DE707923C - Selbstspannendes Klemmfutter mit Klemmrollen - Google Patents

Selbstspannendes Klemmfutter mit Klemmrollen

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Publication number
DE707923C
DE707923C DEM138786D DEM0138786D DE707923C DE 707923 C DE707923 C DE 707923C DE M138786 D DEM138786 D DE M138786D DE M0138786 D DEM0138786 D DE M0138786D DE 707923 C DE707923 C DE 707923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
chuck
self
rollers
uncoupling
Prior art date
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Expired
Application number
DEM138786D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Moeller
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE707923C publication Critical patent/DE707923C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/223Jaws in the form of cylindrical elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

1 !ι /1
DEUTSCHES REICH
2 7 AUG.
AUSGEGEBEN AM
8. JULI 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE 64 oi
M138786 Ib/4p a
Heinrich Möller in Obernkirchen, Grafsch. Schaumburg,
ist als Erfinder genannt worden.
Heinrich Möller in Obernkirchen, Grafsch. Schaumburg
Selbstspannendes Klemmfutter mit Klemmrollen
Patentiert im Deutschen Reich vom 28. Juli 1937 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 29. Mai 1941
Das Klemmfutter der vorliegenden Erfindung ist derart gestaltet, daß die Klemmrollen gegen ein Herausfallen gesichert sind sowie mittels Außenbetätigung aus derKlemmlage genommen und in neutraler Lage festgehalten werden können. Sobald die klemmungslose Lage von außen gelöst ist, fällt die Klemmrolle infolge Mitnahme durch den zu kuppelnden zylindrischen Drehteil oder mit Unterstützung durch eine eingebaute Belastungsfeder in die Klemmlage ein. Hiermit sind die Klemmrollen zu einem willkürlich zu beeinflussenden Kupplungselement geworden, das nach zwangsläufiger Einbringung in die klemmungslose Lage die Öffnung des Klemmfutters so weit freihält, daß -der Schaft <les zu spannenden Werkzeuges oder ein sonst zu spannender zylindrischer Kern behinderungsfrei in das Futter eingeführt werden
ao kann.
Von besonderem Vorteil ist, daß das Klemmfutter mit einer oder mehreren solchen Klemmrollen ausgestattet werden kann. Sofern der zu spannende Teil zentrisch mit dem Futter laufen soll, wie 'bei den -meisten Werkzeughaltern gefordert werden muß, sind mindestens drei Klemmrollen vorzusehen. Zum Spannen von sonstigen drehbaren Gegenständen, wie beispielsweise zum Mitnehmen von runden Muttern, Stiftschrauben, Stehbolzen, Rohren, Gewindebohrern, Schneideisen, Reibahlen, ferner bei Mitnehmern von Drehbänken und Schleifmaschinen, als Ratschenwerkzeug zum Schraubenziehen, als gefahrlos aufsteckbare· und abnehmbare Andrehkurbel bei laufenden Kraftmaschinen usw., genügt meistens eine einzelne Klemmrolle, die bedarfsweise durch gegenliegende Federbelastung indieKuppIufigslage gedrückt wird. Jedes dieser angeführten Ausführungsbeispiele verlangt zur Befriedung der praktischen Betriebsbedingungen die eingangs gekennzeichnete zwangsläufige Beeinflussung der Klemmrollenstellung. Eine Klemmrolleneinrichtung kann als Klemmfutter für Werkzeuge oder nach Art eines Ratschenwerkzeuges zur
unterbrochenen Drehungskupplung von Stiftschrauben, Rohren, Reibahlen, Gewindebohrern oder als Schraubenzieher, Andrehkurbel u. dgl. nur dann verwendet werden, wenn die gegen ein Herausfallen gesicherten Klemmrollen durch hinreichende Auswärtsbewegung so weit bis in die Entkupplungslage gebracht und in dieser Hemmungslosen Stellung festgehalten werden können, daß der
ίο zu kuppelnde zylindrische Kern frei in das Klemmfutter eingeführt werden kann. Es genügt hierbei nicht, daß die Klemmrollen in vorbekannter Weise durch Federdruck, der von außen zu betätigen ist, in einer bestimm-
«5 ten Lage gehalten werden. Bei dieser Anordnung ist die Freilaufstellung keinesfalls sicher blockiert, weil die geringste Reibungsvergrößerung am Umfang des Klemmkörper die Klemmrollen unbeabsichtigt in dieKlemm-
»» lage bringen wird. Abgesehen von dieser federungsweichen und folglich unbestimmten Stellung der Klemmrollen sind zur praktischen Ausführung dieser veröffentlichten Bauart mindestens drei Klemmrollen erforderlich, die außerdem gegen ein Herausfallen nicht gesichert sind. — Bei einer anderen vorbekannten Einrichtung dieser Art mit gleichfalls mindestens drei notwendigen Klemmrollen sind letztere nicht gegen ein Herausfallen gesichert und können auch nicht zwangsweise in die klemmungslose Lage gebracht sowie in der Entkupplungslage festgehalten werden. Der in dieses Futter einzuschiebende Kern müßte also immer spitz oder mindestens so stark konisch sein, daß die Klemmrollen hierdurch zurückgedrückt werden.
Im Gegensatz zu den geschilderten und ähnlichen Veröffentlichungen ist das Klemmfutter nach vorliegender Erfindung stets betriebsbereit zur zuverlässigen Trennung von treibendem und getriebenem Teil. Diese an eine brauchbare Klemmkupplung zu stellende Betriebsbedingung wird erfindungsgemäß erreicht durch folgende Kennzeichen:
i. Jede einzelne Klemmrolle kann von außen derart beeinflußt werden, daß sie zwangsläufig auf eine gewollte Stelle der Führungskurve gedrängt und dort in einem Rasteneinschlag festgehalten wird, so daß ein freies inneres Durchstecken des Mit-' nahmekerns erfolgen kann.
2. Jede einzelne Klemmrolle ist gegen ein Herausfallen gesichert.
3. Das selbsttätige Einfallen derKlemmrollen aus der ausgelösten neutralen Rastenlage in die Klemmlage kann bedarfsweise durch Federbelastung unterstützt werden.
4. Je nach Erfordernissen können eine oder mehrere Klemmrollen angeordnet werden, die zylindrisch, konisch oder tonnenförmig gestaltet sein können.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des neuen Rollenklemmfutters, welches der Einfachheit halber nur eine einzige Klemmwalze aufweist.
Abb. ι stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 dar;
Abb. 2 veranschaulicht die Draufsicht des Werkzeuges;
Abb. 3a zeigt einen Teilschnitt C-D durch die Klemmrolle und den nachstehend erläuterten Stellstift;
Abb. 3b zeigt einen gleichen Teilschnitt C-D durch eine ähnliche Einrichtung, wie unten beschrieben.
Der Antrieb erfolgt in Pfeilrichtung 1 auf den Kern /. Die Klemmrolle b liegt in Klemmlage zwischen Außenringe und Kern/. Zur sicheren Einbringung der Walze in die Klemmlage kann eine Feder d angebracht werden. Stellt der Außenring den gehärteten, mit exzentrischen Klemmkurven versehenen inneren Teil des Klemmfutters dar, so kann er mittels Federkeil k fest mit dem äußeren Futterteil verbunden werden. Soll der innere Kern f vom Klemmdruck freigemacht werden und aus dem Außenring herausgenommen werden können, so erfolgt eine Drehung des Außenringes α in Pfeilrichtung 2. Sobald die Rolle b von dem Klemmdruck entlastet ist, wird sie mittels Stiftes c in den aufgeweiteten Teil der exzentrischen Kurve e geschoben. Dieser Verstellstift c ist als Stehbolzen in oder zwischen den drehbaren Ringplatten g angebracht. Die Betätigung der Ausrückung der Klemmwalzen erfolgt hier durch einen Schaltknopf / in Verbindung mit Ringplatte g. Die Ausrücklage kann durch eine oder mehrere Rasten in den Ringplatten g mittels federbelasteter Kugel h o. dgl. gesichert werden. Wenn Teil f eine heraus- oder hereinzudrehende Stiftschraube oder ein Werkzeug (Spiralbohrer, Reibahle o. dgl.) ist, wird der Außenring eine entsprechende Gestaltung erhalten »05 und zweckmäßig geformt sein. Um das Herausfallen der Klemmrollen aus der Führung e zu verhindern, erhält diese einige Rillen »ι, in welche die Federringe η einschlagen, oder der Verstellstift c ist gleichzeitig so gestaltet, daß er das Herausfallen der Rolle verhindert, beispielsweise indem der Verstellstift durch eine Durchbohrung der Klemmrolle geht oder die Klemmrolle gabelförmig umfaßt. Sobald nun die Klemrhrolle durch Betätigung des Schaltknopfes / in Verbindung mit Ringplatte g in die Freilaufstellung gebracht ist und die Ringplatte g durch die federbelastete Rastenkugel h in dieser Entkupplungsstellung festgehalten wird, ist die Innenbohrung des selbstklemmenden Spannfutters vollkommen frei zum Aufsetzen
auf die Stiftschraube oder zum Einstecken des Werkzeuges (Spiralbohrer, Reibahle usw.).
Die Klemmrollen können zylindrisch, ko-S nisch oder tonnenförmig sein. Der Erfindungsgegenstand umfaßt auch den Fall, daß zwischen Kern/ und Außenringa eine gehärtete Büchse liegt, in welche die Rollen b sich einklemmen. Bei dieser Bauart können die Federringe« fortfallen, weil dann die Klemmrollen bereits durch die Innenbuchse gegen ein Herausfallen gesichert wären. Vefmittels Spreizringen i wird das Herausfallen der Plattenringe verhindert.
Der Teilschnitt nach Abb. 3b zeigt eine von den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 a abweichende Ausbildung des Ausrückstiftes c. Stift c liegt in diesem Falle innerhalb der hohlen Klemmwalze b und wird im übrigen durch Vermittlung der Plattenringe g genau so betätigt, wie oben beschrieben. Die Rillen m sowie die Sprengringe η können dann fortfallen.
Die beschriebene Betätigungsweise des neuartigen Klemmfutters gestattet ein beschädigungsloses Spannen von gehärteten oder ungehärteten Drehkörpern. Das Klemmfutter eignet sich auch zum Abfangen und Herausheben abgebrochener Erdölbohrer und Sondenrohre, wobei eine entsprechende Formgebung der Außenbetätigung der Klemmrollen diesen Verwendungszweck besonders erleichtern kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbstspannendes Klemmfutter mit Klemmrollen als Kupplungselement, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne der zylindrischen, konischen, tonnenförmigen oder kugeligen Klemmrollen mittels eines Stiftes (c) durch Betätigung von außen aus der Klemmstellung in die Entkupplungslage geschoben wird, wobei jede einzelne Rolle durch Federringe (n) am Herausfallen verhindert wird oder wobei jede einzelne Klemmrolle (b) durchbohrt und mittels durchgesteckten Entkupplungsstiftes (c) verschoben und hiermit gleichzeitig gegen ein Herausfallen gesichert ist.
2. Selbstspannendes Klemmfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Entkupplungsstiftes (c) durch eine Winkeldrehung der Außenplatten (g) bewerkstelligt wird, wobei die Entkupplungsanlage durch eine Raste (Λ) gesichert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM138786D 1937-07-28 1937-07-28 Selbstspannendes Klemmfutter mit Klemmrollen Expired DE707923C (de)

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DE (1) DE707923C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005009319A1 (de) * 2005-03-01 2006-09-14 Sven-Martin Osterroth Klemmrollenfreilaufsystem mit berührungsloser Entkoppelung von Freilaufinnenring zu Freilaufaußenring

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005009319A1 (de) * 2005-03-01 2006-09-14 Sven-Martin Osterroth Klemmrollenfreilaufsystem mit berührungsloser Entkoppelung von Freilaufinnenring zu Freilaufaußenring

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