DE7129190U - Rotationsdruckmaschine mit zwei abgabeseitig überlagerten Papierbahnen - Google Patents

Description

Patentanwalt

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Musäusstraße 5

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Rotationsdruckmaschine mit zwei abgabeseitig überlagerten Papierbahnen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Rotationsdruckmaschine zum gleichzeitigen fortlaufenden Bedrucken von zwei Papierbahnen, von denen die eine halb so breit wie die andere ist und in einem abgabeseitigen Trichtereinlauf der Maschine der einen Hälfte der breiteren Papierbahn unterhalb einer zu deren Umlenkung dienenoen, am-Gestell., der Maschine gelagerten Trichtereinlaufwalze überlagert wird, wonach die breitere Papierbahn in einem von beiden Bahnen anschließend durchlaufenen Trichter die schmalere Papierbahn einfassend auf ihre halbe Breite zusammengelegt wird.

So ausgebildete Rotationsdruckmaschinen dienen zum Herstellen von sechsseitigen Prospekten und dergl. Die ve, der Maschine abgegebene, in der vorgenannten Weise kombinierte Papierbahn wird in einer nachgeschalteten, intermittierend arbeitenaen Schneidvorrichtung zu den einzelnen Prospekten zerschnitten, deren die Seiten 3 und 4 bildendes eingelegtes Blatt in diesem'Augenblick jedoch noch lose im Prospekt liegt Sofern das eingelegte Blatt in das äußere, es umfassende

gefaltete Blatt jedoch eingeklebt werden soll, niuii dieser LinKlebevorgcing bisher* von Prospekt: zu Prospekt in mühsamer Handarbeit einzeln vorgenommen werden. Es ist zwar denkbar, hierfür eine gesonderte Klebevorrichtung zu konstruieren. Diese Vorrichtung müßte aber sehr kompliziert ausgebildet sein, weil oie von der Rotationsdruckmaschine gefaltet abgegebenen Prospekte zunächst wieder aufgefaltet und die beiaen zugeordneten Blätter vor dem eigentlichen Klebevorgang entsprechend synchron geführt werden müssen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Rotationsdruckmaschine so zu vervollkommnen, aaß zur Schaffung zusammenhängender sechsseitiger Prospekte oder dergi. kein gesondertes Einkleben des Mittelblattes vor. nanc erforaerlich ist und hierfür auch keine gesonderte komplizierte Klebevorrichtung benötigt wird.

Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß am Gestell der eingangs genannten Maschine in Klebekopf mit einer etwa punktförmigen Leimabgabeöffnung angeordnet ist, die radial gegen die Trichtereinlaufwalze gerichtet ist und über der breiteren Papierbahn dicht neben deren Mitte an einer Stelle liegt, die beim anschließenden Auflegen der schmaleren Papierbahn von deren einem Seitenranc überdeckt wird.

Bei einer solchen Ausgestaltung der Rotationsdruckmaschine wird die schmalere Papierbahn unmittelbar vom Anbeginn ihres Auflegens auf die breitere Papierbahn richtig entlang ihrem beim gefalteten PxOspekt innen liegenden Seitenrand an die breitere Papierbahn angeklebt, so daß die Prospektbahn schon vor ihrer Zertrennung in die einzelnen Prospekte bereits fertig zusammengeklebt ist.

Gemi§ß bevorzugten Ausgestaltungen der Neuerung liegt der Klebekopf auf der breiteren Papierbahn auf und ist an eine Druckleitung zur Leimzuführung angeschlossen.

In der Zeichnung, die den abgabeseitigen Teil einer neuerungsgemäßen Rotationsdruckmaschine in einer schematisch und perspektivisch gehaltenen Teilansicht zeigt, ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht.

An der Abgabestelle des Gestells 1 einer im übrigen nicht dargestellten Rotationsdruckmaschine zum gleichzeitigen fortlaufenden Bedrucken von zwei Papierbahnen 2 und ist ein Trichter 4 angeordnet, dem die beiden Papierbahnen 2 und 3 durch den zwischen einer Trichtereinlaufwalze 5 und einer Trichtermesserwalze 6 gebildeten Spalt hindurch zugeführt werden. Von den beiden im Gestell 1 waagerecht übereinander gelagerten letztgenannten Walzen dient die obere Trichtereinlaufwalze 5 zugleich zum Umlenken der gemäß der Zeichnung von links ankommenden Papierbahn 2, die doppelt so breit wie die andere Papierbahn 3 ist.

Die Papierbahn 3, die von oben her nach unten ankommt, wird über eine waagerechte, am Gestell 1 oberhalb der Papierbahn 2 gelagerte Wendestange 7 gemäß der Zeichnung "nach rechts umgelenkt, wonach sie durch den zwischen einer Trichterpapierleitspindel 8 und einer darunter befindlichen Papierleitspindel 9 gebildeten Spalt hindurchgeführt ist. Anschließend ist die Papierbahn 3 oberhalb des ankommenden Teils der Papierbahn 2 weiter nach rechts bis zu einer ihr zugeordneten Trichtereinlaufwalze 10 weitergeführt, die entsprechend der Trichtereinlaufwalze 5 zum Umlenken der Papierbahn dient. Nach dieser Umlenkung ist auch die Papierbahn 3 in den zwischen der Trichtereinlaufwalze 5 und der Trichtermesserwalze 6 gebildeten Spalt eingeführt, und zwar

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unmittelbar unterha]⁷ der gemäß der Zeichnung linken Seite der doppelt so breiten Papierbahn 2, so daß Gem Trichter 4 beide einander überlagerten Papierbahnen 2 uno 3 zugeführt werden.

Der Trichter 4 dient in üblicher Weise zum einmaligen Umfalten der breiteren Papierbahn 2 entlang ihrer Längsmitte. Da die schmalere Papierbahn 3 sich gemäß der Zeichnung nur unter der linken Hälfte der Papierbahn 2 befindet, wird sie beim Umfalten somit oben und unten von den beiden umgeklappten Hälften der Papierbahn 2 eingeschlossen. Die damit gebildete bandförmige Blattgruppe gelangt nach dem Trichter 4 in nicht besonders dargestellter Weise zu einer Schneidvorrichtung, wo sie zu Prospekten oder dergl. zerschnitten wird, von denen jeder sechs Seiten aufweist. Die mittleren Seiten 3 und 4 des Prospektes werden dabei von Teilen der schmaleren

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Wie aus der Zeichnung weiterhin hervorgeht, ist am Gestell

I zwischen den beiden Trichtereinlaufwalzen 5 und 10 parallel zu diesen und zugleich etwa innerhalb der die Achsen dieser beiden Walzen aufnehmenden Ebene noch eine Kaltestange

II festgelegt, an der über einen Haltebügel 12 ein Klebekopf 13 gehalten ist. Der Klebekopf ist mit einer unteren, etwa punktförmigen Leimabgabeöffnung 14 radial gegen die Trichtereinlaufwalze 5 gerichtet und liegt auf der breiteren Papierbahn 2 dicht neben c^ren Mit ce an einer Stelle auf, die beim anschließenden Auflegen der schmaleren Papierbahn 3 von deren einem Seitenrand 15 überdeckt wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiei ist an den Klebekopf 13 eine Druckleitung 16 angeschlos sen, durch die ein geeigneter Leim dem Klebekopf 13 unter Druck zugeführt werden kann.

Beim Betrieb Ger beschriebenen Rotationsdruckmaschine erzeugt der durch die Leimabgabeöffnung 14 zugeführte Leim auf der breiteren Papierbahn 2 einen in der Zeichnung ge-

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strichelt angedeuteten, praktisch jeGoch ununterbrochen f ortiauf enaen Leimstrich 17, auf lieiii beim Durchlaufen ci Spaltes zwischen der Trichtereinlaufwalze 5 und der Trichtermesserwalze 6 die schmalere Papierbahn 2 mit dem Bereich ihres Seitenrandes 15 aufliegt. Infolgecessen wird die Papierbahn 3 durch den Leimstrich 17 entlang ihrem einen Seitenrand 15 an die breitere Papierbahn 2 angeklebt und es entsteht damit eine bereits zusammenhängende Papierbahngruppe, von eier die Papierbahn 3 nach dem Durchlaufen des Trichters 4 an der Papierbahn 2 gerade dicht neben deren Faltkante 18 und zwischen deren beiden gegeneinander gefalteten-Hälften angeklebt ist. Beim anschließenden Zerschneiden dieser Papierbahngruppe in der üblichen,nicht dargestellten Schneidvorrichtung werden somit bereits fest zusammenhängende Blätter je eines Prospektes mit sechs Seiten gebildet, von dem die beiden mittleren Seiten 3 und H durch Teile der Papierbahn gebildet sind.

Claims (3)

- 6 Schutzansgrüche

1. Rotationsdruckmaschine zum gleichzeitigen fortlaufenden Bedrucken von zwei Papierbahnen, von denen die eine halb so breit wie die andere ist und in einem abgabeseitigen Trichtereinlauf der Maschine der einen Hälfte der breiteren Papierbahn unterhalb einer zu deren Umlenkung dienenden, am Gestell der Maschine gelagerten Trichtereinlaufwalze überlagert wird, wonach die breitere Papierbahn in einem von beiden Bahnen anschließend durchlaufenen Trichter die schmalere Papierbahn einfassend auf ihre halbe Breite zusammengelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (1) der Maschine ein Klebekopf (13) mit einer etwa punktförmigen Leimabgabeöffnung (14) angeordnet ist, die radial gegen die Trichtereinlaufwalze (5) gerichtet ist und über der breiteren Papierbahn (2) dicht neben deren Mitte an einer Stelle liegt, die beim anschließenden Auflegen der schmaleren Papierbahn (3) von deren einem Seitenrand (15) überdeckt wira.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebskopf (13) auf der breiteren Papierbahn (2) aufliegt.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oer Klebekopf (13) an eine Druckleitung (16) zur Leimzuführung angeschlossen ist.

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