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Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierbare Unterputzdose mit vorzugsweise etwa kreisförmigem Querschnitt mit zumindest einer, vorzugsweise flachen, Anlagefläche, an der bei Kombination von Dosen eine benachbarte Dose mit ihrer Anlagefläche anliegt und durch Fixierteile, z. B. durch in Nuten eingreifende Einhängehaken, allseits unverschieblich gehalten wird, wobei der Rand der Dosenöffnung im Bereich der Anlagefläche eine, gegebenenfalls durch eine ausbrechbare Wand abgeschlossene, Ausnehmung für Einsatzverbindungsdrähte aufweist.
Kombinierbare Unterputzdosen der oben beschriebenen Art sind bekannt (AT-PS Nr. 350137).
Sie haben den Vorteil, dass sie sich zu Mehrfachdosen fest kombinieren lassen, wobei sich die einzelnen Dosen der Kombination weder seitlich noch in der Tiefe gegeneinander verschieben lassen.
Dadurch werden Schwierigkeiten beim Einmauern der Unterputzdosen bzw. bei der späteren Montage der Einsätze bzw. der Abdeckplatten vermieden.
Obwohl sich solche kombinierbare Unterputzdosen im wesentlichen bewährt haben, sind sie jedoch noch in gewisser Hinsicht verbesserungsbedürftig. Es hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, dass es wünschenswert ist, die Einsatzkörper in verschiedener Winkellage in bezug auf die Dose befestigen zu können. Die bisher vorgeschlagenen kombinierbaren Unterputzdosen haben jedoch Achteckform, so dass der Einsatz nur um jeweils 450 versetzt angeordnet werden kann. Dies trägt jedoch den Erfordernissen der Praxis nicht Rechnung, da es z. B. häufig vorkommt, dass eine Dosenkombination nur um wenige Grad von der Vertikalen oder Horizontalen abweichend eingemauert wird.
Man könnte auf den Gedanken kommen, die von herkömmlichen Unterputzdosen her bekannten Montageringe auch bei einer kombinierbaren Unterputzdose der oben beschriebenen Art vorzusehen, jedoch ist dies nicht durchführbar, da die zum Dosenrand offene Ausnehmung an der Anlagefläche der Anbringung eines solchen Montageringes entgegensteht. Durch einen solchen Montagering würde nämlich die Ausnehmung am Dosenrand abgeschlossen werden und es wäre dann nicht mehr möglich, Verbindungsdrähte zwischen benachbarten Einsätzen der Dosenkombination einfach von aussen in die Ausnehmung einzulegen. Es müssten daher diese Verbindungsdrähte unter dem Montagering durch die verbleibende Öffnung der Ausnehmung durchgesteckt werden und es hat sich gezeigt, dass dies in der Praxis aus Gründen einer raschen Montage der Einsätze und ihrer Verbindungsleitungen nicht in Kauf genommen wird.
Diese Nachteile bestehen auch bei einer weiteren bekannten Konstruktion einer kombinierbaren Unterputzdose (DE-PS Nr. 1034736), die mit schwalbenschwanzförmigen Fixierteilen zwecks Verbindung zweier oder mehrerer Dosen zu einer Dosenkombination versehen ist. Auch bei dieser bekannten Dose ist nämlich ein geschlossener Tragring vorhanden, der die Montage bereits verdrahteter Installationsgerätekombinationen nach dem Setzen der Dosenkombination verhindert. Ausserdem muss dieser Tragring in aufwendiger Weise mit Schrauben befestigt werden.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und eine kombinierbare Unterputzdose der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass die Montage der Einsätze in den Dosen in jeder beliebigen Winkelstellung möglich ist, wobei dennoch die Ausnehmung zum Dosenrand zu offen bleibt, so dass also die Verbindungsdrähte zwischen den Einsätzen problemlos eingelegt werden können. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass entlang des Randes der Dosenöffnung beiderseits der Ausnehmung je eine bogenförmige, vorzugsweise kreisbogenförmige Führung für je einen in dieser Führung verschiebbaren und mit zumindest einer Befestigungsöffnung für einen Einsatz versehenen Einsatzhalteteil vorgesehen ist.
Die beiden Einsatzhalteteile können problemlos in jene Stellung entlang ihrer Führungen verschoben werden, die für die beabsichtigte günstigste Montage des jeweiligen Einsatzes erforderlich ist, wonach der Einsatz an den Befestigungsöffnungen dieser Einsatzhalteteile festgelegt wird. Diese Vorgänge sind mit wenigen Handgriffen auch von wenig oder nicht geschulten Leuten durchführbar und es bereitet auch die Unterbringung der Verdrahtung zwischen den Einsätzen bei einer Dosenkombination keine Schwierigkeiten, da ja die Ausnehmung zum Rand der Dosenöffnung frei bleibt und nicht durch die Führungen verlegt ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Führungen symmetrisch zueinander und zu zwei an einander entgegengesetzten Seiten der Dose vorgesehenen Anlageflächen angeordnet. Dadurch kann die Dose nach beiden Seiten hin kombiniert werden und es ergeben sich gleiche Verhältnisse für beide Führungen.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist jeder Einsatzhalteteil in seiner Führung durch, vorzugsweise normal zur Führungslängsrichtung abstehende, Nasen gegen Herausfallen gehalten. Dadurch wird vermieden, dass die Einsatzhalteteile verlorengehen und es wird auch eine sicherere Befestigung des Einsatzes in der Dose erzielt, da ja der Einsatz über die Einsatzhalteteile in der Dose festgehalten wird.
Die beiden Einsatzhalteteile können jedoch auch noch für eine Nebenaufgabe herangezogen werden : Erfindungsgemäss ist es nämlich besonders günstig, wenn die beiden Einsatzhalteteile einen die Dosenöffnung abdeckenden Deckel tragen, der mit den Halteteilen über Sollbruchstellen bildende Stege verbunden ist. Dieser Deckel bildet einen Putzdeckel, der den Doseninnenraum während der Einmauerung der Dose bzw. Dosenkombination abdeckt und dadurch schützt. Dieser Deckel kann nach der Montage der Dosen durch Zerbrechen der Sollbruchstellen problemlos entfernt werden.
Um eine leichtere Ausformung der zumeist aus Kunststoff gespritzten Dosen zu erzielen, ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung jede Führung von einer Durchbrechung der Dosenseitenwand gebildet, die vom Einsatzhalteteil durchsetzt wird, wobei aussen eine vom Dosenrand nach unten ragende Abdeckwand in Abstand von der Durchbrechung liegt, so dass ein die Nasen des Einsatzhalteteiles aufnehmender Hohlraum gebildet wird, der nach unten zu offen ist. Die nach unten gerichtete Öffnung erleichtert den Spritzguss und die aussenliegende Wand deckt die Führung und die Nasen des Halteteiles nach aussen ab, so dass weder die Führung noch der Halteteil bei der Einmauerung der Dose verlegt werden können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Dose in Draufsicht, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die beiden mit dem Putzdeckel verbundenen Einsatzhalteteile und Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1. Fig. 5 zeigt die Fixierteile zweier Dosen, die zur Kupplung zweier Dosen zu einer Dosenkombination dienen.
Die kombinierbare Unterputzdose --1-- hat einen aus Kunststoff spritzgegossenen Grundkörper mit einem Boden --2-- und einem im wesentlichen zylindrischen Mantel --3--. Der Mantel hat an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Dose-l-Abflachungen, die im wesentlichen ebene Anlageflächen --4, 5-- bilden, an denen sich benachbarte Dosen bei ihrer Kombination zu einer Mehrfachdose berühren und in der kombinierten Stellung durch Fixierteile gehalten sind, die am besten aus Fig. 5 ersichtlich sind.
Diese Fixierteile haben an jeder Dose --1-- zwei sich über die halbe Dosenhöhe erstreckende, zu beiden Seiten der einen Anlagefläche --4-- angeordnete federnde,
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Dosen in im Querschnitt hinterschnittene Ausnehmungen --7-- ein, die in gleicher Höhe wie die Vorsprünge --6-- zu beiden Seiten der andern Anlagefläche --5-- angeordnet sind. Dadurch werden die beiden Dosen --1-- mit festem Sitz bereits derart miteinander verbunden, dass ein gegenseitiges seitliches Verrutschen der Dosen unmöglich ist. Eine Verschiebung in Längsrichtung der Vor- sprünge --6-- bzw.
Ausnehmungen --7-- wird dadurch verhindert, dass einerseits jede Ausnehmung --7-- am Dosenboden --2-- durch eine Querwand --8-- abgeschlossen ist und dass anderseits sich an die Ausnehmungen --7-- Rippen --9-- anschliessen, die zusammen mit den Querwänden --8-- ein Gleiten der Vorsprünge --6-- in den Ausnehmungen --7-- verhindern. Die beiden Rippen --9-passen in entsprechende Ausnehmungen --10-- zu beiden Seiten der Anlagefläche --4--.
Ferner sind oberhalb der Anlagefläche --4-- am Dosenrand --11-- zwei federnde Einhängehaken --12-- vorgesehen, die beim Kombinieren zweier Dosen in Ausnehmungen --13-- eingehängt werden. Diese Einhängehaken --12-- haben den Zweck, beim Kombinieren zweier Dosen bereits vor dem Einschnappen der Vorsprünge --6-- in die Ausnehmungen --7-- die bei den Dosen in eine gemeinsame Ebene auszurichten und ausserdem beim Kombiniervorgang eine Hebelwirkung zu ermöglichen, die das Einschnappen der Vorsprünge --6-- in die Ausnehmungen --7-- erleichtert. Zum gleichen Zweck sind an den Vorsprüngen --6-- Abschrägungen --14-- vorgesehen.
Im Bereich der Anlageflächen --4, 5-- ist der Dosenrand --11-- je mit einer durch eine ausbrechbare Wand --15-- abgeschlossenen Ausnehmung --16-- versehen, die als Kabeldurchführöffnung für Verbindungsleitungen zwischen den nicht dargestellten Einsätzen der einzelnen Dosen --1-dienen. Weitere ähnliche verschlossene Kabeldurchführöffnungen --17, 18-- sind im Bodenbereich
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der Anlageflächen --4, 5-- bzw. im Dosenboden --2-- vorgesehen. Auch im Dosenmantel können weitere solche, nicht dargestellte Kabeldurchführöffnungen angeordnet sein.
Wie Fig. 5 zeigt, ist der Abstand a, den die Spitzen der im Querschnitt hakenförmigen Vorsprünge --6-- voneinander aufweisen, kleiner als der Abstand b der Vorderkanten der Ausnehmungen --7-- bzw. der Abstand der Ausnehmungen --10-- voneinander. Dadurch wird gesichert, dass die federnden länglichen Vorsprünge --6-- auseinandergedrückt werden müssen, um sodann hinter die Hinterschneidungen der Ausnehmungen --7-- einrasten zu können.
Zur leichteren Montage des Einsatzes in die Unterputzdose --1-- sind am Dosenrand --11-zwei kreisbogenförmige Führungen vorgesehen, die symmetrisch zueinander zwischen den Anlage- flächen --4, 5-- angeordnet sind und deren jede sich über einen Winkel von etwa 120 erstreckt. Entlang jeder dieser Führungen --19-- ist ein Einsatzhalteteil --20-- verschiebbar, der einen kreisbogenförmigen Grundkörper-21- (Fig. 3) hat, der mittig einen gegen die Dosenmitte zu vorstehenden Ansatz --22-- trägt, der mit einer von einem Loch gebildeten Befestigungsöffnung --23-- ver- sehen ist, in die eine zur Festlegung einer Pratze des Einsatzes dienende Schraube eingeschraubt werden kann.
An seiner Aussenseite trägt der Grundkörper --21-- des Einsatzhalteteiles --20-- eine normal zur Längsrichtung der Führung --19-- abstehende Nase --24--, die über die gesamte Länge des Grundkörpers --21-- durchläuft und den Einsatzhalteteil --20-- dadurch gegen Herausfallen aus der Führung --19-- sichert, dass der Grundkörper --21-- eine schlitzförmige Durchbrechung --25-des Mantels --3-- der --3-- der Dose --1-- durchsetzt, so dass die Nase --24-- aussen am Mantel --3-- der Dose --1-- anliegt und dort bei Verschiebung des Einsatzhalteteiles --20-- entlanggleitet.
Vom Dosenrand --11-- erstreckt sich eine Abdeckwand --26-- nach unten, die in Abstand von der Durchbrechung --25-- liegt, so dass ein die Nase --24-- aufnehmender Hohlraum gebildet wird, der nach unten zu offen ist. Die Abdeckwand --26-- bildet hiebei zugleich einen Schutz des Einsatzhalteteiles --20-- bzw. dessen Grundkörpers --21-- gegen Beschädigung im Laufe des Einmauerns der Unterputzdose --1--. Der erwähnte, nach unten offene Hohlraum, der die Nase --24-- aufnimmt, erleichtert auch das Ausformen der Dose im Laufe des Spritzvorganges.
Ferner ist es zweckmässig, über einen Teil der Länge der Führung --19-- am Dosenrand eine Verbreiterung --27-- vorzusehen, die den Einsatzhalteteil --20-- teilweise abdeckt, die Ansätze --22-- jedoch frei lässt. Dadurch ergibt sich eine noch bessere Halterung des Einsatzhalteteiles --20-- in der Führung --19--. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich diese Verbreiterung --27-- über etwa 40. und erleichtert so problemlos das Einführen der Einsatzhalteteile --20-- von der Seite her in die Führungen --19--.
Die beiden Einsatzhalteteile-20-- tragen einen die Dosenöffnung abdeckenden Deckel --28--, der den Doseninnenraum beim Einmauern der Dose-l-schützt. Dieser Deckel --28-- ist mit den Einsatzhalteteilen --20-- über je drei dünne Stege --29-- verbunden, die Sollbruchstellen bilden, so dass der Deckel --28-- nach Abschluss der Maurerarbeiten leicht herausgebrochen werden kann.
Einer der Stege --29-- verbindet den Deckel --28-- mittig mit dem Ansatz --22--, die andern beiden Stege sind mit den beiden Enden jedes Einsatzhalteteiles --20-- verbunden. Dadurch wird der Deckel am besten gehalten. Der Deckel --28-- ist kreisrung, sein Durchmesser ist so bemessen, dass er den Doseninnenraum fast völlig abdeckt.
Soll ein Einsatz in der Dose --1-- montiert werden, so wird nach Ausbrechen des Deckels --28-jeder Einsatzhalteteil --20-- in die für die Montage des Einsatzes günstigste Lage gebracht und der Einstz mit seinen Pratzen an den Ansätzen --22-- der Einsatzhalteteile --20-- angeschraubt.
Dies ist leicht und in jeder gewünschten Lage des Einsatzes möglich.
Sämtliche Bauteile der Dose sind in Kunststoff leicht spritzbar, so dass die Herstellungskosten der Dose gering gehalten werden können.
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