- rad
Beistellvorganges (Stopfwerkzeuge (2)) in die für die Gleisstabilisierung notwendigen Zonen, insbesondere unter Schwelle
und Schiene und zum anderen außerhalb des Schwellenbereiches während des RUttelns (Verdichtungswerkzeuge (3)) unter Druck
in das Schotterbett eingebracht werden. Gegebenenfalls münden die Kanäle (8) und (9) in einen Hohlraum (12) von dem dann etwa
1 bis 4 düsenförmige Bohrungen oder Düsen (10) ausgehen, die vorteilhafterweise vertikal gegeneinander versetzt angeordnet
sind. Die Düsen (10) sind nur während des Hebe- und Verdichtungsvorganges in Betrieb. Sobald die Werkzeuge in das Schotterbett
eingedrungen sind, werden Steuerventile (in den Zeichnungen nicht dargestellt) gewöhnlich über Endschalter oder mechanisch geöffnet. Beim Austauchen der Werkzeuge schließen die Ventile wieder.
"■-■■4 ."- : "O1Z. 29893
Die Ventile können aber auch über Zeitrelais gesteuert werden.
Der Zeltraum für das Einbringen sowie die Menge des Verfesti
gungsmittels lassen sich für die einzelnen Werkzeuge je nach den Erfordernissen leloht einstellen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verfestigen von Schotterbetten mit flüssigen
Bindemitteln, bestehend aus einer Gleis- bzw. Weichenstopfmaschine mit Stopf- und Verdichtungswerkzeugen sowie Einrichtungen
für die Lagerung und Förderung der Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Werkzeuge (2)/(3) einen
oder mehrere in Längsrichtung verlaufends Kanäle ((8)/(9))
aufweist, die in einer Platte (11) am unteren Werkzeugbereieh austreten.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeiehnet-g daß
/ j am Ende der Kanäle (8)/(9) Düsen (10) angeordnet sind.
3. Vorrichtung .gemäß Anspruch 1, dadur oh gekennaei ohne t, daß
die Kanäle (8)/(9) in einen Hohlraum (12) im unteren Werkzeugbereieh
münden, von dem mindestens zwei dUsenförmige
Bohxiingen (10) ausgehen.
4. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (101) vertikal gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Zeichii. Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Heinrich Cronau, Bauunternehrcung
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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