DE568791C - Kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung fuer Schreibrechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl. - Google Patents

Kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung fuer Schreibrechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl.

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DE568791C
DE568791C DEM110517D DEM0110517D DE568791C DE 568791 C DE568791 C DE 568791C DE M110517 D DEM110517 D DE M110517D DE M0110517 D DEM0110517 D DE M0110517D DE 568791 C DE568791 C DE 568791C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/24Detents, brakes, or couplings for feed rollers or platens

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  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung für Schreibrechenmaschinen, , Schreibmaschinen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung für Schreibrechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl., bei der durch Verschieben eines den Wagenaufzug bewirkenden Gliedes gegenüber dem Wagen die Zeilenschaltung selbsttätig bewirkt wird.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art hatten den Nachteil, daß die Zeilenschaltung bei jeder kraftbewirkten 'Wagenauf7ugsbewegung vorgenommen wurde.
  • Es ist aber für bestimmte Arbeiten erwünscht, den Wagen in die Anfangslage zurückzuführen, ohne daß eine Zeilenschaltung eintritt.
  • Um dies zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung die die Zeilenschaltung bewirkende Bewegung des Wagenaufzugsgliedes, z. B. durch Feststellung desselben, wahlweise ausschaltbar gemacht.
  • Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i bis 5 zeigen die erste Ausführungsform, und zwar Abb. i den vorderen Teil des g'agenrahmens im Schnitt und die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht, Abb.2 den Wagenvorderteil in der Draufsicht, `Abb. 3 die Vorrichtung in Wirklage, Abb. 4 dieselbe außer Wirklage, Abb. 5 einen Teil der Vorrichtung im Längsschnitt.
  • Abb. 6 bis 8 zeigen die zweite Ausführungsform, und zwar Abb. 6 in Vorderansicht. Abb. 6 a zeigt eine Einzelheit der Abb. 6 in schaubildlicher Darstellung.
  • Abb.7 eine schaubildliche Darstellung nach der Schnittlinie X-X der Abb. 6, Abb. 8 eine Einzelheit.
  • Abb. g zeigt ein Formularbeispiel (Gehaltsabrechnung), Abb. io ein anderes Formularbeispiel (Stromrechnung).
  • An dem Wagenrahmen i (Abb. i bis 5) ist durch Stiftschlitzverbindungen 2,:2a eine Zahnstange 3 verschiebbar angeordnet. Am linken Ende dieser Zahnstange 3 ist eine Zugstange 4. angelenkt, welche mit einem Hebel s gelenkig verbunden ist, der auf einer Achse 6 drehbar angeordnet ist. An dem Hebel s greift eine Feder 5a an, welche die Teile 5, 4, 3 in ihrer in den Abb..i und 2 dargestellten linken Lage hält, die durch die Stiftschlitzverbindungen 2, 2a begrenzt wird. Der Hebel 5 wirkt bei seiner Rechtsbewegung auf einen abgewinkelten Lappen 6a eines auf der Achse 6 undrehbar befestigten Hebels 6v ein. Die Achse 6 ist in dem Wagenrahmen drehbar gelagert und fest mit dem Zeilenschalthebel 7 verbunden, welcher in bekannter Weise auf den Zeilenschaltradschieber 8 und dadurch auf das nicht dargestellte, an der Schreibwalze befestigte Zeilenschaltrad einwirkt.
  • Wird die Wagenaufzugstaste, die in Abb. 7 mit 32 bezeichnet ist, gedrückt, so wird auch eine nicht dargestellte Kupplung das Zahnrad g mit einer dauernd umlaufenden Welle gekuppelt, wodurch das Zahnrad 9 in der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung in Umdrehung gebracht wird. Das Zahnrad 9, welches sich mit der Zahnstange 3 dauernd in Eingriff befindet, verschiebt dadurch die letztere um den durch die Stiftschlitzverbindungen 2, aa bedingten Betrag nach rechts. Diese Bewegung überträgt sich durch die Zugstange q. auf den Hebel 5, welcher im umgekehrten Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Damit nimmt er mittels des Lappens 611 den Hebel 61 mit, und da dieser durch die Achse 6 mit dem Zeilenschalthebel 7 fest verbunden ist, so wird dieser im gleichen Sinne verschwenkt, wodurch über den Schieber 8 die Zeilenschaltung bewirkt wird.
  • Nachdem die Rechtsbewegung der Zahnstange 3 relativ zum Wagenrahmen i durch Anschlagen der linken Enden der Schlitze 2 gegen die Schrauben 2,0, beendet ist, wird bei Weiterdrehung des Zahnrades 9 der Wagenrahmen bzw. der Wagen von der Zahnstange 3 mittels der Schrauben 211 mitgenommen, wodurch dieser gleichfalls nach rechts befördert, also aufgezogen wird. Die Aufzugsbewegung des Wagens wird dabei in bekannter Weise durch den in den Abb. i bis 5. nicht dargestellten, amWagen angeordneten linken Randteller unterbrochen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 5 ist ein zweiarmiger Hebel ii an einem am Wagenrahmen i befestigten Winkelblech 12 mittels einer Schraube 13 drehbar gelagert. An diesem Hebel sind zwei Druckknöpfe 1q., 15 befestigt, welche sich oberhalb des Wagenrahmens befinden und zur Betätigung der Vorrichtung dienen. Um die Vorrichtung in jeder ihr erteilten Lage feststellen zu können, ist auf dem Hebel ii durch Stifte S (Abb. i) ein Federblech 16 aufgenietet, an dessen beiden Enden je ein Stift 17 befestigt ist. Diese Stifte greifen durch Löcher 18 des Hebels ii (Abb. 5) und drücken unter der Wirkung der Feder 16 auf das Winkelblech 12, wodurch der Hebel ii gegen die Unterlegscheibe i2Q gedrückt wird. Die dadurch bedingte Reibung genügt, um den Hebel ii in seiner Lage zu sichern.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Um die Zeilenschaltung wirkungslos. zu machen, drückt man auf den Knopf 1q., wodurch der Hebel i i in die in Abb. 3 dargestellte Lage kommt, in welcher sein Ende zio, sich gegen das Ende der Zahnstange 3 legt. Wird nun, wie weiter oben erwähnt, das Zahnrad 9 durch Niederdrücken der Wagenaufzugstaste in Umdrehung versetzt, so vermag dieses die Zahnstange3 in bezug auf den Wagenrahmen nicht zu verschieben, da diese mit ihrem rechten Ende an der Fläche iiQ des Hebels ii anliegt. Es wird also die Bewegung des Zahnrades 9 sofort auf den MTagenrahmen übertragen, wodurch dieser aufgezogen wird. Da die Zähnstange 3 in bezug auf den Wagenrahmen keine Bewegung auszuführen vermag, ist es ihr auch nicht möglich, die Hebel 5 und 7 zu verschwenken, und demzufolge wird die Zeilenschaltung unterbleiben.
  • Um die Zeilenschaltsperre auszulösen, drückt man den Knopf 15 nieder. Dadurch bringt man den Hebel ii in die in Abb. i dargestellte Lage. Die Fläche iiQ kommt dabei aus dem Bereich der Zahnstange 3 heraus, und letzterer ist es daher möglich, unabhängig vom Wagenrahmen eine Rechtsbewegung bis zur Fläche iib des Hebels ii, wie dies in Abb. q. gezeigt ist, auszuführen, wodurch die Zeilenschaltung wieder möglich ist.
  • Die besondere Anschlagfläche iib ist nicht erforderlich. Sie ist aber insofern vorteilhaft, als durch sie die Schrauben 211 entlastet werden, vorausgesetzt, daß die Schlitze 2 nach links etwas verlängert sind.
  • Die zweite, in den Abb. 6 bis 8 dargestellte Ausführungsform beruht gleichfalls auf dem Prinzip, zeitweilig die Zahnstange 3 zu blockieren. Die Betätigung dieser Vorrichtung geschieht jedoch durch eine Taste »Z« (Abb. 7), welche sich im Tastenfeld befindet.
  • Die Zahnstange 3 besitzt eine Einkerbung 3" (Abb. 8), in welche ein Stift ig eingreifen kann. Dieser Stift ig wird in einer am Wagenrahmen iQ befestigten Büchse 2o (Abb. 7) geführt und durch @ eine leichte Feder 21 dauernd in Fühlung mit einer sich über die ganze Länge des Maschinengestells M erstreckenden Winkelschiene 22 gehalten. Diese Schiene besitzt mehrere Schrägschlitze 23, durch welche Ansatzschrauben 24 greifen, welche in das Maschinengestell M eingeschraubt sind. Eine Zugfeder 2211, welche einesteils an der Schiene 22, anderenteils am Maschinengestell M befestigt ist, beeinflußt die Schiene 22 dauernd nach links (Abb. 6). In der Schiene 22 und im :Maschinengestell 37 ist ferner eine Nut 25 eingearbeitet, in welche eine durch einen Bügel 260, geführte Stange 26 (Abb. 7) mit ihrer Nase 26b eingreifen kann. Die Stange a6 ist durch eine Schraube 27 mit einem Tastenhebel 29 gelenkig verbunden, welcher um eine Achse 3o drehbar gelagert ist und mit einem Lappen 29Q den mit »A. T. «bezeichneten Wagenaufzugstastenhebel übergreift.
  • An der Schiene 22 ist ferner ein Lappen 22b angearbeitet, welcher in der Bahn eines Lappens 31' einer Steuerschiene 31 für die das Zahnrad g mit dem Kraftantrieb kuppelnde Kupplung liegt.
  • Die Schiene 3i ist durch eine Stiftschlitzverbindung 33, 33Q (Abb. 6) verschiebbar am Maschinengestell M gelagert, und zwar ist diese Verschiebung doppelt so groß wie die Verschiebung der Winkelschiene 22. Die Schiene 31 wird durch eine nicht dargestellte Feder dauernd nach links beeinflußt, und ihre Normallage wird durch Anschlagen eines an ihr angelenkten Hebels 34 an einen um einen Stift 35a schwenkbaren Bügel 35 bedingt.
  • Am linken Ende der Schiene 31 ist ein Schlitz 36 vorgesehen, in welchen ein Stift 37 einer Stange 38 eingreift, die in Führungen 38a und 381 läuft. Oberhalb der Führung 381 ist an der Stange 38 ein Anschlag 39 befestigt. Zwischen diesem Anschlag und der Führung 38b ist eine Feder 4o angeordnet, die die Stange 38 und damit die Schiene 31 stets nach oben in der in Abb. 6 und 7 dargestellten Lage hält.
  • Auf den Anschlag 39 wirkt ein Arm 41a eines Schiebers 41 ein, der an seinem oberen Ende in einer Führung 42 des Gestells und an seinem unteren Ende durch eine Stiftschlitzverbindung 43. 44 geführt wird. An dem unteren Ende des Schiebers 41 ist ein Lappen 41b angewinkelt, an welchem ein um eine Achse 45 schwenkbarer Tastenhebel 32 der mit »A. T.« bezeichneten Taste mittels eines Stiftes 46 angelenkt ist. An dem Schieber 41 ist ferner ein Stift 410 angenietet, der von der Gabel eines großen, um einen Stift 47 schwenkbar angeordneten Winkelhebels 48 umfaßt wird. Der nach oben ragende Arm des Hebels 48 wirkt auf einen Ansatz 35b des Bügels 35 ein.
  • Wird die mit »A. T.« bezeichnete Taste niedergedrückt, so wird der Schieber 41 nach unten gezogen, und der Hebel 48 wird im entgegengesetzten Uhrzeigersinne v erschwenkt. Hierdurch schwenkt der Bügel 35 um den Stift 3511 nach oben aus und gibt die Nase 3411 des Hebels 34 frei, so daß der Hebel 34 und mit ihm die Schiene 31 unter der Wirkung der nicht gezeichneten Feder nach links wandern kann. Hierbei wird der an dem Hebel 34 angelenkte Kupplungshebel K mitgenommen, der die Kupplung, welche das Zahnrad g in Umdrehung versetzt, schließt.
  • Beim Niederdrücken der mit »A. T.« bezeichneten Taste hat auch der Arm 41a über den Anschlag 39 die Stange 38 und damit das linke Ende der Schiene 31 mit nach unten gezogen, und da sich, wie oben erwähnt, die Schiene 31 nach links bewegt, läuft ihre linke Schrägkante 31Y an einer Rolle R entlang, wodurch die Stange 38 weiter nach unten gedrückt wird und eine nicht zur. Darstellung gelangte Tastensperre betätigt. Es wird also beim Nachlinkswandern der Schiene 31 zunächst über die Zahnstange 3 in der an der Ausführungsform nach den Abb. i bis 5 erläuterten Weise die Zeilenschaltbewegung und nach Beendigung derselben die Wagenaufzugsbewegung vor sich gehen.
  • Gegen Ende der Wagenaufzugsbewegung läuft der linke Randsteller St gegen den an der Schiene 31 angeordneten Anschlag 313" und bringt die Schiene 31 und die mit ihr zusammenwirkenden Teile wieder in ihre in Abb. 6 dargestellte Ruhelage zurück, wodurch über den Hebel K die Kupplung wieder geöffnet und die Wagenaufzugsbewegung unterbrochen wird.
  • Bei diesem Vorgang ist die Hubschiene 22 unbeeinflußt geblieben, da sie durch die Nase 26v der Stange a6 in ihrer Ruhestellung gehalten wurde.
  • Wünscht man aber bei Einleitung des Wagenaufzuges, daß die Zeilenschaltbewegung unterbleibt, so drückt man die mit »Z« bezeichnete Taste nieder. Hierdurch wird zunächst die Stange 26 gehoben, wodurch die Nase 26L derselben die Hubschiene 22 freigibt. Diese wird jedoch noch durch die Anlage ihres Ansatzesa2b an dem Ansatz 31b der Schiene 31 in ihrer Lage gehalten.
  • Nachdem die Nase 261 der Stange 26 die Hubschiene 22 freigegeben hat, wirkt der Lappen 29a der mit »Z« bezeichneten Taste auf den Wagenaufzugstastenhebel 32 ein und drückt ihn nach unten, wodurch die Schiene 31. wie oben dargelegt, freigegeben wird und unter der Wirkung der nicht zur Darstellung gelangten Feder nach links -wandert. Da nunmehr die Hubschiene 22 von der Nase 26b freigegeben ist, folgt sie unter der Wirkung ihrer Feder 2211 der Schiene 31. Während der ersten Hälfte der Linksbewegung der Schiene 31 ist die Hubschiene 22 infolge ihrer Stiftschlitzverbindung 23, 24 in ihre obere Wirklage gehoben worden, in welcher sie den Stift 1g mit der Aussparung3a der Zahnstange 3 zum Eingriff gebracht hat und so die Zahnstange 3 in bezug auf den Wagenrahmen 1a festlegt.
  • Während der ersten Hälfte der Linksbewegung der Schiene 31 hat, obgleich der Kupplungshebel K bewegt worden ist, ein Kuppeln des Zahnrades g mit dem Kraftantrieb noch nicht stattgefunden. Erst nachdem die Schiene 22 ihre Linksbewegung bzw. die Schiene 31 den halben Weg ihrer Linksbewegung vollendet hat, erfolgt auf der letzten Hälfte ihrer Linksbewegung die Kupplung des Zahnrades g mit der Kraftquelle, wodurch die Wagenaufzugsbewegung bewirkt wird. Diese Arbeitsweise kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß man den Hebel K während der ersten Hälfte der Linksbewegung der Schiene 31 einen Leerhub mit Bezug auf das von ihm beeinflußte Kupplungsteil ausführen läßt.
  • Dieser Leerhub ist erforderlich, da die Blokkierung der Zahnstange 3 durch den Stift 1g erfolgt sein muß, bevor eine Drehbewegung des Zahnrades g einsetzt.
  • Gegen Ende der Wagenaufzugsbewegung trifft der linke Randsteller St gegen den Anschlag 313" der Schiene 31, wodurch nunmehr während der ersten Hälfte der Rechtsbewegung der Schiene 31 die Kupplung zwischen der Kraftquelle und dem Zahnrad g gelöst wird. Erst hierauf nimmt der Ansatz 31b der Schiene 31 den Ansatz 221 der Schiene 22 und damit letztere selbst nach rechts. Dadurch wird die Schiene 22 mittels der StiftschIitzverbindung 23, 24 in ihre Ruhelage gesenkt, wodurch auch der Stift ig unter der Wirkung seiner Feder 21: in seine Ruhelage zurückkehrt und die Zahnstange 3 wieder freigibt. Hierauf kann auch die Nase 2611 der Stange =6 unter der Wirkung der Feder 31d in ihre in Abb. 7 dargestellte Lage zurückkehren.
  • Für die Wirkungsweise der Vorrichtung ist es völlig gleichgültig, ob die mit »Z« bezeichnete Taste nach erfolgtem Niederdrücken sofort wieder freigegeben oder niedergedrückt gehalten wird. Wird sie sofort wieder freigegeben, so legt sich die Nase 261 auf die Schiene 22, und nachdem diese ihre Ruhelage wieder eingenommen hat, wird die Nase 265 durch die Feder 31a selbsttätig in ihre Ruhelage zurückgebracht. Dasselbe gilt für die mit »A. T.« bezeichnete Taste.
  • Im nachfolgenden sei die Wirkungsweise beider Ausführungsformen an zwei Beispielen gemäß Abb.9 und io erläutert, und zwar vorerst für die Ausführungsform gemäß Abb. i bis 5.' Diese Arbeiten werden bekanntlich auf Schreibrechenmaschinen vorgenommen.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 9 wird, nachdem die Taste 14 (Abb. 3) niedergedrückt und so die Zahnstange 3 gegen Verschiebung in bezug auf den Wagen gesperrt wurde, zunächst der Name, z. B. »Gustav Müller«, geschrieben. Dann wird in der nächsten Spalte das Bruttogehalt »2oo« eingetragen. Durch Niederschreiben der folgenden Posten errechnet sich bekanntlich bei Schreibrechenmaschinen das Nettogehalt selbsttätig. Nachdem der Betrag »2o« in der Spalte »Vorauszahlung« geschrieben ist, wird die Wagenaufzugstaste niedergedrückt, um den Papierwagen in seine äußerste Rechtslage zu bringen, in welcher also die Spalte Nettogehalt der Druckstelle gegenübersteht. Da durch Niederdrücken der Taste 14 die Zeilenschaltbewegung, wie weiter oben erläutert, verriegelt worden ist, findet bei der Wagenaufzugsbewegung keine Zeilenschaltung statt, so daß nach erfolgtem Wagenaufzug der Nettobetrag ohne weiteres von dem betreffenden Zählwerk abgelesen und in die erste Zeile der Spalte »Nettogehalt« eingetragen werden kann.
  • Um nun den nächsten Namen »Karl Ansorg« in die zweite Zeile schreiben zu können, ist es nur erforderlich, den Zeilenschalthebel ? von Hand zu betätigen, was infolge der kraftschlüssigen Verbindung 5, 6b ohne weiteres möglich ist.
  • Das in Abb. io dargestellte Beispiel, bei welchem nach dem Schreiben der ersten Zeile ein Wagenaufzug mit Zeilenschaltung und nach dem Schreiben der zweiten Zeile ein Wagenaufzug ohne Zeilenschaltung erfolgen soll, wird mit der Vorrichtung gemäß Abb, i bis 5 wie folgt bearbeitet. Nachdem die Taste 15 (Abb. 3) niedergedrückt ist, die Zahnstange 3 also freigegeben ist, werden die einzelnen Beträge der ersten Zeile geschrieben. Nach dem Niederschreiben des in der Spalte Zählermiete stehenden Postens »i,7o« wird die Wagenaufzugstaste niedergedrückt. Da sich nun infolge des vorherigen Niederdrückens der Taste 15 die Zahnstange 3 gegenüber dem Wagen bewegen kann, so wird sie neben der durch das Niederdrücken der Wagenaufzugstaste einsetzenden Wagenrückzugbewegung die Zeilenschaltung zur nächsten Zeile bewirken, d. h. nach erfolgtem Wagenaufzug wird die zweite Zeile mit der Spalte »Ges. Betrg.« der Druckstelle gegenüberstehen.
  • Da ferner beim Schreiben der zweiten Zeile keine Zeilenschaltung erfolgen darf, so muß nunmehr zunächst die Taste 14 (Abb. 3) niedergedrückt werden, um die Verschiebebewegung der Zahnstange 3 gegenüber dem Wagen zu sperren. Um in die Spalte »Zähl-No.« zu kommen, wird die an allen Schreibmaschinen bekannte Tabulatortaste niedergedrückt. Nunmehr wird die zweite Zeile geschrieben und nach Vollendung derselben die Wagenaufzugstaste gedrückt. Da die Taste 14 vorher niedergedrückt wurde, erfolgt dabei der Wagenrückzug ohne Zeilenschaltung, so daß nach erfolgtem Wagenrückzug die zweite Zeile mit der Spalte »Ges. Betrg.« der Druckstelle wieder gegenübersteht, in welche nunmehr der Betrag »25,95« niedergeschrieben wird.
  • Die Bearbeitung der in Abb. 9 und io dargestellten Beispiele mit der Ausführungsform gemäß Abb. 6 bis 8 geht wie folgt vor sich.
  • Bei dem in Abb.9 dargestellten Beispiel werden zunächst wieder der Name »Gust. Müller« und die rechts desselben folgenden Beträge der ersten Zeile geschrieben. Nachdem der Betrag »2o« geschrieben ist, wird die mit »Z« bezeichnete Taste niedergedrückt. Hierdurch wird, wie weiter oben beschrieben, ein Wagenaufzug ohne Zeilenschaltung erreicht, so daß nach erfolgtem Wagenaufzug der Betrag von »16o« in die vorderste Spalte der ersten Zeile geschrieben werden kann. Um nach dem Schreiben des Betrages »16o« den Namen »Karl Ansorg« in die zweite Zeile schreiben zu können, wird der Zeilenschalthebel ? von Hand betätigt, wodurch auf die zweite Zeile vorgeschaltet wird.
  • Beim Bearbeiten des in Abb. io dargestellten Beispiels mit der Ausführungsform gemäß Abb. 6 bis 8 wird nach dem Schreiben der ersten Zeile die mit »A. T.« bezeichnete Taste niedergedrückt, wodurch, wie weiter oben erwähnt, ein Wagenaufzug mit Zeilenschaltung vor sich geht, so daß also nach erfolgtem Wagenaufzug die zweite Zeile in Druckstellung steht. Um in die Spalte »Zähl-No.« zu kommen, wird die an allen Schreibmaschinen bekannte Tabulatortaste niedergedrückt. `Tunmehr wird die zweite Zeile geschrieben, und nach Vollendung derselben wird die mit »Z« bezeichnete Taste niedergedrückt. Hierdurch wird, wie weiter oben beschrieben, ein Wagenaufzug ohne Zeilenschaltung erreicht, so daß nach erfolgtem Wagenaufzug der Betrag von »25,g5« ohne weiteres in die vorderste Spalte der zweiten Zeile geschrieben werden kann. Um auf die dritte Zeile schalten zu können, ist es dann nur erforderlich, den Zeilenschalthebel ? von Hand zu betätigen.
  • Wie aus obigem ersichtlich ist, läßt sich das in Abb. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel mit beiden Ausführungsformen gleich schnell bearbeiten. Zwar ist bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 5 zunächst die Taste i¢ niederzudrücken bzw. muß sich der Bedienende vor dem Schreiben des Formulars überzeugen, ob sie niedergedrückt ist. Ist dies der Fall und ist in jeder Zeile dasselbe Beispiel zu schreiben ,hie in Abb. g auf Zeile i dargestellt, so verliert der Bedienende bei Anwendung derAusführungsform gemäß Abb. i bis g gegenüber der Anwendung der Ausführungsform gemäß Abb. 6 bis S keine Zeit.
  • Wechselt aber die Arbeitsweise, d. h. ist ein Wagenaufzug ohne Zeilenschaltung und ein anderer Wagenaufzug mit Zeilenschaltung vorzunehmen, wie dies z. B. bei der Arbeit gemäß Abb. io der Fall ist, -so ist die Anwendung der Ausführungsform gemäß Abb. 6 bis S entschieden günstiger, da neben dem Drücken der Wagenaufzugstaste eine besondere Umstellung von Tasten, wie z. B. der Tasten 1q. und 15 bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis g, nicht erforderlich ist. Die Hände des Bedienenden bleiben hierbei vielmehr dauernd über der Tastatur, und je nachdem er die mit »A. T.« oder die mit »Z« bezeichnete Taste niederdrückt, erfolgt selbsttätig ein Wagenaufzug mit Zeilenschaltung oder ohne Zeilenschaltung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung für Schreibrechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl., bei der durch Verschieben eines den Wagenaufzug bewirkenden Gliedes gegenüber dem Wagen die Zeilenschaltung selbsttätig bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeilenschaltung bewirkende Bewegung des Wagenaufzugsgliedes, z. B. durch Feststellung desselben, wahlweise ausschaltbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zeilenschaltbewegaung wahlweise zulassende oder verhindernde Glied als mit Tasten (1q., 15) versehener doppelarmiger Hebel (ix) ausgebildet ist, welcher beim Niederdrücken der einen Taste (r4) das die Zeilenschaltbewegung bewirkende Glied gegenüber dem Wagen verriegelt und es beim Niederdrücken der anderen Taste (i5) freigibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr-oder Freigabehebel (ii) durch ein Reibungsglied (i6) in jeder ihm erteilten Lage festgehalten wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zeilenschaltbewegung wahlweise zulassende oder verhindernde Glied als Sperrbolzen (ig) ausgebildet ist, welcher durch' ein Hubglied (22), das beim Niederdrücken einer gleichzeitig die Wagenaufzugsbewegung einleitenden Taste (29) betätigt wird, in die Sperrstellung und durch die Wagenaufzugsbewegungselbsttätig außer Sperrstellung gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (22) nach seiner Freigabe mittels der Taste (29) durch ein Federglied (22d) in Wirklage und durch die Wagenaufzugsbewegung unter Spannung des Federgliedes (22a) außer Wirklage gebracht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, q. und g, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Tastatur liegende Taste (2g) einen die Hubschiene (22) sperrenden Riegel (26) betätigt, der beim Niederdrücken der eigentlichen Wagenaufzugstaste (32) unbeeinflußt bleibt und in seiner Normalstellung ein Wirksamwerden der die Hubschiene (22) verschiebenden Feder (23d) verhindert.
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