DE762889C

DE762889C - Einradschlepper, insbesondere fuer die Landwirtschaft

Info

Publication number: DE762889C
Application number: DEH168160D
Authority: DE
Inventors: Paul Hempel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-04-22
Filing date: 1942-04-22
Publication date: 1954-11-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einradschlepper für landwirtschaftliche Zwecke, bei denen der Rahmen und die Stützräder höhenverstellbar sind.

Bei bekannten Ausbildungen dieser Art Einradschlepper besteht der Rahmen aus gelenkig miteinander verbundenen Leisten, während die Stützräder in Hebelarmen gelagert sind, durch deren Betätigung eine Verstellung in der Höhe entsteht. Das hat den Nachteil, daß der Sitz und die Aufnahmevorrichtung für die Ackergeräte je nach der Höhe des angekuppelten Gerätes verschieden zur Waagerechten geneigt sind. Dadurch wird

die Führung des Schleppers sehr erschwert, und auch die Anbringung der Geräte macht Schwierigkeiten.

In Vermeidung solcher Übelstände besteht das Neue und Fortschrittliche darin, daß der Rahmen, der in bekannter Weise als ein einziges Längsrohr ausgebildet ist, aus zwei Teilen besteht, die um waagerechte Querachsen gegeneinander sowie gegen das Lenkzapfenlager schwenkbar in verschiedener Stellung feststellbar sind. Dadurch ist es möglich, das hintere Rahmenende, das die Stützräder trägt und zum Anlenken eines Ackergerätes od. dgl. dient, in jeder Höhen-

lage waagerecht einzustellen, woraus sich eine natürliche Zugbeanspruchung des Einradschleppers für die Ackergeräte oder Maschinen ergibt. Die Stützräder sind hierbei auf senkrechten Zapfen gehalten, die in Führungen senkrecht zum Erdboden verschiebbar eine Einstellung in der Höhe gestatten, während die Führungen für diese Zapfen um parallel zur Fahrzeuglängsachse laufende Achsen zum ίο Aufklappen der Räder in die Ruhestellung geschwenkt werden können.

Damit der Sitz allen Stellungen des Rahmens entsprechend eingestellt werden kann, ist er auf einem Stützbügel in einer Klemmschelle schieb- und verstellbar, während die letztere auf dem vorderen Rahmenrohr verstellt werden kann.

Der Einradschlepper ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. ι in Seitenansicht, den Einrohrrahmen in verschiedenen Knicklagen zeigend, Abb. 2 in Draufsicht, während Abb. 3 eine Seitenansicht eines der beiden behelfsweise zum Ziehen von räderlosen as Ackergeräten, wie Eggen usw., niederschwenkbaren Stützräder zeigt.

Bezeichnet ist mit ff das Zugeinrad, das in dem Lenkzapfenlager b gelagert ist. c ist das Lenkhandrad. Der Rahmen besteht außer aus dem Lenkzapfenlager b aus den Teilen d und e, die durch feststellbare Gelenke f,y miteinander verbunden sind. Die höhenverstellbaren Stützräder g, h sind in Führungen .v gelagert, die um waagerechte Achsen schwenkbar sind, so daß die Stützräder in die Ruhestellung weggeschwenkt werden können, i, k sind die Aufnahmeeinrichtungen für die Räderachse / des zu schleppenden Gerätes, ni, η Kegelräder und beweglicher Wellentrieb für einen Mähbalken 0. Die Klemmschelle p hält den Stützbügel H/ für den Fahrersitz q. Die Hubzeuganordnung r und der Lagerbock s gehören nicht zum Schlepper, sondern zu einem angehängten Wendepflug. Der Motor ist in üblicher Weise im Zugeinrad α eingebaut. Das Zugeinrad α ist in den beiden Streben t, 11 seiner Gestellgabel durch Federn abgestützt. Der hintere Rohrrahmenteil e enthält eine Feder für die Anhängerkupplung, Mittenöse ν und die Aufnahmevorrichtungen i, k für die zu ziehenden Ackergeräte. Der Fahrersitz q kann mit der Klemmschelle p durch Verschieben derselben auf dem vorderen Rahmenrohrteil d und Verschieben des Stützbügels iv in dieser Schelle p je nach Art und Höhe des zu ziehenden Ackergerätes für den Fahrer passend eingestellt werden. Am Zugeinrad σ ist ein Bocks vorgesehen, der hochgeklappt am Schutzgehäuse des Einrades α bzw. der Motorschutzhaube gesichert gehalten werden kann. Durch Niederklappen kann das Zugeinrad α außer Bodenberührung gehoben werden, so daß der Motor in bekannter Weise für den Antrieb von landwirtschaftlichen oder anderen ortsfesten Maschinen zu %'erwenden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einradschlepper, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, bei dem der Rahmen und die Stützräder höhenverstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige Rahmenlängsrohr aus zwei Teilen (d, e) besteht, die um waagerechte Querachsen (y, f) gegeneinander sowie gegen das Lenkzapfenlager schwenkbar und in verschiedenen Stellungen feststellbar sind.

2. Einradschlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Stützräder (g, k) auf Zapfen gelagert sind, die senkrecht zum Erdboden verschiebbar sind in Führungen (.r), welch letztere zum Aufklappen der Räder in die Ruhestellung um zur Fahrzeuglängsachse parallele Achsen schwenkbar sind.

3. Einradschlepper nach Anspruch 1 mit verstellbarem Fahrersitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbügel (s,') für den Sitz (q) in einer Klemmschelle (/>) schwenk- und verschiebbar ist und diese auf dem vorderen Rahmenrohr (d) verstellt werden kann.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

Deutsche Patentschrift Xr. 177 018:

schweizerische Patentschrift Xr. 117 680;

französische Patentschriften Xr. 489910, 502 163, 30868 Zusatz zu 550763;

britische Patentschriften Xr. 2612 vom Jahre 1894, 19 546 vom Jahre 1899.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen