DE853382C - Verfahren zur Herstellung von Koffern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Koffern

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DE853382C
DE853382C DEL479D DEL0000479D DE853382C DE 853382 C DE853382 C DE 853382C DE L479 D DEL479 D DE L479D DE L0000479 D DEL0000479 D DE L0000479D DE 853382 C DE853382 C DE 853382C
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DEL479D
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Lohmann Werke GmbH and Co KG
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Lohmann Werke GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C5/00Rigid or semi-rigid luggage
    • A45C5/02Materials therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Koffern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Koffern, insbesondere aus Vulkanfiber, wobei sowohl Ober- (Deckel) als auch Unterteil (Bodenteil) jeweils aus einem Stück gebildet und die Seitenwände durch Pressen hochgestellt werden.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, Kofferteile bzw. deren Ober- und Unterteil jeweils in einem Stück herzustellen und deren Seitenwände durch Prägen hochzustellen.
  • Außerdem ist es nicht mehr neu, die Ecken oder Stoßkanten solcher Kofferteile, ebenso wie dies in der Kartonagenindustrie bei Kartons oder Schachteln der Fall ist, durch Nähen oder Metallheftung zu verbinden bzw. zusammenzuhalten.
  • Hierbei hat sich nun jedoch gezeigt, daß einerseits bei stärkerer Beanspruchung der Behältnisse meist schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit Lockerungen der Verbindungsmittel bzw. mehr oder weniger starke Beschädigungen derselben auftraten und andererseits infolge der vorhandenen Fugen beispielsweise Wasser und Staub in das Koffer- oder Behälterinnere einzudringen vermögen.
  • Die als Verbindungsmittel zur Verwendung gelangenden Metallklammern, Niete oder Nähgarn sind zudem teuer und zeitweise schwer beschaffbar. Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung. Er wird auf einfachste und billigste Weise durch Anwendung eines Verfahrens erreicht, wonach die aneinanderstoßenden oder sich übergreifenden Stirnflächenteile der ein- oder mehrschichtigen Kofferwände durch Verleimen miteinander verbunden sind.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele nach dem Verfahren gemäß der Erfindung herzustellender Boden- oder Deckelteile dargestellt. Es zeigt Abb. i einen einschichtigen Boden- oder Deckelteil mit an den Ecken angeleimten Verstärkungsleisten von unten gesehen, Abb. 2 einen aus mehreren Schichten bestehenden Boden- oder Deckelteil ohne Verstärkungsleisten, ebenfalls von unten gesehen, Abb. 3 die Stoßkante eines Kofferteils von oben gesehen, Abb. 4 die Ansicht einer einer Verzahnung ähnlich ausgebildeten Kofferstoßkante und Abb. 5 die teilweise Ansicht eines Koffers mit käfigförmigeri, die Kofferkante umgreifenden Eckverstärkungsleisten.
  • Nach dem Verfahren werden die Stoßkanten a und b (Abb. i) einschichtiger Boden- oder Deckelteile von Koffern und ähnlichen Behältnissen, nachdem die Stirn- bzw. Seitenflächen zunächst durch Pressen entsprechend hochgestellt wurden, zusammengeleimt und danach die so gebildeten Ecken jeweils durch eine in einem Stück formgepreßte gezogene oder in ähnlicher Weise hergestellte Leiste c noch verstärkt.
  • Die Leiste c wird mit der Ecke unter hohem Druck und gleichzeitiger Verleimung so innig verpreßt, daß eine außerordentlich gute Verbindung zustandekommt derart etwa, wie .solche beispielsweise im Metallgewerbe in ähnlicher Weise durch Schweißen erreicht wird.
  • Die Leisten c lassen sich als Längs- oder Querleisten oder aber auch als käfigförmige, die Kofferkanten umgreifende Umrahmungen (s. Abb. 5) ausbilden und können eventuell auch aus einem anderen wie dem zur Herstellung der Koffer- bzw. Behälterteile verwendeten, jedoch klebbaren Material bestehen. Die Ecken sowohl als auch die Leisten c erhalten im Interesse eines möglichst gefälligen Aussehens, wie dies aber an sich schon allgemein bekannt ist, eine abgerundete Form; die Ecken können indessen aber auch scharfkantig oder sonstwie sein.
  • Um die Stoßkanten der einzelnen Kofferteile möglichst intensiv miteinander zu verbinden, werden dieselben vorteilhafterweise einer Verzahnung ähnlich (s. Abb. 4 der Zeichnung) ausgebildet. Die Zähne c' greifen dabei so in entsprechende Ausnehmungen c" ein, daß nach Ausfüllen der Stoßfuge c' mit Leim und nach Erhärten des letzteren ein Sichlösen der ineinandergreifenden Verzahnung gänzlich ausgeschlossen ist, wodurch die Stabilität des Koffers kaum zu überbieten ist.
  • Die Form der Verzahnung kann selbstverständlich eine beliebige sein und beispielsweise anstatt der etwa halbkreisförmigen Zapfen bzw. Ausnehmungen auch Schwalbenschwanz- oder eine sonstige Form aufweisen.
  • Das für ein Boden- oder Deckelteil eines Koffers od. dgl. zugeschnittene einschichtige Werkstück aweist die nach Abb: i der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Form auf.
  • Ferner lassen sich auch anstatt einschichtiger mehrschichtige Boden- oder Deckelteile herstellen, wobei dann sehr dünne Vulkanfiber- od. dgl. Platten bzw. Bahnen Verwendung finden, die nach ihrem Zuschnitt zueinander in der Faserrichtung jeweils quer verlegt werden, um so eine größere Gebrauchsfestigkeit zu erzielen.
  • In diesem Falle erhalten die einzelnen, miteinander zu verleimenden Schichtplatten vorteilhafterweise verschiedenartigen Zuschnitt und werden abwechselnd so verlegt, wie dies aus Abb.2 der Zeichnung strichpunktiert hervorgeht, also erst eine Platte y, dann eine Platte y', darauf wieder eine Platte y usw. je nach Stärke der hierbei zur Verwendung gelangenden Platten sowie der beabsichtigten Kofferwandstärke. Die Lappen y" der Zuschnitte y' werden beim Hochbiegen der Stirnfläche derart rechtwinklig abgebogen, daß sie sich den bereits hochgebogenen Seitenflächen anlegen und mit diesen verleimt werden, wodurch ein besonders guter Zusammenhang gewährleistet ist.
  • Die Kanten y' der Lappen können dabei abgeschrägt bzw. angeschärft sein, um ein völlig lückenloses und unauffälliges Anliegen der einzelnen Schichtplatten zu erreichen.
  • An Stelle der winkelförmigen Lappen lassen sich die Stirnflächen selbstverständlich auch mit anders gestalteten Ansatzflächen versehen, ebenso können die Lappen anstatt an den Stirnflächen an den Seitenflächen angebracht sein.
  • Die Ecken der mehrschichtigen Kofferteile lassen sich selbstverständlich ebenfalls noch durch Leisten c besonders verstärken, trotzdem der Zusammenhalt derartiger Kofferteile an sich schon ein außerordentlich guter ist.
  • Boden- bzw. Deckelteile von Koffer- od. dgl. Behältnissen nach dem Verfahren hergestellt, bedingen zu ihrer Herstellung nicht nur eine bedeutend geringere Arbeitszeit, sondern dieselben stellen unlösbare staub- und wasserdichte Gefüge dar, die hinsichtlich ihrer Stabilität von den bisher bekanntgewordenen ähnlichen Einrichtungen äußerst günstig abweichen.
  • Da bei mehrschichtigen Kofferteilen gemäß Abb. 2 der Zeichnung überhaupt keine Stoßkanten bzw. Stoßfugen vorhanden sind und somit die an sich stark beanspruchte Kofferkante eine gänzlich lückenlose, gleichmäßig starke Materialschicht darstellt, ergibt sich auch an dieser Stelle eine erhöhte Stabilität.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Koffern, insbesondere aus Vulkanfiber, wobei sowohl Ober- (Deckel) als auch Unterteil (Bodenteil) jeweils aus einem Stück gebildet und die Seitenwände durch Pressen hochgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden oder sich übergreifenden Stirnflächenteile der ein- oder mehrschichtigen Kofferwände durch Verleimen miteinander verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten einer Verzahnung ähnlich ausgebildet und nach Ineinandergreifen der Verzahnung verleimt sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten mit aus einem Stück formgepreßten, gezogenen oder in ähnlicher Weise hergestellten Eckverstärkungsleisten versehen sind, die durch Verleimung innig mit dem Kofferteil verbunden werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverstärkungsleisten zu käfigförmigen, die Kofferkanten umgreifenden Umrahmungen ausgebildet sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrschichtigen Kofferwänden die einzeln miteinander zu verleimenden Schichtplatten verschiedenartige, abwechselnd zueinander verlegte Zuschnitte besitzen und daß entweder an den Stirnwänden oder an den Seitenwänden Lappen (y") od. ähnl. Ansatzflächen vorgesehen sind, die sich im Fertigungszustand des Behälters den benachbarten lappenlosen Wänden anlegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 483672, 540371, 5 79 246, 66 668; USA.-Patentschriften Nr. 896 6oo, 668 883; französische Patentschriften Nr.499217, 717596.
DEL479D 1941-07-15 1941-07-15 Verfahren zur Herstellung von Koffern Expired DE853382C (de)

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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE66668C (de) * PAPIERSTOFF-FABRIK MAY & THEUNER in Gr. Walditz bei Bunzlau, Schlesien Verfahren zur Herstellung von Versandkörben aus Pappe
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DE540371C (de) * 1931-12-23 Saechsische Cartonnagen Maschi Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kofferteilen
FR717596A (fr) * 1930-05-28 1932-01-11 Beutelspacher & Co Procédé ponr la fabrication des récipients tels que boîtes et objets analogues
DE579246C (de) * 1931-09-05 1933-06-23 Ernst Holzscheiter Fa Koffer aus Pappe, Vulkanfiber o. dgl.

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