DE7115796U

DE7115796U - Fahrzeugsitz mit hinterem fahrzeugfestem tragteil

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Publication number: DE7115796U
Application number: DE19717115796U
Authority: DE
Original assignee: Isringhausen GmbH and Co KG
Current assignee: Isringhausen GmbH and Co KG
Priority date: 1971-04-23
Filing date: 1971-04-23
Publication date: 1971-07-22
Also published as: BR7202436D0; YU100672A; FR2136630A5; IT957328B; YU33437B; BE782501A; AR202083A1; US3761045A; GB1352643A

Description

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Firma Ge"br. Isringhausen, 492 Lemgo, Grevenmarsclistraße

Fahrzeugsitz mit hinterem, fahrzeugfestem Tragteil

Die Neuerung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem hinteren, fahrzeugfesten Tragteil, in dem mindestens eine Feder sowie ein Dämpfer verstellbar angeordnet sind, wobei die Anordnung meist derart getroffen ist, daß die Federn mit einer aus dem oberen Verschlußstück des Tragteiles geführten Stellspxndel verbunden sind, und der Dämpfer in der Ebene der beiden Federn zwischen diesen angeordnet ist. Bei den vorbekannten Fahrzeug-

\ sitzen ist mit diesem Federungs- und Dämpf ungs system eine Sitzschale oder ein Träger für diese Schale verbunden, wobei der

j Sitz mittels seiner Rückenlehne verschieblich an dem Tragteil geführt ist und wobei ferner üblicherweise noch eine bis in den vorderen Bereich des Sitzes verlaufende Stützschwinge vorgesehen ist.

Zwar haben derartige Fahrseugsitze den Vorteil relativ niedriger Bauhöhe, da das Federungs- und Dämpfungssystem hinter dem Sitz anstatt unter dem Sitz angeordnet ist, doch sind mit den Fahrzeugsitzen der vorstehend genannten Art bislang auch beträchtliche riachteile verbunden. Da das Tragteil entsprechend der !Rückenlehne schräg verlaufen muß, "vollführt der an dem Tragteil geführte Sitz bei dem ochwinghub eine entsprechend schräg verlaufende Bewegung von oben hinten nach unten vorn,

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wobei dem Sitz durch die Stützschwinge auch noch eine kleine Kippbewegung zur Horizontalen nach vorn unten erteilt wird, was insgesamt eine sehr negative Einwirkung auf den Fahrer hat, weil er beim Durchschwingen des Sitzes nach unten nicht nur tiefer gelangt, sondern auch nach vorne gelangt und damit praktisch in die Pedale des Fahrzeuges hineingedrückt wird.

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art z.u schaffen, der es auf einfache konstruktive Weise ermöglicht, daß der eigentliche Sitz beim Schwinghub eine exakt parallel zu sich selbst verlaufende Auf- und Abbewegung von oben nach unten und "umgekehrt vollführt ·

Die neuerungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß ein Sitzoberrahmen in an sich bekannter Weise mittels Scherenhebeln auf einem Sitzunterrahmen abgestützt ist, und rückwärtig eine zu dem Tragteil führende Konsole aufweist, an der die Federn angehängt sind, und an der der Dämpfer angelenkt ist. Die an sich bekannte Abstützung eines Sitzoberrahmens mittels Scherenhebeln in Verbindung mit der rückwärtigen Konsole und der schwenkbeweglichen Anlenkung des Dämpfers daran gewährleistet, daß der Sitz beim Schwinghub eine ausschließlich senkrecht verlaufende Bewegung parallel zu sich selbst vollführt, so daß die Fahrsicherheit durch einen solchen Sitz, insbesondere bei stärkeren Schwingungen, ganz beträchtlich erhöht ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung sind die an der Konsole angehängten Federn an ihren anderen Enden mit einem an sich bekannten Stellmechanismus verbunden, während der als Schwinghubbegrenzer ausgebildete Dämpfer gesondert gelenkig und verstellbar an dem Traggestell gelagert is>c. Hisrdurch ist es möglich, den Dämpfer für sich genommen ohne üLiwirkung auf das Federungssystem zu verstellen -and somit, da er als Hubbegrenzer ausgebildet ist, über den Dämpfer den Schwinghub auf die gewünschte Höhe einzustellen,

was letztlich "bedeutet, daiä hierdurch auch, die nöiieulage des unbelasteten bzw. durch das Fahrergewicht statisch belasteten Sitzes in einfacher Weise verstellbar ist.

Sin bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:

Fig. Λ einen Fahrzeugsitz gemäß der Neuerung in vereinfachter Seitenansicht,

Fig. 2 eine Teil-Rückansicht des Fahrzeugsitzes nach Fig. 1,

Der Fahrzeugsitz weist einen Sitzoberrahmen 1 auf, auf dem der eigentliche Sitz befestigt wird. Der Sitzoberrahmen 1 stützt sich mit zu beiden Seiten des Fahrzeugsitzes vorgesehenen Scherenhebeln 2 und 3 auf dem fest mit dem Fahrzeug verbundenen Sitzunterrahmen 4- ab. Die Scherenhebel 2 und 3 sind dabei mit ihren einen Enden schwenkbeweglich am Sitzober- und -unterrahmen gelagert, während ihre anderen Enden schwenkbeweglich und langsvGrschieblich in den "beiden Rahmen 1 und 4 geführt sind. Am hinteren Ende des Fahrzeug^rsitzes ist ein Tragteil 5 entweder unmittelbar fest mit dem Fahrzeug oder mittelbar über den Sitzunterrahmen 4 fest mit dem Fahrzeug verbunden, das entsprechend der Sitzrückenlehne schräg nach hinten oben verläuft. In dem Tragteil 5 sind zunächst zwei Federn 6 angeordnet, die an ihren oberen Enden an einen Ausgleichsbügel 7 angehängt sind, der mit einem Mutterns5tück 8 verbunden ist, das auf einer Stellspindel 9 angeordnet ist, die aus der oberen Verschlußkappe 10 des Tragteiles 5 herausgeführt und in der Verschlußkappe 10 drehbar, aber gegeu Längsverschiebungen gesichert, gelagert ist. Mit dem Stellrad 11 kann somit_Adie Ver-

durch

der· opixideiüiuttex 8 auf dur Spindel 9 dis Spannung der Federn 6 verändert werden.

Der Sitzoberrahmen 1 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, rückwärtig mit einer zu dem Tragteil 5 führenden Konsole 12 versehen, in die die unteren Enden der Federn 6 eingehängt sind. Auf der Konsole 12 ist ferner ein Gabelstück 13 befestigt, mit dem über eine Schwenkachse 14 das untere Ende eines Dämpfers 15 gelenkig verbunden ist, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich außerhalb der Ebene der beiden Federn 6 liegt und der mit seinem oberen Ende, dargestellt durch den Dämpferste-el, schwenkbeweglich auf einer Schwenkachse 16 gelagert ist, die in Steckbohrungen in den ieitenwandungen des Tragteiles 5 angeordnet ist. Der Dämpfer 15 ist zugleich alc- Hubbegrenzer ausgebildet und weist hierzu an seinem oberen Gelenkstück eine Anschlagpufferscheibe 17 auf.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind mehrere Steckbohrungspaare 18 für die obere Anlenkung des Dämpfers in dem Tragteil 5 vorgesehen, so daß eine Verstellung des Dämpfers 15 und damit eine Verstellung des Schwinghubes und ebenfalls damit eine Verstellung der Höhenlage des Sitzes ermöglicht ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Fahrzeugsitz mit einem hinteren, der Rückenlehne entsprechend schräg verlaufenden, fahrzeugfesten Tragteil, in dem mindestens eine Feder sov.de ein Dämpfer verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitzoberrahmen (1) in an sich bekannter Weise mittels Scherenhebeln (2,3) auf einem Sitzunterrahmen (4) abgestützt ist und rückwärtig eine zu dem Tragteil (5) führende Konsole (12) aufweist, an der die Federn (6) angehängt sind und an der der Dämpfer (15) angeleckt ist.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dad irch gekennzeichnet, daß die an der Konsole (12) angehängten Federn (6) an ihren anderen Enden mit einem an sich bekannten Stellmechanismus (7 bis 11) verbunden sind, während der als Schwinghubbegrenzer ausgebildete Dämpfer (15) davon gesondert gel^okig und verstellbar an dem Tragteil (5) gelagert ist.

3· Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer (15) S-^ dem Tragteil (5) mittels einer Schwenkachse (16) gelagert ist, für die in dem Tragteil (5) mehrere Befestigungsbohrungspaare (18) vorgesehen sind.