DE722208C - Duennwandige Unterputz-Abzweigdose aus Kunstharz-Warmpressstoff mit seitlichen Leitungseinfuehrungsstutzen - Google Patents

Duennwandige Unterputz-Abzweigdose aus Kunstharz-Warmpressstoff mit seitlichen Leitungseinfuehrungsstutzen

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DE722208C
DE722208C DEK144433D DEK0144433D DE722208C DE 722208 C DE722208 C DE 722208C DE K144433 D DEK144433 D DE K144433D DE K0144433 D DEK0144433 D DE K0144433D DE 722208 C DE722208 C DE 722208C
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DE
Germany
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parts
junction box
flush
nozzle
parallel
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Kurt Winterhager
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Kaiser & Spelsberg
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Kaiser & Spelsberg
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/08Distribution boxes; Connection or junction boxes
    • H02G3/081Bases, casings or covers
    • H02G3/083Inlets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Supports For Pipes And Cables (AREA)

Description

  • Dünnwandige Unterputz-Abzweigd'ose aus Kunstharz-Warmpreßstoff mit seitlichen Leitungseinführungsstutzen Dünnwandige Unterputz-Abzweigdosen mit seitlichen Leitungseinführungsstutzen und mit am bffnungsrande vorgesehenen inneren Vorsprüngen, insbesondere einem unterbroehenen Innenflansch, zur Befestigung eines abnehmbaren Deckels sind bekannt. Die marktgängigen Unterputzdosen dieser Art bestehen aus verbleitem Eisenblech und sind mit Isolierpappe ausgekleidet. Ihre Einführungsstutzen sind als getrennte Teile hergestellt und in Löcher der Dosenwandung eingebördelt. Der zur bajonettverschlußartigen Befestigung des Deckels dienende 'Innenflansch ist entweder durch einen auf den Dosenrand aufgepreßten Ring oder durch den einwärts umgelegten Dosenrand selbst gebildet. DiesebekanntenUnterputz-Abzweigdosen sind wegen der vielen Arbeitsgänge umständlich und kostspielig in der Herstellung. Sie erfordern einen großen Metallaufwand, wobei neben Eisen auch noch ein Metall ausländischer Herkunft, nämlich Blei, verwendet wird. Bei einer anderen bekannten Unterputzdose aus Eisenblech ist der Dosenkörper in der Achsenebene der Einführungsstutzen geteilt. Die Einführungsstutzen sind wieder für sich hergestellt, und zwar sind sie je aus mehreren Blechteilen zusammengesetzt. Die Verbindung der beiden Hälften des Dosenkörpers miteinander und die Befestigung der Einführungsstutzen am Körper geschieht in der Weise, daß die beiden Dosenkörperteile mit an den Stutzen vorgesehenen Flanschen verschweißt werden. An solchen Stellen der Dose, wo keine Stutzen vorgesehen sind, werden die in der Dosenwandung ausgesparten Öffnungen durch Blechplatten verschlossen, die zum Zwecke ihrer Befestigung und der Verbindung der Dosenteile miteinander ebenfalls mit den Dosenwänden verschweißt werden. Diese Blechdose ist gleichfalls umständlich und zeitraubend in der Herstellung. Um sie gegen Rosten zu sichern, muß sie verbleit werden. Ferner ist auch die Anbringung einer Isolierstoffauskleidung nötig, damit Kurz- und Erdschlüsse vermieden werden.
  • Bei dickwandigen Abzweigdosen aus Gußeisen, insbesondere für im Erdreich verlegte Kabel, ist es bekannt, die Trennungsfuge zwischen Dosenkörper und Deckel in die Ebene der mit der Dose einstückigen Einführungsstutzen für die Kabel zu legen. Der Deckel ist dabei am Dosenkörper durch Ringe befestigt, welche um Enden der Einführungsstutzen gelegt oder auf die äußerlich konischen Stutzen aufgepreßt sind.
  • Es sind früher schon einmal Abzweigdosen aus Isolierpreßstoff, und zwar aus sog. Kaltpreßstoff, verwendet worden. Diese Dosen haben eine sehr große Wandstärke und deshalb ein hohes Gewicht, während sie gleichzeitig wegen des großen Werkstoffaufwandes verhältnismäßig kostspielig sind. Sie weisen weder einen unterbrochenen Innenflansch noch andere innere Randvorsprünge zur bajonettartigen Befestigung eines Deckels auf, sondern die Befestigung des Deckels kann nur mit Hilfe von Schrauben, Spreizklemmen o. dgl. geschehen.
  • Für die Unterbringung von Schaltern, Steckdoseneinsätzen und ähnlichen Installationsapparaten sind verhältnismäßig dünnwandige U nterputzdosen aus Kunstharz-Warmpreßstoff mit seitlichen Leitungseinführungsstutzen bekannt. Die Wände dieser Dosen weisen zur Befestigung eines den Installationsapparat tragenden Ringes o. dgl. über die ganze oder nahezu ganze Dosenhöhe sich erstreckende säulenartige Verstärkungen auf. Zu ihrer Herstellung sind umständliche und kostspielige Werkzeuge mit querbeweglichen Stempeln für die seitlichen Einführungsstutzen (sog. Schiebematrizen) notwendig. Gegenstand der Erfindung ist eine dünnwandige Unterputz-Abzweigdose aus Kunstharz-Warmpreßstoff, die sich gegenüber den eingangs erwähnten dünnwandigen Unterputz-Abzweigdosen aus Metall durch einfachere Herstellung auszeichnet und gleichzeitig im Gebrauch vorteilhafter ist als diese. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der am Öffnungsrande innere Vorsprünge, insbesondere einen unterbrochenen Innenflansch zur Befestigung des Dosendeckels aufweisende Dosenkörper in einer parallel zur Dosenquerachse und durch die Leitungseinführungstutzen gehenden Ebene geteilt ist und die beiden Teilungsränder ineinandergreifen. Durch diese neue Ausbildung ist zunächst eine einfache und billige Herstellung des Unterputz-Abzweigdose ermöglicht. Die beiden Teile des Dosenkörpers lassen sich je in einem Preßvorgang vollkommen fertig erzeugen, so daß zur Herstellung einer Dose nur zwei Preßvorgänge notwendig sind. Die getrennte Herstellung und Befestigung der Einführungsstutzen fällt weg, weil ihre Hälften mit den beiden Teilen des Dosenkörpers einstückig sind. Ebenso ist kein besonderer Arbeitsgang für die Anbringung der inneren Randvorsprünge oder eines Innenflansches notwendig, da. diese Vorsprünge sich beim Pressen des Oberteiles des Dosenkörpers unmittelbar anforinen lassen. Obgleich die inneren Randvorsprünge mit der Dose einstückig sind, können beide Teile des Dosenkörpers in einfachen Werkzeugen, nämlich in Preßformen ohne Schiebematrizen, erzeugt werden. Solche einfachen Werkzeuge sind nicht nur billiger als Preßformen mit Schiebematrizen, sondern sie ermöglichen auch ein schnelleres Arbeiten. Außerdem haben sie in folge Fehlens von quer zur Dosenlängsachse beweglichen Teilen den Vorteil, daß mit sog. Mehrfachmatrizen gearbeitet werden kann. Es können an der Presse mehrere je einen Dosenkörperteil formende Preßwerkzeuge dicht nebeneinander angeordnet werden, so daß mit einem Pressenhub eine Mehrzahl von Dosenteilen gleichzeitig erzeugt wird, was ein besonders wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht. Dadurch, daß die Unterputz-Abzweigdose aus Kunstharz-Warmpreßstoff, also ganz aus Isolierstoff besteht, wird die bei Blechdosen erforderliche besondere Isolierstoffauskleidung gespart und gleichzeitig die bei den bekannten Blechdosen bestehende Gefahr des Bloßlegens von Metallteilen infolge Beschädigung der Isolierstoffauskleidung beseitigt. Ferner werden Metalle gespart, und die Döse hat ein geringes Gewicht, zumal sie wegen der großen mechanischen Festigkeit von Kunstharz-Warmpreßstoff sehr dünnwandig ausgeführt werden kann. Eine feste Verbindung der beiden Dosenteile ist nicht erforderlich, da sie vor dem Einputzen durch die Reibung ihrer ineinandergreifenden Teilungsränder hinlänglich zusammengehalten sind, zumal der eine Rand den anderen mit leichtem Druck elastisch umschließen kann. Nach dem Einputzen sind die Dosenteile durch den Wandputz fest miteinander verbunden.
  • Die Teilung der Abzweigdose in einer durch. die Einführungsstutzen gehenden Ebene wirkt sich auch beim Gebrauch der Dose vorteilhaft aus. Sie gibt nämlich die Möglichkeit, die seitlichen Einführungsstutzen für Rohre von unterschiedlichem Durchmesser passend zu machen. Zu dem Zwecke können die beiden Teile des Dosenkörpers ausziehbar aneinandergeführt sein, wobei die Stutzen eine längliche Form aufweisen, deren größte lichte Weite parallel zum Dosenboden und deren kleinste lichte Weite in der Dosenlängsachse liegen, sowie mit parallel zur Dosenlängsachse liegenden Teilen ihrer Wände ineinandergreifen. Sind die beiden Dosenteile mit ihren Teilungsrändern vollständig ineinandergeschoben, dann passen die Stutzen auf Rohre, deren Durchmesser ihrer in der Dosenlängsachse liegenden kleinsten lichten Stutzenweite entspricht. Bei mehr oder weniger ausgezogenen Dosenteilen können Rohre von größerem Durchmesser eingeführt werden, und zwar bis zu einem Durchmesser, der gleich der parallel zum Dosenboden liegenden größten lichten Stutzenweite ist. Bei dieser Ausführungsform der neuen Dose kann es im Hinblick darauf, daß bei ausgezogenen Dosenteilen die Reibung der ineinandergreifenden Ränder nicht immer ausreicht, um die Dosenteile aneinanderzuhalten, zweckmäßig sein, die beiden Teile des Dosenkörpers schon vor dem Einputzen miteinander zu verbinden. Dazu genügen leichte Ringe aus Draht, welche um die seitlichen Stutzen oder einzelne derselben gelegt werden. Diese Ringe sind vorzugsweise als offene Federringe ausgebildet, die sich dem jeweiligen Stutzendurchmesser selbsttätig anpassen.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der neuen Unterputz-Abzweigdose besteht darin, daß der Dosenkörper zusätzlich zum Innenflansch oder anderen inneren Randvorsprüngen an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen parallel zur Dosenlängsachse verlaufende, am Dosenrand offene Kanäle zum Einschieben von am Dosendeckel vorgesehenen Befestigungszungen enthält. Dadurch ist es möglich, den Deckel statt mit unter den Innenflansch greifenden Klauen auch mit an ihm vorgesehenen, nach hinten gerichteten Zungen zu befestigen, was vor allem- dann in Frage kommt, wenn die Dose zu tief oder schief eingeputzt worden ist, so daß eine unmittelbare Befestigung des Deckels am Dosenrand nicht möglich ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigt:' Fig. i einen senkrechten Schnitt nach der gebrochenen Linie 1-i in Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig.2. Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig.5 einen gleichen Schnitt wie Fig.4, jedoch mit einer kleinen Abänderung, Fig. 6 eine Seitenansicht der Dose, Fig.7 ebenfalls eine Seitenansicht, jedoch bei einer anderen Stellung der beiden Teile des Dosenkörpers zueinander, Fig. 8 einen Federring zur Verbindung der beiden Teile des Dosenkörpers. `-Dem Beispiel ist eine Abzweigdose mit vier um go ° gegeneinander versetzten radialenRohreinführungen zugrunde gelegt. Die Dose hat. eine zylindrische Wandung a, a, einen damit einstückigen Boden b und vier an der zylindrischen Wandung radial angeordnete Stutzen c, c'. Am oberen Rande der Dose ist ein mit der Wandung einstückiger kleiner Innenflansch. d (Fig. i und 2) vorgesehen, der an zwei gegenüberliegenden Stellen mit Ausschnitten f versehen ist und in bekannter Weise zur Befestigung eines Dekkels .dient, der zwei unter den kleinen Innenflansch greifende, seitwärts gerichtete Lappen oder Klauen aufweist. Um auch solche Deckel befestigen zu können, die an ihrer Rückseite zwei senkrecht stehende Befestigungszungen aufweisen, ist die Dosenwandung an zwei gegenüber den Ausschnitten f um go° versetzten Stellen je mit einer vom Flansch d bis zum Boden b durchgehenden Verstärkung in Form einer flachen Rippe versehen, in der ein senkrechter Kanal g von länglich rechteckigem Querschnitt (Fig. 2, 3 und 4) ausgespart ist, der oben offen ist und dessen Mündung als Schlitz im Innenflansch d liegt. Die beiden Kanäle g nehmen die Befestigungszungen des Deckels vollständig auf, so daß diese vom Innenraum der Dose durch Isolierstoff getrennt sind.
  • Der Dosenkörper ist parallel zur Dosenquerachse geteilt und besteht somit aus zwei Teilen, nämlich einem oberen Teil ci mit dem Innenflansch d und einem Unterteil a mit dem Boden b. Die Teilung ist etwa in der Achsenebene der Stutzen e, c' vorgenommen, so daß die Stutzen ebenfalls geteilt und je mit einer Längshälfte c' am oberen und mit der anderen Hälfte c am unteren Teil des Dosenkörpers sitzen. Auf diese Weise ist, wie ohne weiteres ersichtlich, erreicht, daß die beiden Dosenteile je für sich in Preßformen mit ausschließlich in Richtung der Dosenlängsachse gegeneinander beweglichen Teilen oder Stempeln erzeugt werden können. Querbewegliche Stempel, herausnehmbare Kerne und ähnliche verwickelte Einrichtungen sind also nicht erforderlich.
  • Die beiden Teile des Dosenkörpers greifen mit ihren einander benachbarten Rändern, den Teilungsrändern, ineinander und sind so möglichst schließend aneinandergeführt. Zu dem Zwecke ist der eine- Dosenteil, z. B. der untere, an seinem oberen Rande entsprechend erweitert und so gewissermaßen mit einem den unteren Rand des Oberteiles umschließenden Kragen h versehen, während der Rand des oberen Teiles ä außen ein wenig eingezogen sein kann. In ähnlicher Weise führen sich auch die beiden Hälften der Einführungsstutzen c, c' aneinander, was dadurch erreicht ist, daß - die Seitenteile der Stutzenwände einen zur Dosenlängsachse parallelen Verlauf haben. An' der Einmündung der Stutzen c, c' in das Doseninnere sind die Stutzenhälften mit inneren Vorsprüngen, z. B. kleinen Innenflanschen i., versehen, die als Anschläge für die Enden der Isolierrohre dienen. Im Boden b ist in der Regel eine mittlere Einführungsöffnung k vorgesehen, die durch eine herausbrechbare Wand verschlossen ist. Diese Öffnung wird bei sog. Mauerdurchbrüchen, d. h. dann freigelegt, wenn eine quer durch die Wand hindurchgehende Leitung von hinten her in die Dose eingeführt werden soll.
  • Die Wände und der Boden des Dosenkörpers haben eine Stärke von etwa 2 mm oder weniger; im gezeichneten Beispiel beträgt sie genau 1,5 mm. Diese geringe Wandstärke ist dadurch ermöglicht, daß zur Herstellung der Dose ein an sich bekannter Kunstharz-Warmpreßstoff von hoher Biege- und Druck-bzw. Stoßfestigkeit verwendet wird. Die Wandstärke der Stutzen c, c' kann ebenfalls sehr klein sein. Vorzugsweise ist sie etwas größer als die Wandstärke des Dosenkörpers, und zwar etwa 3 mm. Im gezeichneten Beispiel beträgt sie genau 2,75 mm. Der Innenflansch d hat die gleiche oder gar eine noch etwas geringere Stärke als die Dosenwände; er ist nach seinem Innenrand hin zweckmäßig etwas angeschärft.
  • Dadurch, daß der Dosenkörper etwa in der Achsenebene der Stutzen c, c' geteilt ist, besteht die vorteilhafte Möglichkeit, die Stutzen für Isolierrohre von verschiedenem Durchmesser passend zu machen. Die Stutzen haben dann, wenn die beiden Teile des Dosenkörpers bis zum Anschlag ineinandergeschoben sind (Fig. i und 6), einen länglichen Querschnitt, dessen größte lichte Weite parallel zum Dosenboden b liegt und gleich dem größten vorkommenden Rohrdurchmesser ist, beispielsweise 21,2 mm beträgt, während die kleinste lichte Weite in Richtung der Dosen-Längsachse verläuft und gleich dem kleinsten vorkommenden Rohrdurchmesser, z. B. 15,8 mm ist (s. Fig. 6). Wird die Dose in Verbindung mit Isolierrohren von i6 mm Durchmesser verwendet, dann werden die beiden Teile des Dosenkörpers vollständig, d. h. so weit in-=_inandergeschoben, daß der untere Rand des Oberteiles auf dem unteren Teil dicht aufsitzt (Fig. i und 6). Bei Isolierrohren von ;rößerem Durchmesser schiebt man die beilen Teile des Dosenkörpers um einen kleineen Betrag ineinander derart, daß die lichte Weite der Stutzen, in Richtung der Dosenängsachse gemessen, gleich -dein großen Rohrdurchcnesser ist (Fig. 7). Wie ersichtlich, erreicht man so in jedem Falle eine genaue Anpassung der Stutzen an die verwendeten Isolierrohre. Die Teilung des Dosenkörpers hat dabei noch den weiteren Vorteil, daß man bei der Verlegung gewünschtenfalls so verfahren kann, daß zunächst die Unterteile der Dosenkörper in die Mauerlöcher eingesetzt, dann die Rohrenden von oben her in die Stutzen eingelegt und schließlich die Oberteile der Dosenkörper angebracht werden.
  • Eine besondere Befestigung der beiden Teile des Dosenkörpers aneinander ist im Grunde nicht erforderlich, da diese Teile während ihrer Lagerung und Beförderung sowie während des Einputzens durch die gegenseitige Reibung der ineinandergreifenden Dosen- und Stutzenränder aneinandergehalten sind, während sie nach dem Einputzen durch den Wandputz unverrückbar festgehalten werden. Immerhin kann es in manchen Fällen, so vor allem dann, wenn die Dosenteile bei Isolierrohren von größerem Durchmesser nicht vollständig ineinandergeschoben werden, vorteilhaft sein, die beiden Teile des Dosenkörpers während des Einputzens, gegebenenfalls aber auch schon bei der Lagerung und bei der Beförderung, miteinander zu verbinden, wenn auch nur mehr oder weniger behelfsmäßig. Zu diesem Zwecke werden einfache Ringe in (Fig. 6 und 7) verwendet, die über die Stutzen c, c' geschoben werden, wobei es meist genügt, wenn an zwei gegenüberliegenden Stutzen solche Ringe angebracht werden. Die Ringe in sind elastisch dehnbar, so da15 sie sich bei Verwendung von Isolierrohren von größerem Durchmesser dem veränderten Stutzendurchmesser selbsttätig anpassen. Sie bestehen im Beispiel aus offenen Federringen aus Draht (Fig.8). Es können natürlich auch federnde Blechringe oder aber einfache Gummiringe verwendet werden. Zur Sicherung der Ringe m können außen an den Stutzen kleine Rillen it ausgespart sein. Wenn die Verlegung der Isolierrohre und Dosen in der Weise erfolgt, daß zunächst die Dosenunterteile in die Löcher der Wand eingesetzt, dann die Enden der Isolierrohre in die unteren Stutzenhälften eingelegt und schließlich der Dosenoberteil angebracht werden, kann die etwa gewünschte Kupplung der beiden Dosenteile miteinander durch an den Stutzenhälften des einen Dosenteiles befestigte, weit offene Federringe oder -klammern erfolgen, die sich über die am anderen Dosenteil sitzenden Stutzenhälften schieben und diese teilweise umgreifen.
  • Die Dose kann statt mit vier Stutzen auch mit einer kleineren Zahl von Stutzen ausgestattet sein, und zwar können, wie bei Abzweigdosen bekannt, drei um 9o° l;egcueinander versetzte Stutzen, zwei gegenüberliegende oder ebenfalls um 9o° gegeneinander versetzte Stutzen oder gar nur ein Stutzen vorgesehen sein. Bei einer kleineren Stutzenzahl kann die Dosenwandung an den stutzenfreien Stellen mit vorgeformten Einführungsöffnungen versehen sein, die durch Herausbrechen von Wandungsteilen freilegbar sind, um im Bedarfsfalle weitere Einführungsstellen für Leitungen zu schaffen. Gegebenenfalls können die Stutzen auch ganz fortfallen und die Dosenwandung lediglich vorgeformte, durch Herausbrechen von Wandungsteilen freilegbare Einführungsöffnungen aufweisen. Die Anbringung der vorgeformten Einführungsöffnungen wird durch die Teilung des Dosenkörpers in der Achsenebene der Stutzen gleichfalls vereinfacht und erleichtert. Ist die Dose nur mit einer kleinen Zahl von Stutzen oder gar nur mit einem Stutzen versehen oder weist sie lediglich vorgeformte Einführungsöffnungen auf, dann werden zweckmäßig außen an den beiden Teilen des Dosenkörpers kleine Vorsprünge oder Nasen angeformt, über welche zum Zusammenhalten der Dosenteile dienende Ringe gestreift werden können. Wenn auf die Verstellung der Stutzenweite kein Wert gelegt wird, kann die Kupplung der beiden Dosenteile auch durch starre Ringe aus Draht öder Blech geschehen. Falls es gewünscht wird, kann die Stoßstelle der beiden Teile des Dosenkörpers durch - einen dazwischengelegten Gummischnurring oder andere Dichtungsmittel abgedichtet werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Mörtel in das Doseninnere zu verhindern.
  • Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abänderungen des dargestellten Beispiels sowie andere Ausführungen möglich. So kann die Dose statt mit einzelstehenden Stutzen auch, wie an sich bekannt, mit paarweise und parallel angeordneten Stutzen versehen sein. Der nur an zwei Stellen unterbrochene Innenflansch d kann durch andere zur Deckelbefestigung dienende Vorsprünge ersetzt werden, insbesondere kann es genügen, wenn lediglich zwei gegenüberliegende Leisten vorgesehen sind, unter welche die seitwärts gerichteten Klauen des Deckels greifen. Gegebenenfalls können die inneren Vorsprünge aber auch wegfallen, und es kann die Dose lediglich für eine andere Befestigungsart des Deckels eingerichtet, z. B. nur mit den Kanälen g für das Einstecken von senkrecht zum Deckel stehenden Befestigungszungen versehen sein. Auch in diesem Falle hat die Teilung des Dosenkörpers parallel zur Dosenquerachse, nämlich in der Stutzenebene, wesentliche Vorteile, und zwar sowohl hinsichtlich der einfacheren Herstellung als auch in bezug auf die Anpassung der Stutzen an verschiedene Rohrdurchmesser.
  • Für die Bildung der senkrechten Kanäle g sind am Oberteil der Preßform flache Stempel von einem den Kanälen entsprechenden Querschnitt anzubringen. Es kann wünschenswert sein, diese Stempel zur Erhöhung ihrer Festigkeit und Haltbarkeit seitlich an dem die Höhlung der Dose gestaltenden Teil der Form, dem Hauptpreßstempel, anbringen zu können. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch ermöglichen, daß die Kanäle g an ihrer dem Doseninnern zugekehrten Wandung einen schmalen durchgehenden Schlitz o aufweisen (Fig. 5). Die flachen Stempel können dann durch einen radial. stehenden- Steg mit dem das Doseninnere gestaltenden Hauptstempel verbunden sein, also in Form von T-förmigen Rippen an diesem Stempel sitzen. ,Natürlich werden die Schlitze o so schmal gemacht, daß die Leitungsdrähte nicht hindurchtreten können, also die in den Kanälen liegenden Befestigungszungen des Deckels gegen Berührung mit den spannungsführenden Drähten geschützt sind.
  • Die neue Unterteilung des Dosenkörpers etwa in der Achsenebene der Einführungsstutzen oder -öffnungen ist außer bei Abzweigdosen mit Vorteil auch bei Unterputzdosen zur Aufnahme von elektrischen Installationsapparaten, wie Schalter, Steckvorrichtungen u. dgl., anwendbar. Auch hier wird die neue Wirkung erreicht, daß die Stutzen sich in einfacher Weise formen lassen und beliebig lang gemacht werden können und daß die Weite, der Stutzen den Isolierrohren angepaßt werden kann. Bei für Installationsapparate bestimmten Dosen können gegebenenfalls am oberen Dosenrande mit Mutterbohrungen versehene innere Vorsprünge zur Befestigung von die Installationsapparate tragenden Ringen o. dgl, angeformt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Dünnwandige Unterputz-Abzweigdose aus Kunstharz-Warmpreßstoff mit seitlichen Leitungseinführungsstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der am Dosenrand innere Vorsprünge (d), insbesondere einen unterbrochenen Innenflansch zur Befestigung des Dosendeckels aufweisende Dosenkörper in einer parallel zur Dosenquerachse und durch die Leitungseinführungsstutzen (c, c') gehenden Ebene geteilt -ist und die beiden Teilungsränder ineinandergreifen. a. Unterputz-Abzweigdose nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (a, a') des Dosenkörpers ausziehbar aneinander geführt sind und die Stutzen (c, c') eine längliche Form aufweisen, deren größte lichte Weite parallel zum Dosenboden und deren kleinste lichte Weite in der Dosenlängsachse liegen, sowie mit parallel zur Dosenlängsachse liegenden Teilen ihrer Wände ineinandergreifen. 3. Unterputz-Abzweigdose nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenkörper an zwei diametral gegenfiberliegenden Stellen parallel zur Dosenlängsachse verlaufende, am Dosenrand offene Kanäle (g) zum Einschieben von am Dosendeckel vorgesehenen Befestigungszungen enthält. Unterputz .Abzweigdose nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (g) durch schmale Schlitze (o) mit dem Doseninnern in Verbindung stehen.
DEK144433D 1936-11-17 1936-11-17 Duennwandige Unterputz-Abzweigdose aus Kunstharz-Warmpressstoff mit seitlichen Leitungseinfuehrungsstutzen Expired DE722208C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843712C (de) * 1951-01-14 1952-07-10 Merten Geb Deckelbefestigung fuer Installationsgeraete aus Pressstoff
DE905633C (de) * 1949-04-07 1954-03-04 Robert Schneider K G Zubehoerteile fuer Rohrinstallation
DE1003357B (de) * 1954-04-21 1957-02-28 Hans Wessel Anschlussdose fuer Langfeldleuchten mit Tragarmen fuer die Seilaufhaengung
DE1031860B (de) * 1952-04-21 1958-06-12 Kaiser & Spelsberg Mit Stutzen versehene und aus zusammensetzbaren Halbdosen bestehende Abzweigdose aus Isolierstoff
EP2551969A1 (de) * 2011-07-27 2013-01-30 Adels-contact Elektrotechnische Fabrik GmbH & Co. KG Verteilerbox für elektrische Leitungen und elektrisches Verteilersystem mit derartigen Verteilerboxen

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