DE709389C - Verfahren zur Aufarbeitung von durch Isomerisation von Kautschuk erhaltenen Kautschukumwandlungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von durch Isomerisation von Kautschuk erhaltenen Kautschukumwandlungsprodukten

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DE709389C
DE709389C DEA90231D DEA0090231D DE709389C DE 709389 C DE709389 C DE 709389C DE A90231 D DEA90231 D DE A90231D DE A0090231 D DEA0090231 D DE A0090231D DE 709389 C DE709389 C DE 709389C
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DE
Germany
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rubber
phenol
water
products obtained
isomerization
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Expired
Application number
DEA90231D
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English (en)
Inventor
Dr August Amann
Dr-Ing Arthur Greth
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/10Isomerisation; Cyclisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von durch Isomerisation von Kautschuk erhaltenen Kautschukumwandlungsprodukten In den Patenten 675 56q., Tos 399 und 7o6 912 sind Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandl@ungsprodukten durch Isomerisation betrieben, wonach vulkanisierter oder nichtvulkanisierter Kautschuk im Gemisch mit einem mengenmäßigen überschuß an Phenol kürzere Zeit bei normalem oder erhöhtem Druck auf Temperaturen nahe dem Siedepunkt des angewandten Phenols in Gegenwart von isomerisierend wirkenden Salzen oder solchen Säuren oder deren Anhydriden erhitzt wird, die mit Phenolen keine Verbindungen eingehen. Als zweckmäßigste Aufarbeitung wurde gemäß Patent 705399 gefunden, das jeweils erhaltene Kautschukumwandlungsrohprodukt durch Auswaschen mittels eines Lösungsmittels für Phenol von diesem zu befreien. Dabei wird so verfahren, daß das Rohprodukt mit einem geeigneten Nichtlöser für den Kautschuk, beispielsweise Butanol, so lange behandelt wird, bis es phenolfrei ist. Das Kautschukumwandl:ungsprodukt wird dann in- flockig pulvriger Farm erhalten. Ein Nachteil dieser Aufarbeitungsweise ist aber, daß für die vollständige Entfernung gerade der letzten Phenolreste !eine verhältnismäßig große Menge Waschlösungsmittel :erforderlich ist, wodurch das Verfahren sowohl technisch wie wirtschaftlich unvorteilhaft wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vollständige Entfernung des angewandten Phenols in einfacher Weise wesentlich leichter undauch technisch vorteilhafter erreicht wird, indem das Kautschukumwandlungsrohprodukt zunächst in einem geeigneten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff oder in
    Mischungen aus diesem gelöst und hierauf '
    dieser Lösung nacheinander mit «'asser
    wäßrigem Phenol ausgewaschen wird. H e
    bei wird der sehr hohe Gehalt des P\a
    produktes an Phenol schon durch zwei- bis dreimaliges Waschen so weit herabgesetzt, daß die dann in demLTmwandlungsproduktnoch vorhandenen geringen Phenolreste durch einfache Destillation in Gegenwart von Wasser entfernt werden können.
  • Von den zur Anwendung kommenden aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, die als Lösungsmittel für das Kautschukumwandlungsrohprodukt dienen, ist es zweckmäßig, in erster Linie diejenigen zu verwenden, deren Lösungswirkung auf Phenol geringer ist als die von Wasser bzw. von wäßrigem Phenol. Dies ist bei allen aliphatischen Kohlenwasserstoff en der Fall, so daß bei Anwendung von aromatischen Kohlenwasserstoffen diesen vorteilhaft jeweils eine mehr oder weniger große Menge aliphatischer Kohlemvasserstoffe zugesetzt wird. Es hat sich ferner als zweckmäßig herausgestellt, solche Kohlenwasserstoffe zu verwenden, die allgemein als Lacklösungsmittel benutzt werden, so vor allem Benzine, Toluol, XylA u. dgl., da in diesem Falle die gereinigte Lösung des K.autschukumwandlungsproduktes als solche Oder nach weiterem Verdünnen mit diesen Lösungsmitteln zur lacktechnischen Anwendung kommen kann.
  • Das -,väßrige Phenol, das zum Auswaschen des im Rohprodukt enthaltenen Phenols dient, soll so viel Wasser enthalten, daß das Phenol bei normaler Temperatur nicht auskristallisiert. Der Wassergehalt beträgt zweckmäßig etwa 250,70 der Phenol-Wasser-Mischung; er kann jedoch, ohne daß die Waschwirkung beeinträchtigt wird, auch niedriger oder höher sein. Es wurde aber festgestellt, da.ß etwa bei dem angegebenen Verhältnis Phenol:Wasser nach dem Waschprozeß die Trennung zwischen der Kautschukumwandlungsproduktlösungsmittelschicht und der Phenolwasserschicht am schnellsten und günstigsten verläuft. Die abgetrennte Phenolwasserschicht, deren Phenolgehalt nach dem Waschen höher ist, kann dann nach Verdünnen mit Wasser oder nach Auskristallisation eines Teils des Phenols für einen neuen Waschgang wieder verwendet werden, so daß keine Phenolverluste eintreten.
  • Nach ein- bis zweimaligem Auswaschen mit wäßrigem Phenol ist der Gehalt des Kautschukumwandlungsproduktes an Phenal so weit herabgesetzt, daß die noch restliche Menge Phenol nach Zusatz van, wenig Wasser ohne Schwierigkeiten und restlos abdestilliert werden kann.
    Die hierauf erhaltene Lösung des Kaut-
    t
    u #kumwandlungsproduktes n oder aromatischen Kohlenwasserstoff in dem aliphati-
    li ein-cm Gemisch aus diesen kann als
    #ki c oder nach Zusatz von weiteren Men-
    h
    gen eines geeigneten Lösungsmittels lacktechnisch verwendet werden. Hierbei kann sie mit Natur- oder Kunstharzen, Celluloseestern o. dgl. oder auch mit Weichmachungsmitteln, nichttrocknenden, halbtrocknenden oder trocknenden ölen, wie Ricinusöl, Sojaöl, Lein-öl, Holzöl o. dgl., oder mit anderen geeigneten Lackrohstoffen und Bindemitteln versetzt werden. Durch Ausfällen mittels eines Nichtlösers für das Kautschukumwandlungsprodukt kann dieses aus der Lösung jedoch auch in flockig pulvriger Form erhalten werden,. Beispiel 8oo Teile eines nach dem Verfahren des Patents 705 399 erhaltenen Kautschukumwandlungsrohprodukts, das nach seiner Zusammensetzung etwa gleiche Teile reines Kautschukumwandlungsprodukt und Phenol enthält, werden in der Wärme in raoo Teilen Lackbenzin zu einer 4o0,öigen Lösung gelöst. Diese wird zur Verflüssigung des darin enthaltenen, z. T. kristallisierten Phenols nacheinander mit zoo und 175 Teilen Wasser versetzt und absitzen gelassen. Die wäßrige Schicht trennt sich hierbei nach einiger Zeit ab und kann von der Benzinlösung abgelassen werden. Sie enthält bereits etwa 9 bis ro% des im Rohprodukt enthaltenen Phenols. 'Bei Anwendung von mehr Wasser oder auch bei Versuchen, die restliche Menge Phenol durch Auswaschen mit Wasser allein aus der Benzinlösung zu entfernen, entstehen Emulsionen, die nur sehr schwer und schlecht in Schichten getrennt werden können.
  • Deshalb wird die weitere Waschung mit einem Phenol-Wasser-Gemisch durchgeführt, das überraschenderweise zu einer schnellen und sauberen Schichttrennung führt. Die nach der einmaligen Behandlung mit Wasser erhaltene Benzinlösung, 174o Teile, wird zu diesem Zweck zweimal rriit je 445 Teilen 75%igem wäßrigem Phenol behandelt, wodurch der Phenolgehalt von etwa 16 bis 170,"o auf etwa 3 bis 4% verringert wird. Diese letzten Phenolreste werden dann leicht durch Zusatz von wenig Wasser und Destillation bei normalem oder vermindertem Druck entfernt. Je nach der Menge des hierbei mit abdestillierenden Benzins werden Lösungen des Kautschukumwandlungsprodukts mit verschiedenem Gehalt erhalten, die für sich oder nach Verdünnen mit Lacklösungsmitteln lacktechnisch verwendbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufarbeitung der gemäß den Patenten 675 56¢, 705399 &id 7o6 9I2 erhaltenen Kautschukumwänä' lungsprodukte, dadurch gekennzeichnet, die KautschukumwandlungsrohprodukteR aliphatischen oder aromatischen, als Laelt= lösungsmittel geeigneten Kohlenwasserstoffen gelöst werden, worauf das in diesen Lösungen enthaltene Phenol zunächst durch Extraktion mittels wäßrigen Phenols bis auf geringe Mengen und hierauf mittels Destillation in Gegenwart von wenig Wasser vollständig !entfernt wird.
DEA90231D 1939-09-16 1939-09-16 Verfahren zur Aufarbeitung von durch Isomerisation von Kautschuk erhaltenen Kautschukumwandlungsprodukten Expired DE709389C (de)

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