DE716166C

DE716166C - An den Skiwangen schwenkbares Ablenkstueck

Info

Publication number: DE716166C
Application number: DEK153236D
Authority: DE
Inventors: Karl Kinzl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-24
Filing date: 1939-01-26
Publication date: 1942-01-14

Description

An den Skiwangen schwenkbares Ablenkstück Die Erfindung betrifft ein Ablenkstück bei Skibindungen, welches infolge seiner besonderen Ausbildung elastisch nachgiebig wirkt und dadurch eine größere Sicherheit gegen gen bei schweren Stürzen bietet. Verletzung Erfindungsgemäß ist an beiden Seitenflächen des Ski je ein nach Art eines Waagebalkens verschwenkbarer zweiarmiger Hebel als Ablenkstück angeordnet, längs welchem das Fersenzugglied in an sich bekannter Weise fest und gleitbar gehalten und geführt ist.
Ablenkstücke bei Skibindungen, die jeitl?ch am Ski angeordnet sind und in welche das Fersenzugglied eingehängt ist, sind bekannt. Infolge ihrer Starrheit haben sie insbesondere bei starkem Zug den Nachteil der Unnachgiebigkeit. Es, wurde auch vorgeschlagen, solche Ablenkstücke drehbar anzuordnen; aber auch diese wirken infolge ihrer geringen, lediglich der zum Umfassen des Drehbolzens nötigen Materialstärke entsprechenden Li:nge wie starre Bolzen. Wenn dadurch ,einerseits auch die Ferse an das Skibrett gut angefedert und ein Flattern des Ski vermieden wird, so ergeben sich doch andrerseits bei schweren Stürzen nach vorn sehr schwere Verletzungen.
Beim Ablenkstück gemäß der Erfindung ergibt sich hingegen infolge seiner großen Länge und damit waagebalkenartigen Aus: bildeng und Aufhängung der Vorteil, daß auch bei starkem Zug ein Abheben der Ferse, wie dies bei Stürzen nach vorn nötig wird, infolge der elastischen Schidingbarkeit des Ab Lenkstückes, jederzeit und in werthöherem Nahe als bei den bekannten Anordnungen :ermöglicht wird und das Ablenkstück solchen Ab hebebestrebungen jederzeit nachgibt. Dadurch ist eine größere Elastizität in der Verbindung i zwischen Fuß und Ski gegeben.
Im allgemeinen wirkt das Ablenhstück um so elastischer, je größer die Entfernung des i in ihm geführten Fersenzuggliedes von der Drehachse ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. i die Anordnung eines Ablenkstückes am Ski in Verbindung mit der Bindung, Fig.2 das Ablenkstück allein mit Drehachse und Fig.3 das Ablenkstück mit eingehängtem Fersenzugglied in größerem Maßstab.
An der Seitenfläche des Ski i ist das Ablenkstück 2 angeordnet, das aus einem zweiarmigen Hebel besteht, dessen Länge ein :vIehrfaches seiner Breite ist. Um den Zug zu verstärken oder abzuschwächen, besitzt der Hebel in der Längsrichtung eine Reihe von Löchern a. Mit einem nach rückwärts liegenden Loch ist das Ablenkstück in die rin Ski fixierte Drehachse 3 schwingbar eingehängt. 1n Fig. i handelt es sich dabei um ein nach rückwärts zu liegendes Loch, so dah stärkerer Zug vorhanden ist. Das Fersenzugglied ; ist längs des Ablenkstüch s gehalten und gef ühr t.
In Fig. 2 erfolgt die Einhängung der Drehachse 3 in einem mittleren Loch., demnach mit mittlerem Zug.
In Fi#;.3 ist das Ablenkstück mit einer vorderen Ausnehmung q. an die Drehachse angelenkt, so daß schwacher Zug vorbanden ist. Die Aufwärtsbewegung des rückwärtige» Ablenkstückteils ist deutlich sichtbar.

Claims

YATE\ r-:XSPRUCH: An den Skiwangen schwenkbares Ablenkstück, dadurch gekennzeichnet, da15 das Ablenkstück als nach Art eines Waagebalkens verschwenkbarer zweiarmiger 1-Iebel von einer ein Mehrfaches seiner Breite betragenden Länge ausgebildet ist, längs welchem das Fersenzugglied in an sich bekannter Weise;. gehalten und geführt ist.