DE727242C - Rueckgewinnung von Ammoniak und Waerme aus gebrauchtem Kupferkunstseide-Faellwasser - Google Patents

Rueckgewinnung von Ammoniak und Waerme aus gebrauchtem Kupferkunstseide-Faellwasser

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DE727242C
DE727242C DEI64978D DEI0064978D DE727242C DE 727242 C DE727242 C DE 727242C DE I64978 D DEI64978 D DE I64978D DE I0064978 D DEI0064978 D DE I0064978D DE 727242 C DE727242 C DE 727242C
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DE
Germany
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ammonia
steam
water
heat
recovery
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Expired
Application number
DEI64978D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Alfr Haltmeier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Priority to DEI64978D priority Critical patent/DE727242C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE727242C publication Critical patent/DE727242C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Rückgewinnung von Ammoniak und Wärme aus gebrauchtem Kupferkunstseide-Fällwasser Im Zusatzpatent 7 18 364. ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Rückgewinnung von Ammoniak und Wärme aus gebrauchtem Kupferkunstseide-Fällwasser beschrieben, bei welchem das gebrauchte Fällwasser, und zwar vorzugsweise solches, ,aus welchem die Kupferionen zuvor entfernt worden sind, im Gegenstrom mit Dampf geführt wird, wovon ein Teil durch Teilverdampfung des bereits weitgehend entgasten Fällwassers unter Zufuhr der Kondensationswärme eines Teiles des bei der Entgasung im' Gegenstrom gebildeten Dampf-Ammoniak-Gemisches' erhalten ist. Hierzu wird mindestens ein-Teil des im Gegenstrom weitgehend entgasten Fällwassers zuerst ohne äußere Wärmezufuhr auf einen tieferen Druck entspannt und anschließend in mittelbarem Wärmeaustausch mit dem bei der Gegenstromentgasung gebildeten Dampf-Ammoniak-Gemisch teilweise verdampft. Der im mittelbaren Wärmeaustausch mit dem im Gegenstrom weitgehend entgasten Fällwasser nicht kondensierte Teil des Dampf-Ammoniak-Gemisches wird zusammen mit dem bereits gebildeten Kondensat in mittelbaren Wärmeaustausch mit enthärtetem Frischwasser gebracht und dabei niedergeschlagen.
  • Der bei der vorstehend beschriebenen Behandlung entstandene Dampf wird auf einen höheren Druck verdichtet und gegebenenfalls zusammen mit dem entspannten Antriebsdampf der Verdichter in unmittelbarem Gegenstrom mit dem zu entgasenden Fällwasser mit Ammoniak angereichert.
  • Gemäß dem vorliegenden Zusatzpatent wird das vorstehend beschriebene Verfahren derart abgeändert, daß das bei der Gegenstrombehandlung gebildete Dampf Atnmoniäk-Gemisch mittels eines durch Dampf angetriebenen Verdichters, vorzugsweise eines Turboverdichters mit Antrieb durch Dampfturbine, auf einen höheren Druck verdichtet wird, während der entspannte Antriebsdampf des Verdichters dem bei der Umformung des ammoniakreichen Dampfes entstandenen ammoniakarmen Dampf von vermindertem Druck beigemischt wird.
  • Das gemäß vorliegendem Zusatzpatent abgc.inderte Verfahren bietet gegenüber dem Zusatzpatent 715 36-13 wesentliche Vorteile. Da das bei der Gegenstrombehandlung gebildete Dampf-Ammoniak-Gemisch vor Eintritt in den Dampfumformer o auf einen höheren Druck und eine höhere Temperatur verdichtet wird, entfällt die Notwendigkeit, das zu entgasende Fällwasser vor Eintritt in den Gegenstromapparat auf eine höhere Temperatur zu erwärmen. Die hierzu dienenden mittelbaren und unmittelbaren Vorwärmer können daher wegfallen. Die demgemäß bei dem Verfahren nach vorliegendem Zusatzpatent in dem Gegenstromapparat herrschenden tieferen "Temperaturen wirken sich in einer Vermindet ung der zur Entgasung notwendigen Dampfmenge aus, da, wie bereits im Hauptpatent ausgeführt, die Aufnahmefähigkeit des Dampfes für Ammoniak mit fallender Temperatur zunimmt. Obwohl bei der neuen Anordnung des Verdichters vor dem Dampfumformer die ganze aus dem Gegenstromapparat kommende aminoniakreiche Dampfmenge auf einen höheren Druck gebracht werden muß, ist die zur Verdichtung notwendige Antriebsdampfmenge kleiner als im Fall des Zusatzpatentes 718364; denn einmal ist, wie oben erwähnt, diese gesamte zum Entgasen erforderliche Dampfmenge wegen der niedrigeren Entgasungstemperatur kleiner, und weiter kann der Antriebsdampf des Verdichters um den Betrag des Wärmegefälles, welcher dem Heiztlächengefälle des Dampfumformers entspricht, tiefer gespannt werden. Der wesentlichste Vorteil des Verfahrens nach vorliegendem Zusatzpatent besteht jedoch darin, daß nach der Entgasung keine Entspannung des zur Wiederverwendung bestimmten Fällwassers auf ein,-tiefere Temperatur vorgenommen zu werden braucht. Für die Wiederverwendung steht also ein wärmeres Wasser zur Verfügung als bei dem Verfahren gemäß dem Zusatzpatent , 718364. An Hand der beiliegenden Abbildung wird das Verfahren gemäß vorliegendem Zusatzpatent beispielsweise wie folgt beschrieben: Das gebrauchte Fällwasser, dessen Kupferionen vor teilhaft vorher etwa durch Austausch finit Wassei- stotfionen entfernt worden sind, tritt durch Leitung i in den Gegenstromapparat 2 ein, in welchem es durch die Verteilvorrichtung 15 y,ber die Füllungen 3 verteilt wird. Während das Fällwasser in der Füllung hinabrieselt, gibt es einen großen Teil seines :'@n@moniakgehaltes an den in der Füllung aufsteigenden Dampf ab, wobei der letztere sich mit Ammoniak anreichert. Das gebildete Dampf-Ammoniak-Gemisch strömt durch Leitung 8 zu dem Verdichter ;, vorzugsweise einem mittels einer Dampfturbine 33 angetriebenen Turboverdichter, durch welchen es auf einen höheren Druck und eine höhere Temperatur verdichtet und in den Dampfuniformer y eingeblasen wird. In dem Dampfuniformer g wird ein Teil des Dampf Aminoniak-Gemisclies niedergeschlagen. Der noch nicht kondensierte Teil des Dampf Ammoniak-Genlisches strömt durch Leitung 16 in den Kühler i o. Das in dem Dampfumformer 9 gebildete Kondensat wird mittels der Pumpe 17 durch den mit Wasser oder Sole gekühlten Doppelrohrkühler 0 hindurch ebenfalls in den Kühler io gepumpt und durch die Verteildüse 19 über die Kühlrohre 2o verteilt. Durch die Kühlrohre 2o strömt relativ kaltes, enthärtetes Frischwasser. Derjenige Teil des Atnmonialk-Dampf-Gemisches, der in dem Kühler io nicht niedergeschlagen worden ist, wird durch den Verdichter 21, der vorteilhaft elektrischen Antrieb besitzt, auf einen höheren Druck gebracht und durch Leitung 22 in den gekühlten Absorber 23 eingeblasen. Das in dem Kühler io anfallende Kondensat wird mittels der Pumpe 24 durch den mit Wasser oder Sole gekühlten Doppelrohrkühler 25 hindurch ebenfalls in den Absorber 23 gepumpt, wo es durch die Verteildüse 26 über die Füllung 27 sowie die darunter angeordneten Kühlrohre 25 verteilt wird. Durch diese Kühlrohre strömt das aus dem Kühler i o kommende enthärtete Frischwasser, das durch Leitung 29 der nicht gezeichneten Rektifizierapparatur zugeführt wird, um nach Aufnahme der dort anfallenden Wärme in Mischung mit entkupfertem ynd entgastem Fällwasser als frisches Fällwasser verwendet zu werden. Etwaige in dem Absorber 23 noch übrigbleibenden Ammoniakreste werden in den berieselten Fiillungn 1 2 absorbiert, so daß durch die anschliehende Vakuumpumpe i i, die das Vakuum in der ganzen Vorrichtung aufrechterhält, praktisch keine Ammoniakverluste auftreten. Das aus dem Aborber 2 3 sowie den berieselten Füllungen 12 austretende Ammoniakw-asser wird durch die Pumpe i 3 zur weiteren Konzentrierung der schon erwähnten, nicht gezeichneten Rektifikationsapparatur zugeführt.
  • Das in dem Gegenstromapparat 2 weitgehend entgaste Fällwasser wird mittels der Pumpe 34 durch die Leitung - in den Raum 5a gefördert. Die Verteileinrichtung 2 r verteilt die Flüssigkeit über den oberen Rohrboden des Dampfumformers 9, in welchem es in mittelbarem Wärmeaustausch mit dem durch Leitung 8 zugeführten Dampf-Ammoniak-Gemisch teilweise verdampft wird. Bei dieser Teilverdampfung tritt eine weitere Absenkung des Ammoniakgehaltes des bereits im Gegenstromapparat 2 weitgehend entgasten Fällwassers ein. Der bei der Verdampfung entstehende Dampf, der sich in dem Raum 5a sammelt, gelangt durch die Leitung 35 zusammen mit dem in der Turbine 33 entspannten Antriebsdampf des Verdichters 7 in den Gegenstromapparat 2 und wird dort zur Entgasung des Fällwassers benutzt. Das sich im unteren Teil des Dampfumformers 9 sammelnde entgaste Fällwasser wird zum Teil durch .die Pumpe 6 herausgepumpt. Dieses Wasser kann, sofern sein Kupfergehalt bereits vor der Entgasung entfernt wurde, in Mischung mit dem in den Kühlrohren 20 und 28 sowie in den nicht gezeichneten Rektifikationsapparat erwärmten, enthärteten Frischwasser wieder als frisches Fällwasser verwendet werden. Da infolge der Zumischung des enthärteten Frischwassers ein entsprechender Teil des entkupferten und entgasten Fäll-,vassers als solches nicht wiederverwendet werden kann, ist es vorteilhaft, die darin enthaltene Wärme z. B. durch Entspannung dieser Wassermenge in dem Ausdampfer 5G, Verdichtung der dabei entstehenden Dampfmenge mittels des Verdichters 30 und Einführung derselben in den unteren Teil des Dampfumformers 9 teilweise nutzbar zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.: .Abänderung des Verfahrens zur gleichzeitigen Rückgewinnung von Ammoniak und Wärme .aus gebrauchtem Kupferkunstseide-Fällwasser nach Patent 718364, dadurch gekennzeichnet, dafi- das bei der (fegenstrombehandlung gebildete Dampf-Ammoniak-Gemisch mittels eines durch Dampf angetriebenen Verdichters, vorzugsweise eines Turboverdichters mit Antrieb durch Dampfturbine, auf einen höheren Druck verdichtet wird, während der entspannte Antriebsdampf des Verdichters dem bei der Umformung des ammoniakreichen Dampfes entstandenen ammoniakarmen Dampf von vermindertem Druck beigeinischt wird.
DEI64978D 1936-04-11 1939-06-29 Rueckgewinnung von Ammoniak und Waerme aus gebrauchtem Kupferkunstseide-Faellwasser Expired DE727242C (de)

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