DE7107440U - Gipskartonplatte - Google Patents
GipskartonplatteInfo
- Publication number
- DE7107440U DE7107440U DE7107440U DE7107440DU DE7107440U DE 7107440 U DE7107440 U DE 7107440U DE 7107440 U DE7107440 U DE 7107440U DE 7107440D U DE7107440D U DE 7107440DU DE 7107440 U DE7107440 U DE 7107440U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plasterboard
- edges
- cardboard
- joint
- edge surfaces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910052602 gypsum Inorganic materials 0.000 description 9
- 239000010440 gypsum Substances 0.000 description 9
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 5
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 5
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 4
- 239000011505 plaster Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- ZOXJGFHDIHLPTG-UHFFFAOYSA-N boron Chemical compound [B] ZOXJGFHDIHLPTG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009415 formwork Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 150000002500 ions Chemical group 0.000 description 1
- 239000011499 joint compound Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Finishing Walls (AREA)
Description
Die Neuerung bezieht sieb auf eine Gipskartonplatte mit besonderer Randausgestaltung.
Gipskartonplatten sind ein bekanntes, seit vielen Jahren bewährtes Bauelement, das zur Herstellung von Trennwänden,
Trockenputz, Wärme- und Schalldämmschalen verwendet
wird, wobei die Gipskartonplatten an horizontal oder vertikal verlaufenden, aus Latten bestehenden Unterkonstruktionen
duroh Nagelung oder im Falle von Deckenverkleidungen an unter der Decke befestigten Lattenkonstruktionen befestigt
werden. Die Befestigung erfolgt vermittels Nägeln und Klammern oder Schrauben, falls es sich um eine Unterkonstruktion
aus Bleohprofilen handelt. Die Gipskartonplatten werden ent~ weder mit ihren Längskanten horizontal oder vertikal ange-
WR/Si
-2-
^ fres6er ^* Hannover 10 39635 ■ Deutsche Bank Hannover 7/16605
bracht und mit ibren Längsrändern stumpf aneinandergestoßen.
Dadurch entsteht eine Fuge, die verdeckt und kaschiert ■werden muß, und um das bewerkstelligen zu können, werden die
Gipskartonplatten mit verschiedenen Randausbildungen geliefert. Als Randausbildung wird häufig eine Absohrägung verwendet,
die über eine Breite von etwa 5 bis 7 om an den
Längsrändern der Platte auf der Ansichtsseite verläuft und dann in eine stumpfe Randkante einmündet. Bei aneinandergestoßenen
Gipskartonplatten entsteht dann eine flaobe V-förmige Ausnehmung, die mit einem Bewehrungestreifen und einem
speziellen Fugenfüller auf Gipsbasis oder durch einen anderen angepaßten Füllstreifen verschlossen weisen kann.
Es gibt auch Gipskartonplatte^ bei denen die Läagskanten
über eine kürzere Randbreite nur abgeschrägt sind, um dann ebenfalls in eine stumpfe Randkante einzumünden
oder die viertelkreisförmig ausgebildet sind; all diese Ausgestaltungen der Ränder verfolgen den einen Zweck, eine
möglichst vorteilhafte Verbindung zveier Längskanten von Gipskartonplatten zu erhalten, wobei erstens eine Verringerung
des Arbeitsaufwandes eintreten soll, in erster Linie aber eine Verbindung geschaffen werden soll, die nach außen
bin, wenn die Gipskartonplatten verlegt, die Wände fertig bearbeitet und gestrichen oder tapeziert sind, nicht mehr
in Erscheinung tritt.
-3-
Um dieses Ziel zu erreichen, hat man auoh, statt den
Kanten eine bestimmte Form zu geben, besondere Fugenverspachtelungs- und Füllmittel vorgeschlagen, die den oben
genannten Zweck erfüllen sollen.
Erreioht wurde das aber nur immer teilweise, und
eine wirklich vollkommene Fugenverbindung, die mit einem
geringen Arbeitsaufwand herzustellen ist und ein gutes Erscheinungsbild auf der fertig bearbeiteten Wand naoh Anstrich
oder Tapezierung ergibt, ist bis jetzt nicht erreicht worden. Man nähert sich diesem Zustand nur mehr
oder weniger weit, nach wie vor aber ist der Aufwand an Arbeit, der beispielsweise durch das Verfugen der Fugen mit
einer Fugenmasse und einem Bewebrungsstreifen aufgewandt
werden muß, noob sehr hoch.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine Gipskartonplatte zu schaffen, die von Haus aus so
ausgebildet ist, daß sie nur noch einen geringen Arbeitsaufwand für die Herstellung der Fugenverbindung verlangt
und dabei eine Fugenverbindung ermöglicht, die bei fertig bearbeiteter Wand beispielsweise naoh außen kaum noch in
Erscheinung tritt.
Erreicht wird das dadurch, daß die Gipskartonplatte
rhomboidischen Querschnitt besitzt. Dabei verlaufen Ansicbtsseite und Rückseite der Gipskartonplatte parallel,
sind aber mehr oder weniger weit gegeneinander verschoben,
-4-
so daß die beiden Längskantenflachen über die gesamte Dicke
der Gipskartonplatte schräg verlaufen. Dabei kann der Winkel, den diese Längskantenflächen mit der Ansichtsseite
bzw. mit der Rückseite bilden, in einem bestimmten Umfang variieren, so daß die Längskantenflachen flaober oder steiler
verlaufen.
Wie bei Gipskartonplatten üblich, ist auch bei den neuerungsgemäßen Gipskartonplatten der Ansiobtsseitenkarton
um die Längskantenflächen auf die Rüokseite umgelegt, und seine Ränder werden durch den Rückseitenkarton abgedeckt.
Damit man an den Ecken, an denen Längskantenf lachen und Ansichtsseite bzw. Rückseite zusammentreffen, eine
scharfe Kante erhält, kann der Karton an diesen Stellen vorgefalzt oder sonst in geeigneter Weise präpariert sein,
damit ein scharfer Bruch entsteht.
Bei der Herstellung einer Wand, beispielsweise einer Trennwand, unter Verwendung der neuerungsgemäßen Gipskartonplatten
können diese mit ihren Längskanten nun so aneinandergestoßen werden, daß sich die beiden unter einem Winkel
verlaufenden Längskantenflächen auf ihrer Gesamtbreite satt aufeinanderlegen und in der AnsJobtsseite lediglich
eine feine Linie an der Stoßstelle abzeichnet, aber keine Fuge mehr ergibt. Die Verbindung derartiger aneinandergestoßener
Längskantenflächen erfolgt jetzt durch einen geeigneten Kleber, beispielsweise einen Zweikomponentenkle-
-Y- ■ ■
ber, wobei durch die rhomboidisctae Aust staltung der Querschnittsflache
der Gipskartonplatte eine relativ große Verbindungs- und Elebefläcbe der aneinandergestoßenen
Sipakar lonplat teti 62:ha !"teü. "wird, die beträchtlich größer
ist als der Dicke der Gipskartonplatte entspricht und daher auch in der Lage ist, mechanische Kräfte in einem gewissen
Umfang aufzunehmen.
Die Neuerung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine neuerungsgemäße Gipskartonplatte im Querschnitt,
Fig. 2 zwei neuerungsgemäße Gipskartonplatten aneinandergestoßen als Teil einer Vorsatzschalung,
ebenfalls im Querschnitt und
Fig. 3 ein Teil einer Randkante einer neuerungsgemäßen Gipskartonplatte.
Die in der Zeichnung gewählte Darstellung von Gipskartonplatten dient lediglich der Erläuterung der Neuerung
und entspricht nicht den wahren Dimensionen von Karton und Gipskern.
In Fig. 1 ist eine neuerungegemäße Gipskartonplatte im Querschnitt gezeigt, die, wie die an sich bekannte Gips-
-6-
G3iL Ansiehtsseitenkai'tcn. b~^,. cen r:ücksei";enk3rton oesitat.
st ebenfalls v;ie bei der berkömnidie
Längsrandfläcben 3 und \ zur
Rückseite herumgezogens so daß die Ränder des Ansichtsseitenkartons
auf der Rückseite durob den Rückseitenkarton
überdeckt und mit diesem verbunden wei'sea,.
Die Gipskartonplatte hat, vie ?ig. 1 deutlich erkennen IaSt, rhcmboidischen Querschnitt, 30 cieß die Ansichtsseite und die Rückseite parallel zueinander verlaufen, aber
gegeneinander verschoben sind; wodurch die Langsranäflachen
3 und 4 einen Wiukel mit der Ansichtsseito bzw. der Rückseite bilden. Das Ausmaß der Verschiebung der beiden Seiten 1 und 2 gegeneinander kann verschieden groß sein, ist
jedoch vorzugsweise so bemessen, daß die Längsrandflachen
3 und 4 einen Winkel von 45° mit der Ansichtsseite bzw. der Rückseite bilden. Die "Verschiebung kann ater auch größer
oder kleiner sein, so daß der Winkel größer oder kleiner wird, was sich je nach Gipskartonplattendicke, Verwendungszweck usw. richten kann. Damit an den Kanten; dort, wo die
Ansichtsseite mit den Längsrandflachen zusammentrifft;
scharfe Kanten entstehen, ist der Ansichtsseitenkarton an diesen Stellen besonders präpariert, beispielsweise durch
Falzen des Kartons auf der Innenseite.
Diese Vorcebsnd Lung des Kartons ist ia ii'ig. 5 bei
5 dargestellt. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet den Gips-
In. Fig. 2 sind Teile zweier aneinandergestoßener
GipskartoiipLatten 7? S auf einer Lattung 9 eines Untergrundes
10 dargestellt, die die vorteilhafte Verbindung der Längsränder 3 und 4 der Gipskartonplatten veranschaulichen.
Es ergibt sich durch die neuerungsgemäße Querschnittsform
eine relativ große Verbindungsfläche und keine Fuge im herkömmlichen
Sinn, sondern es entstehen zwei scharfe Kanten, die sich tisch dsr Herstellung qse Verbindung nur eis eine
Linie auf dem Karton markieren, die in verhältnismäßigeinfacher Weise kaschiert werden kann, da eine Fuge zur
Herstellung einer mechanischen Verbindung, wie bei der Verarbeitung der bisherigen Gipskartonplatten nicht mehr
notwendig ist. Die mechanische Verbindung der neuerungsgemäßen Gipskartonplatten erfolgt über die breite Randfläche durch Klebstoff geeigneter Art, beispielsweise Zweikomponentenkleber. Dabei kann beispielsweise auch die verbleibende feine Nahtstelle zwischen den Gipskartonplatten mit
kaschiert werden, denn der Klebstoff auf den Flächen kann beim Zusammendrücken der beiden zu verbindenden Gipskartonplatten in diese Nahtstelle in einem geringen Umfang eintreten und sie ausfüllen. Aber selbst ohne derartige Vorgänge wird nach dem Überkleben der Gipskartonplatten mit
einer Tapete von der Nahtstelle nichts mehr zu sehen sein.
Der Vorteil bei der neuerungsgemäßen Gipskartonplatte
ist der. daS eine handwerkliche Arbeit in Form eines Verepachteltis
auf der Ansichtsseite überhaupt nicht mehr vorgenommen wird, die in der Regel immer zu sehen ist, weil
auf eine in der Maschine vorgefertigte Platte unter anderen Bedingungen und Toleranzen die Fuge anlasse aufgetragen wird,
die darüber hinaus norh einen anderen Stoff darstellt als der Karton. Bei den neuerungsgemäßen Gipskartonplatten geht
praktisch Karton in Karton über, und man erhält eine mehr oder weniger homogene Oberfläche, was auch für den Wärmedurchgang
von besonderem Vorteil ist.
-9-
Claims (4)
1. Gipskartonplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipskartonplatte
rbomboidiscben Querschnitt besitzt.
2. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einander parallelen Seiten, nämlich Ansichtseeite und Rückseite (1, 2), gegeneinander verschoben sind
und die beiden Längsrandflachen (3, 4) über die gesamte
Dicke der Gipskartonplatte schräg verlaufen.
3. Gipskartonplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrandflachen (3 und 4) mit der Ansichtsseite bzw. mit der Rückseite (1 und 2) einen Winkel
zwischen 30 und 50°, vorzugsweise 45 , bilden.
4. Gipskartonplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansichtsseitenkarton an den Stellen, an
denen er über die Kanten verläuft, mit Falzen, Einkerbungen oder dgl. (5) versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7107440U true DE7107440U (de) | 1971-08-05 |
Family
ID=1265039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7107440U Expired DE7107440U (de) | Gipskartonplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7107440U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0887485A2 (de) * | 1997-06-25 | 1998-12-30 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke | Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion |
-
0
- DE DE7107440U patent/DE7107440U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0887485A2 (de) * | 1997-06-25 | 1998-12-30 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke | Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion |
DE19726903A1 (de) * | 1997-06-25 | 1999-02-04 | Knauf Westdeutsche Gips | Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion |
EP0887485A3 (de) * | 1997-06-25 | 1999-11-10 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke | Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion |
DE19726903C2 (de) * | 1997-06-25 | 2000-06-08 | Knauf Westdeutsche Gips | Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69023921T2 (de) | Verfahren zur zusammenfügung von wandtafeln zur herstellung einer versteckten fuge. | |
DE2264976C3 (de) | Schallisolierende Trennwand | |
DE2523663A1 (de) | Papprohling | |
DE3542262C2 (de) | ||
AT508473B1 (de) | Anschlussband bzw. -streifen zur anordnung zwischen einer trockenbaukonstruktion | |
DE7107440U (de) | Gipskartonplatte | |
DE2239203A1 (de) | Bau- bzw. konstruktionsplatte sowie verfahren und einrichtung fuer deren herstellung (starre leichtbauplatte in aufgeloester bauweise) | |
DE2822744A1 (de) | Wand- und deckenverkleidungen | |
EP0269990A2 (de) | Bausatz aus Leichtbauteilen für Wände, Stützen, Decken und sonstigen Bauteilen sowie Leichtbauplatte | |
DE2000839A1 (de) | Fertigbauteilreihe | |
EP3470599B1 (de) | Osb-platte und verwendung derselbigen | |
DE880934C (de) | Blockhaus | |
DE8319429U1 (de) | Daemmstoffplatte | |
DE2306456A1 (de) | Bauelement und ein aus diesen elementen errichtetes haus | |
DE2210749A1 (de) | Schalldaemmende trennwand | |
DE7322862U (de) | Zarge | |
AT164120B (de) | Schallabsorbierende Wand- und Deckenverkleidung | |
CH471297A (de) | Verfahren zum Ausbilden von Fugen zwischen Verkleidungsplatten | |
DE838811C (de) | Hohlwand | |
DE1759019C (de) | Bausteinsatz zum Errichten von form schlussig gebundenem Mauerwerk | |
AT266404B (de) | Bauelement, insbesondere Wandverkleidungsplatte | |
DE3330014A1 (de) | Randstreifen und mineralfaserstreifen fuer doppelschalige waende und verfahren zur errichtung der waende unter verwendung der streifen | |
DE853382C (de) | Verfahren zur Herstellung von Koffern | |
DE1884475U (de) | Tuerfutter. | |
DE7146179U (de) | Brett mit verzinkungsprofilen |