DE7144421U - Stahlstütze für einen Mehrzweck-Pavillon in Fertigbauweise - Google Patents
Stahlstütze für einen Mehrzweck-Pavillon in FertigbauweiseInfo
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Description
HELMUT KATSCHER 2 C. NOV. 1971
6072 Drelelchenhain/Frm.
51-02 G Walter Wagner, 6072 Dreieichenhain
Stahlstütze für einen Mehrzweck-Pavillon in Fertigbauweise
nie Erfindung betrifft eine Stahlstütze für einen. äehrzweck-Pavilion
in Fertigbauweise, bei dem zwischen den vertikalen, aus Stahlprofilen bestehenden Stützen Waridf lacheneiement e
angebracht sind.
Derartige Gebäude, die wegen ihrer einstöckigen leichten
Bauweise und der meistens fast ebenerdigen Aufstellung als Pavillons bezeichnet werden, können unterschiedlichen
Zwecken dienen. Häufige Anwendungsfälle sind Schulen, Kindergärten,
Büros, Lagerräume und dergleichen. Diese Pavillons werden bevorzugt verwendet, wenn einem plötzlich aufgetretenen
Rauuunanpel rasch abgeholfen werden soll oder
wenn nur ein vorübergehender Bedarf an Räumen gedeckt werden,
soll. Um den Aufbau rasch und einfach zu gestalten, werden die Pavillons am· vorgefertigten Bauteilen erstellt
(Fertigbauweise).
Es ist bereits ein derartiger Mehrzweck-Favillon in Fertigbauweise
vorgeschlagen worden (deutsche Gebrauchsmusterschrift
71 107 67), der der.iontierbar ist und bei dem die
nach innert vorspringenden Stützschenkel jeweils mit einem
• · ■
Fußbodenbalken biegesteif verbunden sind. Dieser Aufbau läßt sich sehr vorteilhaft anwenden, wenn ein Fußboden verwendet
wi-rd, der Fußbodenbalken aufweist, Wenn eine Demontierbarkeit
des Pavillons nicht erforderlich ist, können massive Fußbodenkonstruktonen verwendet werden, beispielsweise
Estrich auf einer Betonunterlage. Da dann keine Möglichkeit der Verbindung mit einem Fußbodenbalken besteht,
müßte die Verankerung der Stützen in bekannter Weise (Gebrauchsmuster 1 880 4-61) im Fundament erfolgen, das
beispielsweise alsjrahmenförmiges Ringfundament ausgeführt sein könnte. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß
die Stützen nur nach erheblichen Vorarbeiten am Fundament aufgestellt werden können. Beispielsweise müssen Verankerungsbauteile
im Fundament vorgesehen werden, an denen die Stützen angeschraubt werden können, oder es sind Löcher im
Fundament vorzusehen, in denen die unteren Enden der Stützen eingegossen werden können. Vor dem Errichten der Stützen
ist es erforderlich, die Verankerungsbauteile oder die Stützen selbst genau auszurichten,, was nur mit großem Aufwand
an Arbeit und Zeit möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stahlstütze der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in arbeitssparender
Weise nach dem Fertigstellen des Pavillons eine sichere Verankerung der Stütze erreicht wird, ohne daß
eine Verankerung in dem vor der Montage des Pavillons zu erstellenden Fundament notwendig wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stütze unten in einem nach innen vorspringenden Verankerungsschenkel
endet, der auf einem Fundament aufliegt und zum Eingießen in eine Beton-Fußbodenplatte bestimmt ist.
Beim Aufstellen der Stützen genügt es, das mit der Stütze verbundene Ende des VerankerungsschenkeIs auf das
Fundament abzustützen und die unteren Enden benachbarter Stützen miteinander zu verbinden, beispielsweise durch
Träger. Vorarbeiten am Fundament sind nicht erforderlich. Auf den. so aufgestellten Stützen kann der Pavillon errichtet
werden, vorzugsweise beginnend mit der Dachkonstruktion, wobei ein möglicherweise erforderliches genaueres
Ausrichten der Stützen jederzeit erfolgen kann, weil diese noch nicht fest mit dem Fundament verbunden sind. Daan wird
die Beton-Fußbodenplatte gegossen, wobei die Verankerungsschenkel der Stützen eingegossen werden, ohne daß hierzu
ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist. Nach dem Abbinden des Betons der Fußbodenplatte sind die Stützen fest
verankert.
Um die Verankerungswirkung noch zu erhöhen, kann der Verankerungsschenkel
der Stütze in Weiterbildung der Erfindung mit seitlichen Ankerlaschen ?:j? Verankerung in der Beton-Fußbodenplatte
versehen sein. 2weckmäßigerweise bestehen die Stütze und der /erankerungsschenkel aus Vierkantrohrprofil
und die Höhe des Profilquerschnitts ist beim Verankerungsschenkel geringer als bei der Stütze. Vierkantrohrprofile
besitzen bei verhältnismäßig geringem Gewicht große Tragfähigkeit und weisen glatte Außenflächen auf; die geringere
Profilhöhe des VerankerungsschenkeIs verringert die
zur sicheren Verankerung des Schenkels notwendige Höhe der Betonplatte.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, bei einer Ausführung
der Stütze und des Verankerungsschenkels aus Vierkantrohrprofil das mit der Stütze verbundene, auf dem Fundament
aufliegende Teil des Verankerungsschenkels mit gleichem Profilquerschnitt auszuführen wie die Stütze, den nach innen
ragenden Teil des Verankerungs scr· eakei ε jedoch mit einea
Profilquerschmtt von geringerer Höhe auszuführen. Dadurch wird derjenige Bereich des Stützschenkeis, der über die
Fundamentaußenkante hinauskragen kann, mit höherer Tragfähigkeit
ausgeführt als der übrige Teil des Stützschen-
iiii P
kels, der in die Betonplatte eingegossen wird. Um einen sauberen
und hochbelastbaren Übergang zwischen den beiden Profilquerschnitten der Teile des Verankerungsschenkels zu
erreichen, können beide Teile des Verankerungsschenkeis an einer gemeinsamen, senkrecht zur Schenkellangsachse angeordneten
Verbinduncsplatte angeschweißt sein. In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann diese Verbindungsplatte
vom Steg eines .aufrechtstehenden U-Profilstücks
gebildet werden, desson Plansche seitlich mit dem nach innen ragenden Teil des Verbindungsschenkels verschweißt
sind. Diese Ausfuhrungsform ist besonders günstig hinsichtlich der übertragung von Biegekräften.
Eine noch weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an den Sei benflachen des Verankerungsschenkels, vorzugsweise
angen:ihert in der Ebene der Stützeninnenfläche
liegende Befestigunglaschen angebracht sind, au denen
zwischen benachbarten Stützen liegende Träger befestigt sind; diese Träger liegen ebenfalls auf dem Fundament
auf und können eine Schalung für die Kante der Beton-Fußbodenplatte bilden, so daß auf eine gesonderte Einschalung
für die Fußbodenplatte verzichtet werden kann.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig· 1 in perspektivischer Ansicht eine Stahlstütze eines Mehrzweck-PavilIons, die mit
einem Verankerungsschenkel auf einem Fundament ruht, und
Fig. 2 einen vereinfachten senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Pavillons mit
einer Stütze gemäß Fig. 1.
714*421-4.5.72
:■ e:l ηε: ;-'ci:i,--:e ..;c-hr;. ;.eck-j avi lion (^i=;. 2) besteht 1:ώ v.e-.■■..:
iir.:.o;j a..L: ν ■ .?■( ;ef ertigten Bauteilen. Seine 7/ände v.er-
-. :. :uiC viirt: ka ic·:.', ftshlstütüen Ί uria die I· elder zwiccnen
.!·_■. ;-;t'Jt"e:i ai;ri'ii ile.iden '.Vandf lächeneleinente.'i 2 gebildet,
.-.:·;■ j cnt;to" un: :'.ir-en ausweisen können. Die Stützen 1 be-LioMcn
a.uG /ierk'i.-rü-Stahlrokrprofilen von rechteckipeir:
. ^ovisch-iiiz, v;riL>ei die Schmalseite:! des Rechtecks der In-UOust;
ite un.i der ^ulicnseite des I-avillons zugekehrt sind.
.•.n ihrem oberen ^nde tragt die Stütze 1 ein U-I-rofilstück
3, das JLit seiner Ltegflache eine stirnseitige Abschlußplatte
aer Stüt.-· . i bildet und zwischen seinen nach oben
ratenden Schenkeln ein Ende eines Dachbalkens 4 auini;;iint,
der Teil einer l·· lachdachkoristruktioa 5 ist.
An ihrem unteren Lnde ist die Stütze 1 zu einem Verankerun^sschenkel
abgewinkelt, indem ein Profilstück 6 von gleichem o.uerschnitt in einem Gehrungsstoß 7 mit der
c.tatze I verschweißt ist. Jas Profilstuck 6 trägt an seiner
inneren Stirnseite eine Verbindungsrlatte 8, an der innen
c-in Vierkaut-Sohrprofilstück 9 angeschweißt ist, dessen
Vr-eite gleich der des Profilstücks 6 ist, dessen Höhe ,jeaoch
^erin^er ist. Die Irofilstücke 6 und 9 bilden zusammen
den Verankerungss<-henkel der Stütze 1.
'l^r.e an beiden i.nden des Teils- 9 des Verankerungsschenkels
c^ ίΛ seitlicr.e Ankerlaschen 10 aus Winkeleisen angeschweißt
(Hf. 1). Angenähert in der Ebene der Innenfläche 1a der
i:*o.;tze 1 sind an den Seitenflächen des Frofilstücks 6 Befei:iit~ungs
la sehen 11 aus Winkelprofil angeschweißt, an denen w:iat~rechte Träger Ί2 aus U-Profil beiderseits der Stütze anrccc.raubt
werden können. In Fig. 1 ist der waagrechte Tri-. <
r 12 aer Deutlichkeit der Darstellung halber auf einer • ie uer t.f.it/.e wefigelassen.
. ■ ι';nt. erblichen des Verankerungsschenkels 6, 9» der Ver-
: . .uv-.:t latte 6 una der waagrechte.-! Träger 12 liegen in
einer Ebene und werden beim Aufstellen der Stützen auf die
obere Fliehe eines Ringfundaments 13 aufgesetzt.
Fig. 1 zeigt den Zustand vor dem Gieren der Beton-?uSbodenplatte
Ή (Fig. 2). 1: den Innenraum des Ringfundsuients 13
wurde zunächst eine Füllung 15 aus verdichtetem Kies gebracht,
die die nachfolgend gegossene Fußbodenplatte 14-trägt.
Die waagrechte^ Träger 12, die jeweils benachbarte Stützen 1 an deren unteren Endea verbinden, dienen zugleich
als Kantenschalung für die Betonplatte 14. Dabei wird der Verankerungsschenkel 6, 9» soweit er nicht aus den Trägern
12 nach außen vorsteht, in die Betonplatte 14 eingegossen,
wodurch die Stützen 1 ihre gemeinsame wirkungsvolle Verankerung finden. Auf die Beton-Fußbodenplatte 14 kann anschließend noch ein Estrich 16 oder dergleichen aufgebracht werden. Aus dem geschilderten Ausführungsbeispiel ergibt sich,
daß statt des Ringfundaments 13 auch eine geschlossen Fundamentplatte vorgesehen werden könnte, auf der nachfolgend
die Fußbodenplatte 14 gegossen wird, jedoch hat sich gezeigt, daß ein Ringfundament der dargestellten Art vollständig ausreicht und mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand herzustellen ist, zumal keine Verankerung irgendwelcher
Bauteile in dem Fundament vorgesehen werden muß.
Claims (6)
1. Stahlstütze für einen Mehrzweck-Pavillon in Feitigbauweise,
bei dem zwischen den vertikalen, aus Stahlprofilen bestehenden Stützen Wandflichenelemente angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1) unten in einem nach innen vorspringenden Verankerungsschenkel·
(6, 9) endet.
2. Stahlstütze nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verankerungsschenkel (6, 9) der Stütze (1) mit seitlichen Ankerlaschen (10) zur Verankerung in der Beton-Fußbodenplatte
(14) verseben ist,
3. Stahlstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1) und der Verankerungsschenkel
(6, 9) aus Vierkantrohrprofil bestehen und die Höhe des Profilquerschnitts beim Verankerungsschenkel geringer
ist als bei der Stütze./
4. Stahlstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1) und der Verankerungsschenkel
aus Vierkantrohrprofil bestehen und der mit der Stütze (1) verbundene Teil (6) des Verankerungsschenkels gleichen Profilquerschnitt hat wie die Stütze
(1), der nach innen ragende Teil (9) des Verankerungsschenkels jedoch einen Profilquerschnitt geringerer
Höhe hat.y
5· Stahlstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teilg (6, 9) des VerankerungsschenkeIs an
einer gemeinsamen, senkrecht zur Schenkellängsachse angeordneten Verbindungsplatte (8) angeschweißt sind.
6. Stahlstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsplatte vom Steg eines aufrecht-
stehenden U-Froiilstücks gebildet wira, dessen, l· !ansehe
seitlich mit dem nach innen ragenden Teil (9) des Verbindungsschenkels verschweißt sind.
StaMstütze nach einem der Ansprache 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daii an den Seitenflächen des Verankerungsschenkels
(6), vorzugsweise anpenanert in der Ebene der Stützeninnenfläche (1a) liegende Befestigungslaschen (11) angebracht sind.y
71M421-4.5.72
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