DE710083C - Schreib-, Schreibrechen- o. dgl. Maschine mit geraeuschgedaempftem Typenabdruck - Google Patents

Schreib-, Schreibrechen- o. dgl. Maschine mit geraeuschgedaempftem Typenabdruck

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DE710083C
DE710083C DEB167664D DEB0167664D DE710083C DE 710083 C DE710083 C DE 710083C DE B167664 D DEB167664 D DE B167664D DE B0167664 D DEB0167664 D DE B0167664D DE 710083 C DE710083 C DE 710083C
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Seidel & Naumann Akt Ges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Schreib-, -Schreibrechen- o. dgl. Maschine mit geräuschgedämpftem Typenabdruck Die Erfindung bezieht sich auf Schreib-, Schreibrechen-- o. dgl. Maschinen mit geräuschgedämpftem Typenabdruck, bei denen die Typen in eine Bereitschaftsstellung dicht vor die Walze gebracht werden und ein geräuschgedämpfter Abdruck durch die vor-und zurückbewegbare Papierwalze erzeugt wird.
  • Bei den bekannten Maschinen wird die Abdruckbewegung der Papierwalze durch eine Feder bewirkt, die ihrerseits durch den Anschlag der Tastenhebel gespannt wird. Diese durch die Feder bewirkte Abdruckbewegung der Walze gegen die Type findet unter ständiger Beschleunigung statt, so daß die Papierwalze im Augenblick des Auftreffens ihre größte Geschwindigkeit besitzt und daher der Abdruck schlagartig erfolgt. Da zudem bei der bekannten Anordnung keine scharfe Begrenzung des Abdruckpunktes stattfindet, so ergibt diese nur ein unsauberes Schriftbild.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die die Abdruckbewegung der Walze bewirkende Feder durch die Wagenzugfeder zu spannen. Diese Einrichtung hat die gleichen Mängel wie die bereits erwähnte Einrichtung. Außerdem muß die Wagenzugfeder eine sehr starke Vorspannung erhalten, so daß hieraus wieder starke Schläge bei der Schaltbewegung des Wagens sich ergeben.
  • Um einen wirklich geräuschgedämpften Abdruck zu erzielen, muß die Abdruckbewegung so ausgeführt werden, daß ihre Geschwindigkeit im Augenblick des Abdruckes nahezu gleich Null wird, während die- Abdruckkraft ihren höchsten Wert erreicht.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, wird gemäß der Erfindung die Papierwalze vom-Tastenantrieb unabhängig mittels Kniehebel zwangsläufig durch einen motorischen Antrieb vor- und zurückbewegt, der durch den Tastenanschlag gesteuert wird.
  • Mit einer solchen Einrichtung wird ein schlagloser Abdruck großer Intensität erzeugt, ohne daß ein nennenswertes Abdruckgeräusch entsteht. Infolge des motorischen Antriebes ist der Abdruck an allen Stellen gleich stark und dein Einfluß des Tastenanschlages entzogen.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt , Fig. i einen Schnitt durch den Wagen und die damit zusammenhängenden Teile einer Schreibmaschine mit heb- und senkbarem Typenhebelsegment; -Fig.2 und 3 sind Vorderansicht und Ober=-ansicht des Wagens; Fig. 4 zeigt die Streckstellung eines Kniegelenkes und eine Einstellvorrichtung in Oberansicht, Fig. 5 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Anhalten der Antriebswelle, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Die Schreibwalze i ist in üblicher Weise in Stirnwänden 2 gelagert, die durch eine Querschiene 3 zusammengehalten werden. Die Stirnwände 2 tragen nach außen ragende Zapfen oder Vorsprünge .4, die mit waagerechten Nuten 5 versehen sind, in denen. Rollen oder Kugeln 6 laufen können, die itientsprechenden Nuten 7 von Führungsschienen 8 laufen, welche auf der oberen Wagenlaufschiene 9 befestigt sind. Die Wagenlaufschiene 9 läuft in üblicher Weise mittel, Rollen oder Kugeln io auf der unteren Laufschiene i i, die am Maschinenrahmen be-festigt ist.
  • Das Schalten des Wagens in der Längsriclitnn_g geschieht in der üblichen Weise dadurch. daß durch den Typenhebelantrieb die Schaltschwinge 1-2 verschwenkt wird, wodurch die Schaltschloßwippe 13 betätigt wird und dem Schaltrad 1q. gestattet, sich, dem Wagenzuge folgend, um eine Zahnteilung zu drehen. Der Wagen trägt die Zahnstange 15, in welche das mit dem Schaltrad 1.4 gekuppelte Zahnrad 16 eingreift. Der Wagen besitzt auf der hinteren Seite noch eine Laufschiene 17, die sich auf eine am Maschinenrahmen 1_>efestigte Rolle 18 stützt.
  • Der zur Längsrichtung quer verschiebbar; Teil des Wagens; der die Schreibwalze i, die Seitenteile 2, die Querschiene 3 und die Laufschiene 17 umfaßt, steht in seiner Ruhestellung etwas hinter der Abdruckstelle, in welche die Typen gebracht werden können. U m den Abdruck zu bewirken, wird er gegen die in Bereitschaftsstellung gebrachte Type nach vorn gedrückt.
  • Um diese Bewegung zu erzielen, ist auf dem nur längs verschiebbaren Unterwagen 9 das eine Ende 2o eines Kniegelenkes 21, 22 gelagert, dessen anderer Gelenkendpunkt -2q den quer verschiebbaren Wagenteil 3 beeinflußt. Der Zapfen 23 des mittleren Gelenkpunkten ragt in ein quer liegendes Langloch 25 einer Schiene 26, die im Wagen längs verschiebbar gelagert ist. Die Längsverschiebung dieser Schiene 26 wird durch eine senkrechte Welle a7 bewirkt, die durch einen nicht eingezeichneten Elektromotor angetrieben werden kann. Diese Welle trägt eine Kurbelscheibe 28, deren Zapfen 29 in einen quer zur Längsrichtung der Schiene 26 verlaufenden Schlitz. 30 der letzteren eingreift. Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß bei einer Umdrehung der Kurbel 28, 29 die Schiene 26 zuerst nach rechts und dann wieder nach links in die Ausgangsstellung verschoben wird. Da der Zapfen 23 des Mittelgelenkpunktes des Kniegelenkes die Bewegung der Schiene 26 mitmacht, so bewegt er sich ebenfalls während einer Umdrehung der Kurbel einmal nach rechts und einmal nach links. Das hat zur Folge, daß der quer verschiebbare Wagenteil 1, 2, 3, 17 des Wagens nach vorn gegen die Typen und wieder zurück bewegt wird, da durch die seit-
    liche Bewegung des mittleren Kniegelenk-
    punktes das Kniegelenk geknickt bzw. @e-
    streckt wird. Fig. 3 zeigt die Ruhelage und
    Fig..l die Strecklage des Kniegelenke:. In
    .letzterer Stellung hat sich die Kurbel 2,9, 29
    ',i aus ihrer Ruhelage gedreht. Die
    Schiene 26 befindet sich in ihrer rechten £@n@l-
    lage. Beim weiteren Drehen verschiebt sie
    sich wieder nach links, wodurch (las Knie-
    gelenk aus seiner Strecklage wieder in di,#
    Knicklage bewegt wird und die Schreil)-
    walze i in die Ruhelage zurückzieht.
    Damit die Bewegung der Walze i in elie
    Abdruckstellung und wieder zurück in dic
    Ruhelage bei jeder Stellung des Wagen, unfl
    über die ganze Walzenlange gleichmäßig v@-,r
    sich geht. erstreckt sich die Schiene =6 übe i
    die ganze Länge des `Wagens. Sie besitzt
    auch an ihrem linken Ende ebenfalls ein
    Langloch 25, in welches ein Zapfen 34 cle.s
    mittleren Gelenkpunktes eines zweiten Knie-
    gelenkes 32, 33 ragt, das mit seinen Endei
    31, 35 in der gleichen Weise an den Wagen-
    teilen angreift wie das Kniegelenk 21, 2-2 auf
    der rechten Seite. Die Bewegung des rechten
    Kniegelenkes wird dadurch zwangsläufig aus
    das linke Kniegelenk übertragen. Die Streck-
    lage, die für das rechte Kniegelenk in Fig. a
    besonders herausgezeichnet ist, ist liier strich
    punktiert angedeutet.
    Da sich das . Kniegelenk mit seiner An-
    triebsvorrichtung auf dem längs verschieb-
    baren Teil des Wagens der -Schreil)niascliine
    befindet, der Antrieb selbst, z. B. ein Ele@ar@@-
    motor, zweckmäßig aber an der Maschine fest
    angebracht ist, ist eine besondere LTbertragung
    vom Motor auf die Kurbelwelle 27, 28. 2ü)
    notwendig. Auf der senkrechten Welle 2;
    sitzt ein Schraubenrad 36, welches in ein
    Schraubenrad 37 eingreift, welches seiner-
    seits auf einer an der Wagenlaufschiene 9 ge-
    lagerten Welle 38 befestigt ist. Auf der Welle
    38 ist ferner ein Zahnrad 39 vorgesehen.
    welches dauernd- mit einem Zahnrad 4o in
    Eingriff steht, das seinerseits verschiebbar,
    aber nicht drehbar auf einer am -Maschinen-
    rahmen gelagerten Welle 41 sitzt. Die Kupp-
    lung des Rades 4o an die Drehung der Welle
    41 geschieht durch den Federkeil .12. 111s
    Zahnrad 39 wird von dem längs verschieb-
    baren Wagenteil durch eine Gabel .43 mit-
    genommen. Die ZVelle .I1 wird über ein
    Kegel- oder Schraubenräderpaar 44, .f5 voll
    einer Welle .16 durch einen Motor angetrieben.
    Wenn der Antrieb -so vorgesehen ist, daß der
    Motor während des Betriebes der Maschine
    dauernd läuft, befindet sich auf der Welle
    eine nicht gezeichnete Steuerung, die (lie
    Drehung dieser Welle verhindert, sie aber
    beim Tastenanschlag für eine Umdrehung
    freigibt. Diese Bewegung der Welle wird nun
    über die erwähnten Verbindungsglieder auf die Kurbelwelle 27 übertragen, wodurch der quer verschiebliche Teil 1, 2, 3, 17 des Wagens in der oben beschriebenen Weise bewegt wird.
  • In der Regel wird zum Antrieb der Welle ein ständig laufender Motor angewendet. j;le-Welle 46 darf aber nach jedem Tastenanschlag nur eine Umdrehung machen, da während dieser Umdrehung die Druck- und Rückzugbewegung durch die Kniegelenke 21, 22 bzw. 32, 33 unter Vermittlung der Kurbelscheibe 28 ausgeführt wird.
  • Um dies zu erreichen, ist auf der Welle 46 eine Scheibe 87 vorgesehen, die auf ihrer Stirnfläche eine konzentrisch zur Welle 46 liegende Ringnut 88 besitzt. Diese Ringnut 88 hat eine Öffnung für den Ein- und Austritt des Ansatzes 89a eines Hebels 89, der sich in der Ruhestellung durch Feder 9o vor die Kante 87a der Ringnutöfnung legt, so daß die Scheibe 87 und somit die Welle 5 sich nicht drehen können, obwohl bei eingeschaltetem Motor ein Drehmoment in Richtung' des Pfeiles 86 vorhanden ist.
  • Wenn der Motor während eines Tastenanschlages die Welle 46 antreiben soll, so wird die Schaltbrücke 12 um ihre Achse geschwenkt, wodurch sie einen Hebel 94a, 94' in Uhrzeigerrichtung dreht (Fig. 6). Der j=Iebelarin 94L greift mit einer Gabel über das Auge eines Hebelarmes 95a eines .um die Achse 96 schwenkbaren Winkelhebels. Er schwenkt ihn um seine Achse 96 und bringt dadurch den anderen Hebelarm 95L in die strichpunktiert gezeichnete Stellung. Hierdurch wird der an dem Hebel 89 angeordnete halbrunde Stift.97, der bisher gegen das Eiide des Hebelarmes 95L lag, frei, so daß der Hebel 89 dem Zug der Feder 9o folgen kann und bis in die Ringnut 88 schwenkt. Diese Lage ist ebenfalls strichpunktiert angedeutet. In dieser Stellung des Hebels 89 kann sich die Scheibe 87 und die Welle 46 drehen, wobei das in die Ringnut 88 gebrachte Hebelende 89a in dieser bleibt. Vor Beendigung einer Umdrehung der Scheibe 87 trifft die Steuerkante 89L des Ansatzes 89a an den Daumen 98 und wird durch diesen aus der Ringnut 88 lierausgedrängt, so daß der Ansatz 89a wieder in die Bahn der Anschlagkante 87' gelangt. Inzwischen ist auch der Typenanschläg erfolgt. Der Einfluß der Schaltbrücke 12 auf den Hebel 94a hat aufgehört. Durch den Zug einer Feder 99 geht auch dieser Hebel in seine Ruhelage zurück und nimmt den Winkelhebel 95a, 95L in die Ausgangslage mit, wodurch der Arm 95L sich vor den halbrunden Zapfen 97 des Hebels 89 legt und diesen in der Ruhestellung verriegelt. Sämtliche Hebel befinden sich auf einer Lägerbügelplatte 9i. Die- Begrenzung der Bewegungen des Hebels. 95a, 9511 und somit auch des Hebels 94a, 94E' erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß in der Platte 9i eine Bohrung ioo vorgesehen ist, in die ein am Hel)ei 95a angebrachter Zapfen ioi 'hineinragt.
  • Bei 'der bis hierher beschriebenen Anordnung ist der Arbeitsweg der Walze i durch die Kniegelenke 21, 22 und 32, 33 unveränderlich festgelegt. Es ist aber notwendig, die Walze in bezug auf ihre Endstellungen gegenüber dem längs verschiebbaren Wagenteil einstellen zu können. Diese Grundeinstellunder Walze geschieht durch folgende Mittel Um die Achse der Walze i ist ein Hebel 4-schwenkbar, der ein aus seiner Schwenkebene herausgebogenes Ende 47a mit einem Schlitz. 48 besitzt, der geneigt zur Schwenkebene verläuft. In diesen Schlitz 48 ragt ein ,Stift 49, der auf einer längs verschiebbaren Stange 50 befestigt ist. Der Stift 49 ragt außerdem noch durch einen Schlitz 51 eines unter dem Endteil 47a .liegenden Hebels 52, der um die Schraube 53 schwenkbar an der Verbindungsschiene 3 des quer verschieblichen Wagenteiles 1, 2, 3, 17 gelagert ist. Das andere Ende des I@ebels 52 ist an den Endpunkt 2T des Kniegelenkes 21, 22 angelenkt. In der eingestellten Lage wird die eben beschriebene hiebelanordnung durch einen am Hebel 47 angreifenden federnden Handhebel 54, der sich in Rasten 55 eines Abdeckbleches einlegen kann, festgehalten. Beim Arbeiten der Papierwalze zum Erzeugen des Schriftzeichenabdruckes ist also der Gelenkpunkt 24 als starr mit dem quer verschieblichen Wagenteil 1, 2, 3, 17 verbunden anzusehen.
  • Zum Einstellen der Walzengrundstellung wird der federnde Handgriff 54 aus der Rast. 55 gehoben und in die gewünschte Lage geschwenkt, wo er wieder in die entsprechende Rast 55 einfällt. Wird er beispielsweise aus der Rast o in die Rast 4 (Fig. 4) bewegt, so wird auch der Hebel 47, 47a um die Schreibwalzenachse in gleichem Sinne gedreht. Dadurch verschiebt die Kante 48a des Schlitzes 48 den Stift 49, der ja in dem Schlitz 56 der Verbindungsschiene 3 verschoben werden kann, nach rechts (Fig.3). Der Stift 49 wiederum wirkt hierbei auf die Kante 51a des Schlitzes 51 und schwenkt den Hebel 52 im Sinne der-Uhrzeigerbewegung um den Gelenkendpunkt 24, der bei dieser Bewegung als Festpunkt am nur längs - verschiebbaren Wagenteil gilt. Bei diesem Versch"venken wird der Lagerzapfen 53 des Hebels 52 ebenfalls um den Punkt 24 bewegt. Der Zapfen 53 sitzt aber, wie beschrieben, am quer verschieblichen Wagenteil 3 und verschiebt soinit den Papierwalzenträger 1, 2, 3, 17 nach hinten von den Typen weg. Die Einstellbewegung der Papierwalze muß aber auf beiden Seiten gleichmäßig erfolgen. Deshalb ist auf der linken Seite des Wagens ein dem Hebel 52 entsprechender Hebel 6o vorgesehen. .Auf dem linken Ende der Stange 50 sitzt ebenfalls ein Stift 57, der durch einen Schlitz ;8 der Schiene 3 ragt und in einen Schlitz ;q des Hebels 6o eingreift, welcher um den an der (_tierschiene 3 befestigten Zapfen 61 drehbar ist. _1n (las andere Ende des Hebels 6o ist (aas Ende 35 des Kniegelenkes 32, 33 angelenkt. Die soeben beschriebene Grundeiristellung der Schreibwalze ist deshalb besonders wichtig, weil dadurch erst die Rlii;;'lichkeit geschaffen wird, Durchschläge verschiedener Zahl schreiben zti können.
  • Beire .Abdruck des Schriftzeichens durch das Vordrücken der Papierwalze inuß die in Bereitschaftsstellung gebrachte Type i9 irr dieser .Stellung gehalten «erden. Dies gilt nicht nur für Maschinen der vorbeschriebenen -Art, sondern auch für alle Maschinenarten, bei denen der Abdruck der Type nicht durch eine Bewegung des Typenträgers bewirkt wird. Zti diesem Zwecke ist am Typenhebellager 62 auf dem Bolzen 6-. ein Riegel 63 schwingbar gelagert, an welchen ein Lenker C5 angreift, dessen anderes Ende an einen Hebel 66 angelenkt ist. Dieser Hebel 66 kann um einen fest reit der Maschine verbundenen Zapfen 67 schwingen und steht unter dem Einfluß einer Zugfeder 68, die bestrebt ist, den Lenker 65 und damit den Riegel 63 nach links zti ziehen (Feg. 2), so daß er in seiner Ruhelage in die Bahn des Typenhebels ragt. Der Bart 69 des Typenhebels (in Fig. 3 im Schnitt dargestellt) ist im Querschnitt messerartig zugespitzt. Er trifft beim Schwingen des Typenhebels in seine Bereitschaftsstellung auf <leg riegelartig abgeschrägten oder abgerundeten Kopf 63a des Riegels 63 und drückt ihn entgegen der Wirkung der Feder 68 zur Seite, so daß der T_cpenhebelbart in <las Typenfiihrungsstiick 70 eintreten kann. 1 ach dem Vorbeigang des Typenhebels schnappt der Kopf 63a des Riegels 63 hinter ihm in seine Ruhelage und dient nunmehr als Stütze für die Type beim Abdruck der Papierwalze mit dem Papier an der Type.
  • Während der Bewegung .des Typenhebels in diese Stellung wird gleichzeitig von der Schaltbrücke 1a her über eine Doppellenkeranordnung 71, 72, 73, 7.1 (Feg. i) ein Stößel 7 5 gehoben, der ähnlich denen der bekannten Farbbandhebung ausgebildet ist. Der Stößel 75 wird durch einen in einen Schlitz 81 ragenden Bolzen 82 geführt, der an der Maschine befestigt ist. Auf dein Stößel 75 ist um die Achse 76 drehbar eine Klinke 77 gelagert, die in ihrer Ruhelage durch eine Feder 78 gegen einen Anschlag 79 des Stößels gedrückt wird. In die Bewegungsbahn der Klinke 77 ragt das untere gekrümmte Ende oder die Nase 8o des Hebels 66. Bei der Aufwärtsbewegung des Stößels ; 5 geht die Klinke 77 an der Nase 80 vorbei, indem sie entgegen der Spannung der Feder 78 ausweicht. Nach dem Voriibergang an der Nase 8o schnappt sie sofort wieder in ihre Ruhelage am Anschlag 79 zurück. Ist rinn die Type i9 in die Bereitschaftsstellung gekommen, so ist auch schon die Sclir-eil)-walze i durch die «-eiter ollen beschriebenen Antriebsmittel gegen sie bewegt worden. .Nachdem der Abdruck erfolgt ist, läßt auch der Druck auf die Taste nach, die Schaltbrücke 12 schwingt infolgedessen wieder in ihre Ruhelage zurück und nimmt den Stößel 5 nach unten mit. Beim Vorübergang der Klinke 77 an der Nase 8o kann jetzt die Klinke aber nicht ausweichen, weil sie gegen den Anschlag 79 liegt. Der Hebel 66 wird also tun seinen Drehpunkt 67 erZtgeg@rl (ler Spannung der Feder 68 zur Seite geschwenkt. Hierdurch wird der Riegel 63 in die strichpunktierte Lage ( Fig. 2) durch den Lenker 65 gebracht. Der Typenhebel wird freigegeben, er kann also in seine Ruhelage zurückkehren.
  • Das eben geschilderte Spiel wiederholt sich bei jedem Typenhebelabdruck. Damit der Typenhebel möglichst geräuschlos in seine Bereitschaftsstellung gelangt, ist an Stelle de; harten Prellanschlages am Tvpenliebellager ein Anschlagpolster 83 aus elastischem Stoff, z. B. Gummi, vorgesehen.
  • Es wäre natürlich möglich, den Riegel (-i3 über seinen Drehpunkt 64 hinaus zu verlängern und die Nase 8o unmittelbar an dieser Verlängerung anzubringen. Es ist aber vorteilhafter, die zuerst beschriebene Anordnun. reit (lern Lenker 65 und dem zusätzlichen Hebel 66 anzuwenden; denn erstens ist 111 der Mitte der Maschine unterhalb der Typenführung sehr wenig Platz vorhanden, cla hier in ähnlicher Weise wie der Stößel 63 scl1or1 der Farbbandgabelstößel arbeitet, zweitens handelt es sich bei der Schreibmaschine nach dein Ausführungsbeispiel um eine llascliirie mit Typenliebelsegmentunischaltung. Bei unmittelbarer Betätigung der Entriegelung des in die Bereitschaftsstellung gebrachten Typenhebels würde die Auslösung irn eingeschalteten Zustande des Typenhebelseginentes zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen als im nichtumgeschalteten. Dies wird bei der dargestellten und beschriebenen mittelbaren Betätigung vermieden, denn man kann das Gelenk 8.I der Hebel 66 und 65 in seiner Höhenlage zum Gelenk 85 zwischen Lenker 65 und Riegel 63 so wählen, daß der Lenker 63 beine Umschalten des TYpenhebelseginentes von seiner schrägen oberen Lage bis zur waagerechten und von dieser bis zur umgeschalteten unteren Lage die gleiche Winkelschwingung macht. Die drei Stellungen sind in Fig. 2 gestrichelt angedeutet.

Claims (15)

  1. PATEN TANSPRÜCHL: i. Schreib-, Schreibrechen- o. dgl. Maschine, bei welcher die Typen in eine Bereitschaftsstellung dicht vor die Walze gebracht werden und ein geräuschgedämpfter Abdruck durch die vor- und zurückbewegbare Papierwalze erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, da'ß die Papierwalze vom Tastenantrieb unabhängig mittels Kniehebel (21, 22 bzw. 32, 33) zwangsläufig durch einen motorischen Antrieb vor- und zurückbewegt wird, der durch den Tastenanschlag gesteuert wird.
  2. 2. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebdlgelenke mit einem Ende (2o bzw. 32) an dem nur längs bewegbaren Papierwagenteil angelenkt sind, während ihr anderes Ende (-24 bzw. 35) gegebenenfalls einstellbar an den vor- und zurückschiebbaren Papierwalzenträger angreift.
  3. 3. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine im längs verschiebbaren Teil (9) des Wagens gelagerte Kurbel (28), die mittels ihres Kurbelzapfens (29) während einer Umdrehung die Vorundzurückbewegung der Papierwalze bewirkt.
  4. 4. Schreibmaschine o. dgl. nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, elaß die Kurbel (28) unter Vermittlung einer verschiebbaren Schiene an den Mittelgelenkpunkten der Kniehebel angreift.
  5. 5. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch -., dadurch gekennzeichnet, daß alle Vittelgelenkpunkte der Kniehebelgelenke durch eine im mir längs bewegbaren Papierwagenteil angeordnete Schiene (26) gekuppelt sind, die einen Ouerschlitz (30) aufweist, in den der Kurbelzapfen (29) der Kurbel (28) zum Längsverschieben der Schiene eingreift.
  6. 6. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß 'der Antrieb der Kurbel (27, 28) durch eine in der Maschine ortsfest gelagerte, sich über die ganze Maschinenbreite erstreckende Welle-(4i) unter Vermittlung eines an ihre Drehbewegung gebundenen. aber axial verschiebbaren Zahnrades (.1o) erfolgt, das mit einem Zahnrad auf dem im längs verschiebbaren Teil des Wagens angeordneten Zahnrad (39) ständig in Eingriff steht, dessen Welle (38) durch Kegel- oder Schraubenräder (37, 36) auf die Kurbel (27,:28) einwirkt. , 7.
  7. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i his 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen und Anhalten der Treibwelle (46) für die in der Maschinenbreite sich erstreckende Welle (41) durch einen zwangsläufig von der Treibwelle (-.6) bewegten Anschlag erfolgt. B.
  8. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Treibwelle (46) eine Scheibe (87) mit einer in der Stirnseite angeordneten - "Kurvennut (88) vorgesehen ist, welch letztere , einen Anschlag (87a) - zum Anhalten der Treibwelle zwangsläufig so steuert, daß er nach dem Auslösen in der Auslösestellung festgehalten und bei Beendigung einer Umdrehung der Treibwelle (46) zwangsläufig in die Anhaltestellung zurückbewegt wird.
  9. 9. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der-Anhalteanschlag in der Anhaltestellung durch einen von der Tasten Bewegung gesteuerten Hebel (95a, 95v) verriegelt wird. io.
  10. Schreibmaschine o. dgl. nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die quer verschiebbare Papierwalze in ihren Endstellungen gegenüber dein längs verschiehbaren Teil des Wahens dadurch einstellbar ist, daß das an dein Papierwalzenträger angreifende Ende des Kniegelenkes gegenüber dem Walzenträger einstellbar ist. i i.
  11. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der am Papierwalzenträger angreifende Kniegelenkendpunkt (2d.bzw.35) an einem um einen festen Zapfen (53 bzw. 61) des Papierwalzenträgers schwingbarenDoppelliebel (52 bzw. 6o) angreift, dessen freies Ende durch ein Steuerorgan so beeinflußt werden kann, daß der Hebel (52' bzw. 6o) tun den Gelenkendpunkt (2.4 bzw. 35) des Kniegelenkes schwenkt und damit den Papierwalzenträger verschiebt.
  12. 12. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzapfen (53 bzw. 61) der Doppelhebel ( 52 bzw. 6o) versetzt gegenüber Längsschlitzen (56 bzw. 58) im Papierwalzenträger angeordnet sind, so daß bei der Längsverschiebung von in den Schlitzen (58) geführten Zapfen (.19 bzw. 57) in Schlitzen (56 bzw. 58) die Doppelhebel (52 bzw. 6o) infolge ihrer schräg zu den Schlitzen (56) verlaufenden Gabelschlitze (51a bzw. 59) geschwenkt werden.
  13. 13. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichiiet, daß der die Doppelhebel (52 bzw. 60) steuerndeZapfen (49bzw.57) durch einen am quer verschiebbarenPapierwalzenträger (2) angeordneten Bedienungshebel (47,54) mittels einer an ihm angeordneten Kurvennut (:4ä°) verschoben und eingestellt werden kann.
  14. 14. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der andrückbaren Papierwalze in die Bereitschaftsstellung gebrachten Typen bzw. Typenhebel von einer selbsttätigen Fangvorrichtung festgehalten und nach dem Abdruck wieder freigegeben werden.
  15. 15. Schreibmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Fangvorrichtung für die Typen bzw, Typenhebel aus einem selbsttätig seitwärts vierschwenkbaren Riegelhebel (63, 63u) besteht, der mittel- oder unmittelbar durch eine von der Schalthrücke (i2) bewegte Klinke (77) zur Freigabe der Typen ausgelöst «-erden kann. 1G. Schreibmaschine o. dgl. nach Anspruch 1q. und 1.5, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Fangvorrichtung mittels eines Lenkers (6;) und eines Hebels (6) gesteuert wird, dessen freie Ende (So) mit einer abgefederten. von der Schaltbrücke (12 auf und ab bewegte» Klinke (77) derart zusammenarbeitet, (ia).S nur beim Abwärtsbewegen der Klinke eir Hebel (66) geschwungen wird, um die Fangvorrichtung zu lösen.
DEB167664D 1934-11-20 1934-11-20 Schreib-, Schreibrechen- o. dgl. Maschine mit geraeuschgedaempftem Typenabdruck Expired DE710083C (de)

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DEB167664D Expired DE710083C (de) 1934-11-20 1934-11-20 Schreib-, Schreibrechen- o. dgl. Maschine mit geraeuschgedaempftem Typenabdruck

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