DE7133837U - Stapelbehälter für pulverförmiges Material und andere Schüttgüter - Google Patents
Stapelbehälter für pulverförmiges Material und andere SchüttgüterInfo
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Description
5 KOLN/RH.
Akten:, ι
Rag.-Nr.
Kf 320 1 KÖLN, den ig.8.71/pe
bin« angab«!
Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma
Kaufmann & Lindgens KG., 5144 Wegberg Kr. Erkelenz
Stapelbehälter für pulverförmiges Material und andere Schüttgüter
Gegenstand der Erfindung ist ein Stapelbehälter für pulverförmiges
Material und andere Schüttgüter. Er besteht aus einem Traggestell mit Stapelfüßen und Stapelecken. In dem
Traggestell ist ein mit Auslauftrichter versehener Behälter
befestigt, der oberseitig eine verschließbare Einfüllöffnung und unterseitig eine ebenso verschließbare Auslauföffnung
aufweist.
Stapelbehälter der vorgenannten Art können zum Transport und zur Stapelung von beliebigen Schüttgütern und pulverförmigen
Materialien benutzt werden.
Leider ergibt sich jedoch vielfach der Nachteil, daß je nach der Beschaffenheit des Schüttgutes beim Entleeren
eines solchen Behälters im Bereich des Auslauftrichters sich eine Brücke bildet, die ein vollständiges Auslaufen
verhindert. Es ist dann mühsam und zeitraubend, z. B. durch mehr oder minder heftige Hammerschläge gegen den Behälter
oder durch ähnliche Maßnahmen die Masse wieder in Fluß zu bringen. Auch ist schon vorgeschlagen worden, zu diesem
Zweck an der Außenwand des Behälters Rüttler anzusetzen, die den Behälter als Ganzes in Vibration versetzen. Solche
Außenrüttler sind kostspielig. Sie müssen zudem fest mit dem Behälter verbunden sein. Die für den Betrieb der Rüttler
erforderliche Energie muß von außen zugeführt werden. Vor allen Dingen aber wird der Behälter durch die starken
Vibrationen erheblichen Beanspruchungen unterworfen, die die Gebrauchsdauer vermindern.
Die Erfindung sieht vor, eine Brücke, die sich "beim Entleeren
des Behälters im Innern desselben bildet, durch Einstoßen mittels irgendeines Werkzeuges zu zerstören. Daneben
soll die Möglichkeit gegeben sein, die Entleerung des Behälters auch durch Absaugen* das Inhaltes zu bewirken.
Im übrigen aber sollte tunlichst jede Möglichkeit zur
Verunreinigung des Behälterinhaltes vermieden werden. Das erfordert eine zweckentsprechende Ausbildung des
Auslaßschiebers. Dieser muß in geschlossenem Zustand den Behälter untsrscitig völlig dicht abschließen*,
Um den verschiedenen sowie weiteren der Erfindung zugrundeliegenden
Forderungen zu genügen, schlägt die Erfindung zunächst vor, die Auslauföffnung des Stapelbehälters
mittels eines in bekannter Weise an Führungsbahnen gleitend geführten Schiebers zu verschließen, der in
seiner Verschlußstellung anhebbar und anpreßbar ist unter Zwischenschaltung einer Dichtung aus Gummi od. dergleichen«.
Vorteilhaft ist die Dichtschnur derart am Behälter angeordnet, daß sie die Auslauföffnung allseitig umgibt.
Das Anheben und Anpressen des Auslaufschiebers wird vorteilhaft
durch drehbare Vorreiber bewirkt, deren den Schieber untergreifende Schenkel eine im Querschnitt etwa keilförmig
ansteigende Druckfläche aufweisen. Die Vorreiber können einzeln betätigt werden. Vorteilhafter ist es, sie
seitenweise oder sämtlich zur gemeinsamen Betätigung miteinander zu verbinden.
Der Behälter ist etwa im Bereich der Oberkante der trichterförmigen
Verengung mit einer durch eine Klappe verschließbare Öffnung versehen, die im Innern des Behälters durch
eine unten offene und mehr oder minder tief herabreichende Haube abgedeckt ist. Diese Abdeckung sollte so ausgebildet
sein, daß nach Öffnen der Verschlußklappe etwa mittels einer Stoßstange eine Brücke des Füllgutes eingestoßen werden
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Öffnung und die Klappe sind gleichzeitig aber auch so zu bemessen und auszubilden, daß durch die Öffnung hindurch
eine Absaugung des Füllgutes bewirkt werden kann. Die Öffnung und die innenseitig angeordnete Abdeckhaube müssen
daher so angeordnet und ausgebildet sein, daß die Saugtülle einer Absaugevorrichtung eingeführt und bis nahe an die
Auslauföffnung abgesenkt werden kann.
Die Verschlußklappe in der Seitenwand des Behälters wird vorteilhaft durch einen selbsttätig einfallenden Schnappverschluß
in ihrer Verschlußlage gesichert.
Um insbesondere bei der Entleerung die Vorgänge im Innern
des Behälters besser "beobachten zu können, siehx die Erfindung
in der Seitenwand des Behälters eine durch ein Schauglas verschlossene Öffnung vor.
Behälter der beschriebenen Art können einzeln jeder für sich
gefüllt und auch entleert werden. Mehrere übereinander gestapelte Behälter können gegebenenfalls aber auch gemeinsam
befüllt und später gemeinsam wieder entleert werden. Bei der Befüllung wird dann zunächst nur der Auslaßschieber
des untersten Behälters geschloasen. Wenn dann der Zubringerförderer
in die Eiufüllöffnung des obersten Behälters
austrägt, dann fällt das Füllgut zunächst in den untersten Sehälter herab. Ist dieser gefüllt, dann wird
der Auslaßschieber des nächst höheren Behälters geschlossen usw.j bis schließlich alle Behälter befüllt sind. Umgekehrt
wird bei der Entleerung verfahren. Dabei wird zunächst der unterste Auslaßschieber geöffnet. Nach dem Auslaufen des
untersten. Behälters erfolgt eine Öffnung des Auslasses an dem nächst höheren Behälter usw. Der Inhalt sämtlicher Behälter
kann so durch die Auslaßöffnung des untersten Behälters abgezogen und während der ganzen Entleerungszeit
an der gleichen Stelle auf einen nachgeschalteten Förderer aufgegeben werden. Gegebenenfalls könnten aber auch schon
während der Entleerung des untersten Behälters sämtliche Schieber der darüber angeordneten Behälter geöffnet werden,
wenn eine Gewähr dafür besteht, daß das aus einem Behälter auslaufende Gut ohne Verluste in die Einfüllöffnung des
nächst tieferen Behälters einfließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Stapelbehälter der genannten Art in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Auslaßschieber rechts und links in zwei verschiedenen Betriebsstellungen
in etwas größerem Maßstab.
le:
In einem Traggestell 10, welches aus Winkelschienen zusammengeschweißt
ist und welches an seiner Unterseite Stapelfüße 11 sowie oberseitig Stapelecken 12 aufweist,
ist ein Stapelbehälter 13 eingebaut, der z. B. durch Schweißung mit dem Gestell 10 verbunden ist.
Der Stapelbehälter 13 ist an seinem unteren Ende mit einem Auslauftrichter 14 versehen. In der oberen Begrsnzungswand
15 ist eine Einfüllöffnung angeordnet, die durch einen Schieber 16 verschließbar ist, der an Führungsschienen
17 gleitend geführt ist. Die Auslauföffnung am unteren
Ende des Auslauftrichters ist durch einen Auslaßschieber verschließbar, der an Gleitschienen 19 geführt ist. Die Betätigung
der Schieber 16 und 18 kann durch Handgriffe bewirkt werden, die in der Zeichnung skizziert sind.
Um vor allen Dingen einen absolut dichten Auslauf zu erzielen, ist die Auslauföffnung 20 von einer etwa aus Gummi
bestehenden Dichtungsleiste 21 umgeben. Der Schieber 18 ist derart geführt, daß er bei seiner seitlichen Bewegung den
Rand der Auslauföffnung 20 oder auch die Dientschnur 21
nicht berührt. Wenn der Schieber 18 in seiner Verschlußlage angekommen i st, wird er durch die seitlich angeordneten
Vorreiber 22, die den Schieber mit den im Querschnitt etwa keilförmigen Schenkeln 23 untergreifen, angehoben und fest
gegen die Dichtschnur 21 gedrückt, wie das links in Fig. 2 der Zeichnung erkennbar ist. Eine weitere Verriegelung des
Schiebers 18 ist dann in der Regel nicht mehr notwendig.
Soll der Behälter entleert werden, so werden die "Vorrei-
ber 23 wieder in die rechts in Fig. 2 skizzierte Lage zurückverdreht.
Dann kann der Schieber 18 ohne weiteres auf
p den Führungsschienen 19 in seine geöffnete Stellung gezogen
werden.
u In der einen Seitenwand des Behälters 13 ist etwa an oberen
Rand des Auslauftrichters 14 eine Öffnung 24 angeordnet?
die durch eine Klappe 25 verschließbar ist. Die Klappe wird in ihrer Verschlußlage gesichert durch einen Schnappverschluß
26, der beim Schließen der Klappe selbsttätig einfällt und zum Öffnen entgegen den Widerstand einer Feder
mühalos zurückgezogen werden kann. Die seitliche Öffnung
24 J-St im Innern des Behälters durch eine unten offene
Haube 27 abgedeckt, die oben und seitlich mit der Behälterwand verschweißt ist. Diese Haube 27 ist so ausgebildet
und angeordnet, daß in der Regel auch bei geöffneter Klappe von dem Inhalt des Behälters 13 nichts durch die Öffnung
24 nach außen fließt. Wohl aber besteht die Möglichkeit, durch diese Öffnung hindurch mit einer Stoßstange
oder einem ähnlichen Werkzeug eine von dem auslaufenden Schüttgut in Höhe des Auslauftrichters gebildete Brücke zum
Einsturz zu bringen oder aber durch die Öffnung 24 die Saugtülle einer Absaugevorrichtung mehr oder minder tief in den
Auslauftrichter 14 einzuführen, sofern die Entleerung etwa auf pneumatischem Wege durch Absaugung bewirkt werden soll,
Es "bleibt noch zu erwähnen, daß "bei dem in Fig. 1
skizzierten Ausführungsbeispiel in der Voraerwand des
Behälters 13 eine Schauöffnung 28 angeordnet ist, die durch ein Schauglas verschlossen ist, welches durch den
lösbaren Rahmen 29 gehalten wird.
Claims (7)
1. Stapelbehälter für pulverförmiges Material und andere
Schüttgüter, "bestehend aus einem Traggestell mit Stapelfüßen und Stapelecken, in welchem ein mit Auslauftrichter
versehener Behälter befestigt ist, der oberseitig eine verschließbare Einfüllöffnung und unterseitig
eine ebenso verschließbare Ablauföffnung aufweist, daduroh gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (20)
verschließbar ist mittels eines an Führungsbahnen (19) gleitend geführten Schiebers (18), der in seiner Versohlunstellung
anhebbar und anpreßbar ist unter Zwischenschaltung einer Dichtung (21) aus Gummi od. dgl.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet,
daß die Dichtschnur (21) am Behälter (13, 14) angeordnet ist und die Auslauföffnung (20) allseitig umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben und Anpressen des AuslaufSchiebers (18)
durch drehbare Vorreiber (22) erfolgt, deren den Schieber (18) untergreifende Schenkel (23) eine im Querschnitt
etwa keilförmig ansteigende Druckfläche aufweisen.
4« Vorrichtung nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorreiber (22) seitenweise oder sämtlich zur
- 1 0 -
gemeinsamen Betätigung miteinander verbund-— sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) im Bereich der Oberkante der
trichterförmigen Verengung (14) eine etwa durch eine Klappe (25) verschließbare Öffnung (24) aufweist, die
im Innern des Behälters (13, 14) durch eine unten offene und mehr oder minder tief horabreichende Haube
(27) abgedeckt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (25) der Seitenöffnung (24) durch einen selbsttätig einfallenden Schnappverschluß
(26) in ihrer Verschlußlage gesichert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Seitenwand des Behälters (13, 14) eine durch ein Schauglas verschlossene Öffnung (28) angeordnet
ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7133837U true DE7133837U (de) | 1971-12-02 |
Family
ID=1271836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7133837U Expired DE7133837U (de) | Stapelbehälter für pulverförmiges Material und andere Schüttgüter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7133837U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541575A1 (de) * | 1984-11-27 | 1986-06-05 | Fritz Schäfer GmbH, 5908 Neunkirchen | Stapeltransportbehaelter mit kufen |
-
0
- DE DE7133837U patent/DE7133837U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541575A1 (de) * | 1984-11-27 | 1986-06-05 | Fritz Schäfer GmbH, 5908 Neunkirchen | Stapeltransportbehaelter mit kufen |
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