DE7107440U - Gipskartonplatte - Google Patents

Gipskartonplatte

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DE7107440U
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DE
Germany
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plasterboard
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cardboard
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edge surfaces
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DE7107440U
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Rigips Baustoffwerke GmbH
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Rigips Baustoffwerke GmbH
Publication date
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Description

Die Neuerung bezieht sieb auf eine Gipskartonplatte mit besonderer Randausgestaltung.
Gipskartonplatten sind ein bekanntes, seit vielen Jahren bewährtes Bauelement, das zur Herstellung von Trennwänden, Trockenputz, Wärme- und Schalldämmschalen verwendet wird, wobei die Gipskartonplatten an horizontal oder vertikal verlaufenden, aus Latten bestehenden Unterkonstruktionen duroh Nagelung oder im Falle von Deckenverkleidungen an unter der Decke befestigten Lattenkonstruktionen befestigt werden. Die Befestigung erfolgt vermittels Nägeln und Klammern oder Schrauben, falls es sich um eine Unterkonstruktion aus Bleohprofilen handelt. Die Gipskartonplatten werden ent~ weder mit ihren Längskanten horizontal oder vertikal ange-
WR/Si
Postscheck: Hannover 434 00 ■ Bor.k: Commerz
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^ fres6er ^* Hannover 10 39635 ■ Deutsche Bank Hannover 7/16605
bracht und mit ibren Längsrändern stumpf aneinandergestoßen. Dadurch entsteht eine Fuge, die verdeckt und kaschiert ■werden muß, und um das bewerkstelligen zu können, werden die Gipskartonplatten mit verschiedenen Randausbildungen geliefert. Als Randausbildung wird häufig eine Absohrägung verwendet, die über eine Breite von etwa 5 bis 7 om an den Längsrändern der Platte auf der Ansichtsseite verläuft und dann in eine stumpfe Randkante einmündet. Bei aneinandergestoßenen Gipskartonplatten entsteht dann eine flaobe V-förmige Ausnehmung, die mit einem Bewehrungestreifen und einem speziellen Fugenfüller auf Gipsbasis oder durch einen anderen angepaßten Füllstreifen verschlossen weisen kann.
Es gibt auch Gipskartonplatte^ bei denen die Läagskanten über eine kürzere Randbreite nur abgeschrägt sind, um dann ebenfalls in eine stumpfe Randkante einzumünden oder die viertelkreisförmig ausgebildet sind; all diese Ausgestaltungen der Ränder verfolgen den einen Zweck, eine möglichst vorteilhafte Verbindung zveier Längskanten von Gipskartonplatten zu erhalten, wobei erstens eine Verringerung des Arbeitsaufwandes eintreten soll, in erster Linie aber eine Verbindung geschaffen werden soll, die nach außen bin, wenn die Gipskartonplatten verlegt, die Wände fertig bearbeitet und gestrichen oder tapeziert sind, nicht mehr in Erscheinung tritt.
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Um dieses Ziel zu erreichen, hat man auoh, statt den Kanten eine bestimmte Form zu geben, besondere Fugenverspachtelungs- und Füllmittel vorgeschlagen, die den oben genannten Zweck erfüllen sollen.
Erreioht wurde das aber nur immer teilweise, und eine wirklich vollkommene Fugenverbindung, die mit einem geringen Arbeitsaufwand herzustellen ist und ein gutes Erscheinungsbild auf der fertig bearbeiteten Wand naoh Anstrich oder Tapezierung ergibt, ist bis jetzt nicht erreicht worden. Man nähert sich diesem Zustand nur mehr oder weniger weit, nach wie vor aber ist der Aufwand an Arbeit, der beispielsweise durch das Verfugen der Fugen mit einer Fugenmasse und einem Bewebrungsstreifen aufgewandt werden muß, noob sehr hoch.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine Gipskartonplatte zu schaffen, die von Haus aus so ausgebildet ist, daß sie nur noch einen geringen Arbeitsaufwand für die Herstellung der Fugenverbindung verlangt und dabei eine Fugenverbindung ermöglicht, die bei fertig bearbeiteter Wand beispielsweise naoh außen kaum noch in Erscheinung tritt.
Erreicht wird das dadurch, daß die Gipskartonplatte rhomboidischen Querschnitt besitzt. Dabei verlaufen Ansicbtsseite und Rückseite der Gipskartonplatte parallel, sind aber mehr oder weniger weit gegeneinander verschoben,
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so daß die beiden Längskantenflachen über die gesamte Dicke der Gipskartonplatte schräg verlaufen. Dabei kann der Winkel, den diese Längskantenflächen mit der Ansichtsseite bzw. mit der Rückseite bilden, in einem bestimmten Umfang variieren, so daß die Längskantenflachen flaober oder steiler verlaufen.
Wie bei Gipskartonplatten üblich, ist auch bei den neuerungsgemäßen Gipskartonplatten der Ansiobtsseitenkarton um die Längskantenflächen auf die Rüokseite umgelegt, und seine Ränder werden durch den Rückseitenkarton abgedeckt. Damit man an den Ecken, an denen Längskantenf lachen und Ansichtsseite bzw. Rückseite zusammentreffen, eine scharfe Kante erhält, kann der Karton an diesen Stellen vorgefalzt oder sonst in geeigneter Weise präpariert sein, damit ein scharfer Bruch entsteht.
Bei der Herstellung einer Wand, beispielsweise einer Trennwand, unter Verwendung der neuerungsgemäßen Gipskartonplatten können diese mit ihren Längskanten nun so aneinandergestoßen werden, daß sich die beiden unter einem Winkel verlaufenden Längskantenflächen auf ihrer Gesamtbreite satt aufeinanderlegen und in der AnsJobtsseite lediglich eine feine Linie an der Stoßstelle abzeichnet, aber keine Fuge mehr ergibt. Die Verbindung derartiger aneinandergestoßener Längskantenflächen erfolgt jetzt durch einen geeigneten Kleber, beispielsweise einen Zweikomponentenkle-
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ber, wobei durch die rhomboidisctae Aust staltung der Querschnittsflache der Gipskartonplatte eine relativ große Verbindungs- und Elebefläcbe der aneinandergestoßenen Sipakar lonplat teti 62:ha !"teü. "wird, die beträchtlich größer ist als der Dicke der Gipskartonplatte entspricht und daher auch in der Lage ist, mechanische Kräfte in einem gewissen Umfang aufzunehmen.
Die Neuerung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine neuerungsgemäße Gipskartonplatte im Querschnitt,
Fig. 2 zwei neuerungsgemäße Gipskartonplatten aneinandergestoßen als Teil einer Vorsatzschalung, ebenfalls im Querschnitt und
Fig. 3 ein Teil einer Randkante einer neuerungsgemäßen Gipskartonplatte.
Die in der Zeichnung gewählte Darstellung von Gipskartonplatten dient lediglich der Erläuterung der Neuerung und entspricht nicht den wahren Dimensionen von Karton und Gipskern.
In Fig. 1 ist eine neuerungegemäße Gipskartonplatte im Querschnitt gezeigt, die, wie die an sich bekannte Gips-
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G3iL Ansiehtsseitenkai'tcn. b~^,. cen r:ücksei";enk3rton oesitat.
st ebenfalls v;ie bei der berkömnidie Längsrandfläcben 3 und \ zur Rückseite herumgezogens so daß die Ränder des Ansichtsseitenkartons auf der Rückseite durob den Rückseitenkarton überdeckt und mit diesem verbunden wei'sea,.
Die Gipskartonplatte hat, vie ?ig. 1 deutlich erkennen IaSt, rhcmboidischen Querschnitt, 30 cieß die Ansichtsseite und die Rückseite parallel zueinander verlaufen, aber gegeneinander verschoben sind; wodurch die Langsranäflachen 3 und 4 einen Wiukel mit der Ansichtsseito bzw. der Rückseite bilden. Das Ausmaß der Verschiebung der beiden Seiten 1 und 2 gegeneinander kann verschieden groß sein, ist jedoch vorzugsweise so bemessen, daß die Längsrandflachen 3 und 4 einen Winkel von 45° mit der Ansichtsseite bzw. der Rückseite bilden. Die "Verschiebung kann ater auch größer oder kleiner sein, so daß der Winkel größer oder kleiner wird, was sich je nach Gipskartonplattendicke, Verwendungszweck usw. richten kann. Damit an den Kanten; dort, wo die Ansichtsseite mit den Längsrandflachen zusammentrifft; scharfe Kanten entstehen, ist der Ansichtsseitenkarton an diesen Stellen besonders präpariert, beispielsweise durch Falzen des Kartons auf der Innenseite.
Diese Vorcebsnd Lung des Kartons ist ia ii'ig. 5 bei 5 dargestellt. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet den Gips-
In. Fig. 2 sind Teile zweier aneinandergestoßener GipskartoiipLatten 7? S auf einer Lattung 9 eines Untergrundes 10 dargestellt, die die vorteilhafte Verbindung der Längsränder 3 und 4 der Gipskartonplatten veranschaulichen. Es ergibt sich durch die neuerungsgemäße Querschnittsform eine relativ große Verbindungsfläche und keine Fuge im herkömmlichen Sinn, sondern es entstehen zwei scharfe Kanten, die sich tisch dsr Herstellung qse Verbindung nur eis eine Linie auf dem Karton markieren, die in verhältnismäßigeinfacher Weise kaschiert werden kann, da eine Fuge zur Herstellung einer mechanischen Verbindung, wie bei der Verarbeitung der bisherigen Gipskartonplatten nicht mehr notwendig ist. Die mechanische Verbindung der neuerungsgemäßen Gipskartonplatten erfolgt über die breite Randfläche durch Klebstoff geeigneter Art, beispielsweise Zweikomponentenkleber. Dabei kann beispielsweise auch die verbleibende feine Nahtstelle zwischen den Gipskartonplatten mit kaschiert werden, denn der Klebstoff auf den Flächen kann beim Zusammendrücken der beiden zu verbindenden Gipskartonplatten in diese Nahtstelle in einem geringen Umfang eintreten und sie ausfüllen. Aber selbst ohne derartige Vorgänge wird nach dem Überkleben der Gipskartonplatten mit einer Tapete von der Nahtstelle nichts mehr zu sehen sein.
Der Vorteil bei der neuerungsgemäßen Gipskartonplatte ist der. daS eine handwerkliche Arbeit in Form eines Verepachteltis auf der Ansichtsseite überhaupt nicht mehr vorgenommen wird, die in der Regel immer zu sehen ist, weil auf eine in der Maschine vorgefertigte Platte unter anderen Bedingungen und Toleranzen die Fuge anlasse aufgetragen wird, die darüber hinaus norh einen anderen Stoff darstellt als der Karton. Bei den neuerungsgemäßen Gipskartonplatten geht praktisch Karton in Karton über, und man erhält eine mehr oder weniger homogene Oberfläche, was auch für den Wärmedurchgang von besonderem Vorteil ist.
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Claims (4)

Schutza nsprücbe
1. Gipskartonplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipskartonplatte rbomboidiscben Querschnitt besitzt.
2. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander parallelen Seiten, nämlich Ansichtseeite und Rückseite (1, 2), gegeneinander verschoben sind und die beiden Längsrandflachen (3, 4) über die gesamte Dicke der Gipskartonplatte schräg verlaufen.
3. Gipskartonplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrandflachen (3 und 4) mit der Ansichtsseite bzw. mit der Rückseite (1 und 2) einen Winkel zwischen 30 und 50°, vorzugsweise 45 , bilden.
4. Gipskartonplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansichtsseitenkarton an den Stellen, an denen er über die Kanten verläuft, mit Falzen, Einkerbungen oder dgl. (5) versehen ist.
DE7107440U Gipskartonplatte Expired DE7107440U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7107440U true DE7107440U (de) 1971-08-05

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ID=1265039

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7107440U Expired DE7107440U (de) Gipskartonplatte

Country Status (1)

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DE (1) DE7107440U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0887485A2 (de) * 1997-06-25 1998-12-30 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0887485A2 (de) * 1997-06-25 1998-12-30 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion
DE19726903A1 (de) * 1997-06-25 1999-02-04 Knauf Westdeutsche Gips Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion
EP0887485A3 (de) * 1997-06-25 1999-11-10 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion
DE19726903C2 (de) * 1997-06-25 2000-06-08 Knauf Westdeutsche Gips Gipsplattenelement für eine Wand/Decke-Unterkonstruktion

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