DE719490C - Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus pulverfoermigem, durch Einlagerung von Pressluft oder Pressgas in Foerderrinnen fliessfaehig gemachtem Massengut - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus pulverförmigem, durch Einlagerung von Preßluft oder Preßgas in Förderrinnen fließfähig gemachtem Massengut Es sind Verfahren und Einrichtungen zum Fördern von mehl- und grießförmigem Massengut bekannt, bei denen ein gasförmiges Druckmittel durch den gasdurchlässigen Boden einer geneigten Förderrinne in fein verteiltem Zustande in das Gut eingeffibrt wird, um es fließfähig zu machen. Bei derartigen Einrichtungen hat die Erfahrung gelehrt, daß es außerordentlich schwierig ist, im Gut enthaltene und mitgeführte Fremdkörper und Verunreinigungen auszuscheiden. Ebenso ist es auch bei Vorrichtungen zum Austragen der schweren Bestandteile für Stromrinnenwäschen zum Trennen von Kohlen und anderen Mineralien nicht mehr neu, daß die obere Kammer durch eine oder zwei am Boden der Rinne angelenkte, schwingbare, konvex oder konkav gebogene oder auch gerade, einen Zwischenraum zwischen sich frei lassende Seitenwände gebildet wird, die durch einen Hebelarm mit einem Gegengewicht in Verbindung stehen können.
• Diese bekanntgewordenen Einrichtungen sind aber nicht verwendbar, wenn es sich darum handelt, Verunreinigungen aus einem -pulverförmigen oder grießförmigen Gut zu entfernen, das in an sich bekannter Weise nach Einlagerung von Luft oder Gasen fließfähig gemacht wurde und nun in Förderrinnen abwärts fließt.
• Eine derartige Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen und Fremdkörpern aus pulverförmigem, durch Einlagerung von Preßluft oder Preßgas fließfähig gemachtem Massengut betrifft die vorliegende Erfindung. Das Wesen dieser Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß in der Fangkammer ein in den Bereich des Preßluft- Stromes hineinragendes Sieb zum Auffangen von Unreinlichkeiten angeordnet ist. Dieses Sieb kann feststehend oder auch leicht herausnehmbar angeordnet sein.
• Die gleiche Aufgabe kann aber auch so gelöst werden, daß das Fortschaffen der in dem Gut mitgeführten Fremdkörper und Verunreinigungen automatisch erfolgt. Zu dem Zweck kann das Sieb als endloses, angetriebenes Siebband ausgebildet und zwecks seitlicher Abführung dieser Verunreinigungen quer oder parallel zur Förderung des Gutes angeordnet sein. Das Fördergut fließt auch in diesem Falle durch das sich bewegende endlose Siebband hindurch, während Verunreinigungen zurückgehalten und aus der Bahn des Gutes entfernt werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Förderrinne, während in Abb.2 das gleiche Prinzip an einem endlosen Siebbande dargestellt wird.
• In Abb. i stellt a eine Rinne zur Förderung des Gutes dar. Diese Förderrinne a kann eine beliebige Länge haben, und der Boden b ist gasdurchlässig ausgebildet. Der unterhalb dieses gasdurchlässigen Bodens b angeordnete Raum c dient unmittelbar zur Zuführung der Druck- und Gebläseluft, so daß diese Druck-oder Gebläseluft durch den gasdurchlässigen Boden b unmittelbar in fein verteiltem Zustande in das Fördergut einfließen kann.
• An einer Stelle in der Nähe des Gutzulaufes ist der gasdurchlässige Boden b der Förderrinne a etwas versenkt, während oberhalb dieser Versenkung b1 ein Sieb d angeordnet ist, das fest oder mittels entsprechender Handgriffe leicht herausnehmbar sein kann. Das durch die Druck- oder Gebläseluft fließfähig gemachte Gut fließt dann durch das Sieb d in die Vertiefung b1 des gasdurchlässigen Bodens und nach Ausscheidung mitgeführter Fremdkörper in der Rinne a weiter. Wenn die Versenkung b1 einmal vom Gut ausgefüllt ist, wird das Gut nur noch über dem 'Sieb d hinwegfließen, wobei die Fremdkörper vom Sieb zurückgehalten werden.
• In Abb. 2 ist das Sieb als endloses Band/ ausgebildet. Es liegt quer oder parallel zur Förderrichtung des Gutes und wird in beliebiger und bekannter Weise über Rollen geführt. Eine dieser Rollen stellt die Antriebsrolle dar. Auch bei dieser Anordnung fließt' das 'Gut von oben kommend durch das Sieb hindurch, auf welchem die mitgeführten Bestandteile und Fremdkörper zurückgehalten und abgeführt werden.
• Um diese Fremdkörper leichter zu erfassen, kann die nach dem Guteinlauf zu liegende Siebkante etwas tiefer gelegt werden, so daß das Sieb eine schräge Lage erhält.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus pulverförmigem, durch Einlagerung von Preßluft oder Preßgas in Förderrinnen fließfähig gemachtem Massenbest mit im Rinnenb.oden versenkt angeordneter Fangkammer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fangkammer ein in den Bereich des Preßluftstromes hineinragendes Sieb zum Auffangen von Unreinlichkeiten angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb als endloses angetriebenes Siebband ausgebildet und zwecks seitlicher Abführung von Verunreinigungen quer oder parallel zur Förderrichtung des Gutes angeordnet ist.