DE631719C

DE631719C - Muelleimer

Info

Publication number: DE631719C
Application number: DEB164343D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-02-21
Filing date: 1934-02-21
Publication date: 1936-06-25

Description

Mülleimer Gegenstand der Erfindung ist ein Mülleimer, dessen Verschlußklappen beim Entleeren durch Absenken des an der Behälteraußenwand nachgiebig gelagerten Tragbügels geöffnet werden.
Geräte mit staubverhindernden Einrichtungen beim Einfüllen und Entleeren sind bereits bekannt. Auch dort sind biegsame Zugmittel zum Öffnen und Schließen der oberen Behälterabschlußklappen vorhanden. Der Behälter nach vorliegender Erfindung weist gegenüber den bekannten Mülleimern den besonderen Vorteil auf, daß er in geschlossenem Zustand mit einer Hand bis auf den Boden der Kehrichtsammeltonne gesenkt, alsdann durch Machlassen des Tragbügels bei gleichzeitigem Festhalten eines am Behälterboden angebrachten Handgriffes langsam geöffnet und bei geringstem Freifall der Asche möglichst staubfrei entleert werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die die obere Einschüttöffnung abschließenden Klappen durch Zugmittel mit dem im abgesenkten Zustand bis über den Behälterboden schwenkbaren Tragbügel verbunden sind und am Boden ein zusammen mit dem Tragbügel greifbarer Handgriff vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht des Behälters mit geschlossenen Klappen, Abb. 2 die Seitenansicht dazu, Abb. 3 den Behälter mit geöffneten Klappen.
Abb. 4 läßt erkennen, wie das Gerät zum Entleeren vorbereitet wird.
Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht'auf die Verbindung des Tragbügels mit dem Behälter und den beiden Klappen im gewöhnlichen Zustand und Abb. 6 eine solche in dem für die Entleerung vorbereiteten Zustand.
Abb. 7 zeigt eine Teilansicht der Führungsschiene und Abb. 8 einen Querschnitt derselben.
Abb.9 zeigt die Stellung des Tragbügels und des Entleerungshandgriffes beim Absenken in eine leere Sammeltonne, Abb. to die Vorderansicht des Mülleimers mit der Stellung der Klappen und Handgriffe beim Entleeren.
Der vierseitige Blechkasten ra wird durch zwei schräge Klappen b verschlossen, die mit seitlichen Rändern c versehen sind. Am Kastenboden befinden sich der umlegbare Entleerungshandgriff d und vier Tragfüße e. An zwei gegenüberliegenden Seiten des Kastens sind Führungen f befestigt, in denen die Zapfen g des Tragbügels h wie auch die Schieber h der Ketten i geführt werden. Die Ketten i sind an den Klappen b befestigt und durch Ösen 1. hindurchgezogen, um die Klappen b im geöffneten Zustand in der richtigen Stellung festhalten -zu können. Am oberen Ende der Führungen f sind in beiden Kastenwänden Löcher vorhanden, in welche die Zapfen g im Gebrauchszustand eingreifen.
Beim Einfüllen der Asche aus den der Öfen und Herde in den Be-' hälter wird das Austreten von Staub in das Freie dadurch verhindert, daß die beiden Klappen b nur so weit geöffnet werden, als zum Einführen des Ascheschiebers. gerade notwendig ist. Nach dessen Entfernung werden die Klappen sofort wieder geschlossen.
Eine weit größere Staubbelästigung als dort tritt jedoch gewöhnlich beim Entleeren eines Mülleimers in ,die städtische Sammeltonne auf, insbesondere dann, wenn diese noch leer oder fast leer ist, die Asche also von oben herunterfällt und hierdurch eine entsprechend große Luftmenge in Bewegung gesetzt wird.
Da es nicht möglich ist, ein größeres Gefäß innerhalb einer engen Tonne umzukehren, sind bereits Aschenbehälter bekanntgeworden, deren Boden nach erfolgtem Absenken von oben her durch ein Gestänge aufgeklappt wird. Diese Bauart hat jedoch den Nachteil, daß der Boden nicht vollkommen dicht ist und durch die Fugen leicht Staub austritt. Bei dem Behälter nach der Erfindung ist der Boden ohne Fugen an die Seitenwände angeschlossen. Beim Entleeren muß daher der Behälter vor dem Absenken in die Sammeltonne umgekehrt werden.
Zu -diesem Zweck werden vorher durch seitliches Auseinanderbiegen des Tragbügels 1a die Zapfen g aus den beiden am oberen Ende der Führungen f befindlichen Löchern (Abh. 5 und 6) gelöst und der Bügel nach unten gezogen, bis die Ketten straff sind (Abb. q.). Indem mit der einen Hand der Tragbügel h festgehalten wird, wird der Behälter a umgekehrt und so tief als möglich in die Sammeltonne m abgesenkt.
Zum Entleeren wird mit den Fingerspitzen der Entleerungshandgriff d erfaßt, und die Klappen b werden durch langsames Nachlassen des Tragbügels da zu einem schmalen Spalt geöffnet (Abb. ro). Da während des Austrittes der Asche gleichzeitig Luft in den Behälter eindringen muß, die dicht geschlossene Umwandung des Behälters aber sonst keine Möglichkeit hierzu bietet, tritt die Luft durch den gleichen Spalt ein, aus welchem die Asche ausfließt. Hierdurch können die infolge der sehr kleinen Fallhöhe nur geringen Staubmengen in der Tonne nicht in die Höhe gewirbelt werden. Nach vollständiger Entleerung wird der Behälter am Tragbügel h, also bei geschlossenen Klappen b, aus der Sammeltonne gehoben und in die Anfangslage zurückgebracht. '

Claims

PATENTANSPRUCH: Mülleimer, dessen Verschlußklappen beim Entleeren durch Absenken des an der Behälteraußenwand nachgiebig gelagertem Tragbügels geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die obere Einschüttöffnung abschließenden Klappen (b) durch Zugmittel (i) mit dem im abgesenkten Zustand bis über den Behälterboden schwenkbaren Tragbügel (lt) verbunden sind und am Boden ein zusammen mit dem Tragbügel (k) greifbarer Handgriff (d) vorgesehen ist.