DE711506C

DE711506C - Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer groesseren Zahl langer Betonkoerper mit vorgespannter Bewehrung

Info

Publication number: DE711506C
Application number: DEH155922D
Authority: DE
Inventors: Ewald Hoyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-05-24
Filing date: 1938-05-24
Publication date: 1941-10-02

Description

Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer größeren Zahl langer Betonkörper mit vorgespannter Bewehrung Zweck der Erfindung ist die fortlaufende Herstellung einer größeren Anzahl langer Betonkörper, insbesondere von Trägern und Platten, in neben- und hintereinanderli@egender An_ ordnung.
Zur Herstellung von bewehrten Betonplatten aus Stampfbeton ist eine Vorrichtung bekannt, die aus einer Spannvorrichtung zum Ausspannen von Drähten und einer fahrbar angeordneten Füll- und Stampfmaschiine besteht. Die Spannvorrichtung wird auf der einen Seite aus einem Spannbock gebildet, in dem die Drähte festgeklemmt werden, während auf der anderen Seite Traversen, feste Rollen und Spanngewichte vorgesehen sind.
Nach der Erfindung, bei der BeWehrungsdrähte zwischen zwei Spannböcken gespannt werden, ist eine zwischen den Spannböcken auf Schienen fahrbare Vorrichtung vorgesehen, die aus einer federnd gelagerten Schalung mit abhebbaren Seitenwänden und einer unter der Schalung befindlichen, mit ihr verbundenen Rütteleinrichtung besteht, und es sind am Boden schwenkbar gelagerte, aufklappbare Ständer zur Auflagerung der fertigen Betonstücke vorgesehen, wobei die Spannböcke mit den Spannvorrichtungen so hoch über dem Boden angeordnet sind, daß die fahrbare Form- und Rüttelvorrichtung unter den gespannten Bewehrungen Platz findet. Diese Einrichtung ermöglicht eine wirtschaftlichere fabrikmäßige Herstellung von langen bewehrten Betonkörpern aus Rüttelbeton.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfinduing dargestellt. Es zeigt Abb. i eine schematische Seitenansicht, Abb. a eine schaubildliche Ansicht eines Teils der Einrichtung nach Abb. i.
In der Zeichnung sind mit a zwei Spannböcke bezeichnet, zwischen denen Drahtscharen b gespannt werden können. Diese Drähte werden durch Trennscheiben c im richtigen Abstand voneinander gehalten, wobei gleichzeitig diese Trennungsscheiben die Längen der einzelnen herzustellenden Beton-; körper bestimmen. Erfindungsgemäß ist ein auf Schienen g fahrbarer Form- und Rüttclwagend vorgesehen, der zwischen den Spann-Böcken a längs verschiebbar ist. Wie sich äuJ' der Abb. 2 ergibt, ist auf diesem Wagen ein Rüttelboden h auf Federn! gelagert. An diesem Rüttelboden ist eine Rüttelvorrichtung k angebracht, während auf dem Rüttelboden mehrere Schalungswände L derart gelagert sind, daß der Abstand der Schalungswände mittels einer Spindel in vergrößert und verkleinert werden kann. Auf dem Wagend ist ein Einfüllkasten tz längs fahrbar gelagert. Ferner sind noch im Boden schwenkbar gelagerte aufklappbare Ständer/ vorgesehen.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn die Drahtscharen b gespannt sind, wird der Wagend zu dem einen Spannbock a geschoben und hier an den Schienen g festgeklemmt. Der Rüttelboden k wird durch Einstellschrauben so eingestellt, daß die Bewehrungsdrähte die richtige Lage gegenüber den Schalungswänden / einnehmen. Dann werden die Schalungswände festgemacht und der Beton mit dem Einfüllkasten n in die einzelnen Formen eingefüllt, wobei der Einfüllkasten über die Formen hinwegläuft und eine selbsttätige Abstreifvorrichtung die Oberseite der Formen glattstreicht. Gleichzeitig mit der Einbringung des Betons in die Formen wird die Rüttelvorrichtung k in Bewegung gesetzt, wodurch der Beton stark verdichtet wird. Nach genügender Erhärtung des Betons werden die Schalungswände L mittels der Spindel in von den Betonformstücken abgehoben, so daß dann der Wagend in Pfeilrichtung zur nächsten Arbeitsstelle gefahren «-erden kann, ohne daß hierbei eine Beschädigung der fertiggestellten Betonstücke eintritt. Diese Betonstücke werden, wie im rechten Teil der Abb. i und 2 gezeigt, mit den aufgeklappten Ständern f abgestützt und verbleiben auf diesen Ständern bis zur vollständigen Erhärtung des Betons. Durch die beschriebene Anordnung sind die fertigge-114ellten Betonstücke frei zugänglich, so daß unter diese Plattenwagen geschoben werden können und mach dem Zerschneiden der Bewehrungsdrähte an den Trennscheiben c die fertigen Betonstücke reihenweise zum Lager gefahren werden können, ohne daß hierzu ein besonderes Verladen erforderlich ist.
Man kann ,auch gegebenenfalls den Wagend in kurzen Zeitabständen weiterrücken, ohne daß die fertiggestellten Betonstücke die genügende Festigkeit besitzen, um frei tragend auf den aufklappbaren Ständern f liegen zu können. In diesem Fall müssen in den Formen die Unterlagsleisten o auf Rollen gelagert sein.
Die gezeigte Einrichtung ist sowohl zur Herstellung von Trägern als auch von Platten geeignet. Die in der Zeichnung dargestellte Schalungswände l sind zur Herstellung von Trägern bestimmt.

Claims

PATENTANSPRUCH Mit zwei Spannböcken versehene Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer größeren Zahl langer Betonkörper, insbesondere von Trägern und. Platten, mit vorgespannter Bewehrung, gekennzeichnet durch eine zwischen den Spannböcken auf Schienen fahrbare Vorrichtung, die aus einer federnd gelagerten Schalung mit abhebbaren Seitenwänden und einer unter der Schalung befindlichen, mit ihr verbundenen Rüttelanlage besteht, und am Boden schwenkbar gelagerte, aufklappbare Ständer zur Auflagerung der fertigen Betonstücke, wobei die Spannböcke mit den Spannvorrichtungen so hoch über dem Boden angeordnet sind, daß die fahrbare Form- und Rüttelvorrichtung unter den gespannten Bewehrungen Platz findet.