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Selbsttätige Regelung von Luftheizungen für mehrere Räume, insbesondere
Eisenbahnfahrzeuge im Anspruch q. des Patents 7z6 18z ist eine selbsttätige Regelung
von Luftheizungen für mehrere Räume, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, unter Schutz
gestellt, bei der die Heizmittelzufuhr zum Lufterhitzer von zwei mit Ausdehnungsflüssigkeit
gefüllten Fühlern in der erhitzten Luft und in der Außenluft sowie nach der Raumtemperatur
gesteuert wird und dein Außentemperaturfühler ein Zweigstrom der erhitzten Luft
über ein bei Überschreiten der gewünschten Raumtemperatur geöffnetes Ventil zugeführt
wird, das in Abhängigkeit von der Summe der Impulse der Raumtemperaturfühler gesteuert
wird. Durch diese Regelung wird erreicht, daß bei der durch die Raumtemperaturfühler
bewirkten Änderung der in erster Linie von der Außentemperatur abhängigen Temperatur
der Heizluft diese niemals einen so tiefen Wert annehmen kann, daß die in den beheizten
Raum eingeführte Heizluft als Zugluft empfunden wird.
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Gemäß der Erfindung ändern bei einer derartigen Luftheizung die Raumtemperaturfühler
durch Verstellen der Lufteinlässe die Luftmenge, die über einen Geber das Ventil
steuert, über das dein Außentemperaturfühler der Zweigstrom der erhitzten Luft zugeführt
wird. Durch die Benutzung der veränderlichen Luftmenge zur Steuerung der Heizluftbeaufschlagung
des Außentemperaturfühlers werden Steuereinrichtungen, die unmittelbar von den Raumtemperaturfühlern
betätigt werden, entbehrlich und so der Aufbau gegenüber der im Patent 726 182 vorgeschlagenen
Einrichtung wesentlich vereinfacht.
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Als Geber kann hierbei eine Stauvorrichtung (Venturirohr, Staurohr
o. dgl.) dienen, deren Druckunterschied auf eine das Ventil
verstellende
Membran wirkt. Gemäß einer anderen Ausführungsform dient als Geber eine Stauklappe;
die mit dem Ventil gekuppelt ist. Endlich kann als Ventil die 'Stauklappe selbst
dienen.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine Einrichtung mit einem als Venturirohr ausgebildeten Geber
zur Steuerung des Ventils im Heizluftzweigstrom, Abb. -2 einen als Stauklappe.ausgebildeten
Geber, Abb. 3 ,eine Einrichtung mit einer als Geber dienenden Stauklappe, die den
Heizluftzweigstrom unmittelbar steuert.
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Dem in Richtung der Pfeile i von der Frischluft durchströmten Lufterhitzer
2 wird durch die Leitung 3 Dampf zugeführt, während das Niederschlagwasser durch
die Leitung 4 abgeleitet wird. In der Dampfzuleitung 3 ist ein Ventil 5 angeordnet,
dessen Teller 6 an dem beweglichen Boden des Federungskörpers 7 befestigt ist. Das
den Federungskörper 7 einschließende Gehäuse 8 steht durch die Leitung 9 mit den
beispielsweise u eich - r of a en, mit Amsdehnungsflüssig gkeit
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füllten Temperaturfühlern io und i i in Verbindung. Der Fühler
io ist in einem Mantel 18 angeordnet, dem durch die Leitung 23 ein Zweigstrom der
dem Lufterhitzer 2 zuströmenden Frischluft zugeführt wird. Der Fühler i i ist in
der vom Lufterhitzer 2 zu den beheizten Räumen führenden Leitung 12 angeordnet,
die mit mehreren in j e einen der beheizten Räume mündenden Einlässen 24 versehen
ist. An den Einlässen 24 sind Absperrglieder 25 angeordnet, die von je einem Raumtemperaturfühler
21 bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur geschlossen oder gedrosselt werden.
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Dem Mantel 18 des Temperaturfühlers io wird über die Leitung i9 ein
Zweigstrom der Heizluft zugeführt. Das in der Leitung i9 angeordnete Ventil 2o wird
von einer Membran 26 gesteuert, auf deren Oberseite der Druck im engsten Querschnitt
eines in der Heizluftleitung 12 angeordneten Venturi-: rohres 27 einwirkt, während
die Unterseite der Membran 26 von dem Druck vor dem Venturirohr 27 beaufschlagt
wird.
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Solange die Absperrglieder 25 der Heizlufteinlässe 24 in sämtlichen
Abteilen offen sind, strömt durch die Leitung 12 eine große Luftmenge, und der irn
Venturirohr 27 auftretende Unterdruck ist so groß daß das Ventil 20 von seiner Membran
26 geschlossen gehalten wird. Der Außentemperaturfühler io wird also ausschließlich
von kalter Frischluft beaufschlagt, deren Temperatur gleich der Außentemperatur
ist. Die Dampfzufuhr zuni Lufterhitzer 2 wird daher so gesteuert, daß die Heizluftteinperatur
die gewünschte Abhängigkeit von der Außentemperatur aufeist.
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Wird in einem oder in mehreren Abteilen der Heizlufteinlaß 24 gedrosselt
oder abgesperrt, so sinkt die durch die Leitung 12 strömende Luftmenge und damit
auch der im Venturirohr 27 auftretende Druck. Infolgedessen öffnet das Ventil 20,
und der -,#,ußetitemperaturfühler wird zusätzlich von einem Heizluftzweigstrom beaufschlagt.
Hierdurch wird eine Drosselung des Dampfventils 3 und eine Absenkung der Heizlufttemperatur
herbeigeführt. Da der Temperaturfühler i i von der nunmehr weniger hoch erhitzten
Luft beaufschlagt wird und infolgedessen das Heizmittelventil rechtzeitig wieder
öffnet, kann bei dieser Einrichtung eine unzulässige Absenkung der Heizlufttemperatur
nicht eintreten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist in der Heizluftleitung
12 vor der Abzweigung des ersten Einlasses 24 eine schwenkbare Klappe 29 angeordnet,
die über einen Lenker 30 ihrer `delle 31 mit dem Teller de: Ventils 20 in
der Heizluftzweigleitung i9 gekuppelt ist. Die Klappe 29 ändert ihre Stellung selbsttätig
in Abhängigkeit von der durch die Leitung 12 strömenden Luftmenge und verstellt
das Ventil 2o hierbei so, daß es um so weiter öffnet, je geringer die den Abteilen
zuströmende Luftmenge ist.
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Bei dem in- Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der den Außenteinperaturfühler
io enthaltende Mantel 18 mittels der Leitungen i9 und 32 und der in der einen Seitenwand
der Leitung 12 angeordneten Öffnungen 32 und 3.I an dieser Leitung, und zwar vor
der Abzweigung der Einlässe 2.1 angeschlossen. Zwischen den Öffnungen 33 und 34
ist eine um die Achse 31 schwenkbare Klappe 29 angeordnet.
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Solange der größere Teil der Absperrglieder 25 offen ist, wird die
Klappe 29 von der durch die Leitung 12 strömenden Luft so weit gehoben, daß die
Öffnungen 33 und 3.4 beide vor der Klappe liegen. Da der Druck der Luft in der Leitung
12 an den Öffnungen 33 und 34 gleich groß ist, strömt keine Heizluft durch die von
den Leitungen i9 und 32 und dein Mantel 18 gebildete Zweigleitung, so daß der Außentemperaturfühler
io ausschließlich von kalter Frischluft beaufschlagt wird, deren Temperatur gleich
der Außentemperatur ist.
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Sobald jedoch in einer bestimmten größeren Anzahl der Abteile die
gewünschte Raumtemperatur überschritten wird und die Raumtemperaturfühler 21 in
den Abteilen infolgedessen die von ihnen gesteuerten Absperrglieder 25 der Einlässe
24 drosseln oder sperren.
sinkt die durch die Leitung r2
strömende Luftmenge so weit, daß die Klappe 29 sich senkt und beispielsweise die
strichpunktgezeichnete Stellung einnimmt, bei der sich die Öffnung 33 vor der Klappe,
die Öffnung 34 dagegen hinter der Klappe befindet. Bei dieser Klappenstellung ist
aber infolge der durch die Klappe hervorgerufenen Drosselung der Druck der Luft
an der Öffnung 33 größer als an der Öffnung 34, so daß nunmehr durch die Leitung
igr den Mantel ig und die Leitung 32 ein Heizluftzweigstrom fließt, der den Temperaturfühler
io beaufschlagt. Die so herbeigeführte Erwärmung des Außentemperaturfühlers io hat
eine Drosselung des Heizmittelventils 5 und damit die gewünschte Absenkung der Heiz-.
lufttemperatur zur Folge.