DE2922164A1 - Querschneider zum schneiden von boegen aus papier, karton, o.dgl. - Google Patents

Description

S tw. Querschneidermesser-Ziehkeilanstellung Will-Akte 69 - Hamburg den 14. Mai 1979

Querschneider zum Schneiden von Bögen aus Papier, Karton, oder dergl.

Die Erfindung betrifft einen Querschneider zum Schneiden von Bögen aus Papier, Karton, oder dergl., mit zwei Messertrommeln, deren Messer bei jedem Umlauf der Messertrommeln paarweise in Schnitteingriff geraten.

Bei einem derartigen als Gleichlauf-Querschneider arbeitenden Querschneider der eingangs bezeichneten Gattung sind die Messer in den Messertrommeln wendelförmig angeordnet, um einen scherenschnittartigen Schneidablauf beim Durchtrennen der Bahn zu erzielen.

Um einwandfrei schneiden zu können, müssen die Messer spielfrei aneinander vorbeigleiten. Dies wird üblicherweise dadurch erreicht, daß eines der Messer nachstellbar angeordnet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» Stellmittel zu schaffen, welche über die gesamte Breite des Messers dessen gleichmäßige und feinfühlige Einstellung ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils wenigstens eines der paarweise zusammenwirkenden Messer durch eine Vielzahl von über die Breite des Messers bzw. der Messer— trommel dicht aneinandergereihten Ziehkeilen gegenüber dem anderen Messer anstellbar ist.

Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu einer rein punktförmigen Belastung das Messer durch die Ziehkeile linienförmig berührt bzw. beaufschlagt wird, so daß keine unerwünschte wellenförmige, sondern eine geradlinige bzw.

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Stv. Querschneidermesser-Ziehkeilanstellung Will-Akte 69 - Hamburg, den 14. Mai 1979

wendeiförmige Anstellung des Hessers erfolgt. Dies gewährleistet einen gleichmäßig sauberen Schnitt und eine gleichmäßige Abnutzung der Messer, Bin zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß sich durch die Anordnung der Ziehkeile die Außenkontur der Messertrommel strömungsmäßig günstig, d.h. relativ glatt und gleichförmig, ausführen läßt, wodurch Luftvirbel und Hochflattern von Papierbögen nach dem Schneiden verhindert verden.

Zweckmäßigerweise ist die eine freie seitliche Anstellfläche des an seinem einen Ende in der einen Messertrommel eingespannten Messers durch in die Messertrommel eingelassene bzw. im wesentlichen radial einziehbare Ziehkeile beaufschlagbar· Um dem Messer im Schneidbereich eine bestimmte Elastizität zu geben, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Anstellfläche des Messers in ihrem mittleren Bereich an sich über die Breite der benachbarten Keilflächen der Ziehkeile erstreckenden, vorspringenden Drucknasen anliegt.

Eine feinfühlig einstellbare und leicht lösbare Anordnung der Ziehkeile ist gemäß einer Ausgestaltung dadurch gewährleistet, daß die Ziehkeile gegen Federkraft durch Stellbolzen in eine Keilnut der Messertromnel hineinbewegbar sind.

Eine bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grundfläche der Keilnut und der unmittelbar benachbarten Innenfläche der Ziehkeile Tellerfedern angeordnet

Zum bequemen Einstellen der Ziehkeile ist es vorteilhaft, wenn die Stellbolzen mit einem Innensechskant versehen sind.

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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Hierbei zeigt

Figur 1

Figur 2 Figur 3

eine Seitenansicht eines Gleichlauf-Querschneiders in vereinfachter schematischer Darstellung,

einen Teilquerschnitt durch die beiden Messer trommeln im Schneidbereich und

eine Draufsicht auf die obere Messertrommel nach der Linie IH-III gemäß Figur

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Stw. Querschneidermesser-Ziehkeilanstellung Wi H-Akte 69 - Hamburg, den 14. Mai 1979

In Figur 1 ist ein sogenannter Formatschneider der papierverarbeitenden Industrie zum Schneiden von Papierformaten dargestellt, welcher eingangsseitig mehrere Umlenkwalzen 1 zum Umlenken und Zusammenführen mehrerer von nicht dargestellten Vorratsbobinen abgezogenen Papierbahnen 2 aufweist. Als weitere Aggregate weist der Formatschneider eine Längsschneidestation 3 auf, in welcher die Papierbahnen 2 in Streifen geschnitten werden, worauf ein sogenannter Gleichlauf-Querschneider 4 folgt, welcher einzelne Papierbogen von den Papierbahnen quer abschneidet.

Der Gleichlauf-Querschneider 4 weist eine obere Messertrommel 6 und eine untere Messertrommel 7 auf, welche jeweils mit zwei Messern 8, 9 bzw. 11, 12 besetzt sind, die bei jedem Umlauf der beiden Messertrommeln 6 und 7 einmal paarweise in Schnitteingriff geraten. Die Umfangsgeschwindigkeit der Messertrommeln 6,7 bzw. der Schnittkanten der Messer 8 bis 12 und die Bahngeschwindigkeit der Papierbahnen 2 sind zumindest in der Schneidzone gleich.

In den Figuren 2 und 3 ist die Anordnung der Messer innerhalb der Messertrommeln 6 bzw. 7 anhand der beiden gerade in Schnitteingriff befindlichen Messer 9 und 11 im einzelnen dargestellt. Das untere Messer 11 der unteren Messertrommel 7 ist mit Hilfe von in eine Nut 13 in der Messer trommel 7 eingelassenen Klemmkeilen 14 sowie Klemmbolzen 16 befestigt. Das Messer 9 in der oberen Messertrommel 6 ist ebenfalls durch Klemmkeile 17 und Klemmbolzen 18 fest eingesetzt, und zwar nur an einem Ende, so daß der größte Teil des Messers 9 sich frei bzw. elastisch bis in die Schneidzone hinein erstreckt. Eine der freiliegenden Seitenflächen des Messers 9 dient als Anstellfläche 19 zur genauen spielfreien Ausrichtung bzw. Anstellung des oberen Messers 9 gegenüber dem unteren Messer 11. Hierzu sind mehrere in eine Keilnut 21 der Messertrommel 6 eingelassene, über die Breite des Massers 9 bzw. der Messertrommel 6 dicht nebeneinanderliegende Ziehkeile 22 vorgesehen, die mit

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einer die Anstellfläche 13 des Messers 9 etwa in ihrem mittleren Bereich beaufschlagenden, vorspringenden Drucknase 23 versehen sind. Gemäß Figur 3 liegen die Ziehkeile mit geringen, aus Toleranzgründen erforderlichen Abständen nebeneinander. Die Ziehkeile 22 werden gegen die Kraft von in den freien Raum zwischen der Grundfläche der Keilnut 21 und der benachbarten Innenfläche der Ziehkeile 22 eingelegten Tellerfedern 24 durch Stellbolzen 26 etwa radial in die Messertrommel

6 Hineingezogen. Die Stellbolzen 26 sind zu diesem Zweck mit einem Innensechskant 27 versehen.

Die durch die Messer 9 und 11 von den in Richtung des Pfeils 28 herangeförderten Papierbahnen 2 abgetrennten Papierbogen werden anschließend über eine Bogenweiche 29 gemäß Figur 1 hinweggefördert, an der schadhafte Bogen oder Bogen aur Probenentnahme in einen Auffangbehälter 31 abgelenkt werden. Die weiterlaufenden Papierbogen werden anschließend in einer Oberlappungs— zone 32 überlappt und in einem Sammelbehälter 33 abgelegt bzw. aufgestapelt· Die so gebildeten Papierbogenstapel werden anschließend von Fingern 34 einer Ausschubvorrichtung 36 erfaßt und quer abgefördert.

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Claims (6)

Hamburg, den 14. Mai 1979 Patent - Hi/Smo Stw. Querschneidermesser-Ziehkeilansteilung Will-Akte 69 Patentansprüche

1. ) Querschneider zum Schneiden von Bögen aus Papiar, Karton, oder dergl., mit zwei Messertrommeln, deren Messer bei jedem Umlauf der Messertrommeln paarweise in Schnitteingriff geraten, dadurch gekennzeichnet daß jeweils wenigstens eines der paarweise zusammenwirkenden Messer (9) durch eine Vielzahl von über die Breite des Messers bzw. der Messertrommel (6) dicht aneinandergereihten Ziehkeilen (22) gegenüber dem anderen Messer (π) anstellbar ist.

2. Querschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine freie seitliche Anstellfläche (i9) des an seinem einen Ende in der einen Messertrommel (6) eingespannten Messers (9) durch in die Messertrommel (6) eingelassene bzw. im wesentlichen radial einziehbare Ziehkeile (22) beaufschlagbar ist.

3. Querschneider nach Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellfläche (19) des Messers (9) in ihrem mittleren Bereich an sich über die Breite der benachbarten Keilflächen der Ziehkeile (22) erstreckenden, vorspringenden Drucknasen (23) anliegt.

4. Querschneider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehkeile (22) gegen Federkraft durch Stellbolzen (26) in eine Keilnut (21) der Messertrommeln (6) hineinbewegbar sind.

5. Querschneider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4_f dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grundfläche der Keilnut (21) und der unmittelbar benachbarten Innenfläche der Ziehkeile

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Stv. Querschneidermesser-Ziehkeilanstellung Will-Akte 69 - Hamburg, den 14. Mai 1979

(22) Tellerfedern (24) angeordnet sind.

6. Querschneider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5_f dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbolzen (26) mit einem Innensechskant (27) versehen sind.

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