DE724155C - Steuerventileinrichtung fuer Druckluftbremsen fuer Triebwagen mit Anhaenger - Google Patents

Steuerventileinrichtung fuer Druckluftbremsen fuer Triebwagen mit Anhaenger

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Publication number
DE724155C
DE724155C DET49364D DET0049364D DE724155C DE 724155 C DE724155 C DE 724155C DE T49364 D DET49364 D DE T49364D DE T0049364 D DET0049364 D DE T0049364D DE 724155 C DE724155 C DE 724155C
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DE
Germany
Prior art keywords
valve
railcar
control
brake
rod
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Expired
Application number
DET49364D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Schlechta
Max Wegener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE724155C publication Critical patent/DE724155C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/043Driver's valves controlling service pressure brakes
    • B60T15/045Driver's valves controlling service pressure brakes in multiple circuit systems, e.g. dual circuit systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

  • Steuerventileinrichtung für- Druckluftbremsen für Triebwagen mit Anhänger Die Erfindung betrifft eine Steuerventileinrichtung für Druckluftbremsen für Triebwagen mit Anhänger. Es ist bereits bekannt, für Triebwagenbremse und Anhängerbremse voneinander unabhängige Steuerventile zu verwenden, die beispielsweise über Gestänge oder andere miteinander im Eingriff stehende Übertragungshebel entweder durch einen Fußhebel oder einen Handbremshebel bedient -,erden können. Derartige Anordnungen haben alle diejenigen Nachteile, die durch die räumliche Trennung zweier Steuerventile bedingt sind, also insbesondere verwickelte Gestängeanordnung, Verteuerung durch doppelte Gehäuse, hohe Beanspruchung, hohes Gewicht sowie Gefährdung der Betriebssicherheit dadurch, daß bewegliche Teile infolge ihrer Anordnung außerhalb eines abgeschlossenen Gehäuses beispielsweise durch Verschmutzung; Beschädigung usw. gefährdet sind.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die Steuerventile für Triebwagen und Anhänger zu einem gemeinsamen Maschinensatz zu vereinigen. Diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß die beiden Ventile voneinander abhängig sind, so daß bei Störung eines der Ventile entweder der Triebwagen-oder der Anhängerbremse auch das andere Ventil und somit die Bremse des ganzen Lastzuges außer Betrieb gesetzt wird.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, das Steuerventil für den Anhänger in einem besonderen Gehäuse so lösbar mit dem Gehäuse des Steuerventils für den Triebwagen zusammenzubauen, daß je nach Bedarf beide Steuerventile oder, nach Auswechslung des Steuerventils für den Anhänger durch ein Federglied von demselben Widerstand, das Steuerventil für den Triebwagen allein von einem gemeinsamen Hebel aus gesteuert werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für die Druckluftbremsen eines aus Triebwagen und Anhänger bestehenden Lastkraftzuges zu schaffen, bei der das Ventil zur Steuerung des Triebwagendruckkreises und dasjenige zur Steuerung des Anhängerdruckkreises in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt sind und unabhängig voneinander arbeiten, so daß beim Eintreten einer Störung beim Arbeiten eines der fraglichen Ventile das andere unbehindert weiterarbeiten kann. Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe eine Steuerstange vorgesehen, die mit einem Steuerglied zum Steuern des Anhängerbremsventils kraftschlüssig in Verbindung steht, und mit dieser Stange ist ein Hilfskolben verbunden, der, beim Verstellen des Triebwagenbremsventils im Sinne der Zuführung von Druckluft zu den Triebwagenbremsen vom Triebwagenbremsdruck beaufschlagt, durch formschlüssige Einwirkung über einen schwimmend angeordneten und mit dem Fußhebel verbundenen Hebel des Triebwagenbremsventils steuert.
  • In einem gemeinsamen Gehäuse i sind zwei Ventile :2 bzw. 3 angeordnet, die zurSteuerung der Anhänger- bzw. der Triebwagenbremse dienen.
  • Anhängerbremsventil 2 hat als abdichtenden Teil beispielsweise eine Ventilplatte d., die durch eine Feder 5 auf ihren Sitz 6 gepreßtwird; eine weitere Ventilplatte oder ein Ventilkegel 7 dichtet gegen eine Sitzfläche 8 eines längs verschiebbar angeordneten Steuerungsgliedes 9. Steuerungsglied 9 befindet sich in einer innerhalb des Gehäuses verschiebbar angeordneten Stange io, an deren freiem Ende um Punkt i i drehbar ein schwimmender Hebel 12 angelenkt ist. An Punkt 13 des Hebels 12 greift in bekannter Weise ein nicht gezeichneter Fußbremshebel an. Steuerungsglied 9 stützt sich einerseits über eine Feder 1q. gegen das Gehäuse i ab und hat auf der anderen Seite einen Kolben 15, gegen den die Druckluft des Raumes 16 wirkt. Zwischen Steuerungsglied 9 und Stange io ist eine im Ruhezustand der Vorrichtung entspannte Feder 17 angeordnet. Feder 1q. kann durch ein an sich bekanntes f Schraubenglied verstellbar angeordnet sein.
  • Durch eine Üftnung 1$ im Gehäuse i, an die sich eine Leitung zum Druckluftbehälter anschließt, kann Druckluft durch das in Bremslösestellung geöffnete Ventil 4 in Raum 16 und i von da durch eine Öffnung i9 zur Anhänger-( bremse gelangen, wodurch diese Bremse gelöst wird. Bei Bedienen des Hebels i2 in Richtun- des eingezeichneten Pfeiles dreht sich der ! schwimmend angeordnete Hebel 12 um dessen Ende 2;. Dabei wird Stange io verschoben; gleichzeitig wird unter Einwirkung der dadurch gespannten Feder 17 auch das Steuerungsglied 9 bewegt. Ventil 2 verschiebt sich nunmehr durch Einwirkung der Feder 5 nach links, wobei zunächst Ventildurchgang 4, 6 geschlossen und bei weiterem Verschieben der Stange io Ventildurchgang 7, 8 geöffnet wird. Der Zufluß von Druckluft zum Anhängerbremsventil wird damit verhindert und weiter eine Verbindung der Anhängerbremszylinder über Öffnung i9, Raum 16, durch Ventil 7, 8, durch das Innere des hohl ausgebildeten Betätigungsgliedes 9 sowie durch die Öffnung 2o des Gehäuses, die ins Freie führt, hergestellt.
  • Das Triebwagenbremsventil 3 hat eine V entilplatte 2i, die durch Feder 22 auf ihren Sitz 23 gepreßt wird. Ventilkegel 24 schließt durch Anlegen an Sitz 25 eines Steuerungsgliedes 26, das vom freien Ende 27 des Hebels 12 bedient wird. An Steuerungsglied 26 ist ein Kolben 28 fest angeordnet, der sich einerseits über Feder 29 gegen das Gehäuse abstützt, andererseits von einer Feder 3o beeinflußt wird, die sich gegen eine im Gehäuse i befindliche Nachstellvorrichtung 31 abstützt. In Bremslösestellung ist der Weg vom Druckluftbehälter, der durch Öffnung 32 des Brems- .' gehäuses zu den Bremszylindern führt, durch Ventilplatte 21 verschlossen. Durch den von seinem Sitz 25 abgehobenen Ventilkegel 2.1 sind die Triebwagenbremszylinder durch ihre Verbindung mit der freien Atmosphäre über Öffnung 33 und 34. drucklos. Bei Bedienen des Steuergliedes 26 durch den Hebel 12 wird Durchgang 2.I, 25 geschlossen, so daß die Verbindung der Bremszylinder mit der Außenluft unterbrochen wird; danach wird Ventilplatte 21 von ihrem Sitz abgehoben, » so daß die Druckluft von Öffnung 18 über das geöffnete Ventil und Öffnung 32 zu den Bremszylindern gelangen kann; der Triebwagen wird somit abgebremst.
  • Die auf die beiden Einzelventile wirkenden Federkräfte sowie die auf die Kolben wirkenden Druckluftkräfte sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Bedienen des schwimmenden Hebels 12 zunächst das Anhängerbremsventil bedient wird. Wie bereits beschrieben ist, wird über Stange io und"Steuerungsglied 9 durch Entlastung des Raumes 16 die Anhängerbremsvorrichtung zum Ansprechen gebracht, d. h. durch Verminderung des Druckes wird der Anhänger gebremst. Durch die Druckluftv erminderung in Raum .16 kann nun Feder 14 das Steuerglied 9 verschieben und schließt damit Ventil 7, B. Es wird dadurch verhindert, daß weiter Druckluft ins Freie entweicht. Der Grad der Bremsung entpricht also der Größe der Bewegung des Hebels 1z. Bei Weiterbewegen des Hebels 12 wird Stange io weiter nach links verschoben und spannt dadurch eine bisher entspannte Feder 35, die zwischen Gehäuse i und einem an Stange io befindlichen Kolben 36 angeordnet ist. Bei Weiterbewegen des Hebels 12 wird der Verschiebung der Stange io durch die wachsende Spannung der Feder 35 Widerstand entgegengesetzt, so daß sich Hebel 12 nunmehr um Punkt i i dreht. Infolgedessen wird bei Weiterbewegen des Hebels 12 in Richtung des Pfeiles nunmehr das Steuerungsglied 26 verschoben. Dadurch wird zunächst Ventildurchgang 2q., 25 geschlossen und danach Ventilplatte 21 von ihrem Sitz 23 abgehoben. Die Behälterdruckluft kann infolgedessen, wie oben beschrieben, auf die Triebwagenbremszylinder einwirken. Mit zunehmendem Bremsdruck wird jedoch auch der Kolben 36 zunehmend beaufschlagt und zusammen mit Kolben 36 die damit verbundene Stange iö entgegen der Wirkung der Feder 35 bewegt. - Wird der schwimmende Hebel 12 im Punkt 13 festgehalten, so wird durch Einwirken der-Stange io im Punkt i i der Hebel 12 gedreht und damit dessen Ende 27 nach links bewegt, so daß Ventildurchgang 21, 23 geschlossen und Ventildurchgang 2q., 25 geöffnet wird. Dadurch entspricht auch bei der Triebwagenbremseder am Bremshebel zurückgelegte Weg der wirksamen Bremskraft.
  • Gemäß der Erfindung ist die Spannung der Feder 3o durch Verstellglied 31 verstellbar. Damit kann aber beliebig verändert werden, wann der Hebel 12 an Stelle des Anhängerbremsventils das Triebwagenventil betätigen soll. Von dieser Verstellung bleiben beide Ventile in ihrer übrigen Wirkung völlig unbeeinflußt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerventileinrichtung für Druckluftbremsen für Triebwagen mit Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange (io) mit einem Steuerungsglied (9) zum Steuern des Anhängerbremsventils (2) kraftschlüssig in Verbindung steht, wobei ein mit dieser Stange (io) verbundener Hilfskolben (36), der beim Verstellen des Triebwagenventils (3) im Sinne der Zuführung von Druckluft zu den Triebwagenbremsen vom Triebwagenbremsdruck beaufschlagt wird, durch formschlüssige Einwirkung über einen schwimmend angeordneten und mit dem Fuß, hebel verbundenen Hebel (12) das Trieb.-wagenbremsventil (3) steuert.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (io) als Kolbenstange des Hilfskolbens (36) ausgebildet und das Steuerglied (9) unter Zwischenschaltung einer Druckfeder (17) in ihr geführt ist.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Triebwagenbremsventils (3) durch ein unter verstellbarer Federwirkung stehendes Glied (26) erfolgt, an dem ein nach Öffnung des Triebwagenventils unter Triebwagenbremsdruck stehender Kolben (28) angeordnet ist.
DET49364D 1937-10-21 1937-10-21 Steuerventileinrichtung fuer Druckluftbremsen fuer Triebwagen mit Anhaenger Expired DE724155C (de)

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DET49364D DE724155C (de) 1937-10-21 1937-10-21 Steuerventileinrichtung fuer Druckluftbremsen fuer Triebwagen mit Anhaenger

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DE724155C true DE724155C (de) 1942-08-19

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DET49364D Expired DE724155C (de) 1937-10-21 1937-10-21 Steuerventileinrichtung fuer Druckluftbremsen fuer Triebwagen mit Anhaenger

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DE (1) DE724155C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103779B (de) * 1952-10-03 1961-03-30 Daimler Benz Ag Druckmittelbremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1103779B (de) * 1952-10-03 1961-03-30 Daimler Benz Ag Druckmittelbremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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