DE712396C - Lenkrad mit Lenksaeule, insbesondere fuer Landmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

■ AUSGEGEBEN AM
17, OKTOBER.1941

-DEC, 1941

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVs 712396 KLASSE 45 a GRUPPE

Lzoop β III] 45 a ■

.$- Φίρί-Ong. St.Ong. Hans Zödler in Mannheim

ist als Erfinder genannt worden.

Heinrich Lanz Akt.-Ges. in Mannheim Lenkrad mit Lenksäule, insbesondere für Landmaschinen

Patentiert im Deutschen Reich vom 28. April 194Q an Patenterteilung bekanntgemacht am 18. September 1941

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenkrad unit Lenksäule, insbesondere für Dandmaschinen. Es liegt ihr 'die Aufgabe zugrunde, das Lenkrad und die Lenksäule möglichst ein-S fach auszubilden, um dem Fahrer eine unbehinderte Sicht durch das Lenkrad hindurch zu geben und auch die Herstellung zu ver-' billigen.

Die bekannten Lenkräder bestehen aus einem Radkranz, mehreren Speichen und einer Nabe, die auf die Lenksäule gesteckt und auf dieser gesichert wird. Diese hergebrachte Bauweise ist in der Herstellung teuer und behindert außerdem die Sicht des Fahrers, so daß dieser entweder über das Rad hinweg oder seitlich an demselben vorbeisehen muß, um vor dem Lenkrad befindliche Geräte oder Pflanzenreihen beobachten zu können. Das erfordert natürlich eine entsprechende Körper-■30 haltung des Fahrers, die ihn bald ermüdet. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch restlos beseitigt, daß das Lenkrad naben- und speichenlos ausgebildet ist und der Radkranz an der Lenksäule angreift. Auf diese Weise bilden der Radkranz und die Lenksäule eine .Einheit, so daß besondere Verbindungsteile zwischen ihnen vollständig wegfallen können. Hierdurch aber wird mit der geringstmöglichen Anzahl von Teilen ausgekommen und die Lenkvorrichtung wesentlich billiger. Ferner hat der Fahrer durch das Lenkrad hindurch eine gute Sicht, die durch keinerlei Teile des Lenkrades behindert ist. Der Radkranz und die Lenksäule können auf verschiedene Weise- miteinander verbunden werden. So kann z. B. das obere Ende der Lenksäule bis an den Umfang des Radkranzes' herangeführt sein und diesen immittelbar "tragen. Dabei kann die Lenksäule an der Verbindungsstelle erweitert und vorzugsweise

Claims (5)

durch Schweißen mit dem Radkranz verbunden sein. Die Lenksäule kann hierbei mittig zum Radkranz verlaufen und an ihrem dem Kranz zugekehrten Ende nach diesem zu abgewinkelt oder, außermittig zum Radkranz verlatifend, bis an diesen herangeführt sein. Ferner kann der Radkranz als ein geschlossener oder offener Ring und dabei kreisförmig oder oval ausgebildet sein. Das Lenkrad und die Lenksäule werden erfindungsgemäß vorteilhaft aus verwindungsfreien Bauteilen, z. B. aus Rohr, hergestellt. Sie können dabei auch aus einem einzigen Rohrkörper gefertigt sein. Hierdurch kann die aus dem Lenkrad und der Lenksäule bestehende Einheit bei geringem Gewicht mit hoher Festigkeit ausgeführt werden. Die Erfindung schließt natürlich nicht aus, an Stelle von Rohr ein anderes Profil und ebenso auch einen anderen Werkstoff zu wählen. Die Lenksäule kann erfindungsgemäß auch unterteilt ausgebildet und dabei ihr am Radkranz befestigtes bzw. abgewinkeltes Ende mit dem übrigen Teil der Säule lösbar verbunden sein. Hierzu kann z. B. der mit dem Radkranz verbundene Teil der Säule am Ende mit einer Nabe oder einer Hülse versehen sein, die auf den übrigen Säulenteü aufgesteckt und auf diesem gesichert wird. Diese Ausführung hat außer der Einfachheit und der ungehinderten Sicht noch den Vorteil, daß das Lenkrad abgenommen werden kann. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. ι ist eine Ansicht von der Seite, und zwar teilweise im Schnitt. Abb. 2 ist eine Draufsicht auf das Lenkrad. Das Lenkrad wird von dem beispielsweise aus einem geschlossenen Ring bestehenden Radkranz ι gebildet, der an der Lenksäule 2 angreift. Zu diesem Zweck ist die Lenksäule 2, die beispielsweise mittig zum Lenkrad verläuft, bis an den Radkranz 1 herangeführt. Im Ausführungsbeispiel ist ihr dem Lenkrad zugekehrtes Ende 3 nach dem Umfang des Radkranzes 1 zu abgebogen und an der Verbindungsstelle 4 erweitert. Die Erweiterung 4 wird mit dem Radkranz 1 beispielsweise durch Schweißen verbunden. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, kann der Radkranz 1 aus Rohr und die Lenksäule 2 aus vollem Werkstoff hergestellt sein. Dabei kann die Erweiterung 4 an das Ende 3 der Säule 2 angeschmiedet sein. Sie kann aber auch als ein besonderes Stück ausgeführt und mit dem Ende 3 verschweißt sein. Es ist aber auch möglich, den Radkranz und die Lenksäule aus einem einzigen Rohrkörper von beliebigem Querschnitt herzustellen. Dabei kann das Ende 3 der Säule, wie in Abb. 1 dargestellt ist, stumpfwinklig oder auch rechtwinklig abgebogen sein. Ι'λτενϊλ ν siMi ü c Ii 1·::

1. Lenkrad mit Lenksäule, insbesondere für Landmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad naben- und speichenlos ausgebildet ist und der Radkranz (1) an der Lenksäule (2) angreift.

2. Lenkrad mit Lenksäule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Lenksäule (2) bis an den Umfang des Radkranzes (1) herangeführt ist und diesen unmittelbar trägt.

3. Lenkrad mit Lenksäule nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksäule (2) an der Verbindungsstelle erweitert und vorzugsweise durch Schweißen mit dem Radkranz (1) verbunden ist.

4.-Lenkrad mitLenksäule nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenlisäule (2) unterteilt und ihr am Radkranz (ι) befestigtes Ende (3) mit dem übrigen Teil der Säule lösbar verbunden ist.

5. Lenkrad mit Lenksäule nach An-• spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radkranz (1) und die Lenksäule (2) aus einem einzigen oder aus mehreren verwindungsfreien Bauteilen, z. B. aus Rohr, hergestellt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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