DE647449C

DE647449C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geraeten

Info

Publication number: DE647449C
Application number: DEJ51417D
Authority: DE
Original assignee: Junkers and Co GmbH
Current assignee: Junkers and Co GmbH
Priority date: 1933-02-09
Filing date: 1933-02-09
Publication date: 1937-07-05

Description

Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geräten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geräten mit einem Gasmengenregler, bei der durch eine im Gasstrom angeordnete Querschnittsverengung (Drosselstelle) ein zur Steuerung des Gasventils @diienender Druckabfall erzeugt wird, mit zusätzlicher Beeinflussung des Gasmengenreglers durch eine andere Betriebsgröße. Bei bekannten derartigen Reglern, bei denen die im Hauptgasstrom vorgesehene Drosselstelle von Hand veränderlich ist, ist der Gasmengenregler mit einem zusätzlichen, von einer Betriebsgröße beeinflußten Verstellglied versehen. Gemäß der Erfindung ist eine von einem Betriebszustand des gasbeheizten Gerätes beeinflußte Verstellvorrichtung vorgesehen, die die Größe des den Druckabfall erzeugenden Drosselquerschnittes im Hauptgasstrom ändert. Die Anordnung eines zusätzlichem Verstellgliedes an dem Gasmengenregler "selber erübrigt sich dann, und :es wird auf einfache Weise iexneicht, daß die Gaszufuhr zu dem Brenner des Gerätes dem betreffenden Betriebszustand angepaßt wird und von den jeweiligen Druckverhältnissen in der Gaszuleitung unbeeinflußt bleibt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Steuervorrichtung, bei welcher ein von der Strömung. des zu beheizenden Mittels betätigter Schalter den Drosselquerschnitt steuert, an welchem der Druckabfall zur Steuerung eines Gasmengenreglers entsteht, und Abb.2 eine Ausführungsform, bei der durch ein von außen zu bedienendes Stellglied die Größe der Beeinflussung des Gasmengenhalters durch den Geräteschalter verändert werden kann.
A ist ein von Gasdruckunterschieden gesteuerter Gasdruckschalter bzw. Gasmengenregler und B eine von der Menge des zu beheizenden Mittels abhängige Schaltvorrichtung, die gemeinsam die Gaszufuhr zu einem Brenner C eines Flüssigkeitserhitzers D beeinflussen. Die Schaltvorrichtung B besteht aus einer Membran 3, die das Schaltergehäuse 9 in Kammern 7 und 8 unterteilt, die über Leitungen i i und io mit den Teilen 13 und 1q. der Flüssigkeitsleitung, die vor und hinter einer Drossel 12 liegen, in Verbindung stehen. Der Gasdruckschalter A besitzt ein Ventil mit einem Ventilkörper 2, der von einer Membran i bewegt wird. Die Membran i wird durch Druckunterschiede gesteuert, die durch eine Drossel 26 in der zum Brenner C führenden Gaszuleitung 18 hervorgerufen werden. Die Steuervorrichtung B ist über eine Stange q. mit einem Ventilkörper 5 verbunden, welcher den Drosselquerschnitt 26 beherrscht. Durch diese Einrichtung wird bewirkt, daß die zum Brenner C strömende Gasmenge allein abhängig ist von der Menge des zum Erhitzer D strömenden Wassers, dagegen unbeeinflußt bleibt von den jeweiligen Druckverhältnissen in der Gaszuleitung. Der Ventilkörper 5 besitzt eine in seiner Endstellung auf einem Ventilsitz aufruhende Dichtungsfläche 29, so daß bei: geschlossenem Ventil der Hauptgasstrom uri=g terbrochen ist.
Die Regelvorrichtung nach der Abb. 2 besteht ebenfalls aus einem Gasmengenregler El und einer von der Menge des zu beheizenden Mittels abhängigen Schaltvorrichtung B, die gemeinsam die Gaszufuhr zu einem Brenner C beeinflussen. Die Schaltvorrichtung B besitzt eine durch eine Feder 15 belastete Membran 3, die das Schaltergehäuse 9 in zwei Kammern 7, 8 unterteilt, von denen die Kamtner 7 mit der Wasserzuleitung 13 über eine Leitung i i und die Kammer 8 über eine Leitung io mit dem hinter einer Drossel 12 liegenden Teil 14 der Wasserleitung verbunden ist. Die Drossel 12 erzeugt ein Druckgefälle, durch das die Membran 3 und damit ein mit dieser Membran durch eine Ventilstange 4 verbundener Ventilkörper 5 bewegt werden. Der Ventilkörper 5 ist mit einem Steuerkolben 29 versehen, der bei geschlossenem Ventil sich auf den Ventilsitz auflegt. Von der Hauptgaszuleitung zweigt hinter dem Ventilsitz des Ventilkörpers 5 eine Steuergasleitung 31, -21, 21' ab, die mit zwei Kammern oberhalb und unterhalb einer Regelmembran i des Gasmengenreglers A in Verbindung steht. Mit der Membran i ist ein durch eine Feder 41 belasteter Ventilkörper 2 verbunden, der eine zum Brenner C führende Gasleitung 18 beherrscht. Von dem Steuerrauen unterhalb der Membran i führt die Steuergasleitung 21' zu einem Steuerventil 22, das von einem durch eine Zündflamme beheizten Thermostaten beeinflußt wird. Der Steuergasstrom wird beherrscht durch einen Schweberegler 34, der durch ein Druckgefälle beeinflußt wird, das durch eine hinter dem Sitz des Ventilkörpers 5 im Hauptgasstromweg liegende Drosselöffnung 28 erzeugt wird, vor der der Steuerkolben 29 des Ventilkörpers 5 spielt. Die Öffnung 28 ist in einer von außen einstellbaren Blende 35 angeordnet und kann durch eine weitere Blende 36 mehr oder weniger verdeckt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Strömt kein Wasser durch die Leitungen 13, 1.1, dann herrscht in den Kammern 7 und 8 der Schaltvorrichtung B Druckausgleich, so daß die Membran 3 in der Ruhestellung bleibt und die Feder 15 den Ventilkörper 5 geschlossen hält. In der Schließstellung sperrt nun der Ventilkörper 5 gleichzeitig auch die Steuergasleitung ab; infolgedessen kann das Steuergas aus den Steuerkammern des Schalters A über das Zündventil 22 entweichen, so daß kein Gasdruck mehr auf der Regelmembran i lastet. Die Feder 41 schließt daher den Ventilkörper 2. Um eine dauernd brennende Wachflamme zu erhalten, kann vor dem Ventil 5 eine zu dem Zündbrenner führende Wachgasleitung von dem Hauptgasweg abgezweigt sein, die in der Abbildung gestrichelt gezeichnet ist. Läßt man Wasser durch die Leitungen 13, 14 fließen, dann wird der Ventilkörper 5 durch die Bewegung der Membran 3 geöffnet, und es kann jetzt Steuergas durch die Leitungen 31, 21 in die Steuerkammern des Schalters A strömen. Hierbei stellt sich in dem Raum über der Membran i ein höherer Druck ein, der den Ventilkörper 2 entgegen der Kraft der Feder 41 aufdrückt und so das Hauptgasventil öffnet, so daß Gas zum Brenner C gelangen kann. Auf den Schweberegler 34 wirkt das durch die öffnung 28 erzeugte Druckgefälle; steigt der Druck und damit die Strömungsgeschwindigkeit des zuströmenden Gases, so erhöht sich das Druckgefälle, und infolgedessen legt sich der Schweberegler gegen die Steuergaseintrittsöffnung der unteren Steuerkammer. Aus der oberen Steuerkammer kann jetzt das Gas zum Zündbrenner abfließen, und es sinkt, da keine weitere Gaszufuhr erfolgt, der Druck in dieser Steuerkammer, so daß der Ventilkörper 2 eine Schließbewegung macht. Je nach der Menge des durch die Leitung 13, 14 strömenden Wassers nehmen der Ventilkörper 5 und damit der Steuerkolben 29 eine verschiedene Stellung ein, wobei der Steuerkolben die Öffnung 28, d. h. den Drosselquerschnitt, an dem das zur Steuerung des Gas-, mengenreglers dienende Druckgefälle erzeugt wird, mehr oder weniger drosselt, und damit ein größeres oder kleineres Druckgefälle auf den Schweberegler 34 zur Einwirkung bringt, von dem wieder die Stellung des Ventilkör-pers z abhängt. Der Ventilkörper 2 des Hauptgasventils muß also den Bewegungen des Ventilkörpers 5 der Schaltvorrichtung B folgen. Erlischt die Zündflamme, so wird das Ventil 22 geschlossen, worauf sich zu beiden Seiten der Membran i der gleiche Druck einstellt, so daß die Feder 41 den Ventilkörper 2 schließt.
Die Blende 36 steht mit einem Gashahn 37 in Verbindung, dergestalt, daß der frek Regelquerschnitt der Öffnung 28 und damit die Regelbewegung des Ventilkörpers 2 bei jeder beliebigen Stellung des Ventilkörpers 5 und Kolbenschiebers 29 von der Stellung dieses Gashahnes abhängig ist. Ein an einem Ring 38 befestigter und durch eine Klemmschraube 39 am Schaltergehäuse festgelegter Anschlag 4o gestattet, die größte Öffnungsweite des Gashahnes 37 und damit die größte dem Erhitzer zuzuführende Gasmenge auf das für den Erhitzer zuträgliche Maß zu begrenzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geräten mit einem Gasmengenregler, bei der durch eine im Gasstromweg angeordnete Ouerschnittsverengung (Drosselstelle) ein zur Steuerung des Gasventils dienender Druckabfall erzeugt wird, mit zusätzlicher Beeinflussung des Gasmengenreglers durch eine andere Betriebsgröße, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Betriebszustand des gasbeheizten Gerätes beeinflußte Verstellvorrichtung (B) vorgesehen ist, die, die Größe des den Druckabfall erzeugenden Drosselquerschnitts (26) ändert.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Verstellvorrichtung (B) bewegter Ventilkörper (5), welcher die Größe des Drosselquerschnittes (26) einstellt, mit einer in der Endstellung auf einem Ventilsitz aufruhenden Dichtungskante oder -fläche versehen und damit gleichzeitig als Absperrventilkörper für den Hauptgasstrom ausgebildet ist., 3.
Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen zu bedienendes Stellglied (Blende 35) vorgesehen ist, durch das die jeder beliebigen Stellung des mit der Verstellvorrichtung (B) verbundenen Ventilkörpers (29) entsprechende `Weite des Drosselquerschnittes (28) und damit die Größe der Beeinflussung des Gasmengenreglers (A) durch die Verstellvorrichtung (B) geändert werden kann. q..
Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem von außen zu bedienenden Stellglied zusammenarbeitendes Stellglied (Blende 36) vorgesehen ist, das mit einem zur Einstellung der Gaszufuhr an sich vorhandenen Gashahn (37) verbunden ist, so daß der Durchflußquerschnitt, an dem der mittels des Steuerventils (29) der Verstellvorrichtung (B) veränderliche und zur Steuerung des Gashauptventils (2,) dienende Druckunterschied erzeugt wird, von der Stellung dieses Gashahnes abhängig ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 mit einem Gasmengenregler, dessen Ventil durch Druckänderungen gesteuert wird, die durch einen von dem Druckabfall im Hauptgasstromweg beeinflußten und auf gleichmäßigen Gasdurchgang hinwirkenden Steuerregler in einer Nebengasleitung hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebengasleitung (2i, 2 i'), in der Strömungsrichtung des Brenngasen gesehen, hinter dem Ventilsitz des von der: Verstellvorrichtung (B) bewegten Absperrventilkörpers (5) zu beiden Seiten des von diesem Ventilkörper eingeregelten Drosselquerschnitts (28) an den Gashauptweg angeschlossen ist, so daß der Steuerregler von dem im Drosselquerschnitt (28) erzeugten Druckabfall des Brenngases beeinflußt wird und die Nebengasleitung (z1, 2i') bei auf seinem Ventilsitz aufruhendem Absperrventilkörper (5) zugleich mit dem Hauptgasstromweg von der Gaszufuhr abgeschnitten ist.