DE962396C - Einspannfutter fuer Gewindeschneidwerkzeuge und andere rotierende Werkzeuge - Google Patents
Einspannfutter fuer Gewindeschneidwerkzeuge und andere rotierende WerkzeugeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/38—Chucks with overload clutches
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1957
D 164451b 149a
Die Erfindung betrifft ein Einspannfutter für Werkzeuge zum Schneiden von Gewinden und
andere rotierende Werkzeuge.
Es ist bekannt, derartige Einspannfutter, mit einer einstellbaren Überlastungssicherung zu versehen,
die aus in radialer Richtung federnd belasteten, treibenden Kupplungsgliedern besteht,
welche in am Umfang der Werkzeughalterhülse oder des Werkzeugs selbst angeordnete Ausnehmungen
eingreifen. Bei einem bekannten Einspannfutter dieser Art ist der Werkzeugschaft mit
Längsnuten versehen, in die unter Federdruck stehende Stahlkugeln eingreifen, wobei jede Belastungsfeder
durch je einen Schraubstopfen in ihrer Lage gehalten wird. Die Federn und Kugeln
sitzen in radialen Bohrungen des Futtergehäuses. Abgesehen davon, daß bei einer derartigen Ausbildung
das für eine einwandfreie Wirkungsweise der Überlastungskupplung wesentliche, gleichmäßige
Anspannen der Belastungsfedern schwierig durchzuführen ist, kann bei dieser bekannten Ausbildung
eine Änderung der Belastung, die je nach
der Art des zu bearbeitenden Materials öfter erforderlich werden kann, nur durchgeführt werden,
wenn die Spannung jeder Feder für sich geändert wird. Dies ist aber äußerst schwierig und zeit-""
5 raubend, da hierzu eine große Anzahl von Schrauben je für sich eingestellt werden muß.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden,
daß die die treibenden Kupplungsglieder belastenden federnden Mittel gegen eine sie umgebende,
drehbare zylindrische Hülse anliegen, die an ihrer Innenseite in Umfangsrichtung abwechselnd mit
einer der Anzahl der federnden Mittel entsprechenden Anzahl von nockenartigen Vertiefungen
zum wahlweisen Einstellen der Federungskraft versehen ist.
. Dabei werden die federnden Mittel vorzugsweise durch Polster aus Gummi oder ähnlichem
elastischem Stoff gebildet.
Das Einspannfutter gemäß der Erfindung weist bei leichter und gedrungener Ausbildung den Vorteil
auf, daß durch einfaches Verdrehen der die federnden Mittel umgebenden zylindrischen Hülse
die in dieser angeordneten Vertiefungen ganz oder teilweise mit den federnden Mitteln in Deckung
oder auch außer Deckung mit diesen gebracht werden können, wodurch der Widerstand gegen die
radiale Bewegung der Kupplungsglieder in den gegebenen Grenzen beliebig und jeweils für alle
Kupplungsglieder gleichmäßig geändert werden kann.
Nachstehend ist eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. ι zeigt eine Gesamtansicht des Futters; Fig. 2 ist ein Längsschnitt,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Einsatzstückes mit den angetriebenen Kupplungsgliedern; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Einsatzstück, von rechts her gesehen;
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Einsatzstückes mit den angetriebenen Kupplungsgliedern; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Einsatzstück, von rechts her gesehen;
Fig. 6 und 7 sind Ansichten entsprechend den Fig. 4 und 5 eines Kupplungsgliedes mit flacheren
Zähnen;
Fig. 8 und 9 sind Querschnitte entsprechend der Fig. 3 mit verschieden eingestellter Federungskraft.
Das Einspannfutter besteht aus einem konischen Schaft 10, welcher in eine Bohrmaschine od. dgl.
eingespannt werden kann. Dieser Schaft ist entweder aus einem Stück mit dem Futtergehäuse 11
gefertigt, oder letzteres ist am Schaft in irgendeiner Weise befestigt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
sind in dem Gehäuse die Lagerbuchsen 12, 13 vorgesehen.
In die Wand des zylindrischen Gehäuses 11 sind Längsschlitze, beispielsweise vier Längsschlitze,
eingefräst, die über den Umfang im gleichen Abstand angeordnet sind. In jeden Längsschlitz ist
ein Kupplungstreibglied 14 eingelassen. Die radial nach innen gerichtete Seite jedes Treibgliedes 14
ist beispielsweise in einem Winkel von etwa 45 ° nach außen abgeschrägt. Die Außenflächen der
Kupplungsglieder 14 sind mit Vorsprüngen 15 ausgestattet, welche sich auf abgeflachten Sitzen
an der Mantelfläche des zylindrischen Gehäuses 11 abstützen.
Das zylindrische Gehäuse 11 ist mit zwei bundartigen
Absätzen 16, 17 versehen. In diese Absätze sind eine Anzahl von Gummifedern 18 oder
aus einem ähnlichen Material bestehende Federn untergebracht. Letztere drücken gegen die Kupplungsglieder
14, so daß diese radial nach innen belastet sind.
Jedes Kupplungsglied 14 ist mit Zapfen 14° ausgestattet,
welche in eine entsprechende Bohrung der Gummifedern 18 eingreifen.
Das zylindrische Gehäuse 11 ist mit einer Anzahl
von axialen Bohrungen oder Nuten 19 ausgestattet, welche zur Aufnahme eines Schmiermittels
dienen. Die obere Stirnseite dieser Bohrungen ist durch eine abnehmbare Deckplatte 20
abgeschlossen, während sie in Richtung der Kupplungsglieder in die Schlitze einmünden, in
denen die Kupplungsglieder 14 geführt sind.
In Richtung des Werkzeuges ist das zylindrische Gehäuse 11 mit Bohrungen versehen, in
welchen Stahlkugeln 21 lagern. Eine gerändelte Hülse 22 mit kalottenförmiger Ringnut 23 umfaßt
das Gehäusen. In der einen Stellung der Hülse
22 werden somit die Kugeln radial einwärts gedrückt, während sie in der anderen Stellung der
Hülse sich radial nach auswärts in die Ringnut
23 bewegen können. Diese letztere Stellung der Hülse 22 ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Haltering
22° am zylindrischen Gehäuse sichert die Hülse 22 in Achsrichtung.
Der Werkzeughalter bzw. das Einsatzstück24
ist mit zylindrischen Absätzen in den Lagerhülsen 12, 13 geführt. Ferner ist der Werkzeughalter 24
mit einer Ringnut 25 versehen, welche zur Aufnahme der Kugeln 21 dient, so daß eine axiale
Verschiebung des Werkzeughalters ausgeschaltet ist. In letzterem sind ferner axiale Nuten 26 vorgesehen,
in welche die Kupplungsglieder 14 eingreifen. Zwischen diesen Nuten bleiben somit
relativ breite Stege 27 stehen, welche das eigentliche angetriebene Kupplungsglied darstellen.
Am äußeren Ende des Werkzeughalters befindet sich ein Innenvierkant 28, welcher das entsprechend
geformte Ende eines Bohrwerkzeuges aufnimmt.
Begegnet das Werkzeug einem die Federungskraft der Gummikörper übersteigenden Widerstand,
werden die angetriebenen Kupplungsglieder 14 radial nach auswärts entgegen der Wirkung
der Gummikörper 18 gedruckt. Diese Kupplungsglieder werden somit aus den Ausnehmungen 26
des Einsatzes 24 ausrasten, so daß der Antrieb · nicht mehr auf das Einsatzstück 24 übertragen
werden kann.
Die Kupplungsglieder vergrößern auf Grund ihrer Form und Lage die Gesamtabmessung der
Vorrichtung nur wenig, so daß das Futter eine gedrängtere Form aufweist als Vorrichtungen,
welche zu dem gleichen Zweck bisher entwickelt worden sind. Ein Einsatzstück oder ein Werk-
zeughalter für kleinere Werkzeuge wird relativ flachere Ausnehmungen 26 besitzen können, welche
somit unter einem geringeren Widerstand früher aus den Ausnehmungen 26 ausrasten. Während
der Schaft in der Bohrmaschinenspindel verbleibt, kann das Einsatzstück gegen andere Werkzeughalter
leicht ausgewechselt werden.
In dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Mantelfläche der
Hülse iia mit vier nockenartigen Vertiefungen ii&
ausgestattet. Die dickeren Abschnitte der Hülse na üben gegen den Rücken der Gummikörper 18
und damit auf die antreibenden'Kupplungsglieder die größtmögliche Belastung aus. Somit können
mit dem Werkzeug harte Metalle bearbeitet werden. Wird die Hülse 11 um 45° in. eine
Stellung gemäß Fig. 9 verdreht, so kommen die Vertiefungen 116 gegen die Rückenfläche der
Gummikörper 18 zu liegen. Dadurch wird die aui die Körper 18 und auf die treibenden Kupplungsglieder 14 ausgeübte Kraft verringert, was
wünschenswert ist, wenn mit dem Werkzeug weiche Metalle bearbeitet werden sollen.
Falls gewünscht, kann der Schaft 10 im Innern mit einer Vierkantausnehmung 28" zum festen
Kuppeln eines nicht mit Ausnehmungen 26 versehenen Halters 24 ausgestattet werden.
Die Gummipolster können auch durch Blattfedern ersetzt werden, die in Umfangriohtung
oder in Längsrichtung des Gehäuses angeordnet
Claims (2)
1. Einspannfutter für Gewindeschneidwerkzeuge und andere rotierende Werkzeuge mit
einer einstellbaren Überlastungssicherung, die aus in radialer Richtung federnd belasteten
treibenden Kupplungsgliedern besteht, welche in am Umfang der Werkzeughalterhülse angeordnete
Ausnehmungen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die die treibenden Kupplungsglieder
(14) belastenden federnden Mittel (18) gegen eine sie umgebende, drehbare zylindrische
Hülse (iifl) anliegen, die an ihrer Innenseite in Umfangsrichtung abwechselnd
mit einer der Anzahl der federnden Mittel (18) entsprechenden Anzahl von Vertiefungen (116)
zum wahlweisen Einstellen der Federungskraft versehen ist.
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel (18) durch
Gummikörper oder aus ähnlichem elastischem Stoff bestehende Körper gebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 222342, 523316, 842.
Deutsche Patentschriften Nr. 222342, 523316, 842.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 660/252 10.56 (609 863 4. 57)
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ID=10302462
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